DE2229064A1 - Verfahren zur herstellung von fruktose - Google Patents
Verfahren zur herstellung von fruktoseInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Fruktose durch Isomerisierung von Glucose
und/oder Mannose in alkalischer Lösung.
Die basenkatalysierte Isomerisierung von Glucose, Mannose und
Fruktose ist schon lange bekannt, sie wird nach ihren Entdeckern als "Lobry de Bruyn-Alberda van Ekenstein'sche Umlagerung" bezeichnet
(Rec. trav. chim. Pays-Bas 14, 203, 1895 und Vi_, 92,
1896). Seitdem ist diese Reaktion von vielen Seiten gründlich untersucht worden. Man hat festgestellt, daß die verschiedensten
Basen, wie Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat, basische Ionenaustauscher,
Ammoniak usw. die Gleichgewichtseinstellung katalysieren, daß bei diesen Reaktionen jedoch nur etwa -20 - 30 % Fruktose gebildet
werden (Gottfried und Benjamin, Ind.Eng.Chem. 44, 141, 1952).
Es ist weiterhin',bekannt, daß man die Ausbeute an Fruktose bei
der alkalischen Isomerisierung von Glucose erheblich erhöhen kann, wenn man in Gegenwart von Boraten arbeitet (Mendicino, J. Am.
Chem. Soc. j82, 4975, 1960). Nachteilig ist bei dieser Reaktion,
daß nur relativ verdünnte Zuckerlösungen verarbeitet werden können
und die hohen Konzentrationen der zugesetzten Reagenzien die
Aufarbeitung der Lösung zur Gewinnung reiner Fruktose wirtschaftlich unrentabel machen.
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» M
Es hat sich nun aber herausgestellt, daß die basesnkatalytische
Isomerisierung von Glucose und Mannose zu Fruktose besonders günstig durch Zusatz von Arylborsäuren beeinflußt werden kann.
Abhängig vom Alkaligehalt, von der Temperatur und der Menge und Art der zugesetzten Ary!borsäure werden Fruktoseausbeuten
von bis zu über 80 % erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Fruktose
durch Isomerisierung von Glucose und/oder Mannose in alkalischer Lösung ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung
eine Arylborsäure enthält.
Als Arylborsäuren kommen z.B. Phenylborsäure, Naphthylborsäure,
Alkoxyphenylborsäuren, wie z.B. 4-Methoxyphenylborsäure, Nitrophenylborsäure
oder sulfonierte Phenyl- oder Naphthylborsäuren
infrage. Besonders vorteilhaft läßt sich das Verfahren durchführen,
wenn die Arylborsäure Bestandteil eines unlöslichen organischen Polymeren ist. Solche unlöslichen Polymeren werden
z.B. erhalten, indem man Vinyl phenylborsäure oder ein Derivat
derselben mit sich selbst oder zusammen mit Styrol oder ähnlichen Substanzen polymerisiert oder eine Arylborsäure über einen weiteren
Substituenten auf ein reaktionsfähiges Trägermaterial fixiert, z.B. SuIf onylphenylbors äure auf ein Anionenaustauscherharz aufbringt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Glucoselöungen mit
einer Konzentration bis zu 30 oder 4O % verarbeitet werden, besonders
vorteilhaft arbeitet man dabei mit etwa 20-25 %igen
Lösungen. Anstelle von reiner Glucose können auch entsprechende rohe Stärkehydrolysate oder Invertzuckerlösungen, denen auf
bekannte Weise ein Teil der Fruktose entzogen ist, eingesetzt werden.
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Die Reaktxonstemperatur liegt üblicherweise zwischen etwa*
2O und 8O0C und vorzugsweise zwischen 45 und 5O°C. Bei höheren
Temperaturen beginnen die Zersetzung der Fruktose und der Arylborsäuren
als störende Nebenreaktionen stärker in Erscheinung zu treten, bei niedrigeren Temperaturen ist erwartungsgemäß
die Umsetzungsgeschwindigkeit kleiner, so daß die Reaktion wirtschaftlich nicht mehr interessant ist.
