DE2232463B2 - Polybenz-13-oxazindione-(2,4) Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents

Polybenz-13-oxazindione-(2,4) Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

Info

Publication number
DE2232463B2
DE2232463B2 DE2232463A DE2232463A DE2232463B2 DE 2232463 B2 DE2232463 B2 DE 2232463B2 DE 2232463 A DE2232463 A DE 2232463A DE 2232463 A DE2232463 A DE 2232463A DE 2232463 B2 DE2232463 B2 DE 2232463B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
polybenz
oxazinedione
amino
salicylic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2232463A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2232463A1 (de
DE2232463C3 (de
Inventor
Rudolf Dr. 4150 Krefeld Binsack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE2232463A priority Critical patent/DE2232463C3/de
Priority to US00374876A priority patent/US3839283A/en
Priority to JP7300073A priority patent/JPS5730853B2/ja
Priority to FR7324057A priority patent/FR2190871B1/fr
Priority to GB3147273A priority patent/GB1421801A/en
Publication of DE2232463A1 publication Critical patent/DE2232463A1/de
Publication of DE2232463B2 publication Critical patent/DE2232463B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2232463C3 publication Critical patent/DE2232463C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/06Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Polymers With Sulfur, Phosphorus Or Metals In The Main Chain (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

/Y W /V V
25
30
oder
-Ar'-X-Ar»
Ar1 einen zweibindigen aromatischen Rest mit 6 bis 10 C-Atomen, w
Ar" einen dreibindigen aromatischen Rest mit 6 bis
10 C-Atomen und
X eine einfache Bindung oder einen — O —-.
-S—, -SO2-, -CH2-oder -CO-Rest bedeutet,
und die beiden Bindungen, die die Sauerstoff- bzw. Carbonylfunktion binden, in o-Position zueinander stehen.
2. Verfahren zur Herstellung von PoIybenz-1,3-oxazindionen-(2,4), dadurch gekennzeichnet, daß man wasserfreie N-(Aroxycarbonyl)-amino-o-hydroxyarylcarbonsäureesterder allgemeinen Formel
Il
Ar"1- OC-NH-Ar
OH
COOR
in der
Ar"1 einen einbindigen aromatischen Rest mit 6 bis
IOC-Atomen,
R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen
Aralkylrest mit 7 bis IOC-Atomen oder Ar'»
bedeutet und
Ar die oben angegebene Bedeutung hat,
bei 20 bis 200° C kondensiert
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polykondensation in Gegenwart eines aprotonischen, hochpolaren Lösungsmittels durchführt
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polykondensation in Gegenwart eines organischen tertiären Amins als Katalysator durchführt
5. Verwendung der Polybenz-l,3-oxazindione-(2,4) gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von hochtemperaturbeständigen Folien, Fäden oder Überzügen.
Nach der deutschen Offenlegungsschrift 15 95 579 kann man Potybenz-lr3-oxazindione-(2,4) durch Umsetzen von Bis-o-hydroxyarylcarbonsäureestem mit Diisocyanaten herstellen, also z. B.
η HO
>— CH2-\ /—OH + η OCN -NCO
COOR
COOR
2 η ROH
Bekanntlich erreicht man bei der Umsetzung solcher bifunktioneller Verbindungen hochmolekulare Produkte nur dann, wenn eine genaue Äquivalenz der reagierenden Funktionen gegeben ist So wirken deshalb Verunreinigungen in den bifunktionellen Ausgangsverbindungen wie Kettenabbrecher, selbst wenn sie an dem Reaktionsgeschehen nicht teilnehmen. Es ist daher bei der Herstellung von hochmolekularen Polymeren erstrebenswert, die reagierenden Funktionen im selben Molekül (AB-Monomer) vorliegen zu haben.
