DE2232750A1 - Muffenrohrdichtung unter verwendung eines rollrings - Google Patents

Muffenrohrdichtung unter verwendung eines rollrings

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DE2232750A1
DE2232750A1 DE19722232750 DE2232750A DE2232750A1 DE 2232750 A1 DE2232750 A1 DE 2232750A1 DE 19722232750 DE19722232750 DE 19722232750 DE 2232750 A DE2232750 A DE 2232750A DE 2232750 A1 DE2232750 A1 DE 2232750A1
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Germany
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socket
primer
spigot end
rolling ring
pipes
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DE19722232750
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Inventor
Gerhard Arlt
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L21/00Joints with sleeve or socket
    • F16L21/02Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings
    • F16L21/025Rolling sealing rings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Joints With Sleeves (AREA)
  • Joints With Pressure Members (AREA)

Description

  • Muffenrohrdichtunp; unter Verwendung eines Rollrings Die Erfindung bezieht sich auf eine Muffenrohrdichtung unter Verwendung eines Rollrings aus elastischem Werkstoff, der vor dem Einschieben des Spitzendes in die Muffe auf dessen Außenwand angebracht ist, und der beim Zusammenschieben der beiden Rohre in den Muffenspalt eingerollt wird, und einem auf dem Außenmantel des Spitzendes des fertigen Rohres angebrachten Voranstrich.
  • Bei der Abdichtung von Giockenmuffenrohrverbindungen mit Rollringen ergeben sich oft Schwierigkeiten dadurch, daß der Rollring auf dem glatten Spitzende entlangrutscht, anstatt in den Muffenspalt einzurollen. Dieser Nachteil zeigt sich vor allem bei glasierten Steinzeugrohren, deren glatte Glasur bei feuchtem Wetter, besonders bei Rohren ohne ' Rillierung, dem einzurollenden Rollring kaum einen Halt bietet. Man hat daher versucht, die Reibung zwischen Spitzende und Rollring dadurch zu erhöhen, indem bei der Fertigung des Steinzeugrohres verhindert wird, daß sich an der Außenwand des Spitzendes im Bereich des künftigen Rollweges des Rollringes die# glatte Steinzeugglasur bildet. Zu diesem Zweck muß der betreffende Teil der Außenwand des Spitzendes vor dem Aufbringen der Begußglasur mit einem Trennmittel, wie z.B. Wachs, Siliconöl oder dergl., behandelt werden, damit dort die Glasur nicht haften bleibt. Eine andere Möglichkeit, den Reibungskoeffizienten des Spitzendes zu erhöhen, besteht darin, die noch feuchte Begußglasur von diesem Teil der Außenwand des Spitzendes sofort nach dem Aufbringen wieder wegzuwischen. Diese beiden Verfahren, das Rutschen des Rollrings auf dem Spitzende zu verhindern; würden beim Hersteller der Rohre den normalen Produktionsgang erheblich stören und verteuern,1 ganz abgesehen davon, daß sie in zwei Fällen nicht durchführbar sind: Beim Salzglasurverfahren wird die Glasur mittels auf die Feuerung geworfenem und sodann verdampften Salzes erst am Ende des mehrtätigen Brennvorganges auf die glühenden Steinzeugrohre aufgebracht. Bis dahin sind alle vorher am ungebrannten Steinzeugrohr angebrachten Trennmittel längst verbrannt. Im zweiten Falle ergibt sich die Unmöglichkeit, glasurfreie Spitzenden zu bekommen, dann, wenn ein Steinzeugrohr an der Baustelle zum Einpassen in die Leitung abgekürzt werden muß.
  • Aus diesen Gründen wurde vorgeschlagen, den Reibungskoeffizienten des Rollrings zu verbessern, indem der Rollring mit einer äußeren Beschichtung aus hartem körnigem Material versehen wird. Diese Beschichtung wird mit der Oberfläche des Rollrings durch zusätzliche Vulkanisation, durch Aufpressen oder mittels einer Verklebung verbunden. In allen Fällen sind für die Herstellung dieser Beschichtung die Einschaltung zusätzlicher Produktionsgänge notwendig, welche den Endpreis des Rollrings nicht unerheblich verteuern. (Vergl. GM 7,001.097) Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Voranstrich rauhigkeitsfördernde Beimengungen enthält oder aus diesen besteht, die so beschaffen sind, daß nach dem Auftragen dieses Voranstrichs eine für den Rollring bei dessen Einrollen in die Muffe auch bei nassen Rohren rutschsichere Oberfläche auf dem Spitzende vorhanden ist. Es liegt auf der Hand, daß es in diesem Falle entscheidend auf die Eigenschaft des Voranstrichs ankommt, eine bei allen zulässigen Verpressungsgraden des Rollrings rutschsichere Oberfläche auf dem Spitzende zu bilden, die auch bei nassen Rohren gewährleistet, daß der Rollring auf dem Außenmantel des Spitzendes entlang in die Muffe einrollt und nicht auf diesem entlangrutscht. Diese Eigenschaften sind bei den üblichen Voranstrichen keineswegs vorhanden, denn diese bekannten Voranstriche haben ja die Aufgabe, nach dem Abtrocknen einerseits gut auf der Oberfläche von Spitzende und