Als basenkatalysierte Reaktion,nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit
naturgemäß mit steigendem pH-Wert der Lösung zu, andererseits wird auch die irreversible Zersetzung der Fruktose durch
hohe pH-Werte begünstigt. Als besonders günstig haben sich deswegen pH-Werte zwischen 10 und 14 erwiesen, bei denen einerseits
die Bildungsgeschwindigkeit der Fruktose groß genug ist und andererseits die irreversible Zersetzung keine wesentliche Rolle spielt.
Als optimal werden pH-Werte zwischen 11 und 12,5 betrachtet.
Unsere Versuche haben gezeigt, daß der Reaktxonslösung pro Mol
Glucose etwa ein halbes bis ein Mol Arylborsäure zugesetzt werden muß, um eine maximale Bildung von Fruktose zu bewirken. Bei
geringeren Mengen leidet die Ausbeute, bei höheren Mengen an Arylborsäure sinkt überraschenderweise die Reaktionsgeschwindigkeit
stark ab, was der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens natürlich abträglich ist.
Die Abtrennung der gebildeten Fruktose aus der Reaktxonslösung
kann in bekannter Weise z.B. durch Trennung über Ionenaustauscher oder durch Ausfällen der Fruktose aus neutraler Lösung als
Kalziumfruktosat erfolgen. Für den Fall, daß die Arylborsäure als Bestandteil eines unlöslichen Polymeren der Reaktionslösung
beigegeben worden ist, ist die gebildete Fruktose überwiegend komplex ebenfalls an das Harz fixiert und kann mit diesem aus
der Reaktxons lösung entfernt werden. Durch Auswaschen des abgetrennten
Harzes mit verdünnter Salzsäure enthält man eine fruktosereiche
Lösung, die in bekannter Weise weiterverarbeitet werden * kann. ·. '
309851/072*;
Obwohl Arylborsäuren unter den erfindungsgemäßen Bedingungen
relativ stabil sind, werden die in ein polymeres Harz eingeschlossenen Borsäuren doch zu einem gewissen Teil bei höherer
Temperatur zersetzt." Eine besonders vorteilhafte Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht deswegen darin, die
Isomerisierung der Glucose bei Temperaturen von etwa 30 - 60 in Lösung in Abwesenheit der Arylborsäuren durchzuführen, die
Lösung anschließend abzukühlen und durch ein arylborsäurehaltiges
Polymeres hindurchzuleiten, in dem die gebildete Fruktose fast vollständig absorbiert wird, worauf die fruktosearme
Lösung wiederum aufgeheizt und in die Reaktionszone zurückgeleitet werden kann. Bei ausreichender Absorptionskapazität des
verwendeten Harzes lassen sich bei mehrfachem Durchlauf auf diese Weise ähnliche Fruktoseausbeuten erreichen, wie bei einer
Isomerisierung in Anwesenheit der Arylborsäure.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert werden.
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Beispiel! » ·
Isomerisierung in Anwesenheit von Phenylborsäure
Zu einer Lösung von 0,26 g Natriumhydroxyd, 1,15 g Phenylborsäureanhydrid
in 4,0 g Wasser wurden 2,0 g radioaktiv markierte D-Glucose zugefügt. Nach Zugabe von 0,39 ml einer'50 %igen Lösung
von Natriumhydroxyd erhält man eine klare Lösung mit einem
pH von 12,17 bei 24,5°. Die Lösung wird unter Stickstoff in einer Gasflasche eingeschmolzen und 1,7 Stunden auf 50°C erhitzt
und danach bis zur Analyse bei -15°C gelagert.
