DE3343971A1 - Verfahren zum analysieren von hin- und hergehender bewegung - Google Patents
Verfahren zum analysieren von hin- und hergehender bewegungInfo
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Description
Verfahren zum Analysieren von hinundhergehender Bewegung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Analysieren der hinundhergehenden Bewegung eines bestimmten
Objekts oder einer Bewegungskomponente quer zur Laufrichtung des Objekts, auf der Grundlage der Laufzeit
einer elektromagnetischen, im optischen Bereich liegenden Strahlung, worin mit einer Lichtquelle, wie z.B. mit einem
Laser oder einer Photodiode ein periodischer Lichtkegel gegen das Objekt gerichtet wird.
Es wäre in vielen industriellen Anwendungen erforderlich,
daß man imstande ist, die Bewegung hinundhergehend bewegter oder oszillierender Objekte zu analysierern. Ein Beispiel
von Derartigem ist die Messung des Flatterns des Papiers in einer Druckmaschine (und auch auf der Papiermaschine). Das
Flattern des Papiers in der Druckmaschine wird beeinflußt u.a. durch die Spannung der Bahn, die Unmittigkeit der
Rollen, die im Druckvorgang hervorkommenden Kräfte usw. Damit die Fahrbarkeit der Druckmaschine möglichst hoch sei,
müßte man das Flattern minimieren, da in solchem Fall die
Wahrscheinlichkeit des Reißens der Bahn geringer ist.
In diesem Fall müßte man, um die Ursacher des Flatterns
herauszufinden, die Querbewegung der Bahn analysieren
können. Analyse sowohl im Zeit- als auch im Frequenzbereich würde wertvollen Aufschluß über die Bewegung des Papiers
und über ihre Verursacher liefern. Man könnte die Information über die Amplitude der Bewegung z.B. als Parameter mit
Einfluß auf die Regelung der Bahnspannung einsetzen. Auch Messung der Asymmetrie der Papierrolle als eine der Ursachen
für das Flattern wäre wichtig.
Ein zweites Beispiel von den Anwendungsbereichen des Analysierens hinundhergehender Bewegung ist das Untersuchen
der von einer schwingenden Arbeitsmaschine o.dgl. hervoi—
gerufenen Beanspruchungen, Vibration usw. In diesem Fall
w&re es er-f orderl ich, daß man imstande ist, die Bewegung
eingehend zu messen und zu analysieren. O-ft ware es vorteilhaft
- ja sogar unerläßlich - die Messung ohne Berührung des Objekts ausführen zu können.
In den vorstehenden Beispielen ist die vom Objekt benötigte Information die Amplitude der Bewegung bezüglich einer für
das Objekt spezifischen Gleichgewichtslage in beiden Richtungen. Die Amplitudenmessung sollte unabhängig von der
Entfernung zwischen dem Objekt und der Meßapparatur sein, damit man in Verbindung mit dem Meßvorgang eine exakte
Montage der Apparatur vermeiden könnte. Es sollte möglich
sein, die Bewegungsamplitude in ein kontinuierliches, zu
ihr verhältnisgleiches Spannungssignal (z.B 10 mV/1 mm oder
sonst ein passendes Verhältnis) umzuwandeln, damit man das Signal mit allgemein erhältlichen Analysiervorrichtungen
analysieren kann, wie z.B. mit einem Schreiber, Oszilloskop oder Spektralanalysator.
Denkbare, in den obigen gleichenden Anwendungen einsetzbare Apparaturen können sich auf die Heranziehung von Kapazitanzänderung,
Ultraschall oder Licht gründen.
Der Nachteil der kapazitiven Messung ist der schmale Meßbereich,
das vom jeweiligen Material des Objekts abhängige Resultat und der für jeden Einsatzfall benötigte eigene
Geber.