Muffeninnenwand zu haften und nach dem Eingießen des Dichtungsmittels (z.B. Heißbitumen) in die Muffe mit dem Dichtungsmittel andererseits so zu verkleben, daß sich eine lückenlose Haftung zwischen Rohroberfläche und ausgehärtetem Dichtungsmittel ergibt. Es leuchtet ein, daß bei dieser Aufgabenstellung der Oberflächenrauhigkeit der bekannten Voranstriche bei nassen Rohren überhaupt keine Bedeutung zukommt, und daß für diese neue Aufgabenstellung ganz andere Voranstriche, welche die erfindungsgemäßen Beimengungen enthalten oder aus diesen bestehen, zur Verwendung kommen müssen. Selbstverständlich können diese neuen Voranstriche auch zur rauhigkeitsfördernden Behandlung der Muffeninnenwand verwendet werden, was jedoch nur in Ausnahmefällen, z.B. beim Einfahren von Rohrbogen oder bei sehr glatten Muffeninnenwänden, erforderlich ist. Das Anbringen des Voranstrichs auf dem Außenmantel des Spitzendes erfolgt durch Aufstreichen mit dem Pinsel, Aufsprühen mit der Spritzpistole oder aus einer Sprühdose, Aufspachteln, Auspressen aus einer Tube oder in einer der sonst bereits bekannten Art und Weise.
  • Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß dem Voranstrich zur Erhöhung der Rutschsicherheit der Oberfläche des Außenmantels des Spitzendes Gesteinsmehl, Sand oder sonstige, die Rauhigkeit des Voranstriches fördernde Stoffe in ausreichender Menge beigefügt sind. Die Menge und Art der die Rauhigkeit des Voranstriches fördernden Stoffe richtet sich dabei hauptsächlich nach dem zulässigen Höchstverpressüngsgrad, unter dem der Rollring in die Muffe eines Rohres eingerollt wird. Ist z.B.
  • ein Höchstverpressungsgrad von 60% vorgesehen, so wird man größere Mengen dieser Stoffe mit ggf. z.T. etwas größerem Korndurchmesser dem Voranstrich beimengen, um die erforderliche Rutschsicherheit der Oberfläche von nassen Spitzenden zu erhalten.
  • Bei einem zulässigen Höchstverpressungsgrad des Rollrings von z.B. 45 genügt dagegen ein geringerer Anteil dieser die Rauhigkeit des Voranstrichs fördernden Stoffe bzw. ein kleinerer Korndurchmesser, was den Vorteil hat, daß nicht so leicht eine Entmischung des Voranstrichs eintritt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß der Voranstrich Beimengungen (z.B. verdünnte Flußsäure oder dergl.) enthält, welche den von der Rohrfertigung her glatten Außenmantel des Spitzendes chemisch leicht angreifen und dadurch aufrauhen. Der Vorteil dieser Art eines erfindungsgemäßen Voranstrichs besteht darin, daß bereits nach kurzer Einwirkungszeit des Voranstrichs auf die Außenwand des Spitz endes mit der Rohrverlegung begonnen werden kann.
  • An Hand von 2 Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erklärt.
  • Fig. 1 zeigt den Rollring 1, der auf dem Spitzende 2 eines Muffenrohres angebracht ist. Der Außenmantel des Spitzendes 2 trägt im Bereich des späteren Rollweges des Rollrings 1 einen mit dem Spitzende 2 ausreichend fest verbundenen Voranstrich 3, dem zur Erhöhung der Rauhigkeit seiner Oberfläche (hier zur Verdeutlichung in übertriebenem Maßstab dargestellt) feiner Brechsand 4 beigemengt ist.
  • In Fig. 3 wurde durch die im Voranstrich 3 enthaltenen Beimengungen die Oberfläche des Spitzendes 2 chemisch leicht angegriffen und dadurch in der erforderlichen Weise aufgerauht, so daß für den Rollring i auch hier die erforderliche rutschsichere Oberfläche auf dem Spitzende 2 vorhanden ist.
  • Der entscheidende Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie nur bei Rohren angewendet werden muß, die einen relativ engen Muffenspalt aufweisen und bei denen sich daher ein hoher Verpressungsgrad des Rollrings (von z.B. 40 - 60%) ergibt. Im Zuge der beabsichtigten Einführung eines schnurstarken Einheitsrollrings pro Rohrnennweite von Steinzeugrohren 100, 125, 150 und 200 mm l.W. wird sich zur Erleichterung der Montierbarkeit der Einheitsrollringe zwangsläufig die Tendenz ergeben, Steinzeug rohre mit jeweils relativ weiten, aber noch zulässigen Muffenspalten zu produzieren. Die Anwendung der Erfindung kann sich demgemäß auf eine relativ geringe Anzahl von Rohren mit engen Muffenspalten, wie z.B. auf ausländische Rohre oder solche der Klasse U (Untersortierung), beschränken, die im Rohrwerk, am Händlerlager oder spätestens an der Baustelle festgestellt und entsprechend behandelt werden können. Dadurch, daß also bei einem großen Teil der Steinzeugrohre die Anwendung der Erfindung ganz entfallen kann, ergeben sich erhebliche Kosteneinsparungen gegenüber den bekannten, die Rutschsicherheit des Rollrings herbeiführenden Maßnahmen, da diese Maßnahmeh an allen Steinzeugrohren vor dem die endgültigen Muffenspaltweiten entscheidend beeinflussenden Brennvorgang oder an allen Rollringen ausgeführt werden müssen, wenn eine zuverlässige Abdichtung aller Muffenverbindungen gewährleistet werden soll.