Ein aliquoter Teil wird verdünnt und nach der automatisierten
Resorcinol-Methode (Yaphe et al., Anal, Bio. Chem. JL3_, 1965,
S. 143) bestimmt. Die Analyse ergibt 49,4 % d. Th. Fruktose.
Aliquote Teile, die entweder direkt oder nach Ansäuren mit Schwefelsäure
über einen Borationen-beladenen Anionenaustauscher
chromatographiert wurden, ergeben eine Fruktoseausbeute von
46,7 % d. Th. (ebenfalls nach der Resorcinol-Methode bestimmt).
Ein weiteres Aliquot wird über einen Anionenaustauseher in der
Boratform chromatographiert, die fruktosehaltigen Fraktionen mit 5 g unmarkierter Fruktose versetzt und die ganze Mischung
über ein Borasorbharz von restlicher Borsäure befreit. Um restliche Glucose und Mannose abzutrennen, wird das Di-O-isopropylidenderivat
der Fruktose nach der.Methode von Bell (J.Chem.Soc. 1952, S. 3760) hergestellt und durch Extraktion mit Chloroform
und Umkristallisieren aus Petroläther gereinigt. Die radioaktive Bestimmung entspricht einer Ausbeute von 44,5 % Fruktose.
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Beispiel 2
Bestimmung der für die Isomerisierung von Glucose zu Fruktose
wichtigen Reaktionsparameter
Allgemeines Verfahren: Arylborsäureanhydrid wird in einer genau
bestimmten Menge in einem Reagenzglas mit einer bekannten Menge Wasser und einer bekannten Menge Natriumhydroxyd gemischt. Der
erhaltenen Lösung oder Suspension wird Glucose in definierter Menge zugegeben und bis zur vollständigen Lösung gerührt. Der
pH-Wert der Lösung wird bei Raumtemperatur gemessen und wenn nötig durch Zugabe einer kleinen Menge Natriumhydroxydlösung
genau eingestellt. Teile dieser Lösung werden in kleine Glasflaschen
abgefüllt, die unter Stickstoff verschlossen werden. Die Flaschen werden eine bestimmte Zeit bei konstanter Temperatur
gehalten und anschließend auf 0° oder -15°C abgekühlt und bei dieser Temperatur bis zur Analyse gelagert. Die Analyse erfolgt
nach den unter Beispiel 1 genannten.Methoden. Die Ergebnisse der verschiedenen Versuche sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Auswirkungen verschiedener Reaktionsbedingungen auf die Isomerisierung
von Glucose zu Pruktose in alkalischer Lösung in Gegenwart von Ary!borsäuren in konzentrierten Lösungen.
I | II | III | IV | V | VI | • | |
Phenylbors äure | 1:1 | 12,05 | 25,1 | 50,0 | 57 | 120 | |
1:1 | 12,16 | 25,7 | 37,0 | 55 | 340 | ||
1:1 | 12,16 | 25,7 | 50,5 | 50 | 90 | ||
1:1 | 12,16 | 25,7 | 61,5 | 50 | 15 | ||
1:1 | 10,95 | 26,5 | 50,0 | 34. | 720 | ||
1:1 | - | 24,9 | 50,0 | 53 | 21 | ||
1:1 | 11,97 | 24,8 | 50,0 | 55 | 150 | ||
1:1 | 12,08 | 24,9 . | 50,0 | 52 | 110 | ||
2:1 | 12,50 | 17,8 | 50,0 | 19 | 60 | ||
1:2 | 12,00 | 27,9 | 50,0 | 55 | 95 | ||
0:1 | 12,03 | 30,2 | 50,0 | 40 | 90 | ||
Sulphonierte | 1:1 | 12,00 | 26,4 | 50,0 | 46 | 140 | |
Phenylborsäure | |||||||
4-Methoxy- | 1:1 | 12,14 | 25,1 | 50,0 | 55 | 120 | |
phenylbors äure | |||||||
3-Nitro- | 1:1 | 12,04 | 24,6 | 50,0 | 18 | 90 | |
phenylbors äure | |||||||
Molares Verhältnis von Arylborsäure zu D-Glucose
pH der Lösung Eingesetzte Konzentration von D-Glucose (Gew.%) Temperatur der Reaktion ( C)
Maximale Ausbeute an D-Fruktose (Gew.%) Zeitpunkt der maximalen Ausbeute (min)
309851/072«;
Isomerisierung von Zuckern in alkalischen Lösungen in Gegenwart
von Arylborsäuren in verdünnter Lösung
Die in der folgenden Tabelle zusammengefaßten Ergebnisse wurden nach der gleichen Versuchsanordnung erhalten wie in Beispiel 2.
Tab. 2: Ausbeute an Fruktose bei der alkalischen Isomerisierung
von Zuckern in Gegenwart von verschiedenen
Arylborsäuren bei 5O°C.
Arylborsäuren bei 5O°C.
Ausgangs- material |
Verhältnis Arylbor- s äure:Zucker |
Zucker gehalt (in Mol) |
pH-Wert der Lö sung |
%Ausbeute an D-Fruk tose |
Reak tions zeit (min) |
Phenyl- | |||||
borsäure | |||||
D-Glucose | 1:1 | 0,02 | 12 | 73 | 270 |
D-Mannose | 1:1 | 0,02 | 12 | 53 | 270 |
D-Fruktose | 1:1 | 0,02 | ,12 | 77 | 270 |
D-Glucose | 1:1 | 0,02 | 13 | 66 | 120 |
D-Mannose | 1:1 | 0,02 | 13 | 65 | 120 |
D-Fruktose | 1:1 | 0,02 | 13 | 51 | 120 |
D-Glucose | 2:1 | 0,02 | 12 | 40 | 210 |
D-Mannose | 2:1 | 0,02 | 12 | 36 | , 210 |
D-Fruktose | 2:1 | 0,02 | 12 | 83 | 210 |
D-Glucose | 1:1 | 0,125 | 12 | 70 | 240 |
■ | 73 | 480 | |||
D-Glucose | 1:1 | 0,125 | 11 | 17 | 600 |
21 | 1200 | ||||
4-Methoxy- | |||||
phenylbor- | |||||
saure | |||||
D-Glucose | 1:1 | 0,02 | 12,1 | 81 | 230 |
61 | 720 | ||||
3-Nitrο- | |||||
phenylbor- | |||||
s aure | |||||
D-Glucose | 1:1 | 0,02 | 12 | 81 | 280 |
70 | 720 |
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Beispiel4 · *
Herstellung von Poly-(4-Vinylphenylborsäure)-harzen
Iminodiäthyl-4-vinylphenylborsäure (1,1 g), Divinylbenzol/Xthylvinylbenzol
(1:1, 0,17 g), Styrol (0,76 g) und Azobisisobuttersäurenitril (0,045 g) werden in 10 ml Chloroform gelöst, unter
Durchleiten von Stickstoff entlüftet und in einer geschlossenen Flasche 4 Stunden lang auf 70° erhitzt. Das erhaltene Gel wird
getrocknet und mit ln-Salzsäure gewaschen, bis das Waschwasser
mit Perjodat/Pentan-2,4-dion keine Gelbfärbung mehr gibt. Anschließend
wird mit destilliertem Wasser gewaschen und über Phosphorpentoxyd getrocknet (Ausbeute 81 %). Das getrocknete
Harz wird gesiebt und die Fraktionen von 60 - 120 mesh für die folgenden Versuche verwendet.
Isomerisierung von Glucose und Fruktose in alkalischer Lösung an Poly-(4-Vinylphenylborsäure)-harzen
0,68 g des gemäß Beispiel 5 hergestellten Harzes werden in einem
thermostatisierten Gefäß in einer Lösung aus Glucose, Fruktose und Natriumhydroxyd in Wasser, die einen pH von 12,0 aufweist,
bei verschiedenen Temperaturen gerührt. Anschließend wird das Harz von der überstehenden Lösung getrennt, und mit verdünnter
Salzsäure die absorbierten Zucker ausgewaschen. Überstehende Lösung und Waschwässer werden auf ihren Gehalt an Glucose und
Fruktose nach der Cystein-Schwefelsäure- bzw. nach der Resorcinol-Methode
untersucht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengefaßt.
3G9851/072V
Isomerisierung und Verteilung von D-Glucose und
D-Fruktose an Poly-(4-Vinylphenylborsäure)-harzen
bei pH 12
Zuckergehalt der Aus gangs lösung (mg)
D-Glucose D-Fruktose
Vers. A
Vers. B
OJ O CO OO
350
350
350
Reaktionszeit (min)
15
240
Temperatur
Zuckergehalt der übers tehenden Lösung (mg) Glucose Fruktose
83
21
Zuckergehalt des Harzes (mg) Glucose Fruktose
63
68
245
155
Ges amt-
zuckerrück-
gewinnung
94
91,3
.CD
Verwendung von Poly-(4-Vinylphenylborsäure)-harzen in einem
Reaktor
2 g eines Poly-(4-Vinylphenylborsäure)-harzes gemäß Beispiel 4
werden in eine Säule mit einem Durchmesser von 1,3 cm gefüllt, die auf 19°C thermostatisiert ist. Zu- und Ablauf der Säule
sind über Leitungen und eine geeignete Pumpe mit einer thermos tat is ierbar en ReaTctionsschleife verbunden. Das Harz wird
zunächst mit 1 η Salzsäure gewaschen, bis der pH der ablaufenden Lösung 12,0 beträgt. Anschließend wird das gesamte
System mit 1 η Natronlauge gefüllt, der 0,68 g D-Glucose zugesetzt
sind. Bei einer Pumpleistung von ungefähr 0,23 ml pro.· Minute wird die Lösung bei verschiedenen Temperaturen der Reaktionsschleife
bestimmte Zeiten umgepumpt und anschließend auf ihren Gehalt an Glucose und Fruktose untersucht. Das Harz
wird nach Abtrennen der überstehenden Lösung mit Salzsäure ausgewaschen
und in dem Waschwasser der Gehalt an Fruktose und Glucose ebenfalls bestimmt. Die Ergebnisse der verschiedenen
Versuche sind in der Tabelle 4 zusammengefaßt.
*A 309851/0724
Isomerisierung von D-Glucose zu D-Fruktose an
Poly-(4-Vinylphenylborsäure)-harz im Reaktor
Vers. Nr. |
D-Fruktose i.d. übers tehenden Lösung (g) |
am Harz ab sorbierte D- Fruktose (g) |
Ausbeute an D-Fruktose to/ \ Wo) |
Temp. der Reaktions- schleife |
Reaktions zeit (Stunden) |
1 | 0,161 | 0,224 | 56,5 | 37° | 22 |
2 | 0,219 | 0,348 | 56,7 | 37° | 46 |
3 | 0,018 | 0,342 | 52,8 | 50° | 6 |
4 | 0,652 | 0,406 | 42,3 | 37° | 21,5 |
Claims (7)
- Patentansprüchel.\ Verfahren zur Herstellung von Fruktose durch Isomerisierung von Glucose und/oder Mannose in alkalischer Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung eine Arylborsäure enthält.
- 2.)'Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung einen pH-Wert zwischen 10 und 14 aufweist.
- 3.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren bei Temperaturen zwischen 20 und 80 C in wässriger Lösung durchgeführt wird.
- 4.) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß φ· die Temperatur 45 bis 500C beträgt.
- 5.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arylborsäure Bestandteil eines unlöslichen organischen Polymeren ist.
- 6,) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein Polymerisat oder Copolymerisat von Vinylphenylborsäure oder einem Derivat derselben ist.
- 7.) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein mit einem geeigneten Phenylborsäurederivat. beladenes Ionenaustauscherharz ist.ORIGINAL INSPECTED
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