Den Ultraschall kann man sowohl nach dem Echoprinzip als auch nach dem Doppler-Prinzip einsetzen. Jedoch ist die
Portpflanzungsgeschwindigkeit des Schalls wesentlich von
den Bewegungen und der Temperatur des Mediums (der Luft ) abhängig. Das nach dem Doppler-Prinzip erhältliche Signal
ist zur Geschwindigkeit proportional. Hierbei ist jedoch das Messen niederfrequenter Bewegungen umständlich; ferner
stellt sich das effektive Bündeln des Ultraschalls zu einem scharfen Meßkegel schwierig, weshalb das Meßgerät sehr nahe
am Objekt liegen sollte. Die Genauigkeit und Resolution einer auf Ultraschall aufbauenden Vorrichtung wären auch
ungenügend bei Messungen an schnellbewegten Objekten.
Licht läßt sich auf mehrere verschiedene Weisen einsetzen. Eine Möglichkeit besteht darin, daß man auf das Objekt
einen passenden Lichtfleck oder Streifen kollimiert und die Bewegung oder Gestalt dieses Punkts bzw. Streifens unter
einem schiefen Winkel mit irgendeiner elektrooptischen
"Kamera" untersucht, mit einer Vorrichtung, die ein zur Bewegung des Punkts oder zur Krümmung des Streifens proportionales
Signal liefert. Der Nachteil dieses Verfahrens ist die von der Optik und von den Detektoren vorgeschriebene
genaue Geometrie, der feststehende Meßabstand sowie beispielsweise bei Anwendung von Videokameras und von Lichtstreifen
der hohe Preis der Apparatur.
Die Heranziehung des Doppler-Prinzips ist auch mit Licht
möglich. Die Einschränkung ist, ebenso wie bei Ultraschall, das Messen niedriger Frequenzen. Ein optischer Annäherungsschalter
(auf Intensitätsmessung des reflektierten Lichts beruhend) ist auch zum Messen einer Abstandsänderung anwendbar.
Hierbei wird das Ergebnis in störender Weise von der Variation des Reflexionskoeffixienten des Objekts
beeinflußt (z.B. bedrucktes Papier).
Die Entfernungs-Meßweise, die sich auf die Laufzeit eines
herkömmlichen Lichtimpulses oder auf Phasenvergleich gründet,
liefert keine genügend gute Resolution mit gewünschter Geschwindigkeit, so daß man aus dem Unterschied der Geschwindigkeiten
die Bewegung des Objekts folgern könnte. Di© genaue Abstandsauskunft zwischen Objekt und Meßgerät
ist zu keinerlei Nutzen, wenn man ausdrücklich eine Erfassung der hinundhergehenden Schwingung des Objekts anzielt;
Entfernungsmeßvorrichtungen sind im Hinblick auf Oszilla-
-C-
tionsmessungen für die "falsche" Meßinformation optimiert.
Falls mit der Meßvorrichtung auch die absolute Entfernung
gemessen wird, muß man den Entfernungsmeßbereich und damit
den Zeitspannenmeßbereich der die Laufzeit des Lichtimpulses messenden Elektronik ausgedehnt wählen, im Vergleich
mit dem Fall, in dem lediglich die Änderung der Laufzeit in
Bezug auf einen Bezugswert gemessen wird.
Unter den Meßverfahren für kurze Zeitspannen ist die Analogmessung diejenige, die die beste Resolution erzeugt. Mit
Analogmeßverfahren kommt man bis zu einer Resolution von
10""^ auf den gesamten Meßbereich bezogen; der relative Wert
der Resolution ist in groben Zügen vom Meßberich unabhängig. Beispielsweise das in der finnischen Patentanmeldung
821835 angegebene Verfahren, in dem auch der- absolute Wert des Abstands gemessen wird, liefert nicht das bestmögliche
Resultat, wenn man ausschließlich eine kleine hinundhergehende Bewegung des Objekts studieren will; zum Beispiel
beträgt eine relative Resolution von 10 bei 200 m Meßbereich 20 mm, bei einem Meßbereich von 2 m aber nur 0,2 mm,
also erheblich viel genauer.
Die obenstehend angesprochenen Probleme können abgeschaffen werden, indem man das Impulsprinzip so in Anwendung bringt,
daß die Meßvorrichtung nur die Änderung des Abstands in
Bezug auf einen Bezugswert mißt.
Die Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Laufzeiten der zum Objekt fortgeschrittenen
und dort zurückreflektierten Lichtimpulse in Bezug auf
einen bestimmten Bezugswert in eine zu der Änderung proportionale analoge Spannung umgewandelt wird. Das Ergebnis ist
ein von der Entfernung des Objekts unabhängiges Meßvorgehen. Vorteile sind auch hohe Genauigkeit und Trennvei—
mögen, hohe Frequenz der Lichtquelle und enger Meßbereich, gute Fokuseierungsmöglichkeiten, die das Verfahren vielsei-
tig gestalten, sowie Unempf^ndl ichkeit dem Material des
Objekts gegenüber.
Eine günstige Ausführungsfarm der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Änderung der Laufzeit und damit
zur Änderung des Abstands proportionale Spannung durch Bochpass-Fi1trieren und passende Verstärkung aus der zur
Laufzeit proportionalen Spannung erzeugt wird. Dies ist eine Art und Weise zum "Subtrahieren" der durchschnittlichen
Laufzeit von der jeweiligen Laufzeit, womit die Differenz die momentane Position des Objekts in Bezug auf
die Durchschnittsposition (die Ruhelage) wiedergibt. Nur
die Differenz wird in eine zu ihr verhältnisgleiche Spannung umgewandelt.
Eine zweite günstige Ausführungsform der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Änderung der Laufzeit proportionale Spannung erzielt wird durch Verzögern eines
vom abgehenden Lichtimpuls hergeleiteten Zeitsignals in solcher Weise, daß das verzögerte Zeitsignal sich mit der
Ankunftzeit des Echoimpulses synchron einzuregeln strebt, womit aus der hierzu erforderlichen Änderung der Verzögerung
Aufschluß über die Abstandsänderung erhalten wird. Alsdann wird die Änderung der Verzögerung
<bzw. der Änderungsbedarf) die Änderung der Laufzeit und damit die hinundhergehende
Bewegung des Objekts vertreten. Die Information betreffs der Änderung der Verzögerung oder des Anderungsbedarfs
kann man z.B. von dem die Verzögerung steuernden Signal beziehen.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die die Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung
der Bewegung angebenden Signale aus der zur Änderung des Abstands proportionalen Spannung durch passende
Division und/Dder Derivieren derselben in bezug auf die Zeit gebildet werden. Man kann so das lediglich die hinundhergehende
Bewegung erfassende System zu einem vielseitigen
Analysator ausbauen, mit dessen Hilfe man die Änderungen in
der Bewegung und deren Verursacher besser studieren kann.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, daß die gewonnene, zur Änderung der
Laufzeit und damit zur Bewegung des Objekts proportionale Spannung im Zeit- und/oder Frequenzbereich analysiert wird,
und zwar mit Verwendung an sich bekannter Analysiervorrichtungen, wie z.B. eines Schreibers, Oszi1loskopen oder
Spektralanalysators. Beim Anwenden des hier vorliegenden Verfahrens ist es gegebenerweise von Vorteil, wenn übliche
Standardapparatur in der Darstellung und Aufzeichnung der MeJBergebnisse eingesetzt werden können. Wenn man im Frequenzbereich analysiert, bringt man das Spektrum der
Bewegung hervor.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung ist ferner
dadurch gekennzeichnet, daß die Analogspannung mittels
geeigneter Kodifizierung in Binärgestalt umgewandelt wird,
zum Zweck weiterer Verarbeitung und/oder Analyse. Wenn man die Analogspannung digitalisiert hat, kann man alle von
einem Rechner bereitgestellten Verarbeitungsmöglichkeiten
in Anwendung bringen.
Eine typische AusführungsfDrm der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Verfahren das Flattern des Papiers in einer Druckmaschine oder Papiermaschine während
des Laufs gemessen und/oder analysiert wird.
Die Erfindung wird im folgenden genauer mit Hilfe eines Beispiels mit Hinweis auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, worin
Fig. 1 eine einfache Prinzipschaltung wiedergibt, wie man
die Bewegung eines hinundherbewegten Objekts im Verhältnis zur Gleichgewichtslage in eine dazu porportionale Spannung
umwandeln kann,
Fig» 2 zeigt ©ine das Verfahren in Anwendung bringende
Vorrichtung in der Analyse des Flatterns einer Papierbahn.
