DE2229887A1 - Verfahren zum messen des abstands von und der geschwindigkeitskomponente eines objektes senkrecht zu einer bezugslinie - Google Patents
Verfahren zum messen des abstands von und der geschwindigkeitskomponente eines objektes senkrecht zu einer bezugslinieInfo
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Description
19JÜN.1972
SIK-IRI-IS AKTIEIIGESELLSCHAFT München 2, den
Berlin und München Wittelsbacherplatz 2
VPA w,
Z229887
Verfahren zum Messen des Abstands von und der Geschv/indigkeitskojriponente
eines Objektes senkrecht zu einer Bezugslinie
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum schnellen Kesasn
des Abstands nines Objektes von einer Bezugsebene und der
Geschwindigkeitskomponente des Objekte,--, senkrecht zu einer
Bozugcebene.
Üatfernungsnaßgeräte, bei welchen ein Laserstrahl über den
Raum abgelenkt V/ird, in dem das zu erwartende Zielobjekt
erwartet v/ird, und nach Reflexion ar Z.iclobjekt die Zielentfernung
durch einen Zeitvergleich zwischen Au or. ει j dung
und Empfang des Laserstrahls bestimmt ν;:·Γ&5 sind bekannt.
In dor DAS 'i 798 215 wird ein von dem reflektiertem Laserstrahl
abhängiger Bildstrahl in einer Bjldvorrichtu.ng mit
der gleichen Vertikalablei'kfrequenz über einen Bildschirm
geführt v/ie der ausgesandte Laserstrahl über
den Rauia. Die Entfernung3anzeige det; Objektes v/ird durch
eine PhacenvL-rzögerungsvorrichtung eingestellt. Diene
Einstellung geschieht jedoch von Hand, v;ozu einige Sekunden nötig sind.
•o
Iii der DOS 2 112 325 ist ein optisches Gerät zur gleichzeitigen
1·ίοssung der Entfernung und der Geschwindigkeit
eines bewegten Objektes j η Bezug auf eine feste Markierung beschrieben. Die Entfernung des Objektes v/ird durch Laufzeitmessung
einss in einer festen Richtung ausgesandten Laserstrahlinpulses bestimmt und die Geschwindigkeit des
Objektes durch die Frequenzverschiebung des ausgesandten Strahles bei der Reflexion am bewegten.Objekt.
Der Nachteil dieses Gerätes besteht darin, daß es auf das
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zu meßende Objekt genau ausgerichtet werden muß. Ein schnelles
Abtasten des Raumes nach dem Objekt ist hiermit nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Messung des Abstandes eines Objektes von einer Bezugslinie und. der
Geschwindigkcitskomponente eines entfernten, bewegten
Objektes senkrecht zu der Bezugslinie, wobei die obengenannten
Nachteile nicht auftreten.
Diene Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von einem Lasersender Strahlen durch einen Strahlablenker
periodisch über den Raum, in dem sich das Objekt befindet, abgelenkt, a::~; Objekt diffus reflektiert und von einem
neben dem Sender angeordneten Detektor registriert v/erden, der nur Licht aus einer bestimmten Richtung aufnehmen kann,
und daß die Entfernungen aus der Zeitdifferenz zwischen σ eis Beginn der Strahlablenkung und dem Detektorsignal bettiüimt
v/erden. Als Strahlablenker werden vorteilhafterweise mit einem Schwingspiegel versehene piezoelektrische Strahlablenker
verwendet.
Dieser Strahlablenker wird insbesondere mit einer Dreieckoder Sägezahnspannung angesteuert. Zum Zeitpunkt des Einsetzens
der Dreieck- oder Sägezahnspannung wird ein Referenzimpuls
erzeugt und der Abstann zwischen diesem Referenziinpuls und der Anstiegsflanke eines vom Detektor erzeugten Meßimpulses
geraessen und als Kaß zur die Zsitdifferenz zwischen dem
Beginn der Strahlablenkung und dem Detektorsignal verwendet.
Die Dreieck- oder Sägezahnspannung wird durch Impulsintegrierung
eines Rechteckimpulses erzeugt und der Referenzin-puls durch
Differenzierung des RechteckiDpulses und Unterdrückung des an der Rückflanke erzeugten negativen Impulses erzeugt.
