DE2229623A1

DE2229623A1 - Pipette

Info

Publication number: DE2229623A1
Application number: DE19722229623
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-06-23
Filing date: 1972-06-19
Publication date: 1972-12-28
Also published as: GB1395424A; US3810391A; FR2143490B1; DE2229623B2; SE385090B; FR2143490A1; FI46688B; JPS5343835B1; FI46688C

Description

Pipette

Die Erfindung "betrifft eine Pipette mit in einem Zylinder verschiebbaren Kolben und einem den Zylinder aufnehmenden Gehäuse, wobei der Kolben über eine Kolbenstange mit einem Druckknopf verbunden ist, der entgegen der Kraft einer Rückstellfeder vor dem Ansaugen und zur Entleerung des Behälters niedergedrückt -werden kann, und die Rückstellfeder den niedergedrückten Kolben beim Ansaugen der Flüssigkeit in das am unteren Ende des Zylinders angeordnete Pipettenrohr in die Ausgangsstellung zurückführt·

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Pipette der vorgenannten Art, die besonders einfach, stufenlos und linear auf verschiedene Volumina einstellbar ist«,

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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist die erfindungsgemäße Pipette dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung der Pipette, an der man alle pipettierbaren Volumen in deren Arbeitsbereich ablesen kann, eine mit vorgegebener Flüssigkeit, beispielsweise Wässer, eichbare Skalenanordnung zwischen dem Gehäuse und einem das Gehäuse umgebenden Einstellzylinder ist, und daß die Skala des Gehäuses durch einen transparenten Ring abgelesen werden kann, mit dem der Einstellzylinder in Zusammenwirken mit einer Schraubhülse auf das gewünschte zu pipettierende Volumen feststellbar ist.

Das zu pipettierende Flussigkeitsvolumen kann unmittelbar an einer erfindungsgemäß vorgesehenen Mikrometerschraubenskala abgelesen werden. Diese Skala läßt sich mit einer vorgegebenen flüssigkeit, beispielsweise Wasser, eichen.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Aus« führungsformen der Erfindung beispieleweise veranschaulicht sind.

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In den Zeichnungen zeigen:

Pig. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgeraäße Pipette und

Fig. 2 bezüglich der Anordnung und der Form

und 3

der Bauelemente abgewandelte Ausführungsformen der Pipette der Fig. 1.

In den verschiedenen Figuren sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehene-

Die erfindungsgemäße Pipette besteht aus einem G-ehäuse 1, auf dessen Außengewinde ein mit Innengewinde versehener Einstellzylinder 2 aufgeschraubt ist. Im Gehäuse 1 befindet sich ein zylindrisches Rohr 3, in dem ein mit O-Ring 6 abgedichteter Kolben 5 geführt wird. Das zylindrische Rohr 3 mündet über ein Kopfstück 4 i» das Pipettenrohr 7 ein, welches vorgegebene Flüssigkeitsvolumina aufnehmen soll.

Durch Niederdrücken des Druckknopfes 8 verschiebt sich die mit ihm verbundene Kolbenstange 9 und der auf die Kolbenstange aufgesetzte Kolben 5. Beim Pipettieren wird der Kolben 5 mit dem Druckknopf 8 nur so weit, d.h. nur Über den Weg a nach vorn gedrückt, daß sich die

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Gleithülse 10 nicht bewegt. Das Pipettenrohr 7 wird dann in die zu pipettierende Flüssigkeit eingetaucht und anschließend der Druckknopf 8 losgelassen, so daß der Druckknopf und der Kolben unter der Einwirkung der Rückholfeder 11 in die Ausgangsstellung zurückkehren. In der Ausgangsstellung hat der Kolben 5 durch seine Saugkraft ein vorgegebenes Flüssigkeitsvolumen in das Pipettenrohr 7 angesaugt.

Das Pipettenrohr 7 wird dadurch entleert, daß man den Druckknopf 8 bis gegen die Schiebehülse 10 nach vorn drückt, bis die Gleithülse 10 entgegen der Kraft der Schraubenfeder 12 noch einen zusätzlichen Weg b nach vorn durchlaufen hat. Duroh den gegenüber dem Füllen vergrößerten Hub a + b beim Entleeren des Pipettenrohres wird eine vollständige Entleerung sichergestellt.

Um die Mikrometerschraubenskala beim Zusammenbau der Pipette zu eichen, verwendet man eine Ringskala, die in gewünschter Lage am Einstellzylinder 2 angebracht werden kann. Der Ablesung der Mikrometerschraubenskala dient eine Axialskala am Gehäuse 1 und die Ringskala am unteren Rand 14 des Einstellzylinders 2,. Zum Eichen der Pipette kann man auch die Gleithülse 10 mit der Schraubhülse 16 verstellen. Auch kann man die Justiermutter

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so verstellen, daß der Kolbenhub einem von eier Skala angezeigten Plüssiglreitsvolumen entspricht, welches jeweils In das Pipsttenrohr mit dem Kolben angesaugt wird.

Beim verstellen d«r Pipette auf unterschiedliche YoIumina wird der Biastellisylinder 2 der Pipette in 'uhrseigerriohtp.ng oder in ßagomihrzeigerrieütuKg ^edreist» .Dabei ändert sich der HuIr-.ag <3«a Kolbens. Das ,.^vünoca·- te zn pipettierende volumen kann dann unmittelbar an der Skala am unteren Rand 14 des Einstellsylinäers und el-ar Skala des G-ehäuses 1, die durch einen transparenten Ring 13 sichtbar ist, abgelesen werden. Der transparente Ring 13 "bewegt sich mit kleinem axialen Spiel auf dem Gehäuse 1. Oer Einstellzylinder 2 wird mit Hilfe des transparenten Ringes 15 entsprechend dem gewünschten Volumen mit der Sehraubhülse 15 festgesetzt, die mit einem Innengewinde in das entsprechende Außengewinde des Gehäuses 1 eingreift.

Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht ein sprita freies Pullen des Pipettenrohres*

Wenn der Kolben 5 mit dem Druckknopf 8 nach unten gedrückt wird, Sffnet das über dem Kolben 5 befindliche

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groß bemessene Rückschlagventil 18 des Gehäuses 1* Die Luft strömt äuroh das Ventil 18 und die Droesolbohrung 20 im lührungsstüek 19 in den kolbenetangeiiseitigen Zylindsx-teil· Wenn die Feder 11 den Eolbsn 5 zurüclrbowegt „ achließt das Rückschlagventil 18» so daß die Luft nur aus dem staagenseitigen S5y3.inä erteil durch dia enge Drossel 20 entweichen Irann,, 00 (laß üiv Anf-> wärtsbewegung das Kolbens 5 ver«ögert wircu Ei.ivaiveok vermindert aich die Druckänderung im unterhall) 6:ee Kolbonß 5 liegenden Seil ögw Ϊ6.-7ΙInders 3 u"nd im PipGt-· tenrohr 7. "fsrnür wird aber auch der Pltiseigkeitsästrom durch den Toröerteil der Pipette verlangsamt ro.it dem Ergebnis, daß sich das Pipettenrohr 7 gleiobmäSig und ohne SpritzerschelTaungen füllt. BIe verzögerung der KoI-beabewegung kann beispielsweise auch mit einem hydraulischen Stoßdämpfer erfolgen» Die Praxis zeigt aber, daß die Dros3elbohrung 20 meist ausreicht, um 3is Aixf-■wärtsbewagung des Kolbens abzubremsen, da der Kolben beim Pipettieren ©ine erhebliche Zeit In vorgeschöbeaor Stellung gehalten v/ird_P und zwar ausreichend lange, um einen Druckausgleich zwischen dem oberen Teil des Zylinders 2 und der Außenluft über die Drossel 20 zu ermöglichenο

Wenn unterschiedliche Flüssigkeitsvolumen mit gleicher Pipette pipettiert werden sollen, kann leicht eins

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bad

lineare und stufenlose Verstellung vorgenommen werden. So besteht die Möglichkeit, mit vier verschiedenen Pipetten unterschiedliche Volumina zwischen 5 und 5000 Mikroliter au pipettieren, -wobei diese vier Pipetten beispielsweise den Arbeitsbereichen 5 bis 50, 50 bis 1000 und 1000 bis 5000 Mikroliter entsprechen. Die Volumina lassen sich stufenlos und linear einstellen. Yerständlicherweise können auch außerhalb der vorgenannten Bereiche erfindungsgemäße Pipetten hergestellt werden» um Flüssigkeitsvolumen zu pipettieren, die außerhalb des Bereiches von 5 bis 5000 Mikroliter liegen mit entsprechenden Arbeitsbereichgrenzen, die von den obigen Beispielen abweichen, für den Fachmann naheliegende Abwandlungen und Modifikationen sind ebenfalls möglich.

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Claims

C L. ί-

Patentansprüche

ΐ· J Pipette mit in einem Zylinder verschiebbaren Kolben und einem den Zylinder aufnehmenden Gehäuse, wobei der Kolben Über eine Kolbenstange mit einem Druckknopf verbunden ist, der entgegen der Kraft einer Rückstellfeder vor dem Ansaugen und zur Entleerung des Behälters niedergedrückt werden kann, und die Rückstellfeder den niedergedrückten Kolben beim Ansaugen der Flüssigkeit in das am unteren Ende des Zylinders angeordnete Pipettenrohr in die Ausgangsstellung zurückführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung der Pipette, an der man alle pipettierbaren Volumen in deren Arbeitsbereich ablesen kann, eine mit vorgegebener Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, eichbare Skalenanordnung zwischen dem Gehäuse (1) und einem das Gehäuse (1) umgebenden Einstellzylinder (2) ist, und daß die Skala des Gehäuses (1) durch einen transparenten Ring (13) abgelesen werden kann, mit dem der Einstellzylinder (2) in Zusammenwirken mit einer Schraubhülse (15) auf das gewünschte zu pipettierende Volumen feststellbar ist.

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2· Pipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gewünschte zu pipettierende Flüssigkeitsvolumen zusätzlich an dem mit einer Skala versehenen Pipettenrohr (7) einstellbar ist, sofern das spezifische Gewicht oder andere das Volumen "beeinträchtigende Eigenschaften der zu pipettierenden Flüssigkeit von der Flüssigkeit abweichen, die zum Eichen der Pipette verwendet wurde.

3. Pipette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) der Pipette beim Füllen des Pipettenrohres (7) über einen vorbestimmten Weg (a) und beim vollständigen Entleeren über einen größeren Weg (ε + b) verschiebbar ist.

4. Pipette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeiohnet, daß für das Füllen der Pipette am Kolben (5) eine Verzögerungsvorrichtung vorgesehen ist, die den Flüssigkeitsstrom an der Einlaßöffnung des Pipettenrohres (7) verlangsamt und zu gleicher Zeit Spritzerscheinungen an der Pipette unterdrückt.

5. Pipette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Kolben (5) in einem Führungsstück (19) für die Kolbenstange (9) innerhalb des Gehäuses (1)

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ein großkalibriges Rückschlagventil (18) und eine enge Drosselbohrung (20) vorgesehen sind, so daß das Rückschlagventil (18) beim Vorschieben des Kolbens (5) öffnet und bei der Ansaugbewegung schließt«

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