Nach dem angegebenen Verfahren kann man aber
keine Polybenz-l,3-oxazindiole-{2r4) aus solchen Molekülen herstellen, die sowohl die Isocyanat- als auch die Salicylsäure-Funktion besitzen (AB-Monomere).
Gegenstand der Erfindung sind daher
Polybenz-13-oxazindioIe-{2,4) mit der wiederkehrenden Struktureinheit der allgemeinen Formel
N-
in der Ar einen Rest
Ar1 einen zweibindigen aromatischen Rest mit 6 bis 10
C-Atomen,
Ar" einen dreibindigen aromatischen Rest mit 6 bis 10
C-Atomen und
X eine einfache Bindung oder einen — O—, -S--,
- SO2 —, - CH2 — oder - CO —Rest bedeutet
und die beiden Bindungen, die die Sauerstoff- bzw. Carbonylfunktion binden, in o-Position zueinander stehen.
Ein Verfahren zur Herstellung von Polybenz-l,3-oxazindionen-(2,4) ist dadurch gekennzeichnet, daß man wasserfreie N-(Aroxycarbonyl)-amino-o-hydroxyarylcarbonsäureester der allgemeinen Formel
Ar1"—OC-HN-Ar
OH
\
COOR
in der
Ar»1 einen einbindigen aromatischen Rest mit 6 bis iO
C-Atomen,
R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen
Aralkylrest mit 7 bis 10 C-Atomen oder Ar"1
bedeutet und
Ar die oben angegebene Bedeutung hat,
bei 20 bis 200° C kondensiert.
Für die erfindungsgemäße Herstellung von Polybenzl,3-oxazindionen-(2,4) verwendbare N-(Aroxycarbonyl)-amino-o-hydroxyarylcarbonsäureester sind einfach herzustellen durch Umsetzen entsprechender Amino-ohydroxyarylcarbonsäureester mit Chlorkohlensäurearylestern, wie Chlorkohlensäurephenylester und Chlorkohlensäurenaphthylester. Einzusetzende N-(Aroxycarbonyl)amino-o-hydroxyarylcarbonsäureester leiten sich z. B. von folgenden Amino-o-hydroxyarylcarbonsäuren ab:
4-AminosalicyIsäure,5-AminosaIicylsäure,
4-(4-Aminophenoxy)-sulicyIsäure,
5-(4-Aminophenoxy)-saIicylsäure,
4-{2-Amino-4-chlor-phenoxy)-salicy !säure,
S-p-Amino-^chlor-phenoxyJ-salicylsäure,
5-(4-Amino-2-chlor-phenoxy)-salicyIsäure,
7-Amino-3-hydroxy-naphthoesäure-(2),
5-(4-AminophenyI)-salicyIsäure,
5-(4-Aminophenyl-carbonyI)-salicylsäure,
5-{4-Aminophenylmethylen)-salicylsäure,
5-{4-Aminophenyl-thio)-salicylsäure,
5-(4-Aminophenyl-suIfon)-sah'cylsäure oder
Mischungen davon.
Die Polykondensation zu hochmolekularen Polybenz-13-oxazindionen-(2,4) kann mit und ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Bei der bevorzugten Verfahrensweise führt man die Polykondensation in einem aprotonischen, hochpolaren Lösungsmittel durch, wie z. B. in
NJM-Dimethylformamid.N^I-Diroethylacetamid,
Ν,Ν'-Tetramethylharnstoff,
Ν,Ν',Ν''-Hexamethylphosphorsäuretriamid,
Tetramethylensulfon, Diphenylsulfoxid,
Dimethylsulfoxid.
Die aprotonischen hochpolaren Lösungsmittel können auch im Gemisch miteinander oder ik Verbindung mit anderen aprotonischen, weniger polaren Lösungsmitteln, wie z. B. Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Dioxan verwendet werden. Bevorzugtes Lösungsmittel ist Dimethylsulfoxid, in dem die Polykondensation glatt und schnell verläuft
