DE2229181A1

DE2229181A1 - Vorrichtung zur justierung eines kippschwenkfluegels

Info

Publication number: DE2229181A1
Application number: DE2229181A
Authority: DE
Inventors: Geb Voester Brigitte Sittmann
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1972-06-15
Filing date: 1972-06-15
Publication date: 1974-01-03

Description

nvorrZchtung zur Justierung eines Kipp-Schwenkflügels Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Justierung eines Kipp-Schwenkflügels, der durch eine obere Ausstellschere mit dem feststehenden Rahmen verbunden ist, wobei ein den Flügel mit der Ausstellschere und über diese in der Flügelebene spielfrei mit dem feststehenden Rahmen verbindendes Gelenk, vorzugsweise an einem mit einem Hauptausstellarm verbundenen Zusatzarm, am Flügeirahmen in Richtung der waagerechten Flügelkante einstellbar gelagert ist. Eine solche Vorrichtung dient insbesondere dazu, den Flügel so zu justieren, daß seine obere Kante auch in geöffnetem Zustande waagerecht verläuft, bzw.
den geöffneten Flügel gegen Senken in seiner Ebene zu sichern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Justierung mit konstruktiv möglichst einfachen, leicht zu bedienenden und zuverlässigen Mitteln zu ermöglichen, Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß das flügelseitige Gelenkzapfenglied des den Flügel mit der Ausstellschere verbindenden Gelenkes mit einem am Flügelrahmen schiebbar gelagerten, durch eine Stellschraube in waagerechter Richtung einstellbaren Lagerstück im Eingriff steht. Vorzugsweise ist die Stellschraube mit dem Lagerstück schraubbar verbunden und mittels eines Schraubenkopfes in einer Aussparung oder an einem Anschlag eines am Flügelrahmen fest angeordneten Widerlagers unschiebbar, aber drehbar abgestützt. Zum seitlichen Einlegen der Stellschraube kann hierbei das Widerlager einen einseitig -insbesondere nach unten - offenen, sich über die Aussparung erstreckenden Schlitz aufweisen.
Die Erfindung ist insbesondere für Flügel mit solchen Ausstellvorrichtungen geeignet, die den Flügelrahmen mit dem feststehenden Rahmen zwischen der lotrechten Schwenkachse und dem am Flügel justierbaren Gelenk ohne Spiel in Längsrichtung der waagerechten Flügelkante verbindet und dieses Gelenk beim Kippen des Flügels sich in einer Ebene senkrecht zur Kippachse des Flügels bewegt. Doch ist die Erfindung nicht auf Ausstellvorrichtungen mit einem Hauptausstellarm und einem Zusatzarm beschränkt, sofern nur kinematisch entsprechende Bewegungsverhältnisse hinsichtlich des Gelenkes zwischen der Ausstellvorrichtung.und dem Flügelrahmen gegeben sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen.
Hierbei zeigen Fig. 1 eine schematische Ansicht eines oberen Teils eines Fensters oder einer Tür, Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Ansicht nach Fig. 1 in größerem Maßstabe und im Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 3, Fig. 3 einen waagerechten Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2.
Am feststehenden Rahmen 10 ist der Flügelrahmen 11 um die lotrechte Achse A schwenkbar sowie um eine untere (nicht dargestellte) Kippachse kippbar gelagert. Zur Anlenkung des Flügels und zur Begrenzung seines Ausstellhubes dient in bekannter Weise ein mit einer oberen Scharnierhülse 12 fest verbundener Ausstellarm 13, der bei 14 mit dem Flügelrahmen in Richtung der oberen Längskante längsverschiebbar verbunden und an den mittels spielfreien Gelenkes 15 ein Zusatzarm 16 angeschlossen ist, dessen flügelseitiger Gelenkzapfen 17 in der nachfolgend beschriebenen Weise mit dem Flügelrahmen 11 einstellbar verbunden ist, Eine eine Längs- oder Falznut 18 im oberen Querglied des Flügelrahmens 11 abdeckende, mit dem Flügel durch einzelne Schrauben 19 verbundene obere Deckschiene 20 greift mit einem hakenförmig abgebogenen Ende 21 hinter ein seitlich abgebogenes Ende 22 einer seitlichen Deckschiene 23, in deren Längsschlitz 23a ein Riegel zapfen 24 an einer Riegelstange 25 geführt ist. Die Deckschiene 20 weist einerseits einen Längsschlitz 26 für einen zylindrischen Teil 27 des mit balliger Oberfläche 17a ausgebildeten Gelenkzapfens 17 und andererseits eine rechteckige Ausnehmung 28 auf, die zur Festlegung eines Widerlagers 29 in der Längs- oder Falznut 18 des Flügelrahmens dient.
Das Widerlager 29 weist einen nach unten offenen Längsschlitz 30 mit erweitertem Schlitzteil 30a und eine Längsbohrung 31 auf. Durch den Längsschlitz 30 ist, im Widerlager 29 frei drehbar, eine Stellschraube 32 eingesetzt, deren Kopf 33 zur Sicherung der Stellschraube gegen Längsverschiebung im Widerlager 29 in den erweiterten Schlitzteil 30a hineinragt und mittels Werkzeuges durch die Längsbohrung 31 und durch den Längsschlitz 23a der Deckschiene 23 von außen drehbar ist.
Zur einstellbaren Verbindung des Gelenkzapfens 17 mit dem Flügelrahmen 11 ist in der Längs- oder Falznut 18 des Flügelrahmens des weiteren ein schieberartiges Lager stück 34 verschiebbar gelagert. Es wei9; einen Längsschlitz 35 auf, der zum freien Durchtritt der Befestigungsschraube 19 für die Deckschiene 20 dient und eine Längsverschiebung des Lagerstückes 34 zuläßt, sowie eine Bohrung 36, mit der der Gelenkzapfen 17 am Ausstell-Zusatzarm 16 im Eingriff steht. Des weiteren wird das eine Ende des Lagerstückes 34 (in der Zeichnung rechts vom Längsschlitz 35) in Längsrichtung durch eine Gewindebohrung 37 durchsetzt, in die das freie Ende der Stellschraube 32 eingeschraubt ist.
Durch die erfindungsgemäße Justiervorrichtung kann eine genaue Lage des Gewindezapfens 27 mit Bezug auf den Flügelrahmen in Längsrichtung der oberen Flügelkante eingestellt werden. In Fig. 2 befindet sich der Flügel in geschlossener Stellung. Durch den Riegelzapfen 24, der hinter den Riegelteil 12a der Scharnierhülse 12 greift, ist der Flügel gegen Kippen um die untere waagerechte Kippachse gesichert. An anderer Stelle kann er auch gegen Drehen um die lotrechte Achse A verriegelt sein. Durch Abwärtsverschieben der Riegelstange 25 in eine zweite Stellung, z.B. Schwenkbereitschaft, kann der Flügel zum Schwenken um die Achse A entriegelt, jedoch weiterhin durch den Riegelzapfen 24 verriegelt sein, während er in einer dritten, unteren Riegelstellung, z.B. 24' in Fig. 1, in der er den Riegelteil 12a der Scharnierhülse 12 verlassen hat, den Flügel zum Kippen in Kippstellung innerhalb eines durch die Ausstellschere 13,16 begrenzten Kipphubes freigibt.
Durch Drehen der Stelschraube 32 kann das den Gelenkzapfen 17 in der Bohrung 36 aufnehmende Lagerstück 34 in Pfeilrichtung xl bzw. x2 verstellt und damit insbespndere ein Durchhängen des geöffneten, um die lotrechte Achse A geschwenkten Flügels verhindert werden. Hängt beispielsweise der geöffnete Flügel mit seiner der lotrechten Schwenkachse A gegenüberliegenden Seite unter der Wirkung der Schwerkraft zu stark nach unten durch, kann durch Verschrauben der Stellschraube 32 im Lager stück 34 in Pfeilrichtung x2 der Flügel mittels des Widerlagers 29 in Pfeilrichtung xl mehr oder weniger um seine untere (rechte) Ecke angehoben werden, indem er sich über die Stellschraube 32 und das Gelenkstück 34 an dem hierbei als festen Abstützpunkt wirkenden Gelenkzapfen 17 abstützt.

Claims

Ansprüche:

½; Vorrichtung zur Justierung eines Kipp-Schwenkflügels, der durch eine obere Ausstellschere mit dem feststehenden Rahmen verbunden ist, wobei ein den Flügel über die Ausstellschere und über diese in der Flügelebene spielfrei mit dem feststehenden Rahmen verbindendes Gelenk, vorzugsweise an einem mit einem Hauptausstellarm verbundenen Zusatzarm, am Flügelrahmen in Richtung der waagerechten Flügelkante einstellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das flügelseitige Gelenkzapfenglied (17) des den Flügel mit der Ausstellschere verbindenden Gelenkes mit einem am Flügelrahmen (11) schiebbar gelagerten, durch eine Stellschraube (32) in waagerechter Richtung einstellbaren Lagerstück (34) -im Eingriff steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (32) mit dem Lagerstück (34) schraubbar verbunden ist und mittels eines Schraubenkopfes (33) in einer Aussparung ( Querschlitz 30a) oder an einem Anschlag eines am Flügelrahmen (11) fest angeordneten Widerlagers (29) unschiebbar, aber drehbar abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das widerlager (29) einen einseitig - insbesondere nach unten - offenen, sich über die Aussparursg ()t erstreckenden Schlitz (3030a) zum seitlichen Einlegen der Stellschraube ()2) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Querschlitz (30a) od.dgl. des Widerlagers (29) gegen Längsverschiebung gesicherte Stellschraube (32) durch eine Längsbohrung (31) oder Längsaussparung im Widerlager (29) axial von außen verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (34) einen Längsschlitz (35) aufweist, durch den eine Befestigungsschraube (19) zur Befestigung einer das Lagerstück abdeckenden Deckschiene (20) am Flügelrahmen (11) hindurchgeführt ist.