DE2234019C3 - Schlagmesser für den Austragsteil einer Sinteranlage - Google Patents

Schlagmesser für den Austragsteil einer Sinteranlage

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DE2234019C3
DE2234019C3 DE19722234019 DE2234019A DE2234019C3 DE 2234019 C3 DE2234019 C3 DE 2234019C3 DE 19722234019 DE19722234019 DE 19722234019 DE 2234019 A DE2234019 A DE 2234019A DE 2234019 C3 DE2234019 C3 DE 2234019C3
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Masao Tokai Aichi Suzuki (Japan)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schlagmesser für Ausiragstcil einer Sinteranlage mit Hohlräumen im Hereich einer Welle sowie in jedem von teils in gleichmäßigen Abständen am Linifang der Welle und teils 4s unter avialem Abstand verteilt angeordneten Schlagrnessersegmenten. dessen Hohlräume miteinander und mit einer Kühlniittelzuleiuing sowie einer -auslaßleilung in Verbindung stehen.
Bekanntlich wird Sinter auf eine Siüekgröße gebro- >n then, die dem Ofengang des Hochofens zuträglich ist. Hierzu sind Schlagmessersegmente auf einer drehbaren Welle befestigt, während unter der Welle im Abstand von weniger als einer Scgmcntlänge eine Brechplatte mit Ausnehmungen zum Eingreifen der Schlag- ^ Hiessersegmente ungeordnet ist.
Der Sinter wird üblicherweise Im Temperaturbereich von HOf) bis 1000 C gebrochen. |edes Teil des Brechers muß deshalb hochwarmfest und \erschleißfesi sein. So werden beispielsweise häufig Gußpanzer aus hoch- i> ■ chromhaltigen oder hochkohlenstoffhaliigen W;rkstollen \ erwendet. Obwohl tue besonders beanspruchten K,inten der Schlagmessers.egmente selbst mit gehärteten Wolfram- oder anderen Karbidaufträgen versehen werden, ist ihre Haltbarkeit und Lebensdauer begrenzt. "■-
Die Entwicklung in jüngerer /en zieh auf den l.in- -■.it/ größerer Sinteranlagen mn höherem Ausbringen. i> hm. 1 bei höheren Ausstoßtemperaluren des Sm 019
ters .-rhöhie Anforderungen an die Schlagmesser mit Si1 h Die Arbeitsicmperatui der Schlagmesser hegt bei und oberhalb 5001C. Das wirkt sich ungunstig auf die H:irie und Standzeit der Schlagmesser aus. Sie müssen deshalb üblicherweise alle 40 bis 50 Tage ausgewechselt werden. Diese Standzeit entspricht einem jeweiligen .Sinterdurchsatz von zur Zeit J.5 bis 4· 10"' t.
° Durch die auf diese Weise in verhältnismäßig kurzen Zeitabständen erzwungenen Betriebsunterbrechungen wird die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Anlage drastisch beeinträchtigt.
Aus der belgischen Patentschrift 6 89 431 ist es bekannt die Schlagmesser und die sie tragende Welle hohl auszubilden. In den Hohlraum wird ein Kühlmittel eingeleitet, das jedoch den Weg des geringsten Strömungswidersiandes nimmt und daher vornehmlich durch die Welle strömt, so daß die am meisten beanspruchien Schlagmessertcilc am wenigsten gekühlt werden. Da die Welle praktisch einen Bestandteil der Schlagmessersegmente bildet bzw. diese lediglich miteinander verbindet, besitzt das bekannte Schlagmesser eine verhältnismäßig geringe Stabilität, so daß es bei größeren Belastungen leicht zu Auslenkungen und Schwingungen kommt, die ihrerseits die Standzeit verringern.
Bekannt ist aus der deutschen Patentschrift 4 % 185 auch ein Etagenröstofen mit einer mit Armen versehenen Welle. Die Welle und die Arme sind hohl ausgebildet und werden von oben nach unten mit einem Luft/Wasser-Geniisch gekühlt. Dabei strömt das Kühlmedium in die mit inneren Trennwänden versehenen Rührarme und aus diesen wieder zurück in die Hohlwelle. Die Rührarme werden mithin entsprechend der zunehmenden Erwärmung des Kühlmediurrss unterschiedlich gekühlt, wobei die Kühlung im oberen Bereich. ν,Ό die Hauptmenge der Wärme anfällt, am stärksten ist.