Das verwendete Lösungsmittel und die monomeren Ausgangsverbindungen müssen rein sein, insbesondere dürfen sie praktisch kein Wasser enthalten, da sonst die erhaltenen Polybenz-13-oxazindione(2,4) nur ein geringeres Molekulargewicht erreichen. Die Reaktion muß daher auch zweckmäßigerweise unter inerter Atmoso Sphäre, z. B. trockenem Stickstoff, durchgeführt werden. Die Polykondensation kann bei Temperaturen zwischen 20 und 200° C durchgeführt werden, bevorzugt zwischen 80 und 1200C.
Eine Beschleunigung der Polykondensation wird
erreicht durch katalytisch^ Einwirkung von organischen
tertiären Aminen, wie z. B. Triäthylamin, Tripropylamin,
Pyridin, N.N-Dimethylanilin, Chinolin, N-Methylmor*
pholin, l/t-Diaza-bicyclo-pJJ.joctan, U-Diaza-ada-
mantan. Das katalytisch wirkende Amin wird in einer
Konzentration von 0,01—2% verwandt, bevorzugt in
einer Konzentration von 0,05—03%.
Da die Polybenz-l,3-oxazindione-(2,4) in vielen Fällen
im Reaktionsmedium löslich sind, kann man die
Polykondensation an der Zunahme der Viskosität
verfolgen. Sie 1st praktisch beendet, wenn keine
Zunahme der Viskosität mehr zu beobachten ist.
Die Aufarbeitung der Polykondensationsmischung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. So kann man
ζ. B. ohne weitere Isolierung des Polybenz-13-oxazindions-{2,4) die Reaktionsmischung direkt verformen, z. B. zu Folien, Fäden und Oberzügen. Will man die PoIybenz-l3-oxazindione-(2,4) vor der Verformung isolieren, so fällt man sie zweckmäßig aus der Reaktionsmischung aus. Als Fällmittel kommen inerte, mit dem Reaktioiislösungsmittel mischbare, Fällungsmittel in Frage. Besonders geeignete Fällmittel sind z. B. Chlorbenzol, Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff. In einigen Fällen scheidet sich das Polybenz-1 ^-oxazindion-(2,4) aus dem Reaktionslösungsmittel schon ohne Zusatz von Fällmitteln aus, so daß man es dann lediglich durch Abfiltrieren isolieren kann.
In einer typischen Verfahrensweise löst man bei der Herstellung der PoIybenz-13-oxazindione-(2,4) den N-iAroxycarbonyiyamino-o-fcydroxyarylcarbonsäureester in praktisch wasserfreiem Dimethylsuloxid, fügt als Katalysator l,4-Diaza-bicyclo[2i2.]octan hinzu und erhitzt auf 100—1100C so lange, bis die Viskosität ihr Maximum erreicht hat und verfährt dann in der oben angegebenen Weise weiter. EMe so hergestellten PoIybenz-13-oxazindione-(2,4) sind in Rege nicht mehr schmelzbare Polymere, die in den meisten Lösungsmitteln unlöslich sind. Eine Reihe von ihnen ist löslich in hochpolaren Lösungsmitteln, wie z.B. Schwefelsäure, m-KxesoL Dimethylformamid, Dimethyiacetamid, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, Tetramethylensulfon. Sie lassen sich daher über Lösungen aus solchen Lösungsmitteln zu Formkörpern, wie Folien, Fäden und Überzügen verarbeiten. Die auf diese Weise hergestellten Formkörper zeigen sehr gute Beständigkeit bei hohen Temperaturen an Luft, auch Ober längere Zeiträume. Die Formkörper können daher überall dort verwendet werden, wo sowohl kurzzeitig als auch langfristig hohe Temperaturen auftreten.
Beispiel 1
a) 5-(4-Nitrophenoxy)-salicylsäure
