DE2229525C2 - Vorrichtung zum elektroerosiven oder elektrochemischen Bearbeiten eines Werkstückes - Google Patents
Vorrichtung zum elektroerosiven oder elektrochemischen Bearbeiten eines WerkstückesInfo
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- B23H7/26—Apparatus for moving or positioning electrode relatively to workpiece; Mounting of electrode
- B23H7/28—Moving electrode in a plane normal to the feed direction, e.g. orbiting
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/25—Movable or adjustable work or tool supports
- B23Q1/44—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms
- B23Q1/48—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with sliding pairs and rotating pairs
Description
Die Erfindung betrifft e>ne Vorrichtung gemäß dem
Gattungsbegriff des Patentanspruches Ϊ.
Bei der elektrochemischen Erosion, auch ECM genannt, werden besonders z. B. bei Entgrat- und Polieroperationen
nach einer Grobbearbeitung Zusatzbewegungen
zur Annäherung von Werkzeug- und Werkstückelektrode benötigt. Bei der Erosion mit Funkenenüadungeri,
auch EDM genannt, wird bekanntlich zuerst eine Grobbearbeitung (Schruppen) und anschließend
eine Feinbearbeitung durchgeführt, welche aus Vorschlichten und Feinschlichten oder auch nur einer
Schiichtoperation bestehen kann. Zur erosiven Herstellung
einer einzigen Ausnehmung oder Uravur sind daher
mehrere Werkzeugelektroden mit unterschiedlichen räumlichen Abmessungen nötig.
Bei der Herstellung solcher Werkzeugelektroden werden sehr hohe Anforderungen an die Toleranzen der
räumlichen Abmessungen gestellt, so daß die Herstellung
feuer ist
Zur Vermeidung dieses Nachteiis wird bei einer bekannten
Vorrichtung für die Funkenerosion (CH-J'S 82 326) die Werkzeugtlcktrode nach der Grobbearbeitung
aus dem Werkstück zurückgezogen und zur Feinbearbeitung unter kreisender Bewegung mit vorher
eingestellter Exzentrizität wieder in das Werkstück eingesenkt Der Hub der Exzentrizität kann während des
Bearbeitungsvorganges nicht geändert werden, vielmehr muß hierTU der Bearbeitungsvorgang emeut unterbrochen
werden.
Es sind auch Elektroerosionsvorrichtungen bekannt
(FR-PS 13 71 185. US-PS 31 35 852), bei denen die Amplitude der Relativbewegung, etwa um ein bestimmtes
Vcrtikaiprofii zu erzeugen, auch während der Einsenkin
bewegung veränderbar ist
Eine Vorrichtung der einleitend angegebenen Gattung ist bereits aus der CH-PS 4 35 939. Fig. 15 bekannt,
ohne daß dort jedoch das vorstehend zitierte Problem unterschiedlicher Elektrodenabmessungen angesprochen
ist Zur Relativverstellung des Exzenters gegenüber der Exzenterwelle, weiche sich normalerweise
synchron drehen, ist bei der bekannten Vorrichtung ein verhältnismäßig aufwendiger Verstellantrieb vorgesehen,
der eine Schnecke, ein Schneckenrad, mehrere Stirnräder, ein Pianetengetriebe und entsprechend zahlreiche
Wälzlager erfordert woraus sich auch ein vergleichsweise großer Durchmesser und eine große Baulänge
des Werkstückträgerantriebes ergibt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die eine einfache, jedoch präzise Verstellung der Exzentrizität
während des Bearbeitungsvorganges gestattet und hierzu
nur relativ wenige sich bewegende Teiie benötigt und
ein vergleichsweise gennges Bauvolumen einnimmt Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruches t angegebenen Merkmaie gelöst
Die Ansprüche 2 und 3 beziehen sich auf vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung,
Ausführungen der Vorrichtung nach der Erfindung wurden anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Erosionsmaschine in schematischer Darstellung.
F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der hier vorgeschlagenen
Vorrichtung.
