DE3343971A1 - Verfahren zum analysieren von hin- und hergehender bewegung - Google Patents

Verfahren zum analysieren von hin- und hergehender bewegung

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Description

Verfahren zum Analysieren von hinundhergehender Bewegung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Analysieren der hinundhergehenden Bewegung eines bestimmten Objekts oder einer Bewegungskomponente quer zur Laufrichtung des Objekts, auf der Grundlage der Laufzeit einer elektromagnetischen, im optischen Bereich liegenden Strahlung, worin mit einer Lichtquelle, wie z.B. mit einem Laser oder einer Photodiode ein periodischer Lichtkegel gegen das Objekt gerichtet wird.
Es wäre in vielen industriellen Anwendungen erforderlich, daß man imstande ist, die Bewegung hinundhergehend bewegter oder oszillierender Objekte zu analysierern. Ein Beispiel von Derartigem ist die Messung des Flatterns des Papiers in einer Druckmaschine (und auch auf der Papiermaschine). Das Flattern des Papiers in der Druckmaschine wird beeinflußt u.a. durch die Spannung der Bahn, die Unmittigkeit der Rollen, die im Druckvorgang hervorkommenden Kräfte usw. Damit die Fahrbarkeit der Druckmaschine möglichst hoch sei, müßte man das Flattern minimieren, da in solchem Fall die Wahrscheinlichkeit des Reißens der Bahn geringer ist.
In diesem Fall müßte man, um die Ursacher des Flatterns herauszufinden, die Querbewegung der Bahn analysieren können. Analyse sowohl im Zeit- als auch im Frequenzbereich würde wertvollen Aufschluß über die Bewegung des Papiers und über ihre Verursacher liefern. Man könnte die Information über die Amplitude der Bewegung z.B. als Parameter mit Einfluß auf die Regelung der Bahnspannung einsetzen. Auch Messung der Asymmetrie der Papierrolle als eine der Ursachen für das Flattern wäre wichtig.
Ein zweites Beispiel von den Anwendungsbereichen des Analysierens hinundhergehender Bewegung ist das Untersuchen
der von einer schwingenden Arbeitsmaschine o.dgl. hervoi— gerufenen Beanspruchungen, Vibration usw. In diesem Fall w&re es er-f orderl ich, daß man imstande ist, die Bewegung eingehend zu messen und zu analysieren. O-ft ware es vorteilhaft - ja sogar unerläßlich - die Messung ohne Berührung des Objekts ausführen zu können.
In den vorstehenden Beispielen ist die vom Objekt benötigte Information die Amplitude der Bewegung bezüglich einer für das Objekt spezifischen Gleichgewichtslage in beiden Richtungen. Die Amplitudenmessung sollte unabhängig von der Entfernung zwischen dem Objekt und der Meßapparatur sein, damit man in Verbindung mit dem Meßvorgang eine exakte Montage der Apparatur vermeiden könnte. Es sollte möglich sein, die Bewegungsamplitude in ein kontinuierliches, zu ihr verhältnisgleiches Spannungssignal (z.B 10 mV/1 mm oder sonst ein passendes Verhältnis) umzuwandeln, damit man das Signal mit allgemein erhältlichen Analysiervorrichtungen analysieren kann, wie z.B. mit einem Schreiber, Oszilloskop oder Spektralanalysator.
Denkbare, in den obigen gleichenden Anwendungen einsetzbare Apparaturen können sich auf die Heranziehung von Kapazitanzänderung, Ultraschall oder Licht gründen.
Der Nachteil der kapazitiven Messung ist der schmale Meßbereich, das vom jeweiligen Material des Objekts abhängige Resultat und der für jeden Einsatzfall benötigte eigene Geber.
