DE2232309A1 - Kettenwerk fuer fahrleitungen elektrischer bahnen, bei dem mindestens ein teilstueck des richtseiles durch einen starren traeger gebildet ist - Google Patents

Description

• Kettenwerk für Fahrleitungen elektrischer Bahnen, bei dem mindestens ein Teilstück des Richtseiles durch einen starren Träger gebildet ist Zusatz zur Patentanmeldung Aktz.: P 22 27 474.4 (VPA 72/3123) Die Hauptpatentanmeldung betrifft ein Kettenwerk für Fahrleitungen elektrischer Bahnen, bei dem in Querspannfeldern ein zwischen zwei verankerten Querfeldmasten angeordnetes Quertragseil und mindestens ein Richtseil für die Fahrdrähte vorgesehen ist, von dem mindestens ein Teilstück durch einen starren Träger gebildet ist, der an Stielen oder an einem Stiel und einem Querfeldmast derartabgestützt ist, daß Querkräfte über das Richtseil auch von den Querfeldmasten übernommen werden. Diese Ausbildung ermöglicht eine mechanische Trennung der Längskettenwerke an wichtigen Stellen innerhalb eines Bahnhofsgeländes, wie z.B. im Bereich der Hauptgleise und eine voneinander weitgehend unabhängige mechanische Führung der Fahrdrähte. Dadurch wird ein eventuelles Anschlagen eines Stromabnehmers an Teilen des Kettenwerkes und damit eine Störung des Betriebes vermieden. Da die Joche so in die vorhandenen Querfelder eingebunden werden, daß der überwiegende Teil der Querkräfte von den Richtseilen der Querfelder übernommen und zu den Querfeldmasten gefUhrt werden, können die im wesentlichen nur auf Druck beanspruchten Stiele auf leichten Fundamenten angeordnet und so konstruiert werden, daß sie auch zwischen vorhandenen Gleisen Platz finden. Bei Nachrüstungen brauchen also keine aufwendigen Gleisverschiebungen vorgenommen zu werden. Beim Gütertransport kann jedoch z.B. durch verrutschtes ladegut der zwischen den Gleisen stehende Stiel beschädigt oder zerstört werden.
• Zweck der Erfindung ist es, Maßnahmen zu treffen, die verhindern, daß durch einen im vorgenannten Störungsfall herunterfallenden starren Träger der Betrieb gestört oder unterbrochen wird. Erfindungsgemäß ist der im Bereich der Richtseile befindliche obere Teil der Stiele mit dem starren Xräger als Jochverband so ausgebildet, daß er die auftretenden Querkräfte übernehmen kann, während der untere Teil der Stiele lediglich für die Gewichtskräfte bemessen ist. Auf diese Weise wird bei Beschädigung oder Zerstörung der Stiele im unteren Bereich nicht gleichzeitig auch der Jochverband beschädigt oder zerstört. Der starre Träger wird zusätzlich über Hänger an einem oder mehreren Quertragseilen aufgehängt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Fig. 1 zeigt ein Querfeld einer Kettenfahrleitung eines Bahnhofes gemäß der Hauptpatentanmeldung und Fig. 2 eine erfindungsgemäße Ausbildung eines Querfeldes.
• In Fig. 1 sind an zwei Querfeldmasten 1 die Enden eines Quertragseiles Ia befestigt, an dem über Hängeseile 2 und Isolatoren 2a Längstragseile 3 aufgehängt sind. Unterhalb des Quertragseiles la ist ein oberes Richtseil 4 angeordnet, das mit den Hängeseilen 2 verbunden ist. Die an den Längstragseilen 3 hängenden Fahrdrähte 5 sind an einem Seitenhalter 5a befestigt, der an einem unteren Richtseil 6 angeordnet ist. Mindestens ein Teilstück des Richtseiles 4 bzw. der Richtseile 4 und 6 ist durch einen starren Querträger 7 gebildet.
• Für das Feld A ist eine richtseilfreie Kettenwerksaufhängung für zwei Gleise 9 vorgesehen, die an Querfeldmaste 1 angrenzen. Der Querträger 7 ist an einem Stiel 8 und an einem Querfeldmast abgestützt. Dabei übernimmt der Querfeldmast 1 alle Querkräfte. Der Querträger 7 und der Stiel 8 sind so konstruiert, daß sie ihrerseits die Querkräfte von den Richtseilen 4 rnd 6 übernehmen und zum Querfeldmast 1 weiterleiten können.
• Der Stiel 8 ist ein Betonmast, Rohrmast oder Flachmast, dessen gegebenenfalls großflächige Seiten parallel zu den Gleisen 9 liegen. Der Einsatz eines Kastenmastes oder Profilmastes ermöglicht es, die Abmessungen besonders klein zu halten.
• Im Feld B ist eine richtseilfreie Kettenwerksaufhängung über Gleisen 9 gezeigt, die nicht unmittelbar neben Querfeldmasten 1 liegen. Dabei ist der Querträger an zwei Stielen 8 abgestützt, die mit dem Querträger 7 so ausgebildet sind, daß die Richtseile 4 und 6 an beiden Seiten 10, 11 abgefangen werden können. Es besteht dann eine kraft schlüssige Verbindung zwischen den weiden Querfeldmasten 1.
• Bei dem in Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Kettenwerk ist der obere Teil 8a der Stiel 8 vorzugsweise so ausgebildet, daß der mit dem starren Träger 7 gebildete Jochverband 7, 8a die auftretenden Querkräfte auch dann voll übernehmen kann, wenn der untere Teil beschädigt oder zerstört wird. Der untere Teil 8b wird lediglich für die Übernahme der Gewichtskräfte bemessen. Dadurch können die Abmessungen der Stiele weiter verringert werden. Weiterhin wird in dem erfindungsgemäßen Kettenwerk der starre Querträger 7 zusätzlich über Hänger 12 am Quertragseil 1a aufgehängt.
• 2 Figuren 2 Patentansprüche

Claims (2)

1. Patentansprche gettenwerk für Fahrleitungen elektrischer Bahnen, bei dem in Querspannfeldern ein zwischen zwei verankerten Querfeldmasten angeordnetes Quertragseil und mindestens ein Richtseil für die Fahrdrähte vorgesehen ist, von dem mindestens ein Teilstück durch einen starren Träger gebildet ist, der an Stielen oder an einem Stiel und einem Querfeldmast derart abgestützt ist, daß Querkräfte über das Richtseil auch von den Querfeldmasten übernommen werden nach Patentanmeldung Aktz.: P 22 27 474.4 (VPA 72/3123), dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich der Richtseile befindliche obere Teil (8a) der Stiele (8) mit dem starren Träger (7) als ochverband so ausgebildet ist, daß er die auftretenden Querkräfte übernehmen kann, während der untere Teil (8b) der Stiele (8) lediglich für die GewichtskrUte bemessen ist.
2. 2. Kettenwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Träger (7) zusätzlich über Hänger (12) am Quertragseil (1a) aufgehängt ist.