In Fig» 1 erteilt der Steueroszillator 1 der Laserdiode 2
kurze Stromimpulse mit hoher Frequenz, und die im Laser 2 derart entstehenden Lichtimpulse werden mittels einer
Sammellinse 3 zu einem schmalen Meßkegel zusammengefaßt.
Das Prinzip ist annähernd das gleiche wie bei herkömmlichen
Entfernungsmessern, da aber der Meßbereich weit kleiner ist
(typisch 0-2 m), ist auch die benötigte Leistung geringer. Man kann somit als Laser eine solche Komponente wählen, die
mit einer Frequenz gepulst werden kann, die sogar mehrere Dekaden höher liegt als in üblichen Entfernungsmeßgeräten.
Der vom Objekt zurückgeworfene Lichtimpuls wird vom Hintergrundlicht
durch das Filter 4 abgefiltert und mit der Linse 5 auf die Photodiode 6 fokussiert, die z.B. eine Lawinendiode
sein kann.
Das Signal, das man von der Photodiode 6 erhält, wird mit dem Impulsverstärker 7 verstärkt, von dessen Ausgang das
eine der beiden Zeitsignale (STOP) erhältlich ist, die sich an die Laufzeit des Lichtimpulses anschließen. Das zweite
Zeitsignal START erhält man vom Steueroszillator 1. Beispielsweise
mit einem nach üblichen Prinzipen arbeitenden Zeitspannen-Spannungsumwandler8 wird die zwischen den Zeitsignalen
verstrichene Zeit in eine dazu proportionale Spannung umgewandelt. (Der Umwandler 8 enthält auch Tiefpaß-Filtrierung,
womit man das Signal kontinuierlich machen kann.) Die so erzielte Spannung enthält sowohl eine Gleichstromkomponente
Uij. als auch eine Wechselstromkomponente
Die Spannung Uj^ ist direkt proportional zu der Summe der
Laufzeit des Impulses im Elektronikteil und der in Form von Licht durchlaufenen Zeit. Sie enthält somit Information
über die absolute Entfernung. Die Spannung Ugc ihrerseits
ist lediglich porportional zur momentanen Position des Objekts im Verhältnis zu seiner durchschnittlichen Lage.
Sie gibt somit die hinundhergehende Bewegung des Objekts in
Bezug auf die Gleichgewichtslage wieder.
In der herkömmlichen Entfernungsmessung ist man bestrebt,
aus einer der Spannung Ucjc entsprechenden Spannung in
irgendwelcher Weise den Anteil auszuschalten, den die Verzögerung in der Elektronik bewirkt, womit dann eine
allein zur Laufzeit des Lichtimpulses proportionale Spannung Übrigbleibt. Die betreffenden Meßvorrichtungen sind
eingerichtet, auf ein stationäres Objekt zu arbeiten, weshalb eine der Spannung Uac entsprechende Komponente übei—
haupt nicht vorkommt.
Das einfachste Mittel zum Beseitigen der in Bewegungsmessungen unnötigen Gleichstromkomponente ist Filtrieren mit
einem Hochpaßfilter 9, welches zugleich die untere Grenzfrequenz für die zur Bewegung proportionale Spannung festlegt. Das erhaltene Signal U^c wird mit dem Verstärker 10
verstärkt, womit man als Endergebnis eine mit gewünschtem Koeffizienten gemaßstabte Spannung k χ Uac erhält, die zur
hinundhergehenden Bewegung des Objekts direkt proportional ist.
Wenn der Abstand zwischen Meßgerät und Objekt 2 m und die
Amplitude der hinundhergehenden Bewegung 2 cm beträgt, ist die Amplitude der Spannung Uat nur 1/00 vom Wert der Spannung Ujc. Folglich ist das Eliminieren von U£)c unerläßlich
notwendig, damit man U«c auf hinreichende Größe für die
Analysevorrichtungen verstärken kann.