Den Ultraschall kann man sowohl nach dem Echoprinzip als auch nach dem Doppler-Prinzip einsetzen. Jedoch ist die Portpflanzungsgeschwindigkeit des Schalls wesentlich von den Bewegungen und der Temperatur des Mediums (der Luft ) abhängig. Das nach dem Doppler-Prinzip erhältliche Signal ist zur Geschwindigkeit proportional. Hierbei ist jedoch das Messen niederfrequenter Bewegungen umständlich; ferner
stellt sich das effektive Bündeln des Ultraschalls zu einem scharfen Meßkegel schwierig, weshalb das Meßgerät sehr nahe am Objekt liegen sollte. Die Genauigkeit und Resolution einer auf Ultraschall aufbauenden Vorrichtung wären auch ungenügend bei Messungen an schnellbewegten Objekten.
Licht läßt sich auf mehrere verschiedene Weisen einsetzen. Eine Möglichkeit besteht darin, daß man auf das Objekt einen passenden Lichtfleck oder Streifen kollimiert und die Bewegung oder Gestalt dieses Punkts bzw. Streifens unter einem schiefen Winkel mit irgendeiner elektrooptischen "Kamera" untersucht, mit einer Vorrichtung, die ein zur Bewegung des Punkts oder zur Krümmung des Streifens proportionales Signal liefert. Der Nachteil dieses Verfahrens ist die von der Optik und von den Detektoren vorgeschriebene genaue Geometrie, der feststehende Meßabstand sowie beispielsweise bei Anwendung von Videokameras und von Lichtstreifen der hohe Preis der Apparatur.
Die Heranziehung des Doppler-Prinzips ist auch mit Licht möglich. Die Einschränkung ist, ebenso wie bei Ultraschall, das Messen niedriger Frequenzen. Ein optischer Annäherungsschalter (auf Intensitätsmessung des reflektierten Lichts beruhend) ist auch zum Messen einer Abstandsänderung anwendbar. Hierbei wird das Ergebnis in störender Weise von der Variation des Reflexionskoeffixienten des Objekts beeinflußt (z.B. bedrucktes Papier).
Die Entfernungs-Meßweise, die sich auf die Laufzeit eines herkömmlichen Lichtimpulses oder auf Phasenvergleich gründet, liefert keine genügend gute Resolution mit gewünschter Geschwindigkeit, so daß man aus dem Unterschied der Geschwindigkeiten die Bewegung des Objekts folgern könnte. Di© genaue Abstandsauskunft zwischen Objekt und Meßgerät ist zu keinerlei Nutzen, wenn man ausdrücklich eine Erfassung der hinundhergehenden Schwingung des Objekts anzielt; Entfernungsmeßvorrichtungen sind im Hinblick auf Oszilla-
-C- tionsmessungen für die "falsche" Meßinformation optimiert.
Falls mit der Meßvorrichtung auch die absolute Entfernung gemessen wird, muß man den Entfernungsmeßbereich und damit den Zeitspannenmeßbereich der die Laufzeit des Lichtimpulses messenden Elektronik ausgedehnt wählen, im Vergleich mit dem Fall, in dem lediglich die Änderung der Laufzeit in Bezug auf einen Bezugswert gemessen wird.
Unter den Meßverfahren für kurze Zeitspannen ist die Analogmessung diejenige, die die beste Resolution erzeugt. Mit Analogmeßverfahren kommt man bis zu einer Resolution von 10""^ auf den gesamten Meßbereich bezogen; der relative Wert der Resolution ist in groben Zügen vom Meßberich unabhängig. Beispielsweise das in der finnischen Patentanmeldung 821835 angegebene Verfahren, in dem auch der- absolute Wert des Abstands gemessen wird, liefert nicht das bestmögliche Resultat, wenn man ausschließlich eine kleine hinundhergehende Bewegung des Objekts studieren will; zum Beispiel beträgt eine relative Resolution von 10 bei 200 m Meßbereich 20 mm, bei einem Meßbereich von 2 m aber nur 0,2 mm, also erheblich viel genauer.
Die obenstehend angesprochenen Probleme können abgeschaffen werden, indem man das Impulsprinzip so in Anwendung bringt, daß die Meßvorrichtung nur die Änderung des Abstands in Bezug auf einen Bezugswert mißt.
