DE8710680U1

DE8710680U1 - Wärmedämmplatte

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Publication number: DE8710680U1
Application number: DE8710680U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-08-04
Filing date: 1987-08-04
Publication date: 1987-10-08

Description

WÄRMEDÄMMPLATTE

Die Neuerung bezieht sich auf eine Wärmedämmplatte, welche aus einem dickwandigen Isolierkern und mindestens einer Abdeckfolie auf mindestens einer Seite der Platte sowie jeweils mindestens an den Längsrändern der Platte Vorgesehenen, einander zugepaßten Eingriffsrnitteln besteht.

Die Dämmplatten dieser Art werden z.B. bei der Dachkonstruktion unterhalb der Dachhaut oder auch zur Isolierung von Gebäudewänden in großem Umfang verwendet j gewöhnlich werden diese Platten in Form von Streifen von 60 - 80 cm Breite und 1 - 1,50 m Länge oder auch in einer Breite von 1 m und einer Länge von 2 m vertrieben- Die Verlegung dieser Wärmedämmplatten erfolgt so, daß die jeweiligen Fugen keine Kältebrücken entstehen lassen, so daß beispielsweise die Platten seitlich mit Feder und Nut versehen sind. Die Befestigung dieser ineinandergeschobenen Platten auf einem Balkengerüst oder einem Lattenrost kann z.B. mit Nägeln erfolgen.

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Verbindungsmöglichkeit für die Verlegten Platten zu schaffen.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß neuerungsgemäß auf Je^ Weils einer Längs- und/oder Querseite der Platte ein über den Rand vorkragender Klebestreifen mit einer Schutzfolie Und auf der gegenüberliegenden Seite der Platte ein diesem Klebestreifen zugepaßter Streifen aus einem klebefähigen Material vorgesehen sind.

Der Klebestreifen soll dabei so beschaffen sein, daß er einerseits hochdampfdurchlässig ist* um Schwitzwasser an der Unterseite der Platten zu vermeiden, auf der anderen Seite sollte der Klebestreifen, sofern er seitlich von der Platte vorkragt, zusammen mit dem Klebestreifenträger eine gewisse Eigensteifigkeit haben.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist der Klebestreifen an der Unterseite eines Polymerstreifens oder einer die ganze Platte abdeckenden Polymerbahn angebracht. Diese Polymerbahn wird in Art einer Dachpappenauflage benutzt, hat jedoch den Vorteil einer größeren Steifigkeit gegenüber üblicher Dachpappe.

Nach einer abgewandelten Ausführungsform der Neuerung ist der Klebestreifen im Randbereich der Platte gegebenenfalls auf einem Polymerstreifen oder einer die ganze Platte abdeckenden Polymerbahn angebrächt und ist der klebefähige Streifen an der Unterseite eines seitlich vorkragenden Streifens vorgesehen.

Auch der Streifen aus klebefähigem Material kann mit einer Schutzfolie versehen sein. In jedem Fall muß jedoch dafür |

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gesorgt werden, daß die Haftung zwischen dem Klebestreifen und dem ihm zugepäßten Streifen so groß ist, daß eine flächige Verklebungsflache entsteht, die sich über die gesamte Länge der Fuge erstreckt. Als Klebmittelträger kann auch eine in »ich ausgesteifte Folie, z.B. eine Glasfaserfolie, vorgesehen werden.

Bevorzugterweise besteht die Isolierplatte aus Mineralfasern. In diesem Fall können als Abdeckfolie Polymerbahnen oder auch andere Kunststoffolien Verwendung finden j es kann sich ,jedoch dann als notwendig erweisen, daß die ganze Platte fcuMndest bei größeren Längen und Breiten durch eine weitere Platte oder Folie ausgesteift werden muß. Diese Folie oder Versteifungsfolie würde dann z.B. auf der Polymerbahn oder dem Polymerstreifen als Träger für den Klebestreifen dienen*

Mach einer abgewandelten Ausführungsform der Neuerung besteht der Isolierkern aus Polyurethanschaum und ist die Platte mindestens auf einer Seite mit einer Aluminiumfolie abgedeckt. Üblicherweise werden Wärmedämmplatten dieser Art beidseitig mit einer Aluminiumfolie versehen.

Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Neuerung dargestellt; sie werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausfuhrungsform der Neuerung und

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Neuerung.

Eine z.B. mit einer Länge von 2 m und einer Breite von 1 m 6 - 10 cm starke Wärmedämmplatte weist einen Isolierkern 1

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aus HartschaunijZiB, Folyurethanschaum,auf und ist beidseitig mit einer Alumiumfolie 2 bzw* 3 abgedeckt.

Die Wärmedämmplatte weist mindestens an einer Seite eine Feder ²I und an der gegenüberliegenden Seite eine Nut 5 auf j so daß jeweils benachbarte Wärmedämmplatten ineinandergeschoben werden können und eine käitebrückenfreie Verbindung entsteht.

Auf der die Oberseite der Wärmedammplatte bildenden Aluminiumfolie 3 ist eine Polymerbahn 6 aufgebracht, die sich über die gesamte Länge und Breite der Platte erstreckt, die jedoch mindestens einseitig um etwa 6 - 10 cm vorkragt und als Träger 7 für einen Klebestreifen 8 rr.it ^ainer Schutzfolie dient.

Die Polymerbahn muß jedoch nicht durchgehend ausgebildet sein, sondern kann sich nur als schmaler Streifen auf der Nutseite der Wärmedämmplatte erstrecken, um als Träger für den Klebestreifen 8 zu dienen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Platte ist - im vorliegenden Fall auf der Polymerbahn 6 ein klebefähiger Streifen 9 vorgesehen; es kann sich hierbei auch um einen Klebestreifen einer Schutzfolie handeln-

Nach dem Zusammenschieben der einzelnen Platten und dem "Verkleben der mj-^els der klebefähigen Materialien entsteht zwar eine fugenfreie Verbindung, es ist jedoch gewährleiste' > daß diese Verbindung hochdampfdurchlässig ist, um zu vermeiden, daß sich etwa Schwitzwasser an der Unterseite der V/ärmedämniplatte sammelt.

Die Unterseite der Wärmedämmplatte kann mit einer weiteren Versteifungsplatte versehen sein, die dann auf die Aluminiumschicht 2 aufgebracht werden würde.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist eine Wärmedämmplatte in der Größe von 1 &khgr; 2 m mit einem Isolierkern aus Mineralfasern versehen. Dieser Isolierkern ist entweder mit einer Aluminiumfolie oder auch mit einer Polymerbahn 11 an der Unterseite kaschiert und weist an der Oberseite eine entsprechende Bahn 12 auf. Auch diese Platte ist mit einer Feder und Nut I^ auf der gegenüberliegenden Seite der Platte versehen, so daß eine kältebrückenfreie Verlegung der einzelnen Platten erfolgen kann.

Auf der Polymerbahn 10 oder der entsprechenden Aluminiumfclle ist eine Versteifungsplatte 15 aufgebracht; eine derartige Platte kann sich als notwendig erweisen, wenn die Folien zum Kaschieren der Platte keine ausreichende Festigkeit verleihen oder eine besondere Belastbarkeit der Platte vorgesehen sein soll.

Auf die Versteifungsplatte 15 ist wiederum eine Polymerbahn Ic aufgebracht, welche die gleiche Funktion hat wie die Pclymerbahn 6 bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 1.

Irr. vorkragenden Bereich 17 dieser Polymerbahn ist ein Klebestreifen l6 mit einer Schutzfolie vorgesehen, während auf der gegenüberliegenden Seite klebefähiges Material 19, d.h. also wiederum gegebenenfalls ein Klebestreifen mit einer Schutzfolie angebracht ist.

Zu ^rwäh. en ist noch, daß die entsprechenden Klebestreifen ur. : lie vorkragenden Abschnitte der Polymerbahn sich jeweils auf einer Seite, d.h. auf einer Längsseite und einer Querseite der Wärmedämmplatte befinden, während die gegenüberliegenden Seiten mit einem klebefähigen, haftfähigen Streifen versehen sein Sollen.

Als Kunststoffe kommen in erster Linie Polyester, PVc öder Polyurethan in Frage.

Claims

1. Wärr.:3dämmplatte, bestehend aus einem dickwandigen Isolierkemund mindestens einer Abdeckfolie auf mindestens einer Seite der Platt; sowie jeweils mindestens an den Längsrändern der Platte vorgesehenen, einander zugepaßten Eingriff smitteln, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils auf einer Längs- und/oder Querseite der Platte ein über den Rand vorkragender Klebestreifen mit einer Schutzfolie und auf der gegenüberliegenden Seite der Platte ein diesem Klebestreifen zugepaßter Streifen aus einem klebefähigen Material vorgesehen sind.

2. Wärmedämmplatte nach Ansprucn 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebestreifen an der Unterseite eines Polymerstreifens oder einer die ganze Platte abdeckenden Folymerbahn angebracht ist.

3. Wärmedämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebestreifen im Randbereich der Platte gegebenenfalls auf einem Polymerstreifen oder einer die ganze Platte abdeckenden Pölymefbahn angebracht ist und der klebefähige

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Streifen an der Unterseite eines seitlich vorkragenden Streifens vorgesehen ist.

4. Wärmedämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkern aus Polyurethanschaum besteht und die Platte mindestens auf einer Seite mit einer Aluminiumfolie abgedeckt ist.

5. Wärmedämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, aaß der Isolierkern aus Mineralfasern besteht .

6. Wärmedämmplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberssite der Platte eine Versteifungsfolie oder dünnwandige Versteifungsplatte aufgebracht ist.

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