Fig. ^ jineSchnittdarstellungeines ,'eilsderFig.2,
F i g. 4 ein zweites AusführungsueispieL Fig.5 ein Lager für den Werkstückträger der Ausführungsbeispiele
der F i g. 2 und 4 im Teüschnitt und F i g. 6 eine Vorrichtung zum Nivellieren des Werkstückträgers.
Die in der' F i g. 1 gezeigte Erosionsmaschine kann sowohl Für die Funkenbearbeitung als auch für die elektrochemische
Bearbeitung benutzt werden. Sie besteht aus einem Gesteil 1, a'if welchem der Behälter 2 für das
dielektrische oder elektrolytische Medium angeordnet ist in dem Behälter befindet sich das Werkstück 3, welches
aus Stützen 4 befestigt ist Die Werkzeugelektrode 5 wird durch die Vorschubeinrichtung 6 in Richtung
Werkstück 3 vorgeschoben bzw. eingesenkt Die Vorschubeinrichtung 6 ist an dem Gestellteil 7 verschiebbar
angeordnet, üie Werkzeugelektrode 5 ist mittels der
Halterung 8 an der Vo- ^hubeinrichtung 6 befestigt. Die
Werkzeugelektrode a wird in bekannter Weise zur Grobbearbeitung in das Werkstück 3 eingesenkt Nach
dem Einsenken wird das Werkstück 3 in kreisende Bewegung versetzt deren Ebene quer zur Einsenkrichtung
bzw. Vorschubrichtung der Wefkzeugelektrode liegt.
Die Wcrkzcugelektrode bleibt in ihrer Stellung stehen. (,5 Die Exzentrizität wird vom Wert Null bis zum maximalen,
gewünschten Wert kontinuierlich verstellt entsprechend den Bedingungen für die Feinbearbeitung. Die
gesamte Wirkfläch« der Wcrkzeugelektrode 5 erodiert
das Werkstück 3, so daß mit einer maximal möglichen elektrischen Leistung der Erosionsvorgang durchgeführt
werden kann. Während der Feinbearbeitung wird der Hub der Exzentrizität so gesteuert, daß die Abtragsleistung
sehr hoch ist und kein Kurzschluß im Arbeits spalt zwischen der Werkzeugelektrode 5 und dem
Werkstüclf. 3 auftreten kann. Die kontinuierliche Veränderung
des Exzentrizitätshubs wild anhand der Ausführungsbeispiele später ausführlieh diskutiert. Bei den
Ausführungsbeispielen der F i g. 2,3 und 4 ist das Werkstück 3 auf einem Trager entweder über Stützen 4 oder
ohne solche Stützen befestigt. Die Vorrichtungen der F i g. 2.3 und 4 werden z. B. in den Behalte: 2 eingesetzt.
Statt dessen kann auch der Behälter 2 zusan—>en mit
dem Werkstück 3 auf einem Träger fü. diese _. ichtungen
befestigt werden.
Die Vorrichtung der F i g. 2 besteh? aui Z-. : ■· Gehäuse
tO und aus einem als Werkstücke-_r ausgebildeten
Träger Ii. D^s Gehäuse und der Tr-^er sind abgedich-
verhindert das Verdrehen der Tischplatte. Natürlich kann der Antrieb auch von nur einer Kurbel erfolgen,
wenn eine besondere Verdrehsicherung benutzt wird! Es sei nun angenommen, daß bei der in F i g. 2 gezeichneten
Vorrichtung die Exzenter 122 mit den Achsen der beiden Wellen 103,104 fluchten. Der Antriebsmotor 105
treibt sämtliche Wellen 101,102,103,104 und sämtliche
Räder 108, 109, 110, ill der ersten Gruppe und die Räder 113,114,115,116 der zweiten Gruppe sowie die
ίο Räder 118 der Platte 22 an. Eine Exzentrizität ist nicht
vorhanden, so daß der Werkstückträger 11 keine kreisende Bewegung ausführt Wenn nun über den Motor
oder das Antriebselement und über die Stange 120 die Platte 119 verschoben wird, wird in gleichem Maße eine
Exzentrizität e durch die relative Verschiebung des Exzenters 122 durch den Mitnehmerzapfen 121 eingestellt
Der Werkstückträger 11 und das Werkstück 3 führen
eine kreisende Bewegung aus, welche durch den Pfeil 123 angedeutet ist. Das Maß e der Exentnzität ist in der
tet, damit das dielektrische o. c - plektrolytische Medi- 20 F i g. 2 ebenfalls angedeutet Wenn die Platte 119 in die
um, welches im Behälter 2 der . . g. 1 vorgesehen ist eine oder in die andere Richtung ven-chober wird, ver-
nicht in die Vorrichtung der F i g. 2 eindringen kann. Im ändert sich das Maß e der Exzentrizität "ontinuierlich
Gehäuse bzw. Sockel 10 befinden sich vier Wellen 101, entweder vom Wert Null bis zum maximal gewünschten
102,103,104. Ein Motor iO5 treibt z. B. über ein Serinek- Wert oder vom maximalen Wert zum Wert Null. Die
kengetriebe 106,107 die Welle 101 an. Der Antrieb kann 25 Steuerung der Exzentrizität kann entweder durch
auch ohne Untersetzung durch das Schneckengetriebe Handbetätigung der Stange 120 oder durch Steuerung
vorgenommen werden. Die an den unteren Enden der des nicht ge reigten Motors bzw. des nicht gezeichneten
Weiten iOI, 102, 103, 104 drehfest befestigten Räder pneumatischen oder hydraulischen Antriebselementes
108, 109, 110, 111 werden über die Verbindung 112. erfolgen. Es ist auch vorgesehen, daß die Einstellung
welche ein Seil, ein Riemen oder eine Kette sein kann, jo bzw. Veränderung der Exzentrizität über eine Pro-
von dem Motor 105 angetrieben. Die Räder 108, 109, 110,111 einer ersten Gruppe drehen die Wellen ständig.
Auf dem oberen Ende dieser Wellen 101, 102,103,104
befinden sich Räder 113, 114. 115, 116 einer zweiten
grammsleuerung und/oder auch eine numerische Steuerung
erfolgen kann. Bei solchen Steuerungen, von denen die numerische Steuerung z. B. in den schweizerischen
Patentschriften 5 13 693 und 5 J 3 694 sowie in der deut-
Gruppe. Von den Rädern dieser zweiten Gruppe ist nur 35 sehen Patentanmeldung P 20 52 161 beschrieben ist,
das eine Rad 113 mit der zugeordneten Welle 101 fest können die Daten für die Einstellung bzw. Veränderung
der Exzentrizität gemeinsam mit den Daten für den Vorschub in Einsenkrichtung der Werkzeugelektrcde 1
programmiert werden. Die Steuerung erfolgt in der
verbunden und treibt die anderen Räder 114, 115, 116
über eine Verbindung 117 an. welche als Seil, Riemen
oder Kette ausgebildet sein kann. Diese anderen Räder
tl4,115,116 sind relativ zu ihren Wellen 102,103, 104 40 Weise, daß die Bearbeitung des Werkstücks 3 durch die
drehbar. Die Verbindung 117 treibt jedoch zusätzlich Elektrode 5 unter optimalen Voraussetzungen mit der
die Räder 118 an, weiche auf einer Platte 119 drehbar maximalen Abtragsleistung erfolgt und ein Kurzschluß
angeordnet sind. Eine Stange 120, deren eines Ende an zwischen der Werkzeugelektrode und dem Werkstück
der Platte 119 befestigt ist und deren anderes Ende mit vermieden wird. Eine solche Steuerung besitzt selbsteinem
nicht gezeichneten Motor oder mit einem nicht 45 verständlich eine Überwachungseinrichtung. Durch die
gezeichneten" hydraulischen bzw. pneumatischen An- Kombination der selbsttätigen Exzentrizitätsversteltriebse'ement
verbunden ist, verschieb' die Platte 119 lung und Kreiselbewegung mit den Daten für den Vorentweder
nach links oder nach rechts in der gleichen schub in Einsenkrichtung können große Bearbeitungs-Ebene,
in der die Räder 113, 114,115,116 der zweiten vorteile erreicht werden, da
Gruppe angeordnet sind. Wenn der Motor oder das 50 a) Einsenkschruppbearbeitung und Aufweitungsdi
S 0 di Pl 1J9
pp
Antriebselement über die Stange 120 die Platte 1J9 ver
schiebt erhalten die Räder 114, 115, 116, 118 eine zusätzliche Drehbewegung, die sich dahin auswirkt, daß
die Räder 114,115,116 sich relativ zu ihren zugeordneten
Wellen 102, 103, 104 verdrehen. Diese Räder sind aijf thrpn U/plIpn an o: lapprt daß itch eine F.xzentrizität
ergibt. Dies wird später anhand der Fig.3 ausführlich
diskutiert In der schematisch gezeichneten Vorrichtung der Fig.2 ist ein Mitnehmerzapfen 121 so angebracht,
daß er die Exzenter 122, die auf den Weilen 103 bzw. 104 gelagert sind, verstellt, wenn die sonst synchron angetriebenen
Verbindungen 112,1!7 durch den Versicllantrieb
118 bis 120 kurzzeitig außer Phase gebracht werden. Die Exzenter bilden mit den Rädern 115 und 116
Schlichtbearbeitung zusammen mit einer Nachkorrektur in Einserkrichtung für das stirnseitige
Schlichten ohne zwischenzeitlichen Eingriff des Bedienungspersonals
selbsttätig nacheinander ablaufen körnen,
bei kombinierter Einsenk- und Kreiselbewegung konische Profileinsenkungen erzeugt werdin können,
durch entsprechend gekröpfte Elektroden hinterschnittene
Profile ein- und mehrfach hergestellt werden können.
Es sei noch angemerkt, daß dieselbe Einrichtung selbstverständlich so wie zur Aufweitung von lnnenforalso
einen Parallel-Kurbeltricb, der durch den Werk- 65 men (Gravuren) in imgekehrter Bearbeitungsrichtung
stückträger 11 als Kuppelstange verbunden wird. Die zum Abarbeiten von Außenformen Anwendung findet.
Exzenter 122 sind deshdb in dem Werkstückträger 11 wobei die Werzeugelektrode dann glockenförmig über
ebenfalls drehbar gelagert. Der Parallel-Kurbcltricb dem Werkstück angeordnet ist.
5 6
In der Fig.3 ist die konstruktive Ausführung der 152 ebenfalls in die andere Richtung, so daß die Exzen-Weile
103, die Räder 110, 115 und die Lagerung des trizität verkleinert wird. Eine solche Richtungsumkehr
Exzenters 122 in dem Werkstückträger 11 gezeigt. Die- des geregelten Motors 150 kann z. B. auftreten, wenn im
se Ausführung gilt auch in gleicher Weise für die Welle Arbeitsspalt zwischen der Elektrode 5 und der Ausneh-304
mit ihren Rädern 111,116, den Exzenter 122 sowie 5 mung des Werkstücks3 (Fig. 1) Kurzschluß oder andefür
eventuell weitere Welten, z, B. Welle 102 mit ihren re Fehler aufgetreten sind. In diesem Fall verringert sich
Rädern 109 und 114. Gemäß Fig. 3 befindet sich auf die Exzentrizität, so daß der Kurzschluß oder der Fehler
dem Boden des Gehäuses bzw. Sockels 10 ein Lagerzap- im Arbeitsspalt zwischen Werkzeugelektrode und
fen 130, auf den die Welle 103 über angedeutete Kugel- Werkstück sofort wieder behoben ist Es sei noch befager
131 gelagert ist. Das als Zahnrad ausgebildete Rad in merkt, daß bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 4 der
1 10 der F i g. 2 wird durch den Motor 105! über die Kette Werkstückträger U, auf dem das Werkstück 3 befestigt
112 dauernd angetrteben und bewegt die Welle 103. da ist, nicht gezeichnet ist. Auch für die Vorrichtung der
das Rad 110 mittels Schrauben 132 an der Welle befc- Fig.4 kann eine Programmsteuerung und/oder eine
stigt ist Das als Zahnrad ausgebildete Rad 115 der zwei- numerische Steuerung, wie sie in den schweizerischen
ten Gruppe wird durch den Motor 105 über die Kette 15 Patentschriften 5 13 693 und 5 13 694 sowie in der deut-117
ebenfalls dauernd gedreht. Das Zahnrad 115. wcl- sehen Patentanmeldung P 20 52 161 beschrieben ist.
ches mittels der Schraube 133 am Konstruktionsteil 134 Verwendung finden. Zum Beispiel wird die Werkzeugbefestigt ist. ist über das Kugellager 135 auf der Welle elektrode 5 zunächst unter Bedingungen der Grobbear-103
gelagert und kann zur Einstellung der Exzentrizität bcitung in das Werkstück 3 auf eine programmierte
relativ zu der Welle 103 verdreht werden. Der in Fig. 2 20 Tiefe eingesenkt Beim Erreichen dieser Tiefe wird dann
dargestellte Exzenter ist in Fig.3 als Ring 122 ausge- programmgemäß die kreisende Bewegung des Werkführt
Der ringförmige Exzenter 122 ist über das Lager Stückträgers 11 über den Motor 150 eingestellt so daß
136 auf der Welle 103 exzentrisch sowie über das Lager die Feinbearbeitung durchgeführt werden kann. Die
137 in einer Halterung des Werkstückträgers 11 gela- Daten für den Vorschub der Werkzeugelektrode und
gert. Die Exzentrizität kann durch Verdrehung eines 25 für die Einstellung der Exzentrizität sind bei einer sol-Mitnehmerzapfens
121 über das Rad 115 zwischen Null chen numerischen Steuerung auf einen Informationsträ-
und einem Maximum verändeit werden. In der gezeich- ger programmiert und steuern den gesamten Prozeß
neten Stellung ist die Exzentrizität gleich Null. unter Berücksichtigung der Zustände im Arbeitsspalt
Während in der Vorrichtung der F i g. 2 ein Antriebs- zwischen <ίτ Werkzeugelektrode und dem Werkstück,
motor 105 und eine Vc Stellvorrichtung für das Ver- jo Die F i g. 5 zeigt die Lagerung des Werkstückträgers
schieben der Platte 119 üb?r die Stange 120 vorgesehen 11 auf dem Gehäuse 10 der in den F i g. 2 und 4 gezeigsind,
ist in der F ■ g. 4 eine vereinfachte Vorrichtung mit ten Vorrichtungen. Es sei angenommen, daß gemäß
nur einem servcgeregelten Motor 150 gezeigt. Der Mo- Fig. 2 zwei parallele Exzenterzapfen 121 in den Exzentor
150 dient sowohl dem Antrieb als auch der Verstel- tern 122 des Werkstückträgers 11 vorgesehen sind, und
lung der Exzentrizität. Über die Welle 151 treibt der 35 daß nur Kräfte nach unten wirken. Der Werkstückträ-Motor
150 die Welle 101 an. Obereinstimmungen mit ger 11 ist in diesem Fall auf z. B. vier oder mehr Kugel-F
i g. 2 sind durch gleiche Bezugszahlen ersichtlich. Die elemente gelagert Diese Lagerung dient zur senkrech-WeIIe
151 wird von einer Buchse 152 umfaß:. Zwischen ten Abstützung des Werkstückträgers. In der F i g. 5 ist
der Buchse 152 und der sich drehenden Welle 151 des ein solches Lager dargestellt. Auf dem Sockel 10 ist ein
Motors 150 besteht eine reibschlüssige Verbindung. Die 40 Lagerbock 31 befestigt, in welchem eine Kugel 30 ange-Buchse
152 weist einen Hebel 153 auf. welcher gemäß ordnet ist. Die Lagerung erfolgt durch Anlage der Kugel
F i g. 4 am Null-Anschlag 154 liegt Es sei nun angenom- an eine Platte 32, welche mittels der Schraube 33, der
men. daß der Motor 150 sich rechts herum dreht. Die Mutter 34 und des Klemmringes 35 in einer Aussparung
Buchse 152 und somit der Hebel 153 wird durch die des Werkstückträgers 11 befestigt isL Mit Hilfe dieser
reibschlüssige Verbindung zur MotorweHe 151 eben- 45 Lagereinrichtung kann die Lagerplatte 32 in ihrer Höhe
falls rechts herum gedreht Diese Drehung ist natürlich verstellt werden. Diese Verstellung ist von Vorteil, wenn
durch Einstellung der Friktion zwischen Welle 151 und der Werkstückträger 11 nivelliert werden muß. Eine sol-Buchse
152 steuerbar. Die Mitnahme der Buchse 152 ehe Nivellierungseinrichtung für den Werkstückträger
kann auch kraftschlüssig z. B. mit einer Klinke erfolgen. ί 1 mittels Hilfsstützen 36 ist z. B. in der F i g. 6 gezeigt
die dann beim Erreichen der Anschlagposilion 155 aus- 50 Mit Hilfe der Schraube 33. der Mutter 34 und des
gerastet wird. Durch die Bewegung der Buchse 152 vom Klemmringes 35 wird die Lagerplatte 32 mit der K ugel
Anschlag 154 in RicHung 155 wird das Rad 156. welches 30 zur Anlage gebracht Dies wird bei sämtlichen rm
am unteren Ende der Buchse 152 befestigt ist bewegt. Gehäuse 10 angeordneten Kugellagern 30,31 durchge-Hjeravrch
erfolgt über die Verbindung 157 und das Um- führt Nach dem Nivellieren werden die Hilfsgüter 36
lenkrad 158 die Verschiebung der Platte 119 in die ge- 55 entfernt Ein Deckel 37 dient zur Flüssigkeitsabdichtung
strichelt gezeichnete Position. Hierdurch erfolgt wie der einzelnen Lagerstellen in dem Werkstückträger 11.
bereits im Ausführungsbeispiel der F i g. 2 beschrieben. In gleicher Weise ist eine elastische Dichtung zwischen
eine Steuerung der Exzentrizität und zwar vom Wert dem Werkstückträger 11 und dem Gehäuse 10 vorgese-NuIl
(Hebel 153 am Anschlag 154) zu größeren Werten hen. Wie bereits im Zusammenhang mit der F i g. 1 ge-155
bis zum maximalen Wert (Anschlag 159). Der ge- 60 sagt, können die Vorrichtungen der Fig.2r3,4 und 5 in
wünschte Wert der Exzentrizität kann durch Anschläge dem Behälter 3 angeordnet werden. Da der Behälter 3
für den Hebel 153 ausgewählt werden. Wenn z. B. ein eine dielektrische oder eine elektrolytische Flüssigkeit
Exzentrizitätsmaß entsprechend dem Anschlag 155 ge- enthält, muß das Innere des Gehäuses 10 der Vorrichwünscht
ist. wird ein Anschlag dort befestigt, so daß der lung gegenüber dieser Flüssigkeit abgedichtet sein.
Hebel 153 bei der Rechtsdrehung des Motors 150 nur 65 Es sei noch erwähnt, daß die Werkzeugelektrode 5 bis zu dem Anschlag 155 gelangen kann. Wenn der Mo- jeden beliebigen Querschnitt aufweisen kann, wie z. B. tor 150 und seine Antriebswelle 151 sich in die andere kreisförmig, elliptisch oder polygon. Die Elektrode kann Richtung (links herum) dreht, bewegt sich die Buchse auch Ansätze haben. Durch die Bewegung des Werk-
Hebel 153 bei der Rechtsdrehung des Motors 150 nur 65 Es sei noch erwähnt, daß die Werkzeugelektrode 5 bis zu dem Anschlag 155 gelangen kann. Wenn der Mo- jeden beliebigen Querschnitt aufweisen kann, wie z. B. tor 150 und seine Antriebswelle 151 sich in die andere kreisförmig, elliptisch oder polygon. Die Elektrode kann Richtung (links herum) dreht, bewegt sich die Buchse auch Ansätze haben. Durch die Bewegung des Werk-
Stücks 3 mil einer bestimmten Exzentrizität während der Feinbearbeitung bildet sich die Geometrie der
Werkslückclcktrodc in der Ausnehmung bzw. Gravur
des Werkstück»3 ab.
Mit einer Vorrichtung nach l;ig. 2 liilJi sich durch '<
entsprechende Steuerung je nach Bedarf .so arbeiten, daß
a) die kreisende Bewegung kontinuierlich läuft und
die Exzentrizität geregelt bis zum Grenzwert zu- ι ο
nimmt, oder
b) die Exzentrizität ohne Kreiselbewegung geregelt bis zum Grenzwert in eine vorbestimmte Koordinatenrichtung
ausgearbeitet wird, und daß eine vollständige oder nur teilweise Kreisung nachher
ausgeführt wird,
c) die kreisende und die exzentrische Bewegung in
bestimmter Weise so miteinander synchronisiert werden, daß vorgeschriebene spiralige oder polygone
Bearbeitungskurven entstehen.
Ein besonderer Vorteil der Ausführungsbcispielc der
Fig,2 und 4 besteht darin, daß auch eine Kombination
der Querbewegung mit der ersten Einserikbewegung möglich ist, wenn ein besonderes Arbeitsproblem wie
Konizität, Hinterschnitt oder Ausrundung vorliegt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
JO
40
45
50
Claims (3)
1. Vorrichtung zum etektroerosiven oder elektrochemischen
Bearbeiten eines Werkstückes durch eine Elektrode, die in das auf einem Werkstückträger
angeordnete Werkstück eingesenkt wird, wobei der Werkstückträger in mindestens einem Exzenter gelagert
ist, dessen Exzentrizität in bezug auf eine Exzenterwelle
durch ein auf letzterer drehbar gelagertes Verstellrad veränderbar ist. das einen radialen
Schlitz zur Aufnahme eines in dem Exzenter gehaltenen Mitnehmerzapfens hat und synchron mit der
Exzenterwelle antreibbar, jedoch zur Verstellung der Exzentrizität aber einen Verstellantrieb relativ
zu diesem verdrehbar ist dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine weitere, zu der ersten Exzenterwelle parallele Exzenterwelle (103
oder 104) mit Exzenter (122). Verstellrad (115 oder 116) und Miinehmerzapfen (121) vorgesehen ist. daö
parallel zu den Exzenterwellen (103,104) mindestens
eine dritte Wsiie (101) verläuft, über die die Exzenterwellen
(103,104) und die Verstellräder (115,116)
synchron antreibbar sind, daß die Verstellräder (115,
116) über eine Kette (117) oder dergl. von einem auf
der dritten Welle (101) sitzenden Rad (113) antreibbar
sind, und daß der Versteliantrieb aus einer zwei Umlenkräder (118) für die Ket*-: (117) !ragenden,
über ein Antriebsorgan (120) verschiebbaren Flatte (119) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
da^ als Antriebsorgan eine an der Antriebswelle
(101) reibschlüssig angeordnete Buchse (152) vorgesehen ist, die über Peiler (156, 158) und
eine Kette (157) od dergl. die Pb He(119) verschiebt.
3. Vorrichtung nach Ansprucn ' oder 2. dadurch gekennzeichnet daß der Werkstückträger (11) auf
einem Sockel (10) über Kugelelemente (30, 31) und höhenversteilbare Gegenlager (32, 33, 34) gelagert
ist.
Applications Claiming Priority (1)
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IT (1) | IT981821B (de) |
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