DE1745088C3 - Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Verbindungen

Info

Publication number
DE1745088C3
DE1745088C3 DE1745088A DEM0072868A DE1745088C3 DE 1745088 C3 DE1745088 C3 DE 1745088C3 DE 1745088 A DE1745088 A DE 1745088A DE M0072868 A DEM0072868 A DE M0072868A DE 1745088 C3 DE1745088 C3 DE 1745088C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
general formula
urethane groups
dibutyltin
dihalide
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1745088A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1745088A1 (de
DE1745088B2 (de
Inventor
Perry Albert Argabright
Brian Lee Phillips
Vernon John Sinkey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Marathon Oil Co
Original Assignee
Marathon Oil Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Marathon Oil Co filed Critical Marathon Oil Co
Publication of DE1745088A1 publication Critical patent/DE1745088A1/de
Publication of DE1745088B2 publication Critical patent/DE1745088B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1745088C3 publication Critical patent/DE1745088C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G71/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a ureide or urethane link, otherwise, than from isocyanate radicals in the main chain of the macromolecule

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

(V)
CH2-R-CH2-NH-COOR'
und entsprechender Verbindungen mit mehreren Isocyanuratringen. Sie lassen sich durch die allgemeine Formel VI
N N
[— CH2- R—CB1-L+1 [-NH—COOR1L+2 (VI)
wiedergeben, wobei η die Anzahl der Isocyanuratringe sowie deren Isocyanurrattrimeren und von Alkoholen
bedeutet und gleich O oder eine ganze Zahl ist. Es der allgemeinen Formel II
handelt sich gewissermaßen um blockierte Polyisocya-
nat verbindungen. R'—OH (II)
Diese Verbindungen stellen also formal Reaktions- 65
produkte von Diisocyanaten der allgemeinen Formel I dar, worin R ein divalenter Rest eines gesättigten oder
ungesättigten Kohlenwasserstoffs mit 2 bis 18 Kohlen-
OCN-CH2-R-CH2-NCO (I) Stoffatomen und R' den Rest eines gesättigten oder
ungesättigten Kohlenwasserstoffs mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt
Erfindungsgemtß gelingt es die Verbindungen der allgemeinen Formel I sowie deren Isocyanurattrimere in etwa gemäß dem Verfahren der US-PS 30 37 979 gleichzeitig aus einem Dihalogenid der allgemeinen Formel IH
X-CH2-R-CH2-X
(III)
worin X ein Halogenatom bedeutet und einem Metall oder Ammoniumcyanat herzustellen und mit einem Alkohol der allgemeinen Formel II umzusetzen.
Das erfindungsgemäße Gesamtverfahren ist demnach dadurch gekennzeichnet, daß man ein Dihalogenid der allgemeinen Formel IH gleichzeitig mit einem Metall- oder Ammoniumcyanat und einem Alkohol der allgemeinen Formel R'—OH in einem polaren aprotischen Lösungsmittel und je nach gewünschtem Isocyanurattrimerisierungsgrad in Gegenwart von 0,1 bis 30 Mol-% eines Urethankataiysators pro Äquivalent Dihalogenid umsetzt
Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte erweisen sich insbesondere zweckmäßig für Überzüge, ganz besonders für sogenannte aufgebackene Überzöge. Diese Produkte können mit aktive Wasserstoffatome aufweisenden Aminverbindungen zur Umsetzung bzw. Vernetzung gebracht werden, und man erhält so z. B. Überzüge, die im gehärteten Zustand die sehr widerstandsfähigen Isocyanurat-, Polyamid- und Harnstoffgruppen aufweisen.
Durch Steuerung der Verfahrensparameter kann der Anteil an Isocyanuratringen und an Urethangruppen unterschiedlich gestaltet werden, wodurch die physikalisehen Eigenschaften der Endprodukte, insbesondere von Überzügen, verändert werden können.
Gegenüber der herkömmlichen Urethanchemie, aLo der Herstellung von Polyurethanen mittels Umsetzung von Polyfunktionellen Isocyanaten, insbesondere Arylisocyanaten mit aktive Wasserstoffatome aufweisenden Verbindungen ergeben sich aber zusätzlich zu der überlegenen Qualität der Endprodukte auch noch weitere Vorteile, die im wesentlichen darauf zurückzuführen sind, daß der Verfahrenszug zum einen außerordentlich einfach ist und zum anderen Verbindungen bzw. Produkte eingesetzt werden können, die vergleichsweise billig gegenüber denjenigen sind, die bei vorbekannten Verfahrensweisen zum Einsatz kamen. So ist das erfindungsgemäße Verfahren im wesentlichen als ein einstufiges Verfahren anzusprechen, wodurch die Kosten im Zusammenhang mit den Arbeitskräften und der Kapitalinvestition gering sind, und das Anwenden von Dihalogeniden vergleichsweise zu den kostspieligen Diisocyanate^ die üblicherweise als Ausgangsprodukte zur Herstellung blockierter Diisocyanate angewandt werden, bedingt eine weitere Kostenersparnis.