Claims (2)

Patentansprüche
1.)#Muffenrohrdichtung unter Verwendung eines Rollrings aus elastischem Werkstoff, der vor dem Einschieben des Spitzendes in die Muffe auf dessen Außenwand angebracht ist, und der beim Zusammenschieben der beiden Rohre in den Muffenspalt eingerollt wird, und einem auf dem Außenmantel des Spitzendes des fertigen Rohres angebrachten Voranstrich, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Voranstrich (3) rauhigkeitsfördernde Beimengungen enthält oder aus diesen besteht, die so beschaffen sind, daß nach dem Auftragen dieses Voranstrichs (3) eine für den Rollring (1) bei dessen Einrollen in die Muffe auch bei nassen Rohren rutschsichere Oberfläche auf dem Spitzende (2) vorhanden ist.
2.) Muffenrohrdichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß dem Voranstrich (3) zur Erhöhung der Rutschsicherheit der Oberfläche des Außenmantels des Spitzendes (2) Gesteinsmehl, Sand (4) oder sonstige, die Rauhigkeit des Voranstriches fördernde Stoffe in ausreichender Menge beigefügt sind.
3g) Muffenrohrdichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Voranstrich (y) Beimengungen (z.B. verdünnte Flußsäure oder dergl.) enthält, welche den von der Rohrfertigung her glatten Außenmantel des Spitzendes (2) chemisch leicht angreifen und dadurch aufrauhen.
DE19722232750 1972-07-04 1972-07-04 Muffenrohrdichtung unter verwendung eines rollrings Pending DE2232750A1 (de)

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DE2232750A1 true DE2232750A1 (de) 1974-01-24

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DE (1) DE2232750A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2505894A1 (de) * 2011-03-29 2012-10-03 TPR Fiberdur GmbH & Co. KG Rohrverbindung aus zwei Röhren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2505894A1 (de) * 2011-03-29 2012-10-03 TPR Fiberdur GmbH & Co. KG Rohrverbindung aus zwei Röhren

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