Der Erfindung liegt .mn die Aufgabe zugrunde, ein Schlagmesse: konstruktiv so auszugestalten, daß es auch bei den stets größer werdenden Sinteranlagen mit höherem Ausbringen einsetzbar ist. ohne daß in verhältnismäßig kurzen Zeitabständen ein Auswechseln erforderlich ist. Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Schlagmesser der eingangs erwähnten Art darin, daß erfindungsgemäß die Hohlräume der Schlagmessersegmente über das Innere eines die Welle umgebenden Gehäuses miteinander verbunden und mit Trennwänden für eine gerichtete sowie für alle Schlagmessersegmente gleichmäßige Zirkulations-Zwangsströ-HIiIi]J des Kühlwassers zu den radial äußeren Segmentbereichen höchster Beanspruchung versehen sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstancics wird vorgeschlagen, daß der Hohlraum jedes Schlagmcssersegmenls jeweils wenigstens eine Eintrittsund eine Austrittsöffnung aufweist, die durchgängig miteinander verbunden sind, daß die Austrittsöfinung eines Schlagmessersegments mit der Eintrittsöffnung eines folgenden Sehlagmessersegmenis durchgängig verbunden ist und daß leweils wenigstens eine Emtntisitffnung des Hohlraums wenigstens eines Schlagmessersegnients mit der Zuleitung und wenigstens eine Austrittsöffnung des Hohlraums wenigstens eines Selilagmessersegnients mit der Auslaßleitung für das Kühlmedium durchgängig verbunden ist.
Die E;fuuiung wird in drei Ausführungsbcispielen an I land der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
I" g. 1 eine schemaiische Ansicht einer Brechplatte mit darüber angeordnetem Schlagmesser,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht tines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
F i g. J eine vergrößerte Darstellung eines Teils des Gegenstandes nach F i g. 2 in Richtung des Pfeiles A-A,
F i g. 4 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung.
F i g. 5 eine teilweise geschnittene Vo.deransichi eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
F i g. b eine schematische Darstellung des Kühlmittelkreislaufs und
F i g. 7 einen schematischen Querschnitt eines durch den Pfeil B-Bm F i g. 6 bezeichneten Teils.
Nach F i g. 2 und 3 sind in gleichen Abständen auf einer Welle 1 befestigte Schlagmessersegmente 2. 2' angeordnet. Ein Gehäuse 4 umgreift die Welle 1. Die Schlagmesscrsegmente 2. 2' sind hohl und weisen in ihrem Innern Trennlamellen 3 auf. Über das Innere des Gehäuses 4 sind die Hohlräume der Schlagmessersegmente 2, 2' miteinander verbunden. Ferner sind Trennlamellen 3' innerhalb des Gehäuses 4 in Längsrichtung der Welle 1 angeordnet. Eine Kühlmittelzuleitung 5 und eine Kühlmittelauslaßleitung 6 durchgreifen eine Stirnseite des Gehäuses 4. Das Kühlmittel gelangt durch die Zuleitung 5 in das Gehäuse 4 und von dort in die Sehlagmcssersegmente 2, 2', wo es sich entlang der Trennlamellen 3, 3' bewegt und nach Verlassen des Hohlrums eines Schlagmessersegmcnts 2. 2' über das Gehäuse 4 in den Hohlraum des folgenden Schlagmessersegments eintritt. Das Kühlmittel gelangt auf diese Weise von einer Stirnseite des Gehäuses 4 im wesentlichen in axialer Richtung entlang der Welle 1 /u der gegenüberliegenden Stirnseite des Gehäuses 4 und durch nicht dargestellte Öffnungen in den Trcnnlamellen 3 in entgegengesetzter Richtung entlang der Welle 1 /u der erstgenannten Stirnseite des Gehäuses 4 zu- ^ rück und über eine Auslaßleitung 6 in einen Auffan*- tank 8. Eine Schlagplatte 9 ist nur andeutungsweise unterhalb der Schlagmesseranordnung dargestellt. Das Schlagmesser rotiert so, daß die Schlagmessersegmente 2. 2' zuerst mit ihren Kanten It in den Bereich der Schlagplatte 9 gelangen und dort befindlichen Sinter /erschlagen.
Gemäß F i g. 4 sind die Schlagmesserscgmemc 2. 2' in gleichen Abständen auf der Welle 1 angeordnet und in den Schlagme ssersegmenten 2. 2' Trennlamellen 3 angeordnet, so daß das Innere des Gehäuses 4 abschnittweise mit den entsprechenden Innenräumen der Sehlagmessersegmente 2, 2' in Verbindung stehen. Die Zuleitung 5 läßt das Kühlmittel an der einen Stirnseite des Gehäuses 4 eintreten, während das Kühlmittel das v> Gehäuse 4 an der gegenüberliegenden Stirnseite durch die Auslaßleitung 6 verläßt. Auf seinem Wege durchströmt das Kühlmittel nacheinander die Hohlräume der einzelnen Sehlagmessersegmente 2. 2'.
Gemäß F i g. 5, b und 7 sind in den auf der drehbaren ss Welle I in gleichen axialen Abständen und jeweils um 40 gegeneinander versetzt Sehlagmessersegmente 2. 2' angeordnet und mit öffnungen 12 versehen Im Ge häuse 4 befinden sich Öffnungen Ii. die mit den Öffnungen 12 in den Schlagmessersegmenten 2, 2/ verbunden sind. Das Gehäuse 4 und die Sehlagmessersegmente 2, 2' sind durch Schweißen miteinander verbunden. Fine Kühlmittelauslaßöffnung 14 umfaßt die die Stirnwand des Gehäuses 4 durchgreifende Zuleitung 5 für das Kühlmittel, das, in axialer Richtung der Welle 1 fortschreitend, über die Öffnungen 13 des Gehäuses und die Öffnungen 12 in den Schlagmessersegmenten 2. 2' in einem Kreislauf strömt. Durch die gestrichel'en Linien 15 in F i g. 7 ist die nächste um 90 gegenüber der dargestellten Anordnung der Sehlagmessersegmente 2. 2' versetzte Schlagmesseranordnung angedeutet.
Beim Rotieren der Welle 1 gelangen die Schlagmessersegmente 2. 2' mit ihren Kanten 11 sowie jeweils an ihrem freien Ende nächst der Kante 11 angeordneten Hartstoffpanzer 16 in den Bereich des Zusammenwirkens mit der Schlagplatte 9.
im folgenden sind zwei mit Zahlenwerten belegte Ausführungsbcispiele beschrieben.
Beispiel 1
Die Sehlagmessersegmente im Austragteil eines Sinterbandes mit einer Tagesproduktion von 8400 t wurden gemäß F i g. 2 und 3 angeordnet. Durch einen Kühlwasserdurchsatz, von 250 l/min wurde die sonst übliche Temperatur an den Schlagmesserscgmenten von 500 auf 2000C Dauertemperatur gesenkt. Die bei 200 C arbeitenden Sehlagmessersegmente gestatteten einen Durchsatz von etwa 10" ι Sinter. Nach diesem Durchsatz waren die Schlagmessersegmente noch ausreichend betriebstüchtig. Die im Vergleich hierzu mit einer .Schlagmesseranordnung bekannter Bauart erbrachte Durchsatzleistung von 3,5 bis 410"'t Sinter zeigt die durch die Erfindung erreichte, wesentliche Verbesserung.
Beispiel 2
Die Schlagmesscrsegmente im Austragteil eines Sinterbandes mit einer täglichen Durchsatzleistung von 4500 t wurden gemäß F-" i g. 4 angeordnet und ebenfalls mit 250 l/min Kühlwasser durchströmt. Auch hier wurde die sonst übliche Temperatur von 500 C auf eine Dauertemperatur von 200'C gesenkt. Nach dem Durchsatz von 8· 10'' t Sinter waren die Sehlagmessersegmente noch in gebrauchstüchtigem Zustand für einen weiteren kontinuierlichen Betrieb. Dies zeigt, daß die Haltbarkeit der Sehlagmessersegmente, die in bekannter Ausführung nur einen Durchsatz von 3,5 bis 4 · 10' t gestatteten, wesentlich erhöht war.
Aus den vorstehenden Ausführungen erhellt, daß es durch die Firfindung gelungen ist. die Standzeit der Schiagmessersegmente wesentlich zu verlängern, das Verhältnis von tatsächlicher Arbeitszeit zu Ausfallzeiten der jeweiligen Anlage auf bemerkenswerte Weise zu vergrößern und somit die Produktivität der Anlage wesentlich zu verbessern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche: 22
1. Schlagmesser für den Ausiragsteil einer Sinteranlage mit Hohlräumen im Bereich einer Welle so- < wie in jedem von teils in gleichmäßigen Abständen am Linifang der Welle und teils unter axialem Abstain! verteilt angeordneten Schlagnicssersegmenten. dessen Hohlräume miteinander und mit einer kühlmittelzuleitung sowie einer -auslaßleitiüig in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dall die Hohlräume der Schlagmessersegmente (2. 2) über das Innere eines die Welle (1) umgebenden Gehäuses (4) miteinander verbunden und mit Trennwänden für eine gerichtete sowie i;ir alle :j Schlagniesscrsegmente gleichmäßige Zirkulationszwangsströniung des Kühlwassers /11 den radial äu-Ueren Segmentbereichen höchster Beanspruchung versehen sind.
2. Schlagmesser nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum jedes Schlagmessersegmems (2. 2') wenigstens durchgängig miteinander verbunden eine Eintritts- und eine Austrittsöffnung aufweist, daß die Austrittsöfinung jedes Schlagmessersegnients (2, 2') mit der Eintrittsöffniing des folgenden Schlagmessersegnients (2, 2) durchgangig verbunden isi und daß wenigstens eine Eintrittsöffnung des Hohlraums zumindest eines Schlagmessersegnients (2, 2') mit der Zuleitung (5) und wenigstens eine Austrittsöffnung des Hohlraums zumindest eines Schlagmessersegnients (2. 2) mit der Aiislaßleitung (6) durchgängig verbunden ist.
J. Schlagmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schlagmessersegnient (2. 2') an seinem äußeren L:nde mit einer Panzerung (16) versehen ist.
DE19722234019 1971-07-12 1972-07-11 Schlagmesser für den Austragsteil einer Sinteranlage Expired DE2234019C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP46051067A JPS5113087B1 (de) 1971-07-12 1971-07-12
JP5106771 1971-07-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2234019A1 DE2234019A1 (de) 1973-01-25
DE2234019B2 DE2234019B2 (de) 1975-08-28
DE2234019C3 true DE2234019C3 (de) 1976-05-06

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