Als divalente Reste R kommen z. B. Alkylenreste in Frage, welche auch mit einem Arylrest substituiert sein können, Alkenylreste, wie der 1,2-Vinylenrest sowie z. B.
der 13- oder 1,4-Cyclohexylen-, der 1,3- oder 1,4-Phenylen-, der 4,4'-Diphenylmethan- bzw. Diphenyldiyl- oder die verschiedenen Naphthylenreste in Frage.
Als Halogenatome X seien Chlor-, Brom- und auch Jodatoms beispielhaft genannt
R' steht für Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl- oder Aralkylreste. Beispielhaft genannt seien der Isopropyl-, Isobutyl- oder tertiäre Butylrest, die sekundären und tertiären Amylreste sowie den Cyclohexyl- oder Phenylrest Die bevorzugten Alkylreste haben 2 bis 6 Kohlenstoff atome.
Als Cyanate sind insbesondere die Alkalicyanate zu nennen.
Das Äquivalentverhältnis der Alkohole der allgemeinen Formel II zu den Dihalogeniden der allgemeinen Formel III beläuft sich auf 1 bis etwa 20, bevorzugt auf 1 bis etwa 6. Das Äquivalentverhältnis der Cyanate zu den Dihalogeniden beläuft sich auf 1 bis 5, bevorzugt auf 1 bis 2.
Die erfindungsgemäßen Umsetzungen werden in einem polaren aprotischen Lösungsmittel durchgeführt, die eine hohe dielektrische Konstante aufweisen (größer als etwa 15 bis 25° C). Bevorzugt sind N-Alkylpyrrolidone, Dialkylformamide, insbesondere Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, Acetonitril, N-Methylpyrrolidon, Hexamethylphosphoramid, und Tetramethylharnstoff, insbesondere diejenigen, bei denen die Alkylgruppen Methylgruppen sind. Vorzugsweise werden etwa 10 bis 100 und insbesondere bevorzugt etwa 25 bis etwa 50 Mol Lösungsmittel pro Mol der Dihalogenid-Ausgangsverbindung vorliegen.
Die bevorzugtesten Katalysatoren sind Organozinn-Katalysatoren, wie Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndi-2-äthylhexoat, Dibutylzinndiacetat, Dibutylziinnoxid, Dibutylzinndichlorid und Dibutylzinndioleal, wobei die ersten drei insbesondere bevorzugt sind. Der Katalysator liegt vorzugsweise in Konzentrationen von 0,5 bis etwa 10,0 Mol-% bezogen auf 1 Äquivalent Dihalogenid vor.
Die erfindungsgemäß in Anwendung kommende Umsetzungstemperatur liegt bei 25 bis etwa 2500C, bevorzugt bei 75 bis etwa 125° C. Der Druck wird, wenn auch nicht besonders kritisch, sich vorzugsweise auf 1 bis etwa 4,5 und insbesondere bevorzugt auf etwa 1 bis etwa 1,7 kg/cm2 belaufen. Die Umsetzung kann leicht in einer herkömmlichen Ausrüstung ausgeführt werden, und zwar vorzugsweise in einem dicht verschlossenen Harzkocher unter Vorsehen einer Möglichkeit zum tropfenweisen Zusatz des Dichlorids.
Die bevorzugten, erfindungsgemäß hergestellten Urethane weisen Molekulargewichte von wenigstens etwa 200 bevorzugt 300 auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist sowohl auf das Herstellen Isocyanuratgruppen enthaltender, blockierter Polyisocyanate gerichtet als auch auf das Herstellen blockierter Diisocyanate, die keine Isocyanuratgruppen aufweisen. Insbesondere können in Übereinstimmung mit der allgemeinen Formel IV aus den entsprechenden Dichloriden die Verbindungen A und B hergestellt werden.
CH3 O H HO CH3
CH3-C-O-C-N-CH2-CH = CH-CH2-N-C-O-C-Ch3 CH, CH3
(A)
CH3 O H HO CH3
I Il I I Il I
CH3-C-O-C-N-CH2-C6H4-CH2-N-C-O-C-CH3 CH3 CH*
Es ist bevorzugt, während der Umsetzung zu rühren. Die Umsetzungszeiten werden sich auf etwa 5 Minuten bis etwa 50 Stunden belaufen und werden bevorzugt bei etwa 30 Minuten bis etwa 24 Stunden liegen. Diese Werte sind nicht besonders kritisch.
Zum Reinigen des Umsetzungsproduktes ist in den meisten Fällen lediglich ein Filtrieren zwecks Entfernen unlöslicher Anteile, wie Salze erforderlich, bevor das Lösungsmittel vorzugsweise unter Vakuum entfernt wird. Weiterhin wird vorzugsweise mit Wasser gewaschen und sodann in einem warmen Ofen getrocknet Wenn die Verbindungen A und B (die weiter oben erläuterten keine Isocyanuratgruppen enthaltenden Verbindungen) getrennt gewonnen werden sollen, kann dies zweckmäßigerweise vermittels Extraktion des Produktgemisches mit einem Lösungsmittel erreicht werden, indem die gewünschten Verbindungen löslich sind, wie z. B. Cyclohexan.
Zu den bevorzugten Aminverbindungen mit denen die Verfahrensprodukte unter Bildung von Polyharnstoffen umgesetzt werden, gehören unter anderem einfache Polyamine, wie Hexamethylendiamin, Decamethylendiamin oder Polyamin enthaltende Vorpolymere, vorzugsweise mit Molekulargewichten von etwa 100 bis 2000. Polyole, die zwar üblicherweise im Zusammenhang mit einer großen Vielzahl an Isocyanaten zum Herstellen von Polyurethanen angewandt werden, sind im allgemeinen nicht für die Umsetzung mit den erfindungsgemäßen Verfahrensprodukten bevorzugt Eine wichtige Ausnahme besteht jedoch bei den mit tertiären Alkoholen blockierten Isocyanaten, und zwar insbesondere bei den tert-Butylalkoholaddukten. Dieselben setzen sich mit Polyolen unter Ausbilden besonders zweckmäßiger zu Polymeren führender Massen um, die hervorragende Klardurchsichtigkeit und Härte besitzen.
Für das Herstellen von Überzügen werden die zwei Komponenten Polyol und blockiertes Polyisocyanat im Äquivalentverhältnis 0,5 bis 1,5, vorzugsweise 0,8-1,2 und 03 bis etwa 1,1 umgesetzt Lösungsmittel, wie Kresol, Xylol oder Ketone können angewandt werden. Der nicht flüchtige Gehalt (Polyol+ blockiertes Isocyanat) kann sich auf 25 bis 70 Gew.-% in Abhängigkeit von der Größe des Wertes n, des in Anwendung kommenden Lösungsmittels und der gewünschten Viskosität belaufen.
Das Härten wird in den meisten Fällen bei etwa 100 bis 300° C und insbesondere bevorzugt 150 bis 25O0C durchgeführt, und zwar wird eine Härtungszeit von vorzugsweise 5 bis 60 und insbesondere bevorzugt 15 bis etwa 45 Minuten in Abhängigkeit von der angewandten Temperatur, in Betracht gezogen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Reihe von Ausführungsbeispielen erläutert
kühler (der an seinem Ende einen Adaptor aufweist, um in dem Umsetzungsgefäß eine Stickstoffatmosphäre
ίο aufrecht zu erhalten), Thermometer und Wärmeregler ausgerüstet ist Das Umsetzungsgefäß wird vermittels eines Mantels erhitzt
In das Umsetzungsgefäß werden 61 g (0,75 Mol) Kaliumcyanat, 95 ml (1 Mol) tert-Butanol, 3,15 g (0,005 Mol) Dibutylzinndilaurat und 250 ml trockenes Dimethylformamid (frisch destilliert) eingeführt und die so erhaltene Aufschlämmung wird auf 1000C erhitzt In die stark gerührte Aufschlämmung werden 31,25 g (0,25 Mol) l,4-Dichlorbuten-2— innerhalb von 6 Stunden zugeführt Das Umsetzungsgemisch wird weitere 14 Stunden auf 1000C erhitzt Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Umsetzungsgemisch zwecks Entfernen der unlöslichen anorganischen Phase filtriert. Das Filtrat wird zu 1 Liter Wasser zwecks Ausfällen des harzartigen Produktes zugegeben. Das Gewicht des rohen Produktes beträgt 63,2 g. Das Vorliegen von mehr als 0,1% (bezogen auf das Gewicht an N2 in dem Molekül) an Isocyanuratgruppen und mehr als 20% tert-Butylurethangruppen in dem Produkt wird vermittels kernmagnetischer Resonanz und Infrarotspektroskopie nachgewiesen.
Es wird ein Anteil (15 g) des Harzes erschöpfend mit heißem Cyclohexan extrahiert, wodurch man 2,7 g tert-Butanol blockiertes l,4-Diisocyanatbuten-2 (A), eine neue Verbindung mit einem Fp =118-119,5° C erhält. Diese Verbindung (A) ist weiter oben mit ihrer Strukturformel angegeben.
Beispiel 1
Die bei diesem und allen folgenden Herstellungsbeispielen angewandte Vorrichtung besteht aus einem Dreihalskolben, der mit einem Padelrührer, Rückfluß-Analyse fur C14H26N2Q4
Gefunden Berechnet
58,73 58,71
9,00 9,15
9,66 9,78
22,47 22,35
279 286
N
O
Molekulargewicht
Das nicht extrahierte Produkt sowie das Produkt A kann zum Herstellen aufgebackener Überzüge angewandt werden. So wird z. B. eine Lösung aus 2,86 g A und 333 g eines langkettigen Fettsäureamides in 12 g eines Lösungsmittels in Form von Äthylenglykolmonomethyl- oder Äthyläther oder dessen Acetat auf eine Metallfläche aufgebracht und 20 Minuten lang bei 1700C gebacken, wodurch ein klar durchsichtiger, glänzender Überzug mit großer Härte, guter Haftfähigkeit und Flexibilität erhalten wird