Die Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Laufzeiten der zum Objekt fortgeschrittenen und dort zurückreflektierten Lichtimpulse in Bezug auf einen bestimmten Bezugswert in eine zu der Änderung proportionale analoge Spannung umgewandelt wird. Das Ergebnis ist ein von der Entfernung des Objekts unabhängiges Meßvorgehen. Vorteile sind auch hohe Genauigkeit und Trennvei— mögen, hohe Frequenz der Lichtquelle und enger Meßbereich, gute Fokuseierungsmöglichkeiten, die das Verfahren vielsei-
tig gestalten, sowie Unempf^ndl ichkeit dem Material des Objekts gegenüber.
Eine günstige Ausführungsfarm der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die zur Änderung der Laufzeit und damit zur Änderung des Abstands proportionale Spannung durch Bochpass-Fi1trieren und passende Verstärkung aus der zur Laufzeit proportionalen Spannung erzeugt wird. Dies ist eine Art und Weise zum "Subtrahieren" der durchschnittlichen Laufzeit von der jeweiligen Laufzeit, womit die Differenz die momentane Position des Objekts in Bezug auf die Durchschnittsposition (die Ruhelage) wiedergibt. Nur die Differenz wird in eine zu ihr verhältnisgleiche Spannung umgewandelt.
Eine zweite günstige Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die zur Änderung der Laufzeit proportionale Spannung erzielt wird durch Verzögern eines vom abgehenden Lichtimpuls hergeleiteten Zeitsignals in solcher Weise, daß das verzögerte Zeitsignal sich mit der Ankunftzeit des Echoimpulses synchron einzuregeln strebt, womit aus der hierzu erforderlichen Änderung der Verzögerung Aufschluß über die Abstandsänderung erhalten wird. Alsdann wird die Änderung der Verzögerung <bzw. der Änderungsbedarf) die Änderung der Laufzeit und damit die hinundhergehende Bewegung des Objekts vertreten. Die Information betreffs der Änderung der Verzögerung oder des Anderungsbedarfs kann man z.B. von dem die Verzögerung steuernden Signal beziehen.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die die Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung der Bewegung angebenden Signale aus der zur Änderung des Abstands proportionalen Spannung durch passende Division und/Dder Derivieren derselben in bezug auf die Zeit gebildet werden. Man kann so das lediglich die hinundhergehende Bewegung erfassende System zu einem vielseitigen
Analysator ausbauen, mit dessen Hilfe man die Änderungen in der Bewegung und deren Verursacher besser studieren kann.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, daß die gewonnene, zur Änderung der Laufzeit und damit zur Bewegung des Objekts proportionale Spannung im Zeit- und/oder Frequenzbereich analysiert wird, und zwar mit Verwendung an sich bekannter Analysiervorrichtungen, wie z.B. eines Schreibers, Oszi1loskopen oder Spektralanalysators. Beim Anwenden des hier vorliegenden Verfahrens ist es gegebenerweise von Vorteil, wenn übliche Standardapparatur in der Darstellung und Aufzeichnung der MeJBergebnisse eingesetzt werden können. Wenn man im Frequenzbereich analysiert, bringt man das Spektrum der Bewegung hervor.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Analogspannung mittels geeigneter Kodifizierung in Binärgestalt umgewandelt wird, zum Zweck weiterer Verarbeitung und/oder Analyse. Wenn man die Analogspannung digitalisiert hat, kann man alle von einem Rechner bereitgestellten Verarbeitungsmöglichkeiten in Anwendung bringen.
Eine typische AusführungsfDrm der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verfahren das Flattern des Papiers in einer Druckmaschine oder Papiermaschine während des Laufs gemessen und/oder analysiert wird.
Die Erfindung wird im folgenden genauer mit Hilfe eines Beispiels mit Hinweis auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, worin
Fig. 1 eine einfache Prinzipschaltung wiedergibt, wie man die Bewegung eines hinundherbewegten Objekts im Verhältnis zur Gleichgewichtslage in eine dazu porportionale Spannung umwandeln kann,
Fig» 2 zeigt ©ine das Verfahren in Anwendung bringende Vorrichtung in der Analyse des Flatterns einer Papierbahn.
In Fig» 1 erteilt der Steueroszillator 1 der Laserdiode 2 kurze Stromimpulse mit hoher Frequenz, und die im Laser 2 derart entstehenden Lichtimpulse werden mittels einer Sammellinse 3 zu einem schmalen Meßkegel zusammengefaßt. Das Prinzip ist annähernd das gleiche wie bei herkömmlichen Entfernungsmessern, da aber der Meßbereich weit kleiner ist (typisch 0-2 m), ist auch die benötigte Leistung geringer. Man kann somit als Laser eine solche Komponente wählen, die mit einer Frequenz gepulst werden kann, die sogar mehrere Dekaden höher liegt als in üblichen Entfernungsmeßgeräten. Der vom Objekt zurückgeworfene Lichtimpuls wird vom Hintergrundlicht durch das Filter 4 abgefiltert und mit der Linse 5 auf die Photodiode 6 fokussiert, die z.B. eine Lawinendiode sein kann.
Das Signal, das man von der Photodiode 6 erhält, wird mit dem Impulsverstärker 7 verstärkt, von dessen Ausgang das eine der beiden Zeitsignale (STOP) erhältlich ist, die sich an die Laufzeit des Lichtimpulses anschließen. Das zweite Zeitsignal START erhält man vom Steueroszillator 1. Beispielsweise mit einem nach üblichen Prinzipen arbeitenden Zeitspannen-Spannungsumwandler8 wird die zwischen den Zeitsignalen verstrichene Zeit in eine dazu proportionale Spannung umgewandelt. (Der Umwandler 8 enthält auch Tiefpaß-Filtrierung, womit man das Signal kontinuierlich machen kann.) Die so erzielte Spannung enthält sowohl eine Gleichstromkomponente Uij. als auch eine Wechselstromkomponente
Die Spannung Uj^ ist direkt proportional zu der Summe der Laufzeit des Impulses im Elektronikteil und der in Form von Licht durchlaufenen Zeit. Sie enthält somit Information über die absolute Entfernung. Die Spannung Ugc ihrerseits
ist lediglich porportional zur momentanen Position des Objekts im Verhältnis zu seiner durchschnittlichen Lage. Sie gibt somit die hinundhergehende Bewegung des Objekts in Bezug auf die Gleichgewichtslage wieder.
In der herkömmlichen Entfernungsmessung ist man bestrebt, aus einer der Spannung Ucjc entsprechenden Spannung in irgendwelcher Weise den Anteil auszuschalten, den die Verzögerung in der Elektronik bewirkt, womit dann eine allein zur Laufzeit des Lichtimpulses proportionale Spannung Übrigbleibt. Die betreffenden Meßvorrichtungen sind eingerichtet, auf ein stationäres Objekt zu arbeiten, weshalb eine der Spannung Uac entsprechende Komponente übei— haupt nicht vorkommt.
Das einfachste Mittel zum Beseitigen der in Bewegungsmessungen unnötigen Gleichstromkomponente ist Filtrieren mit einem Hochpaßfilter 9, welches zugleich die untere Grenzfrequenz für die zur Bewegung proportionale Spannung festlegt. Das erhaltene Signal U^c wird mit dem Verstärker 10 verstärkt, womit man als Endergebnis eine mit gewünschtem Koeffizienten gemaßstabte Spannung k χ Uac erhält, die zur hinundhergehenden Bewegung des Objekts direkt proportional ist.
Wenn der Abstand zwischen Meßgerät und Objekt 2 m und die Amplitude der hinundhergehenden Bewegung 2 cm beträgt, ist die Amplitude der Spannung Uat nur 1/00 vom Wert der Spannung Ujc. Folglich ist das Eliminieren von U£)c unerläßlich notwendig, damit man U«c auf hinreichende Größe für die Analysevorrichtungen verstärken kann.