Man löst unter Stickstoff-Atmosphäre 77 g 2,5-Dihydroxybenzoesäure und 78,5 g p-Chlornitrobenzol in 300 ml Ditnethylsulfoxid und versetzt die erhaltene Lösung mit 40 g Natriumhydroxid und 225 ml Benzol. Anschließend destilliert man bei 90—95° C unter Rückfluß an einem Wasserabscheider so lange, bis kein Wasser mehr abgeschieden wird (ca. 2 Stunden); destilliert das Benzol im Wasserstrahlvakuum ab, gießt den Rückstand in 2,51 Wasser, säuert unter kräftigem Rühren mit konzentrierter Salzsäure an, saugt die hellbraun abgeschiedene rohe 5-(4-Nitrophenoxy)-salicylsäure ab, Wäscht mit Wasser säurefrei und erhält nach dem Trocknen im Vakuum bei 80* C 126 g (92% der Theorie) 5-(4-Nitrophenoxy)-salicylsäure, umkristallisiert aus Methanol (und Aktivkohle, ggfs. geringe Mengen Wasser) 120 g (87% der Theorie) gelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 193— 194°C.
b)5-(4-Nitrophenoxy)~salicyIsäurephenylester
Man versetzt eine unter Stickstoff aufgeschmolzene Mischung von 343 g Diphenylcarbonat und 220 g bo Phenol bei 75eC mit 220 g 5-(4-Nhrophenoxy)-salicylsäure, sowie 21,9 g Imidazo!, rührt die Mischung bei 1500C so lange, bis kein Kohlendioxid mehr entweicht (etwa 1 Stunde), versetzt die Lösung nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur mit 21 Äther, um den gebildeten Phenylester auszufällen, saugt diesen ab, wäscht ihn mit Äther ' nd trocknet ihn im Vakuum bei 8O0C. Ausbeute 215 g (77% der Theorie) vom Schmelzpunkt 123—127° C, umkristallisiert aus Benzol/ Benzin vom Schmelzpunkt 130— 130,5"C
AnaIyse:C,9H13NO6(351ß0)
Ben 65,0% C, 3,73% H, 3,99% N; gef. 643% C, 3,71% H, 4,02% N.
cJo-^-AminophenoxyJ-salicylsaurephenylesler
515 g 5-(4-Nitrophenoxy)-salicylsäurephenylester werden in 1,51 Dioxan gelöst und nach Zusatz von 103 g Palladiumkohle (mit 5% Palladium) im Autoklaven bei 55—75°C und einem Wasserstoffdruck von 150—180 at hydriert (2 Stunden). Nach Abtrennen des Kontaktes leitet man in das FiJ trat Chlorwasserstoff bis zur Sättigung ein, wobei das Hydrochlorid des 5-(4-Aminophenoxy)-salicylsäurep!henylesters ausfällt, das abgesaugt, mit Dioxan gewaschen und bei 70° C im Vakuum getrocknet wird.
Ausbeute: 438 g (84% der Theorie) an Hydrochlorid. Beim Umkristallisieren des Hydrc jJorids aus Äthanol/ Wasser erhält man den freien 5-{4-AaiHiophenoxy)-saiicylsäurephenylester in Form farbloser Nädelchen vom Schmelzpunkt 119°C
AnaIyse:C)9HisNO4(32U2)
Ber. 71,0% C. 4,71% H, 436% N; gef. 70^% C, 4,73% H, 4,68% N.
d) 5-{4-(Phenoxycarbonyl-amino)-phenoxy]-salicylsäurephenylester
Man versetzt eine Suspension von 35,8 g des Hydrochloride des 5-(4-Aminophenoxy)-salicyIsäurephenylesters in 500 ml Wasser mit 11,6 g Natriumcarbonat und tropft unter heftigem Rühren eine Lösung von 15,6 g Chlorameisensäurephenylester in 200 ml Benzol innerhalb von 1 Stunde bei 25° C hinzu und rührt bei dieser Temperatur noch 2—3 Stunden nach. Der 5-[4-(Phenoxycarbonyl-amino)-phenoxy}saIicvisäurephenylester scheidet sich zunächst teigig ab, ein Teil wird vom Benzol gelöst Man saugt den abgeschiedenen 5{4-(Phenoxycarbonyl-amino)-phenoxy]-salicylsäurephenylester ab, wäscht ihn mit Benzol nach und trocknet im Vakuum. Aus der benzolischen Lösung läßt sich durch Abdampfen ein weiterer Teil an 5-[4-(Phenoxycarbonyl-amino)-phenc«y]-salicylsäurephenylester gewinnen.
Gesamtausbeute: 423 g (96% der Theorie) vom Schmelzpunkt 134— 136°C, umkristallisiert aus Benzol/ Ligroin: Schmelzpunkt 139° C.
Analyse:C26H19Oc (441,42)
Ber, 70,7% C, 434% H, 3,17% N; gef. 70,7% C, 4,16% H, 2,87% N.
