DE2233058A1

DE2233058A1 - Bedachungselement

Info

Publication number: DE2233058A1
Application number: DE19722233058
Authority: DE
Inventors: Manfred Helfrecht
Original assignee: ROOF ELEMENT TECHNIK GmbH
Current assignee: ROOF ELEMENT TECHNIK GmbH
Priority date: 1972-07-06
Filing date: 1972-07-06
Publication date: 1974-01-17

Description

Bedachungselement Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Bedachungselementes nach DT- POS 1 904 484. Das bekannte Bedachungselement besteht aus einer vorgeformten formstabilen Kunststoffmulde aus tiefgezogener Folie mit Randabwinklungen und in einer in die Mulde eingelegten Wärmedämmplatte, vorzugsweise aus einem hartgeschamten Kunststoff. Die Mulde liegt jeweils zwischen zwem Dachlatten und stützt sich mit ihrer unteren Wand gegen die in der Fallrichtung folgende Dachlatte ab. Die Bedachungselemente liegen unter der eigentlichen Dachabdeckung, die aus Ziegeln oder Schieferplatten bestehen kann.
Bei Ziegeln sind in die Wärmedämmplatte Ausnehmungen eingeformt, in welche die Ziegelnasen eingreifen, so daß sie sich unmittelbar gegen die Dachlatte abstützen. Bei Schieferbelag gehen die Nägel durch die Rand abwinke lungen der Bedachungselemente hindurch.
Die bekannten Bedachungselemente setzen also einen zusätzlichen Dachbelag in Form von Ziegeln oder Schieferpiatten voraus. Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung in der Weise, daß zusätzliche Bedachungselemente entbehrlich werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kopffläche der Mulde durch eine Kunststoffplatte dichtend abgedeckt ist. Es entsteht auf diese Weise ein geschlossenes, kastenförmiges Bedachungselement, das sowohl die Funktion der bekannten Bedachungselemente wie die eines zusätzlichen Dachbelages übernimmt.
Als Werkstoff für die Abdeckplatten kommt insbesondere ein Polyesterharz,gegebenenfalls mit Faserverstärkung in Frage.
Aus den zahlre-chen Möglichkeiten der Ausbildung des neuen Bedachungselementes seien einige an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig.l eine erste Ausführungsform der Erfindung, Fig.2 eine zweite Ausführungsform, Fig.3 eine dritte Ausführungsform, Fig.4 die Ausbildung eines Knotenpunktes.
In allen Figuren sibd Schnitte in der mit F bezeichneten Fallrichtung dargestellt. Es sei ausdrücklich betont, daß die Ausführungen der Bedachungselemente gemäß der Erfindung nicht auf die dargesfellten Beispiele beschränkt sind.
Das in Fig.l dargestellte Bedachungselement entspricht dem Bedachungseles,en- nach Fig.l der DT-OS 1 904 484. Es besteht aus einer formstabilen Mulde 3 aus Kunststoffolie, die zwischen den Dachlatten 1 und 2 eingehängt ist und eine Wärmedämmplatte 4 aus hartgeschäumtem Kunststof-- aufbimmt. Sie liegt mit ihren Randabdeckungen auf den Dachlatten 1 und 2 auf.
Bei Bedachungselementen dieser Form ist, vfie bereits gesagt, noch die eigentliche Dacheindeckung mit Ziegeln oder Schieferpiatten erforderlich. Diese entfällt bei der Erfindung.
Die Abdeckung ist in Fig.i mit 6 bezeichnet. Sie ist in diesem Fall an ihren Randkanten eingezogen, so daß sie innerhalb der Mulde 3 eingesetzt werden kann. Zur Abdichtung wird sie an der Innenwand der Mulde verklebt. Es entsteht auf diese Weise ein geschlossenes Bedachungselement, das, so wie es ist, also ohne zusätzliche Bedachungselemente, verlegbar ist. Es wird durch Befestigungselemente 5 an den Dachlatten befestigt.
Bei der Ausführungsform nach Fig.2 ist die formstabile Mulde beibehalten, jedoch übergreift hier die Abdeckplatte 9 die Abwinkelungen 7 und 8 der Mulde, mit denen sie verklebt ist.
Die Elemente werden so verlegt, daß in der Fallrichtung des Daches jeweils die Randabwinkelung 7' mit der darüberliegenden Randkante 9' des oberen Elementes die Randabwinkelung 8 mit der sie übergreifenden Randkante der Deckplatte 9 übergreift.
Die Befestigung geht dann durch vier Lagen hindurch. Es ist verständlicherweise auch möglich, die Wand 10 der Mulde 3 wegzulassen, so daß die Abwinkelung 7' entfällt.
Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung zeigt Fig.3. Hier sind die Rand abwinke lungen 11 nach innen eingezogen, und über sie ist die Deckplatte 12 gelegt, die mit ihnen verklebt ist, so daß sich auf den Dachlatten 1 und 2 nur die überstehenden Handkanten der Abdeckplatten 12 überlepFn. Gegebenenfalls k ann es genügen, entsprechend Fig.3a nur jeweils die in der Fallrichtung F untere Deckplatte an der Dachlatte 2 anzuheften, so daß die Randkante der oberen Deckplatte 5 die Befestigungsmittel 5 überdeckt.
Fig.4 zeigt eine besonders zweckmäßige Ausbildung eines Knotenpunktes, in dem vier Elemente A,B,C,D zusammenstoßen, wenn die Forderung nach einer ebenen Dachfläche gestellt wird.
Die Elemente A,B,C,D überlappen sich in den Randbereichen a,b,c,d. In dem strichpunktiert eingezeichneten Bereich würden sich bei der Ausführung nach Fig.2 vier Folienschichten und vier Deckschichten, bei der Ausführungsform nach Fig.3 vier Deckschichten überlappen. Um in den Knotenpunkten die Schichtdicke zu begrenzen, sind die Randbereiche entsprechend Fig.4 abgeschrägt, so daß jeweils nur zwei Folienschichten und zwei Deckschichten oder jeweils nur zwei Deckschichten aufeinanderliegen.Man erhält, wie man sieht, eine ebene Dachfläche. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Teilen erklären sich lediglich aus den Notwendigkeiten der zeichnerischen Darstellung.

Claims

Patentansprüche.

Bedachungselement in Form einer stabilen, aus Folie gezogenen Mulde mit hochgezogenen Wänden, mit Überlappungs-Randabwinkelungen, in die Leichtstoffwärmedämmplatten eingelegt oder eingeschäumt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfflä-che der Mulde durch eine Kunststoffplatte dichtend abgedeckt ist.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte die Überlappungskantenstreifen mindestens teilweise überdeckt.
3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte zwischen den Randabwinkelungen eingesetzt ist.
4. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde nach innen eingezogen ist und die Abdeckplatte so weit über die die Wände vorgezogen ist, daß sie auf den Dachlatten befestigbar ist.
5. Element nach einem oder mehreren der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für glatte Dachflächen im Knotenpunkt zwischen vier Bedachungselementen die sich überlappenden Kanten derart abgeschnitten sind, daß jede Überlappung im Knotenpunkt nur aus zwei Decklagen bzw. zwei Folienlagen und zwei Decklagen besteht.
6. Element nach einem oder mehreren der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedachungselemente aus einem Polyesterharz, gegebenenfalls mit Faserverstärkung,bestehen.

L e e r s e i t e