Eine zweite mögliche Art und Weise, wie man das auf Messung der änderung der Laufzeit des Lichtimpulses basierende Verfahren verwirklichen kann, ist die folgende. Man fügt zwischen dem SteuerDszi1lator 1 und dem Umwandler β in Fig. 1 für die START-Xmpulse eine elektronisch automatisch
f» ft
geregelt© Verzögerung ein. Den Umwandler 8 erzetzt man durch einen lediglichen Zeitpunktkomparator, der angibt, welcher der beiden Impulse (STOP oder der verzögerte START) zuerst eintrifft. An Hand des Ergebnisses wird der vom Steueroszillator I erhaltene START-Impuls entweder noch stärker oder auch weniger verzögert. Die Elektronik ist bestrebt, die Zeitgabeimpulse stets auf Gleichzeitigkeit einzuregeln. Dann wird die Veränderung der Verzögerung {oder der "Änderungsbedarf") die Änderung der Laufzeit und damit die hinundhergehende Bewegung des Objekts wiederspiegeln. Die Information betreffs der Änderung (des Hnderungsbedarfs) der Verzögerung kann man beispielsweise von denn die Verzögerung steuernden Siganl beziehen. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Verzögerung regelt, bestimmt dann die untere Grenzfrequenz der Messung.
Zur praktischen Verwirklichung des in der Erfindung angegebenen Verfahrens gibt es selbstverständlich ein Unzahl verschiedener Möglichkeiten.
Im folgenden praktischen Beispiel, dessen Anordnungen Fig. 2 wiedergibt, gründen sich die typischen Leistungswerte in der Hauptsache auf experimentelle Ergebnisse, die mit einer das Verfahren anwendenden Apparatprototype gewonnen wurden.
Auf die das Objekt darstellende, schnell vorwärts bewegte und in der Querrichtung flatternde Papierbahn 11 werden in einem engen Meßkegel von einer Sender/Empfängereinheit 12 (dem sog. Meßkopf) her kurze Lichtimpulse mit äußerst hoher Frequenz (typisch über 1 MHz) ausgesandt. Der Meßkopf 12 schließt sich über ein Kabel 13 an den eigentlichen Elektronikteil 15 an. Der Meßkopf 12 ist zwecks leichten Einrichtens an einem passenden Stativ 14 befestigt. Der Meßkopf 12 und der Elektronikteil 15 bilden im Verein eine Spannung, die der Änderung der Laufzeit der ausgesandten und vom Papier zurück reflektierten Lichtimpulse verhältnisgleich ist. Da die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des
/ti.
Lichtimpulses mit recht großer Genauigkeit konstant ist, ist die erhaltene Spannung zur Bewegung des Objekts 11 direkt porportional. Man kann die Spannung z.B. mit einem Verstarker auf gewünschte Skala einstellen (z.B. 10 mV/l mm).
Die Spannung, die gebildet wird, ist unabhängig von dem Abstand zwischen dem Meßkopf 12 und dem Objekt 11. Somit ist bezüglich der Plazierung des Meßkopfes 12 recht große Freiheit gegeben. Ein typischer zulässiger Abstandsbereich kann z.B. 0-2 m-sein. Die in der Messung erhaltene Spannung ist durch ein Kabel Io an den Spektralanalysator 17 angeschlossen, wobei man dann auf dessen Bildschirm direkt die mit dem Flattern verknüpften charakteristischen Frequenzkomponenten und deren Größe ablesen kann.
Der Elektronikteil 15 enthält auch eine separate numerische Anzeige 18, die die Amplitude des Flatterns in mm anzeigt. Auch andere, die Bewegungen des Objekts beschreibende Grüßen können an der Anzeige 18 dargestellt werden.
Die Messung der Abstandsänderung (= die erhältliche, zur hinundhergehenden Bewegung porportionale Spannung) hat eine endliche untere und obere Grenzfrequenz. Die Zeitkonstante, die die untere Grenzfrequenz bestimmt, wird im Prinzip dadurch eingeschränkt, welche Länge der Einstellzeit für die Meßvorrichtung zugelassen wird. Ist die höchstzulässige Einstellzeit z.B. 1 min beim Verlagern des Meßkopfes 12 um einen Meter bezüglich des Objekts 11 und ist die verlangte Meßgenauigkeit 1 mm, so beträgt der Kleinstwert der unteren Grenzfrequenz etwa 0,02 Hz. Die obere Grenzfrequenz hängt außer von der verwendeten Meßfrequenz auch von der benötigten Mittelwertbildung ab, damit man die gewünschte Meßgenauigkeit erreicht. Die in der Praxis benötigte Mittelwertbildung hängt somit auch VDm Leistungsvermögen der- die zur Änderung der Laufzeit porportionale Spannung bildenden Elektronik ab. Mit gegenwartiger Technik erreicht man
-Λ.