e) Polybenzoxfczindion aus 5-[4-(PhenoxycarbonyI-amino)-phenoxy]-salicylsäurephenylester
Man löst 22.07 g 5-[4-(Phenoxycarbonyl-amino)-phenoxy]-salicylsäur ,phenylester in 140 ml wasserfreiem Dimethylrulfoxid, erhitzt auf 8O0C, fügt 40 mg 1,4-Diaza-bicycIo-[2.2.2]-ocatan hinzu und erhitzt dann weiter auf 1000C. Man rührt die anfangs zäh werdende Lösung ca. 2 Stunden bei 100°C. Im Verlauf der Reaktion scheidet sich das gebildete Polybenzoxazindion aus der Lösung ab, das ntch dem Abkühlen abgesaugt, mit Methylenchlorid gewaschen und im Vakuum bei 120°C getrocknet wird. Man erhält 12 g Polybenz-13-oxazindion-(2,4) (95% der Theorie) mit einer relativen
Viskosität von 1,29 (1 g in 100 ml Schwefelsäure-Lösung) bei 250C.
Beispiel 2
a) 4-(4-Nitrophenoxy)-salicylsäure wird analog Beispiel la aus p-Chlornitrobenzol und 2,4-Dihydroxybenzoesäure hergestellt.
Ausbeute:
63,5% der Theorie Schmelzpunkt 193-195°
(aus Methanol)
Analyse: C, jHqNO6(275,21)
Ber. 56,7% C, 330% H, 5,09% N; gef. 56,7% C, 3,27% H, 4,93% N.
b) 4-(4-Nitrophenoxy)-saIicylsäurephenylester wird analog Beispiel Ib durch Veresterung von 4-(4-Nitrophenoxyj-salicylsäure mit Diphenylcarbonat hergestellt.
Ausbeute:
50% der Theorie, Schmelzpunkt 118-119°C
(aus Benzol/Benzin)
Analyse:Ci9Hi3NO6(351,30)
Ber. 65,0% C, 3,73% H, 3,99% N; gef. 65,0% C, 3,69% H, 3,90% N.
c) 4-(4-Aminophenoxy)-salicylsäurephenylester wird analog Beispiel Ic durch Hydrierung von 4-(4-Nitrophenoxyj-salicylsäurephenylester hergestellt.
Ausbeule:
quantitativ als Hydrochlorid; Schmelzpunkt des freien Aminoesters 1210C
(aus Äthanol/Wasser).
Analyse:Ci9Hi5NO4(32U2)
Ber. 71,0% C, 4,71% H, 4,36% N; gef. 70,5% C, 4,61% H, 4,33% N.
d) 4-[4-(PhenoxycarbonyIamino)-phenoxy]-salicylsäurephenylester wird analog Beispiel Id durch Umsetzung von 4-(4-Aminophenoxy)-salicylsäure-
phenylester mit Chlorameisensäurephenylcater hergestellt.
Ausbeute:
94% der Theorie, Schmelzpunkt 1783-180° C
(aus Aceton)
Analyse: C26H19NO6 (441,42)
Ber. 70,7% C, 4,34% H, 3,17% N;
gef. 703% C 4,24% H, 331% N.
e) Polybenzoxazindion aus 4-[4-(Phenoxycarbonylamino)-phenoxy]-salicylsäurephenylester wird analog Beispiel Ie hergestellt.
Das Polybenz-13-oxazindion-(2,'l) hat eine Viskosii) tat von 1,18(1 gin 100 ml Schwefelsäure-Lösung).
f) 20 g des nach e) hergestellten Polybenzoxazindions werden in 100 g m-Kresol gelöst und auf eine Glasplatte mittels eines Gießschlittens aufgebracht. Anschließend wird das Lösungsmittel bei 12O0C in einem Umlauftrockenschrank entfernt, bis schließlich ein zäher, fester und transparenter Film resultiert. Dieser Film ist beim Erhitzen unter Einwirkung von Luft bis 350°C beständig.
Beispiel 3
Pi/iybenz-13-oxazindion-(2,4) aus
4-(Phenoxycarbonyl-amino)-salicylsäure-phenylester
g 4-(Phenoxycarbonyl-amino)-salicylsäurephenylester werden in 30 ml wasserfreiem Dimethylsulfoxid gelöst und nach Zugabe von 100 mg 1,4-Diaza-bicyclo[2.2.2]octan zunächst eine Stunde auf 1000C und
γ, anschließend 2 Stunden auf 1200C erhitzt. Dabei scheidet sich das gebildete Polybenz-13-oxazindion-(2,4) aus der Lösung ab, das nach dem Abkühlen abgesaugt und mit Methylenchlorid gewaschen wird. Nach dem Trocknen erhält man 4,6 g (100% der Theorie) Polybenz-13-oxazindion-(2,4) mit einer relativen Viskosität von 1,16(1 gin 100 ml Schwefelsäure-Lösung).

