DE1804600A1 - Einrichtung zur Dickenmessung mit Ultraschall - Google Patents

Einrichtung zur Dickenmessung mit Ultraschall

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DE1804600A1
DE1804600A1 DE19681804600 DE1804600A DE1804600A1 DE 1804600 A1 DE1804600 A1 DE 1804600A1 DE 19681804600 DE19681804600 DE 19681804600 DE 1804600 A DE1804600 A DE 1804600A DE 1804600 A1 DE1804600 A1 DE 1804600A1
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Meier Johann Hans
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International Business Machines Corp
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    • G01B17/02Measuring arrangements characterised by the use of infrasonic, sonic or ultrasonic vibrations for measuring thickness
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Description

  • Einrichtung zur Dickenmessung mit Ultraschall Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur berührungsfreien Dickenmessung vorzugsweise von sich bewegenden Materialbahnen, z. B.
  • aus Papier, Kunststoff, Glas, Metall usw., mittels Ultraschall.
  • Seit langem sind - unter anderem durch ATM-Blatt 1122-7 vom Mai 1962, Seite 97 mit Bild 1 - Schall-bzw. Ultraschall-Meßverfahren zur Entfernungs -bzw. Dickenbestimmung bekannt. Beim Durchstrahlungsverfahren ist die Absorption der Strahlung ein Maß für die Dicke der von ihr durchsetzten Materialschicht (vgl. auch USA-Patent 3 254 888). Die Meßergebnisse dieses Verfahrens werden leicht verfälscht durch zusätzliche Schwankungen der Sende- und Empfangsstrahlung z, B. durch Temperaturschwankungen von Sender und Empfänger sowie durch Absorptionsschwankungen des Materials.
  • Beim Rückstrahlverfahren ist die Laufzeit eines Strahlimpulses vom Sender zur reflektierenden Fläche und zurück zum Empfänger oder bei kontinuierlicher Strahlung die dieser Laufzeit entsprechende Phasendifferenz zwischen ausgesendeter und reflektierter Welle ein Maß für die Entfernung der reflektierenden Oberfläche und somit bei bekannter Entfernung der z.B. osuf einer ortsfesten Unterlage aufliegenden Unterseite der reflektierenden Wa terialschicht zugleich für die Dicke dieser Schicht. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß Intensitätsschwankungen der Strahlung das Ergebnis der Laufzeit- bzw. Phasendifferenzmessung nicht beeinflussen.
  • Bekannt ist es auch bereits, z.B. durch DAS 1 214 418, die Dicke einer bewegten Materialbahn, deren Unterseite keine konstante Lage hat, durch gleichzeitige Messung der Entfernungen zweier Rückstrahl-Meßeinrichtungen von beiden Oberflächen der Materialbahn deren Dicke zu ermitteln, in diesem Fall mittels elektromagnetischer Strahlung.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Dickenabweichungen von einem in einem bestimmten Bereich einstellbaren Grenzwert bei bewegten, in einem engen Kanal geführten Materialbahnen z. B. aus Papier, Kunststoff, Glas, Metall usw. auch unabhängig von deren Lage zu den Wandungen des Kanals zu messen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein von einem Hochfrequenz-Oszillator gespeister erster Ultraschall-Sender und -Empfänger durch eine mit einer Schallfüh.-rung versehene Öffnung in der einen Wand des Führungskanals für die an der anderen Wand anliegende Materialbahn hindurch auf die freie Bahnoberfläche unter verschiedenen Winkeln gerichtet sind, daß ein von demselben Oszillator gespeister zweiter Ultraschall-Sender und -Empfänger räumlich genau wie die ersten gegenüber einer Nachbildung der Kanalöffnung mit Schallfthrung angeordnet sind und das Ausgangssignal des zweiten Empfängers über einen Verstärker und ein Potentiometer in einem Differenzver-,stärker mit Begrenzer die vom ersten Empfänger umgewandelten Signalanteile des von der ersten Schallführung reflektierten Ultraschallt kompen I siert und daß ein vom gleichen Oszillator gespeister dritter Ultraschall-Sender und -Empfänger in gleicher räumlicher Anordnung zu einer zweiten Schallführungs-Nachbildung durch diese hindurch auf die Oberfläche einer feststehenden Nachbildung einer Materialbahn mit oberem Dicken-Grenzwert gerichtet sind und das Ausgangssignal des dritten Empfängers -Uber einen Phasenregler und einen Verstärker mit Begrenzer als Bezugssignal zue4lmmen mit dem Meßsignal aus dem Differenzverstärker einem die Laufzeit- bzw. Phasendifferenz beider Signale als Maß für den Abstand der Bahnoberfläche vom oberen Grenzwert bestimmenden Meßkreis zugeführt wird.
  • Der Meßkreis enthält zwei bistabile Kippkreise, die durch die ##### ### Bezugssignale eingeschaltet und durch die Meßsignale ausgeschaltet werden und deren Einschaltzeiten durch zwei Integrierkreise gemessen werden, die gemeinsam einen Auswertekreis mit einem oder mehreren einstellbaren Schwellwerten steuern.
  • Spiegelbildlich zum ersten Sender und Empfänger ist ein ebenfalls vom Oszillator gespeister vierter Ultraschall-Sender und -Empfänger durch eine Öffnung mit SchallfSlhrung in der anderen Wand des Ftihrungskanals hindurch auf die untere Oberfläche der Materialbahn mit schwankenden Abständen von beiden Kanalwänden gerichtet. Das Ausgangssignal des vierten Empfängers wird in einem zweiten Differenzverstärker mit Begrenzer mit dem über ein zweites Potentiometer zugeführten Kompensationssignal aus dem zweiten Empfänger vereinigt. Das zweite Meßsignal aus dem zweiten Differenzverstärker steuert zusammen mit dem Bezugssignal aus dem dritten Empfänger einen dem ersten gleichen zweiten Meßkreis. Das Mittel der Ausgangsspannungen der Integrierkreispaare beider Meßkreise wird in einem Potentiometer gebildet und einem Auswertekreis mit einstellbaren Schwellwerten zugeführt. *einem oder mehreren Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Dickenmeßeinrichtung gemäß der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher beschrieben. Von diesen ist Fig. 1: die Schaltskizze einer erfindungsgemäßen Dickenmeßeinrichtung für Materialbahnen, die auf der unteren Wand eines Führungskanals anliegen, mit nur einer Abfühleinrichtung auf der Oberseite; Fig. 2: die Schaltskizze einer entsprechenden Dickenmeßeinrichtung für Materialbahnen mit schwankender Lage gegenüber - bei -den Kanalwänden, die auf beiden Bahnseiten je eine Abfieinrichtung enthält.
  • Nach Fig. i wird eine in Pfeilrichtung bewegte Materialbahn 10, die endlos sein oder aus einzelnen aufeinanderfolgenden Stücken bestehen kann, ïn einem Kanal mit den Wänden 11 und 12 so geführt, daß sie auf der unteren Wand 12 aufliegt, die entweder feststehend oder Teil eines Transportbandes oder einer Walze sein kann. Die Materialbahn kann z.B. aus Papier, Kunststoff, Glas, Metall usw. mit einer Ultraschall reflektierenden Oberfläche bestehen. Oberhalb der Wand 11 des Führungskanals sind zwei handelsübliche Ultraschallwandler, ein Sender (S) 14 und ein Empfänger <R) 15, beispielsweise piezoelektrische Kristallwandler, angeordnet. Der Sender 14 wird von einem Hochfrequenzoszillator 16 gespeist und sendet fUltraschallwellen unter einem steilen Winkel durch ein Loch 17 in der Kanalwand- 11 hindurch gegen die Oberfläche der Materialbahn 10, von der sie aufwärts etwa in Richtung auf den Empfänger 15 reflektiert werden.
  • Um zu verhindern, daß sichstbrende stehende Wellen zwischen Sender, Bahn und Empfänger ausbilden können, sind Sender 14 und Empfänger 15 unter verschiedenen Winkeln gegen die Bahn 10 geneigt. Der Empfänger 15 wandelt die empfangenen reflektierten Ultraschallwellen in entsprechende elektrische Signale um, die einem der beiden Eingänge eines Differenzverstärkers 18 zugeführt werden.
  • Da die Öffnung 17 in der Kanalwand 11 nur relativ klein sein dard, um eine sichere Führung der Materialbahn 10 zu gewährleisten und, wenn letztere aus aufeinanderfolgenden Stücken besteht, deren Hängenbleiben zu verhindern, so wArde ohne Gegenmaßnahmen ein beträchtlicher Teil der Ultraschallweilen von der Kanalwand 11 statt nur von der 3ahn 10 reflektiert werden. Deshalb ist eine zusätzliche Schallfuhrung 19 mit dreieckigem Querschnitt um die t)ffnung 17 herum angeordnet, die den größten Teil der Ultraschallwellen auf die Bahn 10 leitet. Trotzdem wird noch ein gewisser konstanter Wellenanteil von dieser Schaliführung 19 in den Empfänger 15 reflektiert, der sich zu dem mit zunehmender Entfernung der Bahnoberfläche abnehmenden Anteil der von der Bahn 10 reflektierten Wellen addiert und auf die Phasenbeziehungen des resultierenden Wellengemisches einen störenden nichtlinearen Einfluß ausübt.
  • Dieser störende Einfluß des von der Schallflihrung 19 in den Empfänger 15 renektierten Ultraschallwellen-Anteils wird nun erfindungsgemß elektrisch, kompensiert mittels eines ebenfalls vom Oszillator 16 gespeisten gleichartigen Hilfssenders 20 und Hilfsempfängers 21, die räumlich genauso wie der Sender 14 und Empfänger 15 über einer Nachbildung 23 bzw. 22 der Kanalwand 11 bzw. der Öffnung 17 mit zugehöriger Schallführung 19 angeordnet sind. In den Hilfsempfänger 21 gelangt nur der von der SchaIlführung 19 reflektierte Wellenanteil und wird dort in ein entsprechendes elektrisches Signal umgewandelt, das von einem Verstärker 24 phasengetreu verstärkt wird. Dem niederohmigen Ausgang des Verstärkers 24 wird mittels eines Potentiometers 40 ein einstellbarer Teil des elektrischen Signals entnommen und dem zweiten Eingang des Differenzverstärkers 18 zugeführt. tJbrigens kann dem Ausgang des Verstärkers 24 gleichzeitig mittels eines zweiten Potentiometers 41, wie es Fig. 2 zeigt, ohne gegensei-; tige Beeinflussung ein anderer Teil der Ausgangsspannung entnommen werden. Das Potentiometer 40 wird bei entfernter Materialbahn auf minimale Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 18 eingestellt; dann ist derjenige Spannungsanteil des Empfängers 15, welcher dem von der Schallführung 19 des Loches 17 reflektierten Wellenanteil entspricht, vollständig durch den am Potentiometer 40 eingestellten Teil der verstärkten Ausgangsspannung des Hilfsempfängers 21 kompensiert. Nach Einführung der Materialbahn 10 in den Kanal 11, 12 entspricht dann die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 18 nur noch dem allein von der Bahn 10 reflektierten Wellenanteil (ohne den von der SchallfZihrung 19 reflektierten Störanteil).
  • Der Abstand der Oberfläche der Materialbahn 10 wird nun durch die Laufzeit der Ultraschallwellen vom Sender 14 zum Empfänger 15 bzw. durch die Phase der empfangenen Wellen gemessen. Dazu werden nur die steilsten Flankenteile der Ultraschallwellen bzw. der ihnen entsprechenden elektrischen Signale benötigt, und daher enthält der Differenzverstärker 18 noch einen Begrenzer, der die sinusförmige Ausgangs spannung in eine steilflankige Rechteckspannung umformt.
  • E rfindungsgemäß wird jedoch nicht die gesamte Entfernung vom Sender 14 zur Oberfläche der Materialbahn 10 und zurück zum Empfänger 15 gemessen, sondern die Differenz gegenüber einer festen Bezugsentfernung gleicher Größenordnung, wodurch sich kleine Meßwerte und große prozentuale Änderungen bei Schwankungen derselben, d. h. große Meßgenauigkeit er -geben. Als Bezugsentfernung wird der Abstand eines Bezugs-Senders 25 und -Empfängers 26 von der Oberfläche einer Nachbildung 28 der Materialbahn 10 benutzt. Sender 25 und Empfänger 26 von gleicher Art wie die Sender 14 und 20 bzw. die Empfänger 15 und 21 haben gleiche Anordnung und Entfernung zu einer Nachbildung 23 bzw. 27 der Kanalwand 11 bzw. ihrer Öffnung 17 mit Schallführung 19 wie Sender 14 und Empfänger 15 von den letztgenannten. Die Nachbildung 28 der Bahn 10 ist unterhalb der Wandnachbildung 23 in einem solchen festen Abstand von ihr angeordnet, der etwas geringer ist als der von der zu erwartenden höchsten Lage der Oberfläche der Materialbahn 10. Der Bezugssender 25 wird ebenfalls vom Oszillator 16 phasensynchron mit den Sendern 14 und 20 gespeist.
  • Dem Bezugsempfänger 26 ist ein Phasenregler 29 in Form eines einstellbaren Verzögerungskreises sowie ein Verstärker mit Begrenzer 30 nachgenchaltet. Der Phasenregler 29 ermöglicht die Einstellung einer zusätzlichen elektrischen Laufzeit entsprechend einem größeren Bezugs-Abstand von der Oberfläche einer nachgebildeten Materialbahn mit geringerer Dicke Die Einstellung des Bezugsabstandes kann statt durch den Phasenregler 29 auch mittels einer mechanischen Höhenverstellung der Materialbahn-Nachbildung 28 erfolgen.
  • Der Verstärker-Begrenzer 30 wandelt das durch Ultraschallabtastung der Materialbahn-Nachbildung 28 erhaltene sinusförmige elektrische BezugssignaI in eine steilflankige Rechteckspannung für den Laufzeit- bzw. Phasenvergleich mit der Rechteckspannung aus dem Differenzverstärker-Begren zar 18 um.
  • Das elektrische Bezugssignal könnte grundsätzlich auch ohne den Umweg über den Bezugs-Sender 25 und -Empfänger 26 mit dazwischenliegender Ultraschallstrecke direkt nur mittels einer einstellbaren elektrischen Verzdtgerung, d.h. allein durch einen Phasenregler 29 mit entsprechend vergrößertem Bereich, erzeugt werden. Die erfindungsgemäße Verwendung eines mit dem Meßkreis weitgehend übereinstimmenden Ultraschall-Bezugskreises ermöglicht jedoch eine für eine große Meßgenauigkeit erforder liche Temperaturkompensation, da besonders die piezoelektrischen Ultraschallwandler empfindlich gegen Temperaturänderungen sind, aber auch diei Ausbreitungsgeschwindigkeit de s Ultraschalls in Luft temperaturabhängig ist. Dadurch, daß in der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung das Bezugssignal aus dem Verstärker-Begrenzer denselben Temperatureinflüssen unterworfen wird wie das Meßsignal aus dem Differenzverstärker-Begrenzer 18 und das mit letzterem vereinigte Kompensationssignal aus dem Verstärker 24, ist der Temperatureinfluß nur sehr gering.
  • Die Differenz der Ultraschallwege zwischen Meß-Sender 14 und -Empfänger 15 einerseits und Bezugs-Sender 25 und -Empfänger 25 andererseits wird als Laufzeit- bzw. Phasendifferenz zwischen den entsprechenden Rechtecksignalen aus dem Differenzverstärker-Begrenzer 18 und dem Verstärker-Begrenzer 30 mittels eines Meßkreises 31 fortlaufend gemessen als Zeitdifferenz zwischen jedem voraussetzungsgemäß zuerst eintreffenden Bezugsimpuls und jedem nachfolgenden Meßimpuls. Die Vorderflanke des Bezugsimpulses aus dem Verstärker 30 schaltet einen bistabilen Kippkreis 32, im folgenden kurz Trigger genannt an seinem oberen Eingang an einen RC-Int¢grierkreis aus dem Widerstand 33 und dem Kondensator 34 legt und dadurch letzteren langsam auflädt.Die Vorderflanke des nachfolgenden Meß impulses aus dem Differenzverstärker 18 schaltet dann denselben Trigger 32 an seinem unteren Eingang wieder in den AUS-Zustand zurück, wodurch der Kondensator 34 über den Widerstand 33 und den Ausgangskreis des Triggers 32 wieder entladen wird. Die mittlere Ladespannung des Kondensators 34 ist ein Maß für die Ladedauer und somit für die Laufzeit bzw.
  • Phasendifferenz von Meß- und Bezugsimpuls, die wiederum dem Lageullterschied der Oberflächen von Materialbahn 10 und Bahnnachbildung bzw.
  • Bezugsfläche 28 entspricht. Die Abhängigkeit der mittleren Kondensatorspannung vom Abstand zwischen den Oberflächen der Materialbahn 10 und der Bezugsfläche 28 wird linear, wenn Lade- und Entladewiderstand im Ausgangskreis des Triggers 32 gleich gemacht werden. Die Zeitkonstante des RC-Integrierkreises 33, 34 sollte mindestens 10 Perioden der Schwingung des Oszillators 16 entsprechen, um die Welligkeit der Kondensatorspannung genügend klein zu halten.
  • Eine weitere Herabsetzung der Welligkeit der Spannung des Kondensators 34 infolge Verdopplung der Welligkeitsfrequenz wird erreicht durch einen gleichen zweiten Trigger 37, der über einen Inverter 36 durch die RWckflanke des Bezugsimpulses aus dem Verstärker 30 eingeschaltet und durch die Rückflanke des folt,enden Meßimpulses aus dem Differenzverstärker 18 wieder ausgeschaltet wird. Die Einschaltdauer dieses Triggers 37 wird durch einen zweiten mit seinem Ausgang verbundenen RO-lntegrierkreis gemessen, der aus einem Widerstand 39 und demselben Kondensator 34 gebildet ist. Die Aufladungen des Kondensators 34 durch den Trigger 37 erfolgen wegen der Symmetrie der Rechteckspannungen in gleicher wo, aber mit 1800 Phasenverschiebung zwischen denen durch den Trigger 33, Die dadurch wesontlich geglättete mittlere Kondensatorspannung ist unter der gleichen Widerstandsbedingung auch für den Ausgangskreis des Trig gers 37 obenfalls der Höhendifferenz zwischen den Oberflächen von Materialbahn 10 und Bezugsilãche 28 direkt proportional.
  • Dies mittlere Kondensatorspannung wird nun auf einen Auswertekreis 35 beispielsweise mit einer oder mehreren, vorzugsweise zwei, einstellbaren Schwellenspannungen, bei deren aber oder Unterschreitung ein Warnsignal gegeben oder eine Anzeige betätigt oder ein Steuersignal zur Betätigung einer entsprechenden Steuerung geliefert wird. Die erfindungsgemäße Mßeinrichtung ist vorteilhaft auch in Fällen @prunghafter Dickenänderung anwendbar, z.B. beim Transport von aufeinanderfolgenden dünnen Materialbahnab@chnitten, wie Lochkarten, Schecks u@w., von d@n@n normalerw@i@e jeweils nur ein Abschnitt bzw. Exemplar gefördert werden soll. Wenn fehlerhafterweise gleichzeitig zwei üb@reinanderlieg@nde Exemplare gefördert werden» so führt deren unbemerkte Auswertung meist zu sehr unli@bsamen Fehlern und Störungen. Sie können vermieden werden durch rechtseitiges Erkennen solcher fehlerhafter Dopp@lzuführung mittels der erfindung gemäßen Dickenmessung.
  • Bei der praktischen Ausfuehrung und Anwendung der beschriebenen Dickenmeßeinrichtung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Oszillatorfrequenz nahe der Resonanzfrequenz der pezoelektrischen Ultraschallwandler zu wählen, da diese dann wegen der geringen inneren Dämpfung erhöhte Empfindlichkeit besitzen. Gleichheit beider Frequenzen ist jedoch ungünstig wegen der starken Phasenänderung zwischen elektrischer d mechanischer Schwingung bei Resonanz und sollte daher vermieden wden. Am günstigsten ist ein Frequenzunterschied von einem bis zu mehrere Prozenten.
  • Der gesamte Ultra@challweg vom Sender zur Materialbahn und zurück' zum' Empfänger sollte mindestens vier Wellenlängen lang, rein, um störende Nahf@ldeffekte su vermeiden. Bei einer O@@illatorfrequenz von z.B 40 lSz und einer Schallgeschwindigkeit von 336 m/ in Luft von 270C ergibt sich eine @challw@@@nge von 8,4 mm und somit ein erforderlicher gesamter Ultra@challweg von 33, 6 mmr Der Bereich der sicher erfaßbaren Dickenänderungen beträgt dann etwa eine halbe Wellenlänge, also 4, 2 mm. Die Dickenmeßeinrichtung wird g@eicht mittels des Phasenreglers 29, mit dem ein - @ch@inbarer - Bezug@-Schallweg eingestellt wird, der etwas kürzer ist als der bei der zu erwartenden höchsten Lage der Materialbahn-Oberflache, d,h. bei der größten Bahndicko. Dann ist die Ausgangsspannung am Kondensator 34 eine praktisch lineare Funktion der Lageänderungen d der Materialbahn-Oberfläche.
  • Zur Dickenmessung von bewegten Materialbahnen, deren Unterseite nicht an der Wand 12 des Führungskanals anliegt, sondern ebenso wechselnde Entfernungen von ihr annehmen kann wie ihre Oberfläche von der Wand 11, wird eine Einrichtung gem@@ Fig. 2 benutzt. Sie unterscheidet sich von d*r vorstehend beschriebenen nach Fig. 1, deren Bestandteile mit denselben Bezeichnungen w:"d Bezugszeichen in Fig. 2 übernommen sind, durch einen @u@@t@lichen Ultrschall-Sender 50 und -Empfänger 51, der spiegelbildlich zum Me@-@@nder 14 und -Empfär 15 an der Unterseite der Materialbahn 10 gegenüber einer Öffnung 52 in der Kanalwand 12 mit einer Schallführung 19 in genau derselben Art und mit den gleichen Abmessungen angeordnet ist und gleichzeitig auch die Höhenschwankungen der Unterseite der Materialbahn 10 mißt. Zu diesem Zweck ist der Sender 50 an den gemeinsamen Oszillator 50 angeschlossen und der Empfänger 51 mit einem Eingang eines zweiten DifferenzverstärkesBegrenzers 53 verbunden. Dessen zweitem Eingang wird über ein zweites Potentiometer 41 ein Teil der verstärkten Ausgangsspannung des Kompensations-Empfängers 21 zugeführt, wodurch derjenige T«er Ausgangsspannung des zusätzlichen Empfänger 51 kompensiert wird, der von dem durch die Schallführung 19 reflektierten Schallanteil erzeugt ist. Die kompensierten sinusförmigen Signale werden durch die Begrenzerstufe des