DE2234019A1 - Schlagmesser fuer eine austragseite einer sinteranlage - Google Patents
Schlagmesser fuer eine austragseite einer sinteranlageInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
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- F27B21/06—Endless-strand sintering machines
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Description
Dipl.-lng. H. Sauerland · Dr.-lng. R. König · Dipl.-lng. K. Bergen
Patentanwälte · 4ooo Düsseldorf 3d · Cecilienallee 7β - Telefon 435732
Unsere Akte: 27 582 10. Juli 1972
NIPPON STEEL CORPORATION , No. 6-3, 2-chome, Ote-machi,
Chiyoda-ku, Tokio, Japan
"Schlagmesser für eine Austragseite einer Sinteranlage"
Die Erfindung betrifft ein Schlagmesser für die Austragseite einer Sinteranlage mit auf einer Welle über deren
Umfang verteilten und im axialen Abstand voneinander angeordneten Schlagmessersegmenten.
Bekanntlich wird Sinter auf eine Stückgröße gebrochen,
'die dem .Ofengang des Hochofens zuträglich ist. Hierzu
sind Schlagmessersegmente auf einer drehbaren Welle befestigt, während unter der Welle im Abstand von weniger als
einer Segmentlänge eine Brechplatte mit Ausnehmungen zum Eirigreifen der Schlagmessersegmente angeordnet ist.
Der Sinter wird üblicherweise im Temperaturbereich von
800 bis 10000C gebrochen«, Jedes Teil des Brechers muß deshalb hochwarmfest und verschleißfest sein. So werden beispielsweise
häufig Gußpanzer aus hochcnromhaltigen oder hochkohlenstoffhaltigen Werkstoffen verwendet. Obwohl die
besonders beanspruchten Kanten der Schlagmessersegmente selbst mit gehärteten Wolfram- oder anderen Karbidaufträgen versehen werden,, ist ihre Haltbarkeit und Lebensdauer
begrenzt.
Die Entwicklung in jüngerer Zeit-zielt auf den Einsatz
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größerer Sinteranlagen mit höherem Ausbringen. Das bringt
bei höheren Ausstoßtemperaturen des Sinters erhöhte An-forderungen
an die Schlagmesser mit sich. Die Arbeitstemperatur der Schlagmesser liegt bei und oberhalb 50O0C. Das
wirkt sich ungünstig auf die Härte und Standzeit der Schlagmesser aus. Sie müssen deshalb üblicherweise alle
bis 50 Tage ausgewechselt werden. Diese Standzeit entspricht einem.jeweiligen Sinterdurchsatz von 3,5 bis 4·10^ t,
Durch die auf diese Weise in verhältnismäßig kurzen Zeitabständen erzwungenen Betriebsunterbrechungen wird die
Leistungsfähigkeit der jeweiligen Anlage drastisch beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile zu vermeiden und insbesondere ein
Schlagmesser mit höherer Standzeit zu schaffen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Welle und die Schlagmessersegmente jeweils Hohlräume
aufweisen, die miteinander, mit einer Zuleitung und einer Auslaßleitung für ein Kühlmedium in Verbindung stehen.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird vorgeschlagen, daß der Hohlraum jedes Schlagmessersegments
jeweils wenigstens eine Eintritts- und eine Austrittsöffnung aufweist, die durchgängig miteinander verbunden
sind, daß die Austrittsöffnung eines Schlagmessersegments
mit der Eintrittsöffnung eines folgenden Schlagmessersegments
durchgängig verbunden ist, und daß jeweils wenigstens eine Eintrittsöffnung des Hohlraums wenigstens
eines Schlagmessersegments mit der Zuleitung und wenigstens eine AustrittsÖffnung des Hohlraums wenigstens eines
Schlagmessersegments mit der Auslaßleitung für das Kühlmedium
durchgängig verbunden ist0
Die Erfindung wird in drei Ausführungebeispielen anhand der
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Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Brechplatte mit darüber angeordnetem Schlagmesser,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Teils des Gegenstandes
nach Figur 2 in Richtung des Pfeiles A-A,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines anderen
Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Kühlmittelkreislaufs
und
Fig. 7 einen schematischen Querschnitt eines durch den Pfeil B-B in Figur 6 bezeichneten Teils.
Nach Fig. 2 und 3 sind in gleichen Abständen auf einer Welle 1 befestigte Schlagmessersegmente 2, 2! angeordnet. Ein
Gehäuse 4 umgreift die Welle 1. Die Schlagmessersegmente
2, 2· sind hohl und weisen in ihrem Innern Trennlamellen 3 auf. Über das Innere des Gehäuses 4 sind die Hohlräume der
Schlagmessersegmente 2, 21 mieinander verbundene Ferner
sind Trennlamellen 3' innerhalb des Gehäuses 4 in Längsrichtung
der Welle 1 angeordnet„ Eine Kühlmittelzuleitung
5 und eine Kühlmittelauslaßleitung 6 durchgreifen eine Stirnseite des Gehäuses 4. Das Kühlmittel gelangt durch die
Zuleitung 5 in das Gehäuse 4 und von dort in die Schlagmes-
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— L\ —
sersegmente 2, 2', wo es sich entlang der Trennlamellen 3, 31 bewegt und nach Verlassen des Hohlraums eines Schlagmessersegments
2, 2' über das Gehäuse A in den Hohlraum des folgenden Schlagmessersegments eintritt. Das Kühlmittel
gelangt auf diese Weise von einer Stirnseite des Gehäuses A im wesentlichen in axialer Richtung entlang der Welle 1
zu der gegenüberliegenden Stirnseite des Gehäuses A und durch nicht dargestellte Öffnungen in den Trennlamellen 3
in entgegengesetzter Richtung entlang der Welle 1 zu der erstgenannten Stirnseite des Gehäuses A zurück und über
eine Auslaßleitung 6 in einen Auffangtank 8. Eine Schlagplatte 9 ist nur andeutungsweise unterhalb der Schlagmesseranordnung
dargestellt. Das Schlagmesser rotiert so, daß die Schlagmessersegmente 2, 2' zuerst mit ihren Kanten 11 in
den Bereich der Schlagplatte 9 gelangen und dort befindlichen Sinter zerschlagen.
Gemäß Fig. A sind die Schlagmessersegmente 2, 21 in gleichen
Abständen auf der Welle 1 angeordnet und in den Schlagmessersegmenten 2, 2' Trennlamellen 3 angeordnet, so daß
das Innere des Gehäuses A abschnittweise mit den entsprechenden Innenräumen der Schlagmessersegmente 2, 21 in Verbindung
stehen. Die Zuleitung 5 läßt das Kühlmittel an der einen Stirnseite des Gehäuses A eintreten, während das
Kühlmittel das Gehäuse A an der gegenüberliegenden Stirnseite durch die Auslaßleitung 6 verläßt. Auf seinem Wege
durchströmt das Kühlmittel nacheinander die Hohlräume der einzelnen Schlagmessersegmente 2, 21.
Gemäß Fig. 5, 6 und 7 sind in den auf der drehbaren Welle
1 in gleichen axialen Abständen und jeweils um 90° gegeneinander versetzt, Sclilagmessersegmoiito 2, 2' angeordnet
und mit Öffnungen 12 versehen. Im Gobäune A befinden sich
Öifinmgen 13, dio mit den Öffnungem 12 in den Soh3a£;mer>r>or-
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Segmenten 2, 21 verbunden sind. Das Gehäuse 4 und die
Schlagmessersegmente 2, 2! sind durch Schweißen miteinander
verbunden. Eine Kühlmittelauslaßöffnung 14 umfaßt die die Stirnwand des Gehäuses 4 durchgreifende Zuleitung
5 für das Kühlmittel, das, in axialer Richtung der Welle 1 fortschreitend, über die Öffnungen 13 des Gehäuses
und die Öffnungen 12 in den Schlagmessersegmenten 2, 2' in einem Kreislauf strömt. Durch die gestrichelten
Linien 15 in Fig. 7 ist die nächste, um 90° gegenüber der dargestellten Anordnung der Schlagmessersegmente 2, 21
versetzte Schlagmesseranordnung angedeutet.
Beim Rotieren der Welle.1 gelangen die Schlagmessersegmente
2, 21 mit ihren Kanten 11 sowie.jeweils an ihrem
freien Ende nächst der Kante 11 angeordneten Hartstoffpanzer 16 in den Bereich des Zusammenwirkens mit der Schlagplatte
9.
Im folgenden sind zwei mit Zahlenwerten belegte Ausführungsbeispiele
beschrieben.