Eine zweite mögliche Art und Weise, wie man das auf Messung der änderung der Laufzeit des Lichtimpulses basierende
Verfahren verwirklichen kann, ist die folgende. Man fügt
zwischen dem SteuerDszi1lator 1 und dem Umwandler β in
Fig. 1 für die START-Xmpulse eine elektronisch automatisch
f» ft
geregelt© Verzögerung ein. Den Umwandler 8 erzetzt man
durch einen lediglichen Zeitpunktkomparator, der angibt,
welcher der beiden Impulse (STOP oder der verzögerte START) zuerst eintrifft. An Hand des Ergebnisses wird der vom
Steueroszillator I erhaltene START-Impuls entweder noch
stärker oder auch weniger verzögert. Die Elektronik ist bestrebt, die Zeitgabeimpulse stets auf Gleichzeitigkeit
einzuregeln. Dann wird die Veränderung der Verzögerung {oder der "Änderungsbedarf") die Änderung der Laufzeit und
damit die hinundhergehende Bewegung des Objekts wiederspiegeln. Die Information betreffs der Änderung (des
Hnderungsbedarfs) der Verzögerung kann man beispielsweise
von denn die Verzögerung steuernden Siganl beziehen. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Verzögerung regelt,
bestimmt dann die untere Grenzfrequenz der Messung.
Zur praktischen Verwirklichung des in der Erfindung angegebenen
Verfahrens gibt es selbstverständlich ein Unzahl verschiedener Möglichkeiten.
Im folgenden praktischen Beispiel, dessen Anordnungen Fig. 2 wiedergibt, gründen sich die typischen Leistungswerte in
der Hauptsache auf experimentelle Ergebnisse, die mit einer
das Verfahren anwendenden Apparatprototype gewonnen wurden.
Auf die das Objekt darstellende, schnell vorwärts bewegte
und in der Querrichtung flatternde Papierbahn 11 werden in einem engen Meßkegel von einer Sender/Empfängereinheit 12
(dem sog. Meßkopf) her kurze Lichtimpulse mit äußerst hoher
Frequenz (typisch über 1 MHz) ausgesandt. Der Meßkopf 12 schließt sich über ein Kabel 13 an den eigentlichen Elektronikteil
15 an. Der Meßkopf 12 ist zwecks leichten Einrichtens an einem passenden Stativ 14 befestigt. Der Meßkopf
12 und der Elektronikteil 15 bilden im Verein eine Spannung, die der Änderung der Laufzeit der ausgesandten
und vom Papier zurück reflektierten Lichtimpulse verhältnisgleich ist. Da die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des
/ti.
Lichtimpulses mit recht großer Genauigkeit konstant ist, ist die erhaltene Spannung zur Bewegung des Objekts 11
direkt porportional. Man kann die Spannung z.B. mit einem
Verstarker auf gewünschte Skala einstellen (z.B. 10 mV/l mm).
Die Spannung, die gebildet wird, ist unabhängig von dem Abstand zwischen dem Meßkopf 12 und dem Objekt 11. Somit
ist bezüglich der Plazierung des Meßkopfes 12 recht große Freiheit gegeben. Ein typischer zulässiger Abstandsbereich
kann z.B. 0-2 m-sein. Die in der Messung erhaltene Spannung
ist durch ein Kabel Io an den Spektralanalysator 17 angeschlossen, wobei man dann auf dessen Bildschirm direkt die
mit dem Flattern verknüpften charakteristischen Frequenzkomponenten und deren Größe ablesen kann.
Der Elektronikteil 15 enthält auch eine separate numerische
Anzeige 18, die die Amplitude des Flatterns in mm anzeigt.
Auch andere, die Bewegungen des Objekts beschreibende Grüßen können an der Anzeige 18 dargestellt werden.
Die Messung der Abstandsänderung (= die erhältliche, zur hinundhergehenden Bewegung porportionale Spannung) hat eine
endliche untere und obere Grenzfrequenz. Die Zeitkonstante, die die untere Grenzfrequenz bestimmt, wird im Prinzip
dadurch eingeschränkt, welche Länge der Einstellzeit für die Meßvorrichtung zugelassen wird. Ist die höchstzulässige
Einstellzeit z.B. 1 min beim Verlagern des Meßkopfes 12 um einen Meter bezüglich des Objekts 11 und ist die verlangte
Meßgenauigkeit 1 mm, so beträgt der Kleinstwert der unteren
Grenzfrequenz etwa 0,02 Hz. Die obere Grenzfrequenz hängt
außer von der verwendeten Meßfrequenz auch von der benötigten Mittelwertbildung ab, damit man die gewünschte Meßgenauigkeit erreicht. Die in der Praxis benötigte Mittelwertbildung hängt somit auch VDm Leistungsvermögen der- die zur
Änderung der Laufzeit porportionale Spannung bildenden Elektronik ab. Mit gegenwartiger Technik erreicht man
-Λ.
allenfalls eine obere Grenzfrequenz von etwa 200 Hz mit
einer Resolution unter 1 mm, was mit Rücksicht auf die
meisten Anwendungen ein genügender Wert ist. Je niedriger die obere Grenzfrequenz, umso bessere Resolution und Genauigkeit
liegen im Bereiche des Möglichen.
In Anwendungen ähnlich der Fig. 2 erhält man vom Objekt mit
Leichtigkeit ein dauerndes Echo, da alle Lichtimpulse das Objekt treffen. In einigen Anwendungsfällen können andere
Flächen als die eigentliche Objektfläche die Messung stören, insofern nicht am gewünschten MeJBpunkt ein separater
Reflektor vorgesehen wird. Das vom Reflektor erhaltene Echo ist dermaßen stark, daß die von anderswo her einlaufenden
Echos die Messung nicht stören. Bei Anwendung eines Reflektors muß sich die seitliche Bewegung des Objekts
innerhalb der Grenzen des Lichtkegels halten. Dies ist jedoch selten ein Problem, denn die zu messenden Bewegungen
sind klein.
Es ist dem Fachmann einleuchtend, daß verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung sich nicht allein auf das obenstehende Beispiel beschränken und daß sie vielmehr im
Rahmen der nachstehenden Patentansprüche variieren können.
Leerseite
Claims (1)
- • m β *PATENTANSPRÜCHEf.Verfahren zum Analysieren der hinundhergehenden Bewegung ©ines bestimmten Objekts oder einer zur Laufrichtung des Objekts querstehenden Bewegungskomponente, das sich auf die Laufzeit einer elektromagnetischen, im optischen Bereich liegenden Strahlung gründet, worin mit einer Lichtquelle, wie z.B. einem Laser oder einer Photodiode (2,12) ein periodischer Lichtkegel auf das Objekt gerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Laufzeiten der zum Objekt (ii) fortgeschrittenen und davon zurück reflektierten Lichtimpulse in Bezug auf einen gegebenen Bezugswert in eine zu der Änderung proportionale analoge Spannung (Ugr* umgewandelt wird.2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Änderung der Laufzeit und damit zur Änderung des Abstands porportionale Spannung (k χ UgC) mittels Hochpaß-Filtrierung und passender Verstärkung aus der zur Laufzeit proportionalen Spannung <Ujc+U-t) gewonnen wird.3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Änderung der Laufzeit porportionale Spannung durch Verzögern eines vom abgehenden Lichtimpuls (START) erhältlichen Zeitsignals in solcher Weise erhalten wird, daß das verzögerte Zeitsignal danach strebt, sich synchron zu dem Zeitpunkt des Eintreffens des Echoimpulses (STOP) einzuregeln, wobei aus der erforderlichen Änderung der Verzögerung Information über die Änderung des Abstands erhalten wird.4. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung der Bewegung angebenden Signale aus der zur Änderung des Abstands proportionalen Spannung (k χ U^f) durch Dividieren und/oder Derivieren derselben in Bezug auf die Zeit irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene, zur Änderung der Laufzeit und damit zury in f>d$ser\dt-r ζ. Y&rfBewegung des Objekte proportionale Spannung im Zeitund/Dder Frequenzbereich mit Anwendung an sich bekannter AnalyBiervorrichtungen, wie z.B. eines Schreibers, Oszi1loskopen oder Spektralanalysators (17) analysiert w i rd.6. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die analoge Spannung durch passende Rodung für weitere Verarbeitung und/oder Analyse in Binärform gebracht wird.7. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verfahren das Flattern des Papiers (11) in einer Druckmaschine oder Papiermaschine während des Laufs analysiert wird.
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