allenfalls eine obere Grenzfrequenz von etwa 200 Hz mit einer Resolution unter 1 mm, was mit Rücksicht auf die meisten Anwendungen ein genügender Wert ist. Je niedriger die obere Grenzfrequenz, umso bessere Resolution und Genauigkeit liegen im Bereiche des Möglichen.
In Anwendungen ähnlich der Fig. 2 erhält man vom Objekt mit Leichtigkeit ein dauerndes Echo, da alle Lichtimpulse das Objekt treffen. In einigen Anwendungsfällen können andere Flächen als die eigentliche Objektfläche die Messung stören, insofern nicht am gewünschten MeJBpunkt ein separater Reflektor vorgesehen wird. Das vom Reflektor erhaltene Echo ist dermaßen stark, daß die von anderswo her einlaufenden Echos die Messung nicht stören. Bei Anwendung eines Reflektors muß sich die seitliche Bewegung des Objekts innerhalb der Grenzen des Lichtkegels halten. Dies ist jedoch selten ein Problem, denn die zu messenden Bewegungen sind klein.
Es ist dem Fachmann einleuchtend, daß verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sich nicht allein auf das obenstehende Beispiel beschränken und daß sie vielmehr im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche variieren können.
Leerseite

Claims (1)

  1. • m β *
    PATENTANSPRÜCHE
    f.Verfahren zum Analysieren der hinundhergehenden Bewegung ©ines bestimmten Objekts oder einer zur Laufrichtung des Objekts querstehenden Bewegungskomponente, das sich auf die Laufzeit einer elektromagnetischen, im optischen Bereich liegenden Strahlung gründet, worin mit einer Lichtquelle, wie z.B. einem Laser oder einer Photodiode (2,12) ein periodischer Lichtkegel auf das Objekt gerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Laufzeiten der zum Objekt (ii) fortgeschrittenen und davon zurück reflektierten Lichtimpulse in Bezug auf einen gegebenen Bezugswert in eine zu der Änderung proportionale analoge Spannung (Ugr* umgewandelt wird.
    2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Änderung der Laufzeit und damit zur Änderung des Abstands porportionale Spannung (k χ UgC) mittels Hochpaß-Filtrierung und passender Verstärkung aus der zur Laufzeit proportionalen Spannung <Ujc+U-t) gewonnen wird.
    3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Änderung der Laufzeit porportionale Spannung durch Verzögern eines vom abgehenden Lichtimpuls (START) erhältlichen Zeitsignals in solcher Weise erhalten wird, daß das verzögerte Zeitsignal danach strebt, sich synchron zu dem Zeitpunkt des Eintreffens des Echoimpulses (STOP) einzuregeln, wobei aus der erforderlichen Änderung der Verzögerung Information über die Änderung des Abstands erhalten wird.
    4. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung der Bewegung angebenden Signale aus der zur Änderung des Abstands proportionalen Spannung (k χ U^f) durch Dividieren und/oder Derivieren derselben in Bezug auf die Zeit irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene, zur Änderung der Laufzeit und damit zur
    y in f>d$ser\dt-r ζ. Y&rf
    Bewegung des Objekte proportionale Spannung im Zeitund/Dder Frequenzbereich mit Anwendung an sich bekannter AnalyBiervorrichtungen, wie z.B. eines Schreibers, Oszi1loskopen oder Spektralanalysators (17) analysiert w i rd.
    6. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die analoge Spannung durch passende Rodung für weitere Verarbeitung und/oder Analyse in Binärform gebracht wird.
    7. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verfahren das Flattern des Papiers (11) in einer Druckmaschine oder Papiermaschine während des Laufs analysiert wird.
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