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Polybenz-13-oxazindione-(2,4) mit der wiederkehrenden Struktureinheit der allgemeinen Formel
-α/ γ
IO
in der Ar einen Rest
DE2232463A 1972-07-01 1972-07-01 Polybenz-13-oxazindione-(2,4), Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung- Expired DE2232463C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2232463A DE2232463C3 (de) 1972-07-01 1972-07-01 Polybenz-13-oxazindione-(2,4), Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung-
US00374876A US3839283A (en) 1972-07-01 1973-06-29 Novel polyben z-1,3-oxazin-(2,4)-diones and a process for their production
JP7300073A JPS5730853B2 (de) 1972-07-01 1973-06-29
FR7324057A FR2190871B1 (de) 1972-07-01 1973-06-29
GB3147273A GB1421801A (en) 1972-07-01 1973-07-02 Polybenz-1,3-oxazin-2,4-diones and a process for their production

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2232463A DE2232463C3 (de) 1972-07-01 1972-07-01 Polybenz-13-oxazindione-(2,4), Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung-

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2232463A1 DE2232463A1 (de) 1974-01-10
DE2232463B2 true DE2232463B2 (de) 1979-09-06
DE2232463C3 DE2232463C3 (de) 1980-05-08

Family

ID=5849469

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2232463A Expired DE2232463C3 (de) 1972-07-01 1972-07-01 Polybenz-13-oxazindione-(2,4), Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung-

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3839283A (de)
JP (1) JPS5730853B2 (de)
DE (1) DE2232463C3 (de)
FR (1) FR2190871B1 (de)
GB (1) GB1421801A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2536492A1 (de) * 1975-08-16 1977-02-24 Bayer Ag Semipermeable membranen aus sulfonierten polybenz-1,3-oxazindionen- (2,4)
US6376080B1 (en) 1999-06-07 2002-04-23 Loctite Corporation Method for preparing polybenzoxazine
JP2007207380A (ja) * 2006-02-03 2007-08-16 Renesas Technology Corp 不揮発性半導体記憶装置