Der Keßimpuls wird ebenfalls differenziert lind beide Impulse
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dann einem Impulsdiskriminator zugeführt. Dieser erzeugt mit
einer der Zeitdifferenz zwischen Referenzimpuls und Heßimpuls
proportionalen Länge einen Anzeigeimpuls.
Durch zweimaliges Messen der Entfernung des bewegten Objektes und durch Messung der Zeitdifferenz der beiden Messungen kann
ferner die Geschwindigkeitskomponente des Objektes senkrecht
zu der Bezugsebene bestimmt werden. Dazu wird der Impulsdiskriminator
über einen Impulsgeber zu den zwei Meßzeitpunkten für die Dauer einer halben Ablenkperiode des Strahlablenkers
eingeschaltet.
Die Entfernung und die Geschwindigkeitskomponente des Objektes
senkrecht zu der Bezugsebene wird schließlich auf digitalen und/oder anajcgen Anzeigegeräten dargestellt.
Anhand der Figurenbeschreibung wird die Erfindung näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine Anordnung zur Messung von Entfernungen und der Geschwindigkeitskomponente senkrecht zu
einer Bezugsebene,
Figur 2 Diagramme zur Veranschaulichung der Funktion der Anordnung.
Anhand der Figur 1 wird zunächst ein Verfahren zur Entfernungs messung beschrieben. Ein Generator 7» speziell ein astabiler
Multivibrator, erzeugt Rechteckspannungsimpulse, die als Ausgangsspannung für die Referenz- und Steuerimpulse dienen.
Aus der Rechteckspannung wird in einem Umformer 8 eine Dreieck oder Sägezahnsteuerspannung gewonnen. Diese wird einem piezoelektrischen
Lichtablenker 9 mit einem Spiegel 10 zugeleitet. Als Lichtquelle für diesen Lichtstrahl dient ein Dauerstrichlaser
12, dessen Strahlung am Spiegel 10 umgelenkt wird. Der Spiegel 10 schwingt mit einer Frequenz von mehreren kHz,
VPA 9/712/2084 3 0 9883/ 0 6 Ul
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v.'obej der umgelenkte Strahl mehrere 1000 χ in einer Sekunde
einen Winkel von 20 zwischen den maximalen Auslenkanrplituden
zwischen den Punkten 14 und 15 überstreicht. Bei Ansteuerung des Spiegels 10 mit einer Dreieckspannung verlauft die Bewegung
des Lichtstrahl1 es zwischen den Punkten IA und 15 linear in
beiden Richtungen. Wird der Spiegel 10 mit einer Sägezahnspannung angesteuert, se verläuft die Bewegung zwischen den
Punkten 14 und 15 ebenfalls linear, aber in einer Richtung schneller als in der anderen . Per Lichtstrahl wird am Objekt
13 gestreut. Das Streulicht gelangt darauf in den Detektor Überstreicht der Lichtstrahl die Fläche in einem Bereich i\/">
, so wird zu einem bestimmten Zeitpunkt der Laserlichtstrahl das Objekt 13 treffen und das Streulicht in den Detektor 17
gelangen. Dieser Zeitpunkt wird der Entfernung 11 des Objekten 13 von einer Bezugslinie 6 in der Nähe des Schwingspiegels
zugeordnet, da die Ablenkstellung des Schwingspiegels zu diesem Zeitpunkt zum Empfang des Streulichtes im Detektor 17
führt. Das vom Detektor 17 registrierte Lichtsignal wird in.einem Verstärker 19 mit automatischer Verstärkungsregelung
verstärkt und gelangt über einen Impulsumformer 20, welcher aus dem Signal eine Rechteckspannung formt zu einem Differentiator 21,
v/elcher nur die Anstiegsflanke des Meßimpulses einem Impulsdiskriminator
22 zuführt. Diesem Impulsdiskriminator 22 wird auch die Anstiegsflanke des in einem Differentiator 23
differenzierten Spannunrrssignals aus dem Spannungsgenerator
zugeführt. Der Impulsdiskriminator erzeugt der Zeitdifferenz
von Referenzimpuls und Meßimpuls entsprechend lange Impulse, die in einem Integrator 24 integriert und einer Digitalanzeigevorrichtung
25 und einer Analoganzeigevorrichtung 26 zugeführt, werden.