Die Schlagmessersegmente im Austragteil eines Sinterbandes mit einer Tagesproduktion von 8400 t wurden gemäß. Fig,
2 und 3 angeordnet. Durch einen Kühlwasserdurchsatz von 250 l/min wurde die sonst übliche Temperatur an den
Schlagmessersegmenten von 5000C auf 2000C Dauertemperatur
gesenkt. Die bei 2000C arbeitenden Schlagmessersegmente
gestatteten einen Durchsatz von etwa 10 t Sinter. Nach diesem Durchsatz waren die Schlagmessersegmente noch ausreichend
betriebstüchtig. Die im Vergleich hierzu mit einer Schlagmesseranordnung bekannter Bauart erbrachte
Durchsatzleistung von 3,5 bis 4 ·■ 10 t Sinter zeigt die durch die Erfindung erreichte, wesentliche Verbesserung.
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Die Schlagmessersegmente im Austragteil eines Sinterbandes
mit einer täglichen Durchsatzleistung von 4500 t Wurden gemäß Fig. 4 angeordnet und ebenfalls mit. 250 l/min
Kühlwasser durchströmt. Auch hier wurde die sonst übliche Temperatur von 5000C auf eine Dauertemperatur von 2000C
gesenkt. Nach dem Durchsatz von 8 ·10ν t Sinter waren die
Schlagmessersegmente noch in gebrauchstüchtigem Zustand für einen weiteren kontinuierlichen Betrieb. Dies zeigt,
daß- die Haltbarkeit der Schlagmessersegmente, die in bekannter Ausführung nur einen Durchsatz von 3,5 bis 4 · ΙΟ-7 t
gestatteten, wesentlich erhöht war.
Aus den vorstehenden Ausführungen erhellt, daß es durch die Erfindung gelungen ist, die Standzeit der Schlagmessersegmente wesentlich zu verlängern, das Verhältnis von tatsächlicher
Arbeitszeit zu Ausfallzeiten der jeweiligen Anlage auf bemerkenswerte Weise zu vergrößern und somit die
Produktivität der Anlage wesentlich zu verbessern.
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Claims (2)
1. Schlagmesser für den Austragteil einer Sinteranlage mit
auf einer Welle über deren Umfang verteilten und im
axialen Abstand voneinander angeordneten Schlagmessersegmenten, dadurch gekennzeichnet }
daß die Welle (1) und die SchlagmesserSegmente (21) jeweils
Hohlräume aufweisen," die miteinander und mit einer
Kühlmittelzuleitung (5) und einer Auslaßleitung (6) in Verbindung stehen.
2. Schlagmesser nach Anspruch Λ , dadurch gekennzeichnet , daß der Hohlraum jedes Schlagmessersegments
(2, 2') wenigstens eine Eintritts- und eine Austrittsöffnung aufweist, die durchgängig miteinander
verbunden sind, daß die Austrittsöffnung eines Schlagmessersegments (2, 21) mit der Eintrittsöffnung
eines folgenden Schlagmessersegments (2, 21) durchgängig
verbunden ist, und daß wenigstens eine Eintrittsöffnung
des Hohlraums wenigstens eines Schlagmessersegments (2, 21) mit der Zuleitung (5) und wenigstens einer Austritts
öffnung des Hohlraums wenigstens eines Schlagmessersegments (2, 2') mit der Auslaßleitung (6) für das
str.ömungsfähige Medium durchgängig verbunden ist.
209884/IV990
Lee rsei te
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5106771 | 1971-07-12 | ||
JP46051067A JPS5113087B1 (de) | 1971-07-12 | 1971-07-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2234019A1 true DE2234019A1 (de) | 1973-01-25 |
DE2234019B2 DE2234019B2 (de) | 1975-08-28 |
DE2234019C3 DE2234019C3 (de) | 1976-05-06 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4221341A (en) * | 1977-09-23 | 1980-09-09 | Dravo Corporation | Sinter breaker |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4221341A (en) * | 1977-09-23 | 1980-09-09 | Dravo Corporation | Sinter breaker |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2234019B2 (de) | 1975-08-28 |
GB1385253A (en) | 1975-02-26 |
NL7209581A (de) | 1973-01-16 |
NL171925B (nl) | 1983-01-03 |
BR7204583D0 (pt) | 1973-05-15 |
US3843064A (en) | 1974-10-22 |
IT962735B (it) | 1973-12-31 |
JPS5113087B1 (de) | 1976-04-24 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |