DE2229768A1 - Schieberegister als verbindungs- und uebertragungsnetzwerk in datenverarbeitungsanlagen - Google Patents
Schieberegister als verbindungs- und uebertragungsnetzwerk in datenverarbeitungsanlagenInfo
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Description
Aktenzeichen der Anmelderin: PO 970 035
Schieberegister als Verbindungs- und übertragungsnetzwerk in
Datenverarbeitungsanlagen
Die Erfindung betrifft Schieberegister, insbesondere Umlaufregister,
die als Verbindungs- und Übertragungsnetzwerk zwischen Funktionseinheiten einer Datenverarbeitungsanlage angeordnet
sind.
Schiebe- bzw. Umlaufregister als Verbindungs- und Übertragungsnetzwerke in Datenverarbeitungsanlagen sind prinzipiell bekannt.
Wenn an solch ein UmIaufregister mehrere Geräte bzw. Einheiten
einer Datenverarbeitungsanlage angeschlossen sind, ergeben sich bei der Übertragung jedoch insofern Verzögerungen, da praktisch
nur ein übertragungsweg, wenn auch mit mehreren Zugangsstellen
und AbgangsüteLLen, zur Verfügung steht.
.? Π U ϊ H V / ] 1 7 [I
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsschaltung
mit Schiebe- bzw. Umlaufregistern anzugeben, die
die Übertragungswege der angeschlossenen Einheiten verkürzt und die Auswahl der Übertragungswege zwischen zwei Einheiten
ohne große Wartezeiten und ohne großen technischen Aufwand ermöglicht.
Die effindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht nun darin, daß
mindestens zwei Schieberegister- bzw. Umlaufregister- oder Ringanordnungen
angeordnet sind, auf denen Nachrichten in bestimmter Umlaufrichtung zwischen den an die Ein- und Ausgänge der Schieberegister-,
Umlaufregister- oder Ringanordnungen über Pufferspeicher
angeschlossenen Funktionseinheiten übertragen werden, wobei Torschaltungen angeordnet sind, die Nachrichten wahlweise von
einer Registerstufe zur nächsten, zum Pufferspeicher einer Funktionseinheit oder vom Pufferspeicher einer Funktionseinheit zur
Registerstufe gesteuert übertragen.
Durch die erfindungsgemäße Zusammenschaltung der Umlaufregister untereinander und mit den angeschlossenen Einheiten der Datenverarbeitungsanlage
entsteht eine toriodartige Struktur des Übertragungsnetzwerkes, in dem außerdem bestimmte Zwischenverbindungen
möglich sind. Dadurch wird es möglich, daß dieses über Netzwerk bei einem Minimum an Datenwegen mit erhöhten
Flexibilität eine große Anzahl von Prozessoren, Speichern
2 0 SJ '■)% Ί / 1 \Ί 2
und anderen Funktionseinheiten einer Datenverarbeitungsanlage zum Austausch von Nachrichten bei kürzestem übertragungsweg
untereinander verbunden werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen
im folgenden beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Modular-Ausschnitt aus dem Verbindungsnetzwerk;
Fig. 2 eine Steuerschaltung zur Ansteuerung von in
Fig. 1 gezeigten Torschaltungen, sowie das Format
des Steuerteils einer Nachricht;
Fig. 3 zwei Schieberegister-Ringanordnungen zur
Verbindung von Funktionseinheiten; und
Fig. 4 die Erweiterung der in Fig. 3 gezeigten Anordnung zu dem Toroid-System.
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Fig. 1 zeigt als Funktionseinheit einer Datenverarbeitungsanlage eine Verarbeitungseinheit (Prozessor) 12. Die Funktionseinheit
könnte auch eine andere Einheit einer Datenverarbeitungsanlage, wie
z.B. ein Speicher, sein. Zwei Eingabepuffer 14 und 16 empfangen für
die Einheit 12 vorgesehene Nachrichten, und zwei Ausgabepuffer 13 und 15 erhalten von der Einheit 12 stammende Nachrichten, die für
andere Einheiten der Datenverarbeitungsanlage bestimmt sind. Da die Einheit 12 und andere Teile der Anlage ein topologisches System bilden,
werden die in der Zeichnung oben liegenden Puffer, der Ausgabepuffer und Eingabepuffer 16 als die "oberen" Puffer bezeichnet und in Fig. 1
und in den Steuersignalen der Fig. 2 mit OP AUS und OP EIN beschriftet. In ähnlicher Weise werden die Puffer 13 und 14 die "unteren" Puffer
genannt und einschliesslich ihrer Steuersignale mit UP AUS und UP EIN beschriftet. · . ■
Fig. 1 zeigt auch eine Registerstufe 21 mit einem Eingang 22 und einem Ausgang 24. Später beschriebene Torschaltungen verbinden die
Registerstufe 21 mit der Verarbeitungseinheit 12 und mit anderen Teilen der Anlage. Eine Leitung 23 bildet die Verbindung zum Eingang der
nächsten Registerstufe. Die Stufe 21 umfasst ein Eingangsregister B und ein Ausgangsregister A. In einem Schritt einer Schiebeoperation wird
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, 22297Θ§
eine Nachricht vom Register B in das Register A übertragen ; im nächsten Schritt wird die Nachricht vom Register A in das
Register B der nächsten Registerstufe übertragen oder in die
V erarbeitungs einheit 12 oder andere Einheiten der Anlage, die in
Fig. 1 nicht gezeigt sind.
Im vereinfachten Schema der Fig. 3 sind die Puffer 13, 14, 15 und 16
Teil der Verarbeitungseinheit 12. Die Torschaltungen, welche die
V erarbeitungs einheit 12 und die Registerstufe 21 verbinden, sind
allgemein durch Linien mit Pfeilen dargestellt, die die durch die Torschaltungen
errichteten Datenwege wiedergeben. Die Registerstufe 21 ist so verbunden, dass sie Nachrichten an den Eingang einer nächsten Registerstufe
liefert. Die Registerstufen 21, 25 und weitere Registerstufen sind so verbunden, dass sie einen Ring 26· bilden. Eine in eines der B-Register
des Ringes 26 eingegebene Nachricht wird von Stufe zu Stufe übertragen,
bis sie durch die Tor- und Steuerschaltungen vom Ausgang eines A-Registers abgenommen wird.
In ähnlicher Weise bilden weitere Registerstufen einen oberen Ring 27.
Die Verarbeitung« einheit 12 steht mit dem Ring 27 über die Puffer 15
und 16 und deren Anschlüsse 17 und 18 in Vei'bindung. Eine Verarbeitungseinhoit
11 und andere Einheiten der Anlage sind an die Ringe 26, 27
genauso angeuchloHsen wie die Vorarbeitungscinheit 12. Vorzugsweise
ist zwischen je zwei benachbarten Registerstufen eine Funktionseinheit
(Prozessor, Speiche]·) an den betreffenden Ring angeschlossen.
Die Verbindung zweier Ringe mit dazwischenliegenden Verarbeitungseinheiten oder anderen Funktionseinheiten gemäss Darstellung in Fig. 3
wird ein "Band" genannt. In der vollständigen Anordnung, die später
beschrieben wird, gehört ein Ring sowohl zu einem oberen Band als auch zu einem unteren Band. Somit bilden die Verarbeitungseinheiten,
und Verbindungen der Fig. 3 ein oberes Band für den Ring 26 und ein unteres Band für den Ring 27. Bei der vollständigen Anordnung
sind ausserdem Verbindungen von Ring zu Ring durch die Tor- und Steuerschaltungen der Fig. 1 möglich. Eine Anordnung von A^erarbeitungs-
oder anderen Funktionseinheiten und Registerstufen sowie dazugehörigen
Tor- und Steuerschaltungen zur Ueber-tragung einer Nachricht von Ring
zu Ring (in der Zeichnung vertikal) bildet einen Abschnitt, der "Segment" genannt wird. Somit hat eine Verarbeitungseinheit eine nach Band und
Segment eindeutige Adresse.
Das Nachrichtenformat
Fig. 2 zeigt das Format des Steuerteils einer Nachricht, die in einem
Verbindungfciuotzw erk gemäss Fig. 1 und 3 zu übertragen ist. Die
Nachricht enthalt einen Datenteii, der in der Zeichnung nicht dargestellt
ißt, und die folgenden 'Stein; rfekier, die in Fig. 2 link« oben gezeigt sind
11C »0-70-031 - u -
2 0 9 8« > I 1 1 7 ■>
Bit V ist ein Gültigkeitsbit.- Eine 1 in dieser Position einer an die Einheit 12 adressierten Nachricht bedeutet, dass es sich um
gültige Daten handelt, welche an den Eingabepuffer 14 der Bestimmung.·?-
einheit zu leiten sind. Bit V wird auf 0 gesetzt, nachdem eine Nachricht durch die Bestimmungseinheit gelesen wurde, und eine 0 bedeutet,
dass die betreffende Stufe im Schieberegisternetzwerk verfügbar ist zum Empfang einer Nachricht vom Ausgabepuffer 13 der Einheit-12
oder einer anderen Einheit. Ausserdem bedeutet'die 0, dass die anderen Steuer- und Adressbits der Nachricht zu ignorieren sind.
Bit E besagt, ob die Nachricht durch das obere oder durch das untere
Band zu verarbeiten ist, zu dem ein Register gehört. Somit bedeutet eine 1 in Position E in der Registerstufe 21 der Fig. 1, dass die
Daten im betreffenden Segment nach oben oder an eine Einheit in demselben Band zu übertragen sind, in dem die Verarbeitungseinheit 12
liegt. Eine 0 in der Position E in diesem Register* bedeutet, dass die Nachricht nach unten entlang dem betreffenden Segment zu führen oder
durch eine Einheit des nächstniederen Bandes zu lesen ist.
Eine 1 in der R-Position der Nachricht bedeutet, dass sich die Daten
auf dem richtigen Ring des adressierten Bandes befinden. Die Nachricht kann auf jedem Ring des adressierten Bandes übertragen werden ; wenn
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die Ringe jedoch lang sind, wählt man am besten den kürzesten Weg.
Das R-.Bit gestattet einer Verarbeitungseinheit, welche nicht selbst
die Zieleinheit ist, die Annahme der Daten, die Wahl des kürzesten
Weges und das Setzen des R-Bits so, dass dadurch angezeigt wird, dass keine weitere Verarbeitung notwendig ist, um die Nachricht an
ihren Bestimmungsort zu führen.
Das Feld IB bezeichnet das Ihitiatorband und das Feld IS das Segment
der Einheit, welche die Nachricht abgesandt hat. Die Felder DB und DS geben in ähnlicher Weise Band- und Segmentadresse der Bestimmungseinheit (Zieleinheit) an.
Die Schaltung der Figur 1. · '
Die Verarbeitungseinheit 12, die Puffer und die Registerstufe 21 wurden
bereits beschrieben. Aus der einleitenden Beschreibung der Fig. 3 ist zu ersehen, dass der Ausgang 23 des Tores G3 auf den Eingang einer
Registerstufe 25 (rechts mit Bezug auf Fig. 1) gegeben wird, der ein Gegenstück zum Eingang 22 der Stufe 21 ist. Das Tor G3 wird so gesteuert,
dass eine Nachricht von der Leitung 24 an die Leitung 23 übertragen wird. Wenn das Tor G3 geöffnet ist, werden Nachrichten vom
Register A der Stufe 21 in das Register B der Stufe 25 übertragen. Wenn
das Tor Go geschlossen ist, sind die Leitungen 24 und 23 isoliert und
Nachrichten können auf der Leitung 23 eingegeben und von der Leitung abgenommen werden.
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Ein Tor BGl überträgt Nachrichten von der Ausgangsleitung 24 der Registerstufe 21 in den unteren Eingangspuffer 14. In ähnlicher
Weise überträgt ein Tor TGl eine Nachricht über Leitung 24 in einen oberen Eingangspuffer (nicht dargestellt) im unteren Band entsprechend
dem Puffer 16 in Fig. 1. Somit wird eine Nachricht vom Ring 27 in Fig. 3 auf der Leitung 18 in den oberen Eingangspuffer 16 der Verarbeitungseinheit
12 übertragen.
Ein Tor BG2 überträgt Nachrichten vom unteren Ausgangspuffer 13 auf die Leitung 23. In ähnlicher Weise überträgt ein Tor TG2 Nachridaten
vom nächstniederen Band desselben Segmentes auf die Leitung 23, und
eine Nachricht vom oberen Ausgangspuffer 15 wird von dessen Ausgang auf den Ring 27 übertragen. . · -
Eine Leitung 30, ein Tor TG4 und der obere Ausgangspuffer 15 sowie
dessen Ausgang 17 übertragen zusammen eine Nachricht von der·· Registerstufe
21 des Ringes 26 auf eine Registerstufe 31 (Fig. 3) des nächsthöheren
Ringes 27 desselben Segmentes. In ähnlicher Weise ist ein Tor BGM gezeigt sowohl für die·Verbindung der Registerstufe 21 mit
dem unteren Ausgangspuffer des nächstniederen Bandes als auch für die Verbindung des oberen Ringes 27 über einen Eingang 28 mit dem
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unteren Ausgangspuffer 13. Aus Fig. 3 ist zu ersehen, dass die gegenläufige Datenübertragungsrichtung auf den Ringen 2G und 27
Segmentübergangswege mit den Registerstufen 21 und 31 der Fig. 3 ■· und mit weiteren, im gleichen Segment liegenden Registerstufen
anderer Bänder.ergibt.
Die bisher beschriebenen Datenwege werden durch Steuerschaltungen,
nämlich eine untere Entscheidungsschaltung UES und eine obere Entscheidungsschaltung
OES gesteuert, die in Fig. 1 gezeigt sind. Anschliessend wird die untere Entscheidungsschaltung, die in Fig. 2
gezeigt ist, im einzelnen beschrieben.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 3 erzeugt die untere Entscheidungsschaltung Ausgangssignale, die die Tore BGl, TG4, G3 und BG2
steuern. (Symmetrisch steuert die obere Entscheidungsschaltung die "Tore TGl, BG4, G3 und TG2). Somit ist die untere Entscheidungsschaltung mit den unteren Toren eines Bandes verbunden, die obere
Entscheidungs schaltung mit den oberen Toren eines Bandes, und beide
Entscheidungs schaltungen steuern das Tor G3. Die Entscheidungsschaltungen empfangen Steuer- und Adressbits einer Nachricht, die
bereits beschrieben wurden, und andere Signale, welche bei der Beschreibung der Arbeitsweise der Tore der Fig. 1 beschrieben
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werden. Die Entscheidungsschaltungen erzeugen auch Zwischensignale,
..die als Eingangssignale gezeigt sind.
Das Tor BGl wird geöffnet, um eine Nachricht vom Register A in den
unteren Eingangspuffer 14 zu übertragen, wenn· der Puffer zum Empfang einer Nachricht zur Verfügung steht ("UP EIN NICHT VOLL",
ein Signal, welches üblicherweise von einem Puffer geliefert wird, der
noch Daten aufnehmen kann), und wenn die Felder DB und DS ang-eben, dass
die Nachricht an die Verarbeitungseinheit 12 adressiert ist und Bit V angibt, dass die Nachricht gültig ist. Normalerweise ist das Tor G3
geschlossen (G = 1) aufgrund der Bedingungen, die ein Oeffnen des Tores BGl gestatten. Wenn die Nachricht an die Verarbeitungseinheit
adressiert, der Puffer 14 jedoch voll ist, bleibt das Tor G3 geöffnet.
Das Tor BGl kann auch zur Uebertragung bestimmter Nachrichten an
den unteren Eingangspuffer 14, die nicht an die Verarbeitungseinheit adressiert sind, geöffnet werden. Die Verarbeitungseinheit spricht
dann auf die Steuerbits in der Nachricht an, um diese Nachricht weiterzuleiten ; insbesondere kann sie zusammen mit der Schaltung der Fig.
bewirken, dass die Nachricht auf den anderen Ring des Bandes übertragen wird. Für diese Operation wird das Tor BGl geöffnet, wenn
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42,
a) die Nachricht an das Band der Verarbeitungseinheit 12 adressiert ist (DB = LB, d.h. Zieladresse gleich Lokaladresse,
welch letztere in der Entscheidungsschaltung fest gespeichert ist ) ;
b) · die Nachricht nicht auf dem richtigen Ring (R = 1) ist ;
c) der Puffer 14 leer ist (UP EIN = 0) ; und
d) die Einheit 12 eine Verarbeitungseinheit oder eine andere Funktionseinheit mit entsprechende!? Verarbeitungsmöglichkeit ist,
im Gegensatz zu einem Speicher (KEIN SPEICHER, ein Statussignal, welches von der Funktionseinheit abgegeben wird oder der
betreffenden Entscheidungsschaltung eingeprägt ist).
Somit kann eine Nachricht von der Registerstufe 21 des Ringes 26 (BMg. 3), die an die Verarbeitungseinheit 11 adressiert ist, aber von
dieser nicht angenommen wurde, vom Ring 26 auf den Ring 27 durch den Prozessor 12 übertragen und dann über die Registerstufe 31
vom Ring 27 in den Prozessor 11 eingegeben werden, ohne über die volle Länge des Ringes 26 weiterlaufen zu müssen.
Die obere Entscheidungsschaltung OES zum Steuern des Tores TGl entspiicht analog der gerade beschriebenen Schaltung UES zum Steuern
des Tores BGl.
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Die untere Entscheidungsschaltung öffnet das Tor TG4 und überträgt
eine Nachricht nach oben entlang dem betreffenden Segment, wenn die Nachricht gültig ist (V = 1), die Nachricht von der unteren
Entscheidungsschaltung zu behandeln ist (E = 1), der Puffer 15 nicht voll ist (OP AUS NICHT VOLL), und die Nachricht auf dem falschen
Band erscheint (DB f LB, eine in der unteren Entscheidungsschaltung
gebildete logische Zwischenfunktion), jedoch nicht an das unmittelbar darunterliegende Band adressiert ist (DB*^ LB* , ein Eingangssignal von.
der oberen Entscheidungsschaltung). Die obere Entscheidungsschaltung
erfüllt eine analoge Funlrtion zum Oeffnen des Tores BG4. Das E-FeId.
der Nachricht legt also fest, ob die Nachricht entlang einer Segmentlinie
nach oben oder unten zu führen ist. Das Feld DB stoppt die Aufwärts- oder Abwärtsübertragung, wenn die Nachricht einen Ring
des adressierten Bandes erreicht. ' ·
Die untere Entscheidungsschaltung öffnet das Tor BG2 am Ausgang des unteren Ausgangspuffers 13 , und die obere Entscheidungsschaltung
öffnet das entsprechende Tor TG2, wenn eine Nachricht im Puffer steht (:UP AUS j 0) und das Tor G3 geschlossen wurde aufgrund einer
Operation, die das B-Register der Registerstufe 25 frei gemacht hat (Ausgang G 3 -· 1). Wenn sowohl der untere Ausgangspuffer 13 als auch
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der entsprechende obere Ausgangspuffer des nächstniederen Bandes Nachrichten erhalten, wird die Priorität durch die Entscheidungsschaltungen
bestimmt. Die Priorität kann ■/.. B. willkürlich jedem unteren Ausgangspuffer zugeordnet sein durch
Einschluss der Bedingung UP AUS :/ 0 in der oberen Entscheidungsschaltung zum Oefmen. des Tores TG2. Die Entscheidungsschaltungen
können leicht jedem anderen Prioritäts-Zuteilungsschema auf bekannte und nicht näher beschriebene Art angepasst werden.
Das Tor G3 wird aufgrund derjenigen Signale von der unteren Entscheidungsschaltung
geschlossen, die die Tore BGl oder TG4 öffnen oder aufgrund von Signalen von der oberen Entscheidungsschaltung, die die
Tore BG4 oder TGl öffnen. Das Tor G3 wird auch geschlossen, wenn das Α-Register eine ungültige Nachricht enthält (V = 0).
Eine einfache Zusammenfassung der gerade beschriebenen Schaltung ergibt sich aus der Betrachtung der verscluedenen Eingangssignale
für die unteren Entscheidungsschaltungen. Das Signal UP EIN NICHT VOLL bedeutet, dass der Puffer 14 Nachrichten aufnehmen kann. Das Signal
OP AUS NICHT VOLL bedeutet, dass der Puffer 15 Nachrichten aufnehmen
kann, die vom Ring 26 auf den Ring 27 zu übertragen sind. Das Signal UP EIN = 0 bedeutet, dass keine Nachrichten im Puffer 14
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auf die Annahme durch die Verarbeitungseinheit warten (im Unterschied
zu dem bereits beschriebenen Signal OP EIN NICHT VOLL),
so dass die Verarbeitungseinheit 12 eine Nachricht auf den Ring 27
mit geringerer Verzögerung übertragen kann als eine andere Verarbeitungseinheit mit den dazwischenliegenden Schieberegisterstufea.
Das Signal KEIN SPEICHER bedeutet, dass die Einheit 12 zur Behandlung von Nachrichten zur Verfügung steht, welche für andere Einheiten
adressiert sind. Das Signal UP AUS f 0 bedeutet, dass der untere Ausgangspuffer 13 zur Uebertragung einer Nachricht auf ,den
Ring 26 bereit ist. Es bedeutet auch, dass der Puffer 13 Priorität gegenüber dem oberen Ausgabepuffer des nächstniederen Bandes hat.
Das Signal DB* f LB* bedeutet in der unteren Entscheidungsschaltung, dass die Nachricht nicht durch die obere Entscheidungs schaltung auf
die nächstniedere Einheit übertragen wird. Die Signale BG4* und TGl*
werden durch die obere Entscheidungsschaltung erzeugt und besagen, dass eine Operation durch die obere Entscheidungsschaltung zum
Oeffnen dieser Tore das Tor G3 schliesst. ·
Die gerade beschriebenen Funktione.i werden in Verknüpfungsschaltungen ausgeführt, deren tatsächliche Anordnung der oben gegebenen
Beschreibung einerseits und den Eigenschaften der jeweils verwendeten Bauteile andererseits entspricht.
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Geschlossene Struktur.
Schaltungen gemäss Fig. 1 werden entsprechend der in Fig. 3
gezeigten Anordnung so verbunden, dass eine gewünschte Anzahl von Bändern erreicht wird. Die Segmentlinien bilden vorzugsweise
geschlossene Schleifen, so dass eine geschlossene Struktur entsprechend
der Darstellung in Fig. 4 entsteht. Dies ist eine toroidartige Struktur. Da das Netzwerk in der Praxis aber kein geometrischer
Toroid ist, sind ausserdem bestimmte Zwischenverbindungen möglich,·
die auf einer geometrischen Oberfläche nicht realisierbar sind.
Mit dem erfindungsgemässen Netzwerk können bei einem Minimum an
Datenwegen mit erhöhter Flexibilität eine grosse Anzahl von Prozessoren, Speichern und anderen Funktionseinheiten einer Datenverarbeitungsanlage
zum Austausch von Nachrichten untereinander verbunden werden.
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Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHESchieberegister, insbesondere Umlaufregister, als Verbindungs- und übertragungsnetzwerk zwischen zwei Funktionseinheiten einer Datenverarbeitungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schieberegister- bzw. Umlaufregister- oder Ringanordnungen (26, 27) angeordnet sind, auf denen Nachrichten in bestimmter Umlaufrichtung zwischen den an die Ein- und Ausgänge der Schieberegister-, Umlaufregister- oder Ringanordnungen über Pufferspeicher (13 bis 16) angeschlossenen Funktionseinheiten übertragen werden, wobei Torschaltungen (BG, TG und G) angeordnet sind, die Nachrichten wahlweise von einer Registerstufe (21) zur nächsten, zum Pufferspeicher (14) einer Funktionseinheit (11, 12) oder vom Pufferspeicher (14) einer Funktionseinheit (13) zur Registerstufe (25) gesteuert übertragen.
- 2. Schieberegister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur direkten übertragung von Nachrichten von einer Ringanordnung (26) zu einer anderen Ringanordnung (z. B. 27) bei jeder Funktionseinheit mindestens einer der Pufferspeicher (13) über je eine Torschaltung (BG2 und BG4) mit zugeordneten Ringanordnungen (z. B. 26 und 27) verbunden ist.- 17 -pc) L)VO o.js 209Ü82 / M 72
- 3. Schieberegister nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionseinheiten (11, 12) s.o miteinander verbuHcl·-?.! werden, daß sie durch je zwei Koordinatenangabs'Q CDB4. DSj adrssaierbar sind, und daß die Regisceratufsa (2Ij mit Stet-arschaltungen (UES, OES) verbünde« sind, clics Sieläärsaseii, die mit den Nachrichten übertragen werden, mit fest zugeordneten Lokaladressen vergleichen and je nach Ergebnis Steuersignale für die genannten Torsehaltäugen (BG, ΐ3, G) so abgeben, daß eine Nachricht entwedera) über einen Puffer in eino iDenachbarte Ringanordnungübertragen wird oderb) in der gleichen Ringano.-?dnung zur nächsten Registerstufe übertragen wird oderc) über einen Pufferspeicher an eine der betreffenden Registerstufe zugeordnete Funktionseinheit übertragen wird.
- 4. Schieberegister nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Umlaufregister bzw. Ringanordnungen (26 und 27) in Serie angeordnet sind, wobei zwischen je zwei benachbarten Umlaufregistern mehrere Funktionseinheiten mit zugehörigen Puffern verbunden sind,- Lei'Mo 035 209882/1172/3und daß die Übertragungsrichtung für die Nachrichten in zwei benachbarten Ringanordnungen gegenläufig ist.
- 5. Schieberegister nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Umlaufregister oder Ringanordnungen in einer geschlossenen Struktur toroidartig miteinander verbunden sind.
- 6. Schieberegister nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Torschaltungen zwischen den einzelnen Umlaufregistern und in den UmIaufregistern angeordnet sind, so daß Nachrichten sowohl entlang jeder Ringanordnung bzw. in jedem Umlaufregister quer zu den UmIaufregistern bzw. Ringanordnungen, d. h. jeweils von einem Umlaufregister zum nächsten übertragen werden.
- 7. Schieberegister nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Registerstufe (21) mindestens eine Steuerschaltung (UES) zugeordnet ist, die Steuersignale an die zugeordneten Torschaltungen (BGl, TG4, G3 und BG2) abgibt, und daß bei Vorliegen bestimmter Bedingungen mindestens ein Steuerbit (V) in einer in der betreffenden Registerstufe gespeicherten Nachricht verändert werden kann, so daß an diesem Steuerbit erkennbar ist, ob die vorgenannten bestimmten Bedingungen vorliegen.- 19 -po 970 035 20 9882/1172Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US15817771A | 1971-06-30 | 1971-06-30 | |
US15817771 | 1971-06-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2229768A1 true DE2229768A1 (de) | 1973-01-11 |
DE2229768B2 DE2229768B2 (de) | 1975-07-24 |
DE2229768C3 DE2229768C3 (de) | 1976-03-04 |
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ID=
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NL7207388A (de) | 1973-01-03 |
JPS5240949B1 (de) | 1977-10-15 |
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SE371312B (de) | 1974-11-11 |
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GB1359757A (en) | 1974-07-10 |
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IT955887B (it) | 1973-09-29 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |