DE2230856B2 - Rastwerk für Drehschalter mit radial und axial verschiebbar angeordneten Rastkugeln - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rastwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. ·4"

Ein derartiges Rastwerk ist aus der US-PS 23 99 906 bekannt.

Das in F i g. 11 dieser Patentschrift dargestellte Rastwerk besteht aus zwei Einzelrastwerken, die in getrennten Gehäusen übereinander angeordnet sind. ι ">

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Rastwerk entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs zu verkleinern und zu vereinfachen und so auszubilden, daß die Rastglieder leicht ausgewechselt werden können. "'"

Diese Aufgabe wird durch eine Ausbildung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der v< Zeichnung dargestellt:

Fig. la zeigt in Draufsicht ein Rastwerk mit zentral angeordneten Rastgliedern;

F i g. Ib zeigt das gleiche Rastwerk im Längsschnitt;

F i g. 1 c zeigt einen Teil der Rastkontur; > ·■ >

Fig.2a zeigt in der Draufsicht ein Rastwerk mit zentral angeordneten Haltegliedern;

F i g. 2b zeigt das gleiche Rastwerk im Längsschnitt.

Dem Rastgehäuse 1 sind zwei Ansätze 9a angeformt, die je ein Langloch 10 aufweisen. Die Langlöcher befinden sich auf einer Geraden, die etwa durch den Mittelpunkt des Rastgehäuses 1 verläuft, durch den eine drehbar gelagerte Welle 3 geführt ist und ihr größter Durchmesser verläuft parallel zu dieser Welle 3.

Diese Langlöcher dienen zur Aufnahme und Führung je einer als Halteglied ausgebildeten federnd gelagerten Kugel 4. Die Federung der Kugeln 4 wird durch zwei leicht gewölbte Blattfedern 5 ermöglicht, die mit ihren Enden in zwei weiteren an das Rastgehäuse 1 angeformten Ansätzen gehalten werden und die mit ihrem Mittelteil auf die Kugeln 4 einwirken. Die Breite der Federn 5 ist auf die Länge der Langlöcher 10 abgestimmt Zwischen den beiden als Halteglieder dienenden Kugeln 4 sind zwei Scheiben 2a und 2b zentrisch auf der Welle 3 angeordnet, die auf ihren den Haltegliedern zugewandten Umfangsflächen je eine Rastkontur tragen, die zueinander spiegelsymmetrisch ausgeführt und gegeneinander um den halben Abstand einer Rast versetzt sind. Wie aus der Fig. Ib hervorgeht, sind die Umfangsflächen der Rastscheiben 2a und 2b konisch ausgebildet, so daß durch das Aufeinanderlegen dieser beiden Rastscheiben eine schlangenförmige Rinne von der gemeinsamen Umfangsfläche gebildet wird. Die Rasten selbst werden durch Vertiefungen erzeugt, die in die schlangenförmige Rinne eingelassen sind. Zwischen den beiden Rastscheiben 2a und 2b ist eine Distanzscheibe 8 eingefügt. Die Scheiben 2a, 2b und 8 haben in ihrem Zentrum eine Profilausnehmung, durch die die Profilwelle 3 geführt und mit den Scheiben bewegungsschlüssig verbunden ist.

Rastglied und Halteglied arbeiten in folgender Weise zusammen: Zunächst befindet sich die Kugel 4 in einer Rast der Scheibe 2b und in dem Ende des Langloches 10, das mit dieser Scheibe auf gleicher Höhe ist. Durch die konische Ausbildung der Umfangsfläche dieser Scheibe wird die Kugel 4 bei einer Drehbewegung der Scheiben 2a,2ftin Richtung der versetzt gegenüberliegenden Rast der Scheibe 2a gedrückt, da hierzu eine geringere Kraft erforderlich ist, als die Kugel in die benachbarte Rast derselben Scheibe zu drücken. Die Kugel 4 gleitet hierbei in das andere Ende des Langloches 10. Bei weiterer Drehung der Scheiben wandert die Kugel 4 wieder in die nächstfolgende gegenüberliegende usw.

Die F i g. 2a und 2b zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Halteglieder in einem zentral angeordneten mit der Welle 3 bewegungsschlüssig verbundenen als Rotor ausgebildeten Lager 9b gebracht sind und die Rastglieder sich auf der inneren Ringfläche der Ringscheiben 2c und 2d befinden, zwischen die ebenfalls ein Distanzring 8a eingelegt ist. In dem als Rotor ausgebildeten Lager 9b sind Sackbohrungen U ausgebohrt, in denen die als Halteglieder vorgesehenen Kugeln 4 federnd gelagert und geführt sind. Hierzu dienen Schraubenfedern 6, welche die Kugeln radial nach außen drücken und den erforderlichen Rastdruck erzeugen.

Die Betätigung des Rotors 9b erfolgt mittels einer in der Profilausnehmung 3a gelagerten Profilwelle 3.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Rastwerk für Drehschalter, bei dem zwei Rastglieder mit am Umfang angeordneten, gegeneinander versetzten Rastkonturen parallel zueinander und in Achsrichtung übereinander starr zueinander angeordnet sind und an den Rastkonturen anliegende, radial federnd gelagerte Kugeln vorgesehen sind und die Rastglieder und die Kugeln gegeneinander um die Schalterachse verdrehbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Rastgiiedern (2a, 2b; 2c, 2d) Rastkugeln (4) in axialer Richtung verschiebbar angeordnet sind.

Z Rastwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastglieder (2a, 2b; 2c, 2d) auf den einander zugewandten Seiten am Rande abgeschrägt sind, so daß sie eine V-förmige Rinne bilden.

3. Rastwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (4) in axial angeordneten Langlöchern (10) geführt sind.

4. Rastwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastglieder durch drehschlüssig mit der Achse (3) verbundene Scheiben (2a, 2b)gebildet sind und die Kugeln (5) in einem mit dem Gehäuse (1) fest verbundenen Ansatz {9a) gelagert sind.

5. Rastwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastglieder durch Ringe (2c, 2d) gebildet sind, die auf der Innenseite Rastkonturen haben und mit dem Rastgehäuse (1) fest verbunden sind und die Kugeln (4) drehschlüssig mit der Achse (3) verbunden sind.