DE223430C - - Google Patents

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DE223430C
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Germany
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grinding
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belt
disks
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DENDAT223430D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/56Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of slicing bands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 223430 KLASSE 67«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1909 ab.
Die gewalzten Stahlbänder, aus denen die Klingen für Tisch- und andere Messer zurzeit hergestellt werden, haben gewöhnlich die Breite zweier Messerklingen und sind in der Mitte mit einer Verstärkung oder Rippe versehen. In der Fig. ι ist ein Querschnitt eines solchen Bandes dargestellt. Die Messerklingen liegen in dem Bande, aus dem sie später ausgeschnitten werden, mit dem Rücken selbstverständlich
ίο einander zugekehrt, und werden nach dem Ausschneiden oder Ausstanzen aus dem vorgeschliffenen fortlaufenden Stahlbande auf Schmirgelscheiben oder Schleifsteinen einzeln fertig geschliffen. Die ganze Schleifarbeit zerfällt somit in zwei verschiedene Vorgänge. Der erste Vorgang besteht in dem Abschleifen des Werkstückes derart, daß die Stärke der einzelnen Klinge nach der Spitze zu schwächer wird, da ja die Rückenbreite der Messerldinge vom Griff aus allmählich abnimmt. Der zweite Vorgang besteht in dem Anschleifen der Schneide längs der schwächeren Kante der ausgeschnittenen Klinge.
Gemäß der Erfindung werden nun diese beiden Schleifarbeiten gleichzeitig ausgeführt, und zwar das Anschleifen der Schneide in bekannter einfacher Weise, während das verjüngte Schleifen der Klingen mit nach der Messerspitze zu abnehmender Klingenstärke nach einem neuen Verfahren erfolgt.
Die bei der vorliegenden Einrichtung verwendeten Bänder, die in bekannter Weise in Rollen aufgewickelt sind, besitzen einen keilförmigen Querschnitt für nur eine Reihe von Messern, während das Band im Längsschnitt parallele Kanten aufweist. Das Stahlband wird stetig in einer Richtung geführt und dabei mit mehreren Schleifwalzen gleichzeitig in Berührung gebracht. Die Schleifwalzen sollen das Stahlband an verschiedenen Stellen in verschiedenem Grade angreifen. Das wird dadurch erreicht, daß die Vorführungsgeschwindigkeit des Bandes derart wechselt, daß die stärker zu bearbeitenden Stellen während einer längeren Zeitdauer der Schleifwirkung ausgesetzt werden. Der Abstand der gleichstarken Stellen im Werkstück, d. h. die Wellenlänge, wird daher gleich dem Abstande der Schleifscheiben voneinander sein, wie in Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe dargestellt, wobei eine Wellenlänge also zwei Messerklingen entspricht. Diese liegen in dem Bande mit den Spitzen oder den Griffenden einander zugekehrt. Die Bearbeitung erfolgt selbsttätig und kontinuierlich; das geschliffene Band wird entweder wieder auf Rollen aufgewickelt oder gleich in einzelne Klingen zerschnitten.
Anstatt der Schleifwalzen können auch Fräser o. dgl. verwendet werden.
In den Fig. 3 bis 6 der Zeichnung ist die Maschine zur Ausübung des Verfahrens beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht.
In der Fig. 3 ist die Anordnung dieser Maschine schematisch angedeutet. Die Fig. 4 bis 6 zeigen Einzelheiten.
Es bezeichnet A die Rolle, auf die das zu schleifende Stahlband aufgewickelt ist, und B
eine zweite Rolle, die zum Aufrollen des fertiggeschliffenen Stahlbandes dient. Die vorgelagerte Schmirgelscheibe C dient zum Blankschleifen der einen Seite des Bandes. Auf der anderen Seite sind zunächst zwei Schmirgelscheiben D und E vorgesehen, von denen die Scheibe D grobkörnig, die Scheibe E feinkörnig ist. Die beiden Scheiben sind genau in dem Abstande, den zwei Messerklingen von der gewünschten Länge einnehmen, voneinander angebracht. Selbstverständlich können auch mehr als zwei Schleifscheiben hintereinander angeordnet werden. Die verschiedene Stärke des Stahlbandes wird nun dadurch erzielt, daß das Band in den Zeiträumen, wo es langsamer läuft, von der gleichmäßig umlaufenden Schmirgelscheibe länger und daher stärker angegriffen wird, weil diese dann einen längeren Schleifweg pro Längeneinheit zurücklegen. Damit der Druck, mit dem das Band an die Schmirgelscheibe angepreßt wird, infolge der Abnahme der Bandstärke nicht auch abnimmt, ist eine besondere Einrichtung getroffen, die später beschrieben wird. Hinter den genannten Schmirgelscheiben D und E ist die Mitnahmevorrichtung für das Stahlband angeordnet. Sie besteht aus zwei umlaufenden Scheiben F und G, zwischen denen das Band eingepreßt wird. Die eine Scheibe F wird durch eine besondere Vorrichtung mit veränderlicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, und die Scheibe G wird von dem Bande mit gleicher Geschwindigkeit mitgenommen. Der Umfang beider Scheiben besitzt eine Länge, die der zweier Messerklingen genau entspricht. Unter jeder der Schmirgelscheiben D und E ist je eine Führungsscheibe H und I angeordnet, die beim Vorschub das Band führen und gegen die Schmirgelscheiben drücken. Genannte Führungsscheiben besitzen genau den gleichen Duchmesser wie die Scheibe G und sind mit dieser beispielsweise durch eine Kette verbunden, so daß alle drei Scheiben eine vollständig synchrone Bewegung erhalten. Die Führungsscheiben H und J erhalten eine geringe Exzentrizität entsprechend dem Unterschiede in der Dicke einer Messerklinge am Griffende und an der Spitze, so daß der Abstand der schleifenden Flächen der Scheiben E und D von den Achsen der Führungsrollen immer spielfrei ausgefüllt wird, indem der abnehmenden Klingenstärke ein zunehmender Rollenradius gegenübersteht. Gegebenenfalls können die Führungsscheiben auch konisch ausgebildet sein. Sämtliche Scheiben sind mit Stellvorrichtungen versehen, um eine genaue Einstellung des Abstandes der Walzen eines Walzenpaares zu ermöglichen.
Zur Erzielung der wechselnden Vorführungsgeschwindigkeit des Bandes wird die Rolle F durch eine an sich bekannte Antriebsvorrichtung mit selbsttätig veränderlichem Übersetzungsverhältnis angetrieben. Zweckmäßig wird die in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellte Kurbelkulissenübersetzung verwendet, bei welcher ein Zapfen einer Kurbel in eine radiale Nut einer anderen Scheibe eingreift, die auf einer zur Welle der anderen Scheibe exzentrisch gelagerten Welle sitzt. Diese an sich bekannte Kurbelkulissenübersetzung ist gemäß der Erfindung zwecks Erzielung ganz bestimmter Geschwindigkeitsänderungen derart abgeändert, daß der Zapfen der antreibenden Kurbel sich seiner Kurbelwelle noch in einer ganz bestimmten Weise während der Drehung der Kurbelwelle nähert und von ihr entfernt.
Wie aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich, sitzt auf der Welle / der Vorschubwalze F eine Scheibe K, die eine radiale Nut L aufweist. Auf der exzentrisch dazu angeordneten Riemenscheiben welle N sitzt eine kleinere Scheibe M, in derem radialen Schlitz 5 ein beiderseitig die Zapfen O tragender Schieber R angeordnet ist; der eine Zapfen O ragt in die Nut L der Scheibe K hinein und nimmt während der Drehung der Scheibe M die Scheibe K mit. Der andere Zapfen O erstreckt sich nach der entgegengesetzten Seite in eine geschlossene Führungsnut P einer festen Scheibe Q. Diese Nut besitzt eine etwa herz- oder eiförmige Gestalt, die der Abnahme der Klingenstärke entsprechend ausgebildet werden muß (wie durch die gestrichelten Linien in der Fig. 5 angedeutet). Unter Umständen kann auch eine kreisrunde exzentrische Rille verwendet werden. Der Zapfen O verschiebt sich unter der Einwirkung der Führungsnut P während der Drehung der Welle N gegenüber dem Mittelpunkt der Scheibe M und dreht die Scheibe K mit der erforderlichen Geschwindigkeit.
Um das Stahlband mit stets möglichst gleichem Drucke an die Schleifscheiben anzupressen, wird den Führungsscheiben H, J eine elastische Lagerung gegeben, so daß sie etwas nachgeben können.
Wie beschrieben, werden vorzugsweise Stahlbänder verwendet, die über die ganze Länge eine gleichmäßige Dicke besitzen. Selbstverständlich können zur Erleichterung der Schleifarbeit auch Bänder benutzt werden, die von vornherein eine verschiedene Dicke in der Längsrichtung besitzen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Klingen für Tischmesser und andere Messer mit abnehmender Klingenstärke, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Herstellung der Klingen verwendete Stahlband an den zu seiner Bearbeitung vorgesehenen Schleifscheiben mit verschiedener Geschwindigkeit vorbeigeführt wird, um eine ungleiche Schleif arbeit und damit ungleiche Klingenstärken zu erzielen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlband mittels einer mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufenden Vorschubwalze (F) gegen die das Band durch eine Druckwalze (G) angedrückt wird, an zwei oder mehr im Abstande der doppelten Klingenlänge hintereinander angeordneten Schleifscheiben (D, E) vorbeigeführt wird und die nachgiebig oder fest gegenüber diesen Schleifscheiben gelagerten Gegendruck- und Führungsscheiben (H, J) des Schleifbandes eine der veränderlichen Klingenstärke entsprechende Exzentrizität aufweisen und einen der doppelten Klingenlänge (Wellenlänge) entsprechenden Umfang haben.
  3. 3. Kurbelkulissen mit exzentrisch zueinander liegenden Wellen zum Antriebe der Vorschubwalze an der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen der antreibenden Scheibe (M) in einem Schlitz (S) seiner Scheibe auf einem Schieber (R) sitzend radial beweglich ist, und in eine geschlossene, die Antriebswelle (N) der Kurbelscheibe (M) umgebende Führungsnut (P) einer festen Scheibe (Q) während der Umdrehung der Kurbelscheibe eine Verschiebung zur Drehachse (N) in Gemäßheit der zu erzielenden Geschwindigkeitsänderung der angetriebenen Vorschubwalzenwelle (J) erfährt.
  4. 4. Stahlband zur Herstellung der Klingen gemäß Verfahren nach Anspruch 1 mit der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band zur Erleichterung der Schleif arbeit von vornherein in verschiedener Dicke ausgewalzt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN103358191A (zh) * 2012-03-31 2013-10-23 上海信鹏印刷器材有限公司 刀带动态定位装置及其动态定位方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103358191A (zh) * 2012-03-31 2013-10-23 上海信鹏印刷器材有限公司 刀带动态定位装置及其动态定位方法
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