zweiten Differenzverstärkers 53 auch in Rechteckapannung umgeformt zwecks Messung ihrer Phasendifferenz gegenüber der Bezugs-Rechteckspannung aus dem Verstärker-Be grenter 30, Diese Messung erfolgt durch einen zweiten Meßkreis 54, der ebenso wie der Meßkreis 31 aufgebaut ist und aus zwei Triggern 56, 62, zwei Invertern 60, 61 und zwei RC-Integrierkreisen 57, 58 bzw. 63, 58 be steht. Die' Trigger 56 bzw. 62 werden ebenfalls von den Vorder- bzw. Rückflanken der Bezugsimpulse aus dem Verstärker 30 eingeschaltet und der Meßimpulse aus dem Differenzverstärker 53 ausgeschaltet. Die Einschaltzeit die-1 ser Trigger wird durch die genannten beiden Integrierkreise mit gemeinsamem Kondensator 58 gemessen. Die Kondensatorspannung am Kondensator 58 ist zugleich ein Maß für den Lageunterschied zwischen der Unterseite der Materialbahn 10 und der Bezugsfläche 28, während gleichzeitig die Spannung des Kondensators 34 im Meßkreis 31 den Lageunterschied zwischen der Oberseite der Materialbahn 10 und der Bezugsfläche 28 angibt. Wenn sich nun nur die Lage der Materialbahn im Führungskanal, aber nicht ihre Dicke ändert, so nimmt beispielsweise die Spannung des Kondensators 34 um denselben Betrag zu wie die des Kondensators 58 ab oder umgekehrt, d.h. ihr Mittelwert bleibt unverändert. Ändert sich dagegen die Dicke der Materialbahn, so nehmen beide Kondensatorspannun gen gleichzeitig zu oder ab, d. h. ihr Mittelwert steigt oder fällt. Dieser aus den Messungen der Abstände der Ober- und Unterseite der Materialbahn von einem oberen Grenzwert resultierende Mittelwert entspricht der Materialbahn-Dicke. Er wird mittels eines an die Kondensatoren 34 und 58 angeschlossenen Potentiometers 59 gebildet und mit dem Schleifer 65 entnommen. Der Schleifer 65 befindet sich normalerweise in Mittelstellung und braucht nur zum Ausgleich kleiner Empfindlichkeitsunterschiede der beiden Meßschaltungen für die Ober- bzw. Unterseite der Materialbahn etwas verstellt zu werden.
  • Die Auswertung des der Materialbahn-Dicke entsprechenden Mittelwertes der beiden Kondensatorspannungen erfolgt in der schon beim Auswertekreis 35 der Fig. 1 beschriebenen Weise durch einen mit dem Potentiometerabgriff 65 verbundenen Auswertekreis 66.
  • Für die Meßeinrichtung nach Fig. 2 ist vorausgesetzt, daß die Ausführung und Anordnung der Ultraschallwandler 50 und 51 denjenigen der Wandler 14 und 15 genau gleich sind. Bestehen jedoch z. B. aus konstruktiven Gründen Unterschiede, so ist eine gesonderte Nachbildung der Schallführung auf der Bahnunterseite mit einem zweiten Kompensations -Sender und -Empfänger, der über das Potentiometer 41 mit dem Differenzverstärker 53 verbunden ist, zweckmäßig.
  • Durch entsprechende Wahl der Betriebsfrequenz kann der Dicken-Meßbereich der beschriebenen Meßeinrichtung geändert und den Erfordernissen angapaßt werden.

Claims (4)

PATENT ANS P R Ü Cl' E
1. Einrichtung zur berührungsfreien Dickenmessung vorzugsweise von sich bewegenden Materialbahnen, z.B. aus Papier, Kunststoff, Glas, Metall usw., mittels Ultraschall nach dem Rückstrahlverfahren mit einem von einem Hochfrequenzgenerator gespeisten und auf die Oberfläche der Bahn strahlenden Ultraschallsender, einem Empfänger für den reflektierten Ultraschall und einer Laufzeit-Meßeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einem Hochfrequenz-Oszillator (16) gespeister erster Ultraschall-Sender (14) und -Empfänger (15) durch eine mit einer Schallführung (19) versehene Öffnung (17) in der einen Wand (11) des Führungskanals für die an der anderen Wand (12) anliegende Materialbahn (10) hindurch auf die freie Bahnoberfläche unter verschiedenen Winkeln gerichtet sind, daß ein von demselben Oszillator (16) gespeister zweiter Ultraschall-Sender (20) und -Empfänger (21) räumlich genau wie die ersten (14, 15) gegenüber einer Nachbildung (22) der Kanalöffnung (17) mit Schallführung (19) angeordnet sind und das Ausgangssignal des zweiten Empfängers (21) über einen Verstärker (24) und ein Potentiometer (40) in einem Differenzverstärker mit Begrenzer (18) die vom ersten Empfänger (15) umgewandelten Signalanteile des von der ersten Schallführung (19, 17) reflektierten Ultraschalls kompensiert und daß ein vom gleichen Oszillator (16) gespeister dritter Ultraschall-Sender (25) und -Empfänger (26) in gleicher räumlicher Anordnung zu einer zweiten Schallftihrungs-Nachbildung (27) durch diese hindurch auf die Oberfläche einer feststehenden Nachbildung (28) einer Materialbahn mit oberem Dicken-Grenzwert gerichtet sind und das Ausgangssignal des dritten Empfängers (26) über einen Phasenregler (29) und einen Verstärker mit Begrenzer (30) als Bezugssignal zusammen mit dem Meßsignal aus dem Differenzverstärker (18) einem die Laufzeit- bzw. Phasendifferenz beider Signale als Maß für den Abstand der Bahnoberfläche vom oberen Grenzwert bestimmenden Meßkreis (31) zugeführt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meß,-kreis (31) zwei bistabile Kippkreise (Trigger 32 bzw. 37) enthält» die durch die Vorderflanken bzw. über Inverter (36, 38) durch die Rückflanken der Bezugssignale eingeschaltet und der Meßsignale ausgeschaltet werden und ihre Einschaltzeiten messende zwei Integrierkreise (33, 34 bzw. 39, 34) gemeinsam einen Auswertekreis (35) mit einem oder mehreren einstellbaren Schwellenwerten steuern.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenregler (29) einen einstellbaren Verzögerungskreis darstellt und durch eine mechanische Abstands einstellung der Bahnnachbildung (28) ersetzbar ist.
4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch' gekennzeichnet, daß spiegelbildlich zum ersten Sender (14) und Empfänger (15) ein ebenfalls vom Oszillator (16) gespeister vierter Ultraschall-Sender (50) und -Empfänger (51) durch eine Öffnung (52) mit Schallführung (19) in der anderen Wand (12) des Führungskanals hindurch auf die untere Oberfläche der Materialbahn (10) mit schwankenden Abständen von beiden Kanalwänden (11, 12) gerichtet ist und das Ausgangssignal des vierten Empfängers (51) in einem zweiten Differenzverstärker mit Begrenzer (53) mit dem über ein zweites Potentiometer (41) zugeführten Kompensationssignal aus dem zweiten Empfänger (21) vereinigt wird und daß das zweite Meßsignal aus dem zweiten Differenzverstärker (53) zusammen mit dem Bezugssignal aus dem dritten Empfänger (26) einem dem ersten (31) gleichen zweiten Meßkreis (54) mit zwei bistabilen Kippkreisen (Triggern 56, 62), zwei Invertern (60, 61) und zwei Integrierkreisen (57, 58 bzw. 63, 58) steuert und ds'Mittel der Ausgangsspannungen der Integrierkreispaare (33, 34; 39, 34 bzw. 57, 58; 63, 58) beider Meßkreise (31 bzw. 54) in einem Potentiometer (59, 65) gebildet en und einem Auswertekreis (66) mit einstellbaren Schwellenwert/zuge -führt wird. * einem oder mehreren
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