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2847461A (en) * 1953-06-16 1958-08-12 American Cyanamid Co Condensation products of p-aminosalicylic acid
US3244675A (en) * 1963-03-04 1966-04-05 Du Pont Poly (1, 3-oxaza-2, 4-diones) polymers
GB1060576A (en) * 1964-02-10 1967-03-08 Toyo Rayon Co Ltd Aromatic polyquinazolinediones
US3379686A (en) * 1964-10-10 1968-04-23 Bayer Ag Process for producing high molecular weight polybenzoxazine diones
FR1504425A (fr) * 1965-10-28 1967-12-08 Inst Francais Du Petrole Nouveaux polymères hétérocycliques thermostables constitués par les poly-isoindoloquinazoline-diones et les cycles analogues, ainsi que leur procédé de fabrication
CH496758A (de) * 1967-02-21 1970-09-30 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Folien aus Poly-1,3-benzoxazindionen-2,4
DE1770608A1 (de) * 1968-06-10 1971-11-04 Bayer Ag Hochmolekulare aromatische Polybenzoxazinone

Also Published As

Publication number Publication date
DE2232463A1 (de) 1974-01-10
FR2190871A1 (de) 1974-02-01
US3839283A (en) 1974-10-01
GB1421801A (en) 1976-01-21
DE2232463C3 (de) 1980-05-08
JPS5730853B2 (de) 1982-07-01
FR2190871B1 (de) 1977-12-23
JPS4951285A (de) 1974-05-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2559879C2 (de) Aromatische Jodoniumsalze
DE1201839B (de) Verfahren zur Herstellung aliphatischer Cyansaeureester, die durch elektronen-anziehende Atome oder Gruppen substituiert sind
EP0193721A2 (de) Polyimide und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3804820A1 (de) Cyclocarbonathaltige ester und verfahren zu ihrer herstellung
DE2453326A1 (de) Halogensubstituierte benzimidazolonverbindungen und verfahren zu ihrer herstellung
DE2534304A1 (de) Waermeempfindliche latexzubereitungen
DE1190184B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polytriazinen
DE2232463B2 (de) Polybenz-13-oxazindione-(2,4) Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2118868A1 (de) Verfahren zur Herstellung von oxalkylierten Polyamino-1,3,5-triazinen
EP0025506A1 (de) Polyoxazol-Vorstufen, deren Herstellung und Verwendung
DE1770593B2 (de) Halogenhaltige, hochmolekulare, loesliche, thermoplastische polyarylpolyaether
DE2448649C3 (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder cycloaliphatischen Diol-Polycarbonaten
DE2202145B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamidimide!!
DE3604369A1 (de) Homo- und copolymere ketogruppenhaltige polyarylensulfide und verfahren zu ihrer herstellung
EP0096799A2 (de) Phosphorhaltige Polyarylenester und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1211156B (de) Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Sulfonsaeurebetainen durch Umsetzen eines tertiaeren Amins mit einem Sulton
DE1230569B (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Polykondensaten
DE2624102A1 (de) Hydantoinringe enthaltende triole
DE2457233A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyalkylenoxiden mit urethanendgruppen
DE3426367A1 (de) Neue phenothiazinderivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung als stabilisatoren fuer nach dem polyisocyanat-polyadditionsverfahren hergestellte kunststoffe
DE2030233C2 (de) Verfahren zur Herstellung von modifizierten N,N'-substituierten 2,4,5-Triketoimidazolidinen und deren Verwendung
DE2066093C2 (de) Polymere Triketoimidazolidine
DE1745088C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Verbindungen
DE1133133B (de) Verfahren zur Herstellung linearer thermoplastischer Polykondensate aus Diorganosilandiolen und aromatischen Dioxyverbindungen
DE2557652A1 (de) Aromatische, stickstoffgruppenhaltige polyaethersulfone

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee