DE2234582A1 - Einrichtung zum oeffnen eines verschlossenen behaelters - Google Patents
Einrichtung zum oeffnen eines verschlossenen behaeltersInfo
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Description
mein Zeichen: 0347 Pt
GRAVINEr(COLNBROOK) LIMITED
Sword Works, Southfield Road, London, W.4.« England
Einrichtung zum Öffnen eines verschlossenen Behälters
Die Erfindung bezieht sich auf Behälter zur Aufnahme
von Fluiden und auf Vorrichtungen zum Öffnen dieser Behälter,
wenn deren Inhalt entleert werden soll.
Beispiele für derartige Fluid-Aufnahmebehälter sind
diejenigen, bei welchen Flüssigkeiten oder Trockenpulver im Behälter unter Druck gespeichert und zum Zwecke des Feuerlöschens
oder der Brandverhinderung bzw. Unterdrückung oder Minderung von Explosionen entleert werden.
Erfindungsgemäß ist ein Druckgefäß vorgesehen, welches
eine normalerweise geschlossene Entleerungsöffnung und außerhalb des Gefäßes liegende Mittel zur Lagerung einer Zündladung ;
oder Sprengladung längs einer Linie besitzt, welche die Entleerungsöffnung teilweise umgibt. Es sind ferner außerhalb des
Druckgefäßes liegende Mittel zur Lagerung eines Zünders in unmittelbarer
Nähe der Zündladung vorgesehen, welcher die Zündladung zum Entzünden bringt und die Entleerungsöffnung freigibt,
"chließlich sind noch Mittel zur Halterung und Lagerung einer
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aus einem explosionshemmenden Stoff bestehenden Schicht oberhalb
der Zündladung vorgesehen, welche das Vordringen der Explosion aus dem Druckgefäß heraus unterdrückt.
Erfindungsgemäß ist auch eine Explosionsschutzvorrichtung vorgesehen, welche ein Druckgefäß besitzt, in welchem eine
explosionshemmende, unter Druck stehende Substanz enthiten ist,
wobei diese Vorrichtung eine normalerweise geschlossene Entleerungsöffnung aufweist. Es ist ferner eine lösbare Kappe angeordnet,
welche von außen her an der Öffnung des Druckgefäßes befestigbar ist und eine lineare Zündladung trägt, welche wenn
die Kappe in der Betriebsstellung ist - in unmittelbarer Nähe einer Bruchlinie liegt, welche die Entleerungsöffnung teilweise
umgibt. Das kappenförmige Glied trägt auch einen elektrisch betätigbaren Zünder zur Entzündung der Zündladung, wodurch
die Entleerungsöffnung freigegeben wird. Hierdurch kann das explosionshemmende Mittel aus dem Druckgefäß austreten. Ferner
sind auf dem kappenförmigen Glied Mittel zur Lagerung und Halterung einer aus einem explosionshemmenden Stoff bestehenden
Schicht oberhalb der Zündladung vorgesehen, welche das Vordringen der Explosion aus dem Gefäß heraus unterdrückt und verhindert
.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Einrichtung zum Öffnen eines verschließbaren Behälters. Die Erfindung kennzeichnet
sich durch einen eine lineare Zündladung aufnehmenden Behälter, welcher so angeordnet ist, daß er teilweise eine Fläche
oder einen Bereich umgrenzt und der gleichzeitig auch einen elektrisch betätigbaren Zünder zur Zündung der Ladung mit einer
Schicht eines explo sionshemmenc^n Mittels enthält, welches auf
der einen Seite der Ladung und des Zünders gehaltert wird, wobei eine Befestigungsvorrichtung zur Halterung des Trägers an
der Außenseite des abgedichteten Aufnahmebehälters vorgesehen ist derart, daß die einander gegenüberliegenden Seiten der Ladung
in unmittelbarer Nähe des Aufnahmebehälters eine zerbrechliche Öffnung in der Behälterwand freigeben, wenn die Ladung
zur Entzündung gebracht wird.
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-3- 22345B2
Ein zur Speicherung eines unter Druck stehenden Pulvers zum Zwecke des Feuer- und Explosionsschutzes geeigneter
und bestimmter Fluid-Aufnahmebehälter ist nachstehend anhand der
Zeichnung noch etwas naher veranschaulicht. In der Zeichnung zeigen in rein schematischer Weise:
Fig. 1 eine Ansicht, teilweise im, Schnitt, des Behälters
der zum Öffnen bestimmten Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum Öffnen,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt längs der Linie IH-III in Fig. 2.
Mit 10 ist ein flaschenförmiger Aufnahmebehälter bezeichnet, welcher aus Metall besteht und einen Flansch 11 besitzt,
der gegenüber dem Halsteil des Aufnahmebehälters 10 abgedichtet ist. Das Mundstück des Flansches 11 wird dibei von einer
zerbrechlichen, kuppel- oder domförmigen Membran 12 verschlossen. Der Umfang 12a der Membran 12 liegt in einer Aussparung
in dem Flansch 11 und wird dort von einem Klemmring 13
oder Spannring festgehalten, welcher mit dem Flansch 11 mittels Bolzen 14 verbunden ist, von welchen lediglich ein einziger Bolzen
in der Zeichnung zu sehen ist. In dem Raum zwischen dem Umfang 12a der Membran 12 und dem Flansch 11 liegt ein Dichtring
15 eingeschlossen, welcher eine einwandfreie Abdichtung sicherstellt.
· ■ i
Wenn die Membran 12 bricht, dann wird der Inhalt des Aufnahmebehälters 10 durch Zündung einer Zündlunte 16 entleert,
wobei die Zündung dieser Zündlunte 16 durch Zündung eines Zünders oder aber einer streichholzkopfförmigen Zündladung 17 ausgelöst
wird. Die Zündlunte 16 und der Zünder 17 sind in einem aus Kunststoff bestehenden Träger 18 gelagert, welcher einen ;
Flansch besitzt, dessen Durchmesser gleich dem Durchmesser des ■ Flansches 11 ist. Der mittlere Teil des Trägers 18 ist kappenförmig
ausgebildet und besitzt eine Ringnut 18a, in welcher die Zündlunte 16 liegt; es ist ferner eine in radialer Richtung sich
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erstreckende Nut 18b vorgesehen, in welcher der Zünder 17 oder die Zündkapsel zu liegen kommt. Der Träger 18 besitzt eine Innenwand
18c und eine Außenwand 18d (Fig. 3), wobei die Nut 18a in der Innenwand 18c vorgesehen ist und ein explosionshemmendes
Material 18e zwischen der Innenwand 18c und der Außenwand 18d gelagert ist, über dessen Sinn und Zweck im folgenden noch näheres
gesagt werden wird. Diese Zündlunte 16 erstreckt sich über einen Kreisbogen von etwa 330° hinwegt und schlägt gegen den
Rand oder die Kante des domförmigen Teiles der Membran 12 an.
Der Inhalt des Behälters kann über eine Rohrleitung nach unten entleert werden, wobei bei der dargestellten Ausführungsform der Anfangsteil der Rohrleitung die Form eines
Krümmers 19 besitzt, der am Ende einen Flansch 19a aufweist, durch welchen Schraubenbolzen 20 hindurchgeführt sind. Diese
Schraubenbolzen 20 sind durch Bohrungen 18f in dem Träger 18 und durch Bohrungen in dem Flansch 11 hindurchgeführt, wobei
auf die Enden dieser Bolzen Schraubenmuttern 21 aufgeschraubt sind, um die einzelnen, entsprechenden Teile zusammenzuhalten.
Auf einer Verlängerung des Trägers 18 ist ein Anschlußklemmengehäuse 22 gelagert, welches gegen diesen Träger 18 mit Hilfe
einer Dichtung 22a abgedichtet ist. Dieses Anschlußklemmengehäuse 22 besitzt zwei Klemmen oder Anschlußklemmen 23, von welchen lediglich die eine sichtbar ist, und von welchen die Drähte
zu dem Zünder 17 bzw. der Zündkapsel geführt sind.
Wenn der Inhalt des Behälters entleert werden soll, wird eine elektrische Quelle an die Klemme 23 angeschlossen,
so daß auf diese Weise der Zünder 17 oder die Zündkapsel gezündet wird, die ihrerseits die Zündlunte 16 zur Entzündung bringt.
Dabei wird die Membran 12 über einen Ausschnitt von 330° hinweg zerschnitten. Unter der Einwirkung des in dem Behälter herrschenden
Druckes klappt die Membran 12 auf ihren unzerschnittenen ' Sektor gegen die Innenfläche des Krümmers 19 zurück und läßt
auf diese Weise eine Entleerung des Behälterinhaltes über die
Rohrleitung zu. Die aus explosionshemmendem Material 18e bestehende Schicht hemmt oder unterdrückt ein Vordringen oder
Fortschreiten der Explosion der Zündlunte 16 längs des Krümmers
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19 in den zu schützenden Raum.
Ein Vorteil der Konstruktion liegt darin, daß der Behälter gefüllt und unter Druck gesetzt werden kann, da ja
der Behälter selbst keine Mittel zur Entleerung des Inhaltes besitzt, so daß er sicher aufbewahrt und gehandhabt werden kann,
ohne daß zu befürchten wäre, daß der Behälterinhalt vorzeitig entleert wird. Nur wenn der Behälter in seine Betriebsstellung
überführt werden soll, braucht er mit dem Träger zusammengebaut zu werden. In der eingebauten oder eingerichteten Stellung
schützt der Träger 18 den Zünder 17 und die Zündlunte 16 gegen Materialien in dem zu schützenden Raum.
Das explosionshemmende oder explosionsbremsende Mittel
18e kann eine Flüssigkeit oder aber ein pulverförmiger Stoff sein. . ,
- Patentansprüche -
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Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHEΓ 1.)Einrichtung zum Öffnen eines verschließbaren Behälters, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine lineare Zündladung (16) aufnehmender Träger (18) vorgesehen ist, welcher so angeordnet ist, daß er teilweise eine Fläche oder einen Bereich umgrenzt und der gleichzeitig auch einen elektrisch betätigbaren Zünder (17) zur Zündung der Ladung mit einer Schicht eines explosionshemmenden Mittels (18e) enthält, welches auf der einen Seite der Ladung (16) und des Zünders (17) getragen wird, und daß eine Befestigungsvorrichtung (20, 21) zur Halterung des Trägers (18) an der Außenseite des abgedichteten Aufnahmebehälters (10) vorgesehen ist derart, daß die einander gegenüberliegenden Seiten der Ladung (16) in unmittelbarer Nähe des Aufnahmebehälters (10) eine zerbrechliche Öffnung (12) in der Behälterwand freigeben, wenn die Ladung (16) zur Entzündung gebracht wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (18) kappenförmig ausgebildet ist und eine Innenwand (18c) sowie eine Außenwand (18d) besitzt, daß die Zündladung (16) auf der Innenwand (18c) gelagert ist und daß die aus einem explosionshemmenden Stoff bestehende Schicht (18e) zwischen der Innenwand (18c) und der Außenwand (18d) gehalten wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der kappenförmige Träger (18) aus Kunststoff besteht.
- 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (10) ein Druckgefäß ist, welches ein explosionohemmendes, unter Druck stehendes Mittel enthält, und daß der Zünder (17) zur Entzündung der Ladung (16) elektrisch betätigbar ist derart, daß im Falle der Zündung die Entleerungsöffnung (12) geöffnet wird, so daß das explosionshemmende Mittel aus dem Aufnahmebehälter (10) austreten kann, wobei die aus dem explosionshemmenden Stoff bestehende Schicht (18e)209885/0914oberhalb der Zündladung liegt und das Vordringen der Explosion derselben aus dem Druckgefäß heraus unterdrückt."Einrichtung nach Atispruch 4, dadurch gekennz e ic h η e t , daß die normalerweise geschlossene Entleerungsöffnung die Form eines zerbrechlichen Domes (12) oder Kapsel besitzt.209885/Q9U
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