Diese Anzeigen geben den Meßwert wieder, der die Entfernung des Objektes 13 von der Bezugsli.nie 6 besitzt. Befindet sich das Objekt
13 in Höhe der Linien 27 oder 28, dann trifft der gestreute Lichtstrahl den Detektor 17 entsprechend später, so daß die
im Impulsdiskriminator erzeugten Impulslängen geändert werden.
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Berührt das Objekt "beispielsweise ein dickes Band mit peiner
von der Meßstation abgewandten ebenen Oberfläche eine Bezugslinie mit einer von der Mef3station bekannten Entfernung,
dann läßt sich durch Messung üer Entfernung der der Meßstation
zugewandten ebenen Oberfläche des Bandes dessen Dicke bestimmen.
Anhand der Figur 2 wird der zeitliche Verlauf der in den einzelnen elektronischen Geräten vorliegenden Spannungen
dargestellt.
Der Generator 7 erzeugt eine Rechteckspannung Uq, von der die
Anstiegsflanken U„ als ReferendaKpulse in den Impulsdiskriminator
gelangen. Der piezoelektrische Lichtablenker 9 wird mit den Steuerspannungen U„ angesteuert, welche entweder
sägezahn! örniig 29 oder dreieckförmig 30 verlaufen. Die
zu drei verschiedenen J-'ntfernungen des Objektes von der
Bczugslinie 6 gemäß der eingezeichneten Lage des Objektes 13
eine)? Ort in Höhe der Bezugslinien 27 und 28 gehörigen
Änderungen des Einfallswinkels ^l /; sind durch drei Spamuingswerte
U.,,, ^q-^,o 1^d U0-,-, gekennzeichnet. Diese Spannungswerte
geben an, bei welcher Steuerspannung und zu welcher Zeit der Meßimpuls U,, entsteht. Für diese drei verschiedenen Entfernungen
des Objektes erhält man aus dem Impulsdiskriminator unterschiedlich
lange Rechteckimpulse Ud,,,,* , t-W}*? bzw;
Diese Impulslängen wurden für eine Sä£:ezahnsteuerspannung 29
länger. Infolgedessen könnten geringe Entfernungsunterschiede
des Objektes genauer festgehalten werden.
Zur Erläuterung des Verfahrens zur Messung der Geschwindigkeit des Objektes 13 wird noch einmal auf die Figur 1 verwiesen.
Bewegt sich beispielsweise das Objekt 13 senkrecht auf die BezugslinicSzu, so wird es zu zwei kurz aufeinanderfolgenden
Zeitpunkten t^ und tp auf seine Entfernung vermessen. Zu diesen
beiden Zeiten wird der Impulsdiskriminator 22 für die Dauer einer
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halben Ablenkperiode des Schwingspiegels 10 über einen Impulsgeber
27 eingeschaltet. Ein automatischer Schalter im Integrator 24 schließt die Anzeigegeräte 25 und 26 nur zum Zeitpunkt t^ an
den Impulsdiskriminator 22 an, so daß die Entfernung des Objektes
13 nur zur Zeit t^ angezeigt wird. Der Integrator 24 ist rrit einem'
v/eiteren digitalen Anzeigegerät 28 und einem analogen Anzeigegerät
29 verbunden. In diesen beiden Anzfifegeräten v/erden bei
einem fest vorgegebenen zeitlichen Keß ab st and. tp - t,. die- ειυ,ρ don
Impulsdiskriminator 22 gewonnenen Rechteckimpulse, deren L:<r.ge
von den Entfernungen des Objektes 13 von der Bezugslinie 6
zu den Zeitpunkten t^ und t~ abhängen, mit der Zeit.differenz
tp -t.. zu geschwindigkeitsabhängigen Sr,annun^e.n umgeformt, die digital und analog angezeigt werden .,
zu den Zeitpunkten t^ und t~ abhängen, mit der Zeit.differenz
tp -t.. zu geschwindigkeitsabhängigen Sr,annun^e.n umgeformt, die digital und analog angezeigt werden .,
Dieses Verfahren zur J^ntfernungs- und Gcrchv/indigkeitp.inessung·
von Objekten kann iuan z.B. für Fahrzeugkontrollen im Strcßciiiverkehr' einsetzen. Dan ersten Entfernungsceßirnpuls zur Zeit t„ für die Entfernungsmessung kann man für eine automatische
Auslösung einer Fotokaraera benutzen, um das kontrollierte
Fahrzeug gleichzeitig fotografieren zu können.
von Objekten kann iuan z.B. für Fahrzeugkontrollen im Strcßciiiverkehr' einsetzen. Dan ersten Entfernungsceßirnpuls zur Zeit t„ für die Entfernungsmessung kann man für eine automatische
Auslösung einer Fotokaraera benutzen, um das kontrollierte
Fahrzeug gleichzeitig fotografieren zu können.
12 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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309883/0647
Claims (12)
1. Verfahren zum schnellen Messen des Abstandes eines Objektes
von einer Bezugsebene und der Geschvindigkeitskouponente
des Objekte;.; senkrecht zu der Bezugsebene, dadurch
gekennzeichnet , daß von einem Sender
Laserstrahlen durch einen Strahlablenker periodisch über den Raun, in den sich das Objekt befindet, abgelenkt,
am Objekt diffus reflektiert und von einem neben dem Sender angeordneten Detektor registriert v/erden,
der nur Licht aus einer bestimmten Richtung aufnehmen
kann, und daß die Entfernungen aus der Zeitdifferenz
-zwischen dom Beginn der Strahlablenkung und dem Detektorsignal
bestimmt v/erden.
?.. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Strahlablenker ein mit einem Schwingspiegel
versehener piezoelektrischer Strahlablenker verwendet wird.
3. Verfahren nach 'den Ansprüchen 1 und 2, dadurch "gekennzeichnet , daß der piezoelektrische
Strahlablenker mit einer Dreieck- oder einer Sägezahnspannung angesteuert wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß zürn Zeitpunkt des Einsetzens
der Dreieck- oder Sägezahnspannung ein Referenzimpuls erzeugt wird und der Abstand zwischen diesem
Referenzimpuls und der Anstiegsflanke eines vom Detektor erzeugten Meßimpulses gemessen und als
Maß für die Zeitdifferenz zwischen dem Beginn der Strahlablenkung und dem Detektorsignal verwendet
wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch geken
η zeichnet , daß die Dreieck- oder Säge-
VPA 9/712/20«, 309883/0647
zahnspannung durch Inipulsintegrierung eines Rechteckimpulses
erzeugt wird, und daß der Referenzimpuls durch Differenzierung
des Rechteckimpulses und Unterdrückung des an der Rückflanke erzeugten negativen Impulses erzeugt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß der Meßimpuls differenziert
wird und der an der Anstiegsflanke des Meßimpulses auftretende Impuls zusammen mit dem Referenzimpuls einem
Impulsdiskriminator zugeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet ., daß im Impulsdiskriminator ein Anzeigeimpuls
mit einer der Zeitdifferenz zwischen Referenzimpuls und Meßimpuls proportionalen Länge erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge des Anzeigeimpulses
direkt mit einem digitalen Impulslängeanzeigegerät bestimmt wird.
9· Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet , daß der Anzeigeimpuls integriert
wird und das Integral analog und/oder digital angezeigt wird.
-o
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß durch zweimaliges
Messen der Entfernung des Objektes hieraus und aus der Zeitdifferenz der beiden Messungen die Geschwinuigkeitskomponente
des Objektes senkrecht zu der Bezugsebene bestimmt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Impulsdiskriminator über
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einen Impulsgeber zu den zwei Meßzeitpunkten für die
Dauer einer halben Ablenkperiode des Strahlablenkers eingeschaltet v/ird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß der zeitliche Abstand der zu den beiden Zeitpunkten gemessenen Anzeigeimpulse mit einem digitalen
und/oder analogen Geschwindigkeitsanzeigegerät bestimmt
v/ird.
VPA 9/712/2084
309883/0647
Leerseite
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