Beispiele 2 und 3
Wie in der folgenden Tabelle gezeigt, ist die Ausbeute an dem Diurethan A eine Funktion der Katalysatorkonzentration. Die Umsetzungen werden unter identischen Bedingungen mit denjenigen nach dem Beispiel 1 durchgeführt.
Dibutylzinndilaurat Mol.-".'..11 Ausbeute A'') Vergleichs
beispiel
/eil Tem
peratur
MoL".
Katalysator
Ausbeute %' )
Vergleichsbeispiel
Beispiel 2
Beispiel 3
O
4,0
10,0
0
33,6
37,2
lh) ( Cl 0
100 71,0
I Mol Dibulyl/inndilaunit pro Mol l.4-Dichlorbuten-2
(X K)O).
■) Ausbeute an Diurethan A be/ogen auf 1007» Umwandlung
von I ^-Dichlorbutene.
) Nur Isocyanuratgruppen enthaltende Produkte isoliert.
Beispiel 4
Es wird ein Gemisch aus 17,5 g (0,100 Mol) aA'-Dichlor-p-xylol, 9,6 g (0,40 Mol) tert.-Butanol, 2,52 (0,004 Mol) Dibutylzinndilaurat, 24,3 g (0,30 Mol) Kaliumcyanat und 100 ml Dimethylformamid (DMF) 18 Stunden lang unter kräftigem Rühren in einer Stickstoffatmosphäre auf 1000C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Umsetzungsgemisch in 500 ml Wasser gegossen. Der feste Niederschlag wird vermittels Abfiltrieren abgetrennt, erneut mit zusätzlichem Wasser unter gutem Vermischen (Waring-Mischvorrichtung) extrahiert und getrocknet. Man erhält so 29,0 g des Produktes. Ein Anteil dieses Produktes wird mit Cyclohexan extrahiert, und der in Cyclohexan lösliche Feststoff erneut aus Benzol unter Ausbilden farbloser Kristalle des vermittels tert.-Butanol blockierten p-Xylylendiisocyanates (B) umkristallisiert. Der Fp beläuft sich auf 148- 1500C und es handelt sich hierbei um eine neue Verbindung.
Die Elementaranalyse des Rohproduktes und des Diurethans B zeigt die folgenden Werte.
% Rohprodukt B Berechnet für
C8H20N2O4
C 63,57 64,20 64,30
H 7,07 8,46 8,34
N 8,98 8,32 8,34
Molekular 513 240 336
gewicht
Das Vorliegen von Isocyanuratringen und tert.-Butylurethangruppen in dem nicht extrahierten Produkt wird vermittels kernmagnetischer Resonanz (n. m. r.) und Infrarotspektroskopie (IR) bestätigt.
Beispiele 5 und 6
Die Ausbeute an Rohprodukt ist eine Funktion der Katalysatorkonzentration, wie es anhand der folgenden Beispiele gezeigt wird.
Zeit Tem Mol.% Ausbeute %')
peratur Katalysator
(h) CC)
) Ausheule, bezogen aul 100".. Umwandlung in I ^iurethan ) Uniset/uiigsgemisch geliert nach b Stunden.
Beispiele 7 bis 10
Die Länge der Umsetzungszeit hat ebenfalls eine Einwirkung auf die Ausbeute an Rohprodukt, wie es die folgenden Beispiele zeigen. Die Umsetzungen werden unter Anwendungen von 4 Mol-% Dibutylzinndilaurat als Katalysator durchgeführt.
Zeit, (h)
Ausbeute "
Beispiel 7 24 94,4
Beispiel 8 18 86,2
Beispiel 9 52) 77,5
Beispiel 10 42) 62.0
) Bezogen auf 100% Ausbeute Umwandlung Diurethan.
■) Troplenweiser Zusatz von »V-Dichlor-p-xylol.
Beispiel 5
Beispiel 6
24 24
100
100
94,4
86,5
Beispiel 11
Anstelle von Kaliumcyanat wird Natriumcyanat angewandt, wie es das folgende Beispiel zeigt:
Es werden 71,50 g Natriumcyanat (1,10 Mol) mit 92,50 g tert.-Butanol (1,25 Mol) und 6,31 g Dibutylzinndilaurat (2 Mol-%) in 200 ml DMF vermischt. Die Temperatur wird auf 1000C gebracht und 87,5 g (0,50 Mol) Λ,Λ'-Dichlor-p-xylol gelöst in 112 ml DMF tropfenweise innerhalb von 2 Stunden zugesetzt.
Nach dem Zusatz wird das Gemisch weitere 2 Stunden bei 100°C unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Nach dem Abkühlen wird das Umsetzungsgemisch in 2000 ml Wasser gegossen. Der feste Niederschlag wird vermittels Abfiltrieren gesammelt und getrocknet. Man erhält so 87,0 g (51,8% bezogen auf Diurethan).
Beispiel 12
Die rohen Umsetzungsprodukte nach den obigen Beispielen können zum Herstellen von gebackenen Überzügen angewandt werden. So werden z. B. 10 g des Rohprodukts nach Beispiel 6 in 40 g warmen Lösungsmittels in Form von Äthylenglykolmonomethyl- oder Äthyläther oder dessen Acetat gelöst and durch Filtermedium filtriert Es werden sodann 10 g eines langkettigen Fettsäureamides (Aminzahl 238) eingemischt und die warme Lösung auf eine Metallfläche aufgebracht und 15 Minuten lang bei 1700C gebacken wobei die folgenden Eigenschaften erhalten werden.
Sward Härte 48
Umkehr-Schlagfestigkeit
gut bei 120A 54,0,454 cm/kg
Vorwärts-Schlagfestigkeit
gut bei 120,2,54,0,454 cm/kg.
Dorn = gut bei 6,35 mm.

Claims (5)

Patentanspiüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Verbindungen, die sich von Diisocya- 5 naten der allgemeinen Formel I
OCN-CH2-R-CH2-NCO
(D
sowie deren Isocyanurattrimeren und von Alkoho- io len der allgemeinen Formel II
R'— OH
(II)
ableiten, worin R den divalenten Rest eines 15 gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffs mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen und R' den Rest eines gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffes mit 1 bis 10 K!ohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 20 Dihalogenid der allgemeinen Formel III
X-CH2-R-CH2-X (III)
worin X ein Halogenatom bedeutet, gleichzeitig mit 25 einem Metall- oder Ammoniumcyanat und einem Alkohol der allgemeinen Formel II in einem polaren aproptischen Lösungsmittel und je nach gewünschtem Isocyanurrattrimerisierungsgrad in Gegenwart von 0,1 bis 30 Mol-% eines Urethankatdysators pro Äquivalent Dihalogenid umsetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Urethankatalysator eine organische Zinnverbindung angewandt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß als organische Zinnverbindung eine Verbindung aus der Gruppe Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndi-2-äthylhexoat und Dibutylzinndiacetat angewandt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Äquivalentverhältnis der Alkohole zu den Dihalogeniden sich auf 1 bis etwa 6 beläuft
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Äquivalentverhältnis der Cyanate zu den Dihalogeniden auf Ibis 2 beläuft
Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft die Herstellung eines Gemisches von Urethangruppen enthaltenden Verbindungen der Formeln IV und V
ROOC-NH-Ch2-R-CH1-NH-COOR'
O
ROOC-NH-CH2-R-CH2-N N-CH2-R-CH2-NH-COOR'
(IV)
DE1745088A 1966-03-04 1967-02-23 Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Verbindungen Expired DE1745088C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US53177266A 1966-03-04 1966-03-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1745088A1 DE1745088A1 (de) 1971-12-23
DE1745088B2 DE1745088B2 (de) 1977-10-27
DE1745088C3 true DE1745088C3 (de) 1978-06-15

Family

ID=24118981

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1745088A Expired DE1745088C3 (de) 1966-03-04 1967-02-23 Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Verbindungen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3526624A (de)
DE (1) DE1745088C3 (de)
FR (1) FR1516417A (de)
GB (1) GB1172156A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2641380C2 (de) * 1976-09-15 1989-11-23 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Herstellung von Polyisocyanaten mit Isocyanuratstruktur

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB794061A (en) * 1955-11-25 1958-04-30 Ici Ltd Manufacture of polyurethane materials
US3306926A (en) * 1962-03-23 1967-02-28 Battelle Memorial Institute Process for preparation of leathertreating compounds

Also Published As

Publication number Publication date
DE1745088A1 (de) 1971-12-23
US3526624A (en) 1970-09-01
GB1172156A (en) 1969-11-26
DE1745088B2 (de) 1977-10-27
FR1516417A (fr) 1968-03-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2560419C2 (de) Formteile aus Polyurethan
EP0000348B1 (de) Polyuret-Polyisocyanate, Verfahren zu deren Herstellung, sowie deren Verwendung bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen.
DE1215365B (de) Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Polyisocyanaten mit Biuret-Struktur
DE2916201A1 (de) Verfahren zur trimerisierung von diisocyanaten
DE1174759B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyisocyanaten mit Biuretstruktur
DE2648774C2 (de) Endständige Aminogruppen aufweisende Polyäther, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Herstellung von Kunststoffen
EP0012973B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Biuret- und/oder höhere Polyuretgruppen aufweisenden Polyisocyanaten, die nach diesem Verfahren erhältlichen Verbindungen, sowie ihre Verwendung als Aufbaukomponente bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen
EP0465900B1 (de) Im wesentlichen aus Bisoxazolanen bestehende Oxazolangemische, ein Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung als Härter für Isocyanatgruppen aufweisende Kunststoffvorläufer
DE1668377C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Biuretgruppen aufweisenden Polyisocyanaten
DE2118868A1 (de) Verfahren zur Herstellung von oxalkylierten Polyamino-1,3,5-triazinen
DE1229067B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyisocyanaten
DE2066059C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanformamidylisocyanaten
DE1745088C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Verbindungen
EP0012970B1 (de) Neue Polyisocyanate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE4012702C2 (de)
EP0082987A2 (de) Neue Isocyanato-isocyanurate sowie ein Verfahren zu deren Herstellung
DE2356213C2 (de) Durch Ketimingruppen terminierte Prepolymere und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3141815C2 (de)
EP0183150A2 (de) Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyisocyanaten und ihre Verwendung in Polyurethananlacken
DE1645561C3 (de) 2,5,3'-Trichlor-4,4'-diaminodiphenylmethan, dieses enthaltende Reaktionsgemische und deren Verwendung als Härtungsmittel für Gemische aus einem flüssigen Polyurethan-Vorpolymerisat
EP0362654B1 (de) Verfahren zur Herstellung von diblockierten Triisocyanatverbindungen
DE2624102A1 (de) Hydantoinringe enthaltende triole
AT390960B (de) Verfahren zur herstellung von kathodisch abscheidbaren, selbstvernetzenden lackbindemittelnund deren verwendung
DE2900506C2 (de)
DE1243675B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyarylalkylenpolyisocyanaten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee