DE2228999B2 - Eisenbahnrangieranlage mit mehreren Wirbelstromgleisbremsen - Google Patents
Eisenbahnrangieranlage mit mehreren WirbelstromgleisbremsenInfo
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- B61C15/04—Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels by controlling wheel pressure, e.g. by movable weights or heavy parts or by magnetic devices
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Description
Bremsvei-zögerung ist abhängig von der jeweiligen
Bremskraft der Bremse, der Oberflächenbeschaffenheit der die Bremse passierenden Fahrzeugräder und
Das Hauptpatent 1297 126 bezieht sich auf eine letztlich von der Remanenz der Bremse.
Eisenbahnrangieranlage mit mehreren Wirbelstrom- +5 Eine Verminderung des Vorhaltes durch Herabsetgleisbremsen, in denen die magnetischen Flüsse zum zen der Bremskraft der Bremse würde zur Erzielung Bremsen beider Räder der Radsätze von Schienen- der gleichen Bremswirkung eine außerordentliche fahrzeugen in je einem oberseitig offenen U-förmigen Verlängerung der Bremse bedeuten und ist daher un-Magnetjoch erzeugt werden, zwischen dessen Sehen- diskutabel. Auf die Oberflächenbeschaffenheit der kein und darauf beweglich angeordneten Bremsleisten 50 die Bremse passierenden Fahrzeugräder hat man das betreffende Rad auf einer eingesetzten Fahr- überhaupt keinen Einfluß und an der Remanenz der schiene rollt, neben der mehrere isolierte elektrische Bremse läßt sich ohne weiteres auch nichts ändern.
Leiter für den Erregerstrom der Bremse angeordnet Zur Verminderung der Wirbelstrombildung beim
Eisenbahnrangieranlage mit mehreren Wirbelstrom- +5 Eine Verminderung des Vorhaltes durch Herabsetgleisbremsen, in denen die magnetischen Flüsse zum zen der Bremskraft der Bremse würde zur Erzielung Bremsen beider Räder der Radsätze von Schienen- der gleichen Bremswirkung eine außerordentliche fahrzeugen in je einem oberseitig offenen U-förmigen Verlängerung der Bremse bedeuten und ist daher un-Magnetjoch erzeugt werden, zwischen dessen Sehen- diskutabel. Auf die Oberflächenbeschaffenheit der kein und darauf beweglich angeordneten Bremsleisten 50 die Bremse passierenden Fahrzeugräder hat man das betreffende Rad auf einer eingesetzten Fahr- überhaupt keinen Einfluß und an der Remanenz der schiene rollt, neben der mehrere isolierte elektrische Bremse läßt sich ohne weiteres auch nichts ändern.
Leiter für den Erregerstrom der Bremse angeordnet Zur Verminderung der Wirbelstrombildung beim
sind, die über die in das jeweils andere Magnetjoch Abschalten einer Wirbelstromgleisbremse ist es beder
Gleisbremse eingelegten Leiter so in Reihe ge- 55 kannt (DT-PS 460 368), den Eisenkörper einer derarschaltet
sind, daß sie vom Speisestrom in gleicher tigen Bremse nach Art eines Transformators aus ein-Richtung
durchflossen werden, wobei die für die zelnen Blechen aufzubauen. Ein solcher Aufbau ist
Bremse vorgesehenen Schaltkontakte die Zuleitungen für die Praxis ungeeignet. Außerdem ist es bekannt
von einer aus einem Wechselstromnetz gespeisten (DT-OS 2 003 807), die Bremse mit einer Gegen-Gleichstromquelle
zu den eingelegten Leitern unmit- 60 wicklung auszurüsten, die spätestens zum Abschalttelbar
ein- bzw. ausschalten und dieselbe Gleich- Zeitpunkt der Hauptwicklung eingeschaltet wird und
stromquelle für mehrere Gleisbremsen gemeinsam durch ein Gegenmagnetfeld den Fluß in den Rädern
vorgesehen ist. der Schienenfahrzeuge schneller zum Abklingen
In Eisenbahnrangieranlagen verwendet man Wir- bringt. Diese Lösung setzt jedoch voraus, daß der für
belstromgleisbremsen, um die Geschwindigkeit der 65 die Unterbringung der Gegenwicklung erforderliche
ablaufenden Schienenfahrzeuge vom Gleis her zu be- Platz in der Bremse vorhanden ist und daß die zum
einflussen. Die Wirbelstromgleisbremsen bestehen Anschalten dieser Gegenwicklung notwendigen
aus zwei U-förmigen, nach oben offenen Magnetjo- Steuer- und Schalteinrichtungen vorhanden sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Eisenbahnrangieranlage mit Wirbelstromgleisbr? τι-sen
zu schaffen, bei denen die Differenz zwischen der Geschwindigkeit beim Abschalten des Strome? und
der Geschwindigkeit beim Verschwinden der Bremskraft möglichst klein ist, so daß Schwankungen dieser
Differenz nur einen geringen Einfluß am dje Auslaufgeschwindigkeit
der Schienenfahrzeuge aus der Bremse haben, wobei die aufgezeigten Nachteile vermieden
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Magnetjoche der Bremsen mit mindestens
einem Luftspalt senkrecht zur Flußrichtung des magnetischen Flusses versehen sind. Die Luftspalte
können mit einem nicht ferromagnetischen Werkstoff ausgefüllt sein. Zweckmäßig ist es, die Luftspalte
zwischen den Schenkeln der Magnetjoche und den aufgelegten Bremsleisten anzuordnen, wobei die die
Luftspalte ausfüllenden nicht ferromagnetischen Werkstoffe als Lagerelemente für die Bremsleislen
dienen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und wei-'^n im folgenden näher
erläutert. Die
F i g. 1 und 2 zeigen Wirbelstromgleisbremsen im Schnittbild, bsi denen senkrecht zur Flußrichtung des
magnetischen Flusses angeordnete Luftspalte an verschiedenen Stellen der Magnetjoche angeordnet sind.
In der Zeichnung ist das U-förmige nach oben offene Magnetjoch der Bremsen mit 1 bezeichnet. Das
Magnetjoch umgreift eine Fahrschiene 2 und leitet den mit stromdurchflossenen Leitern 3 verkettete»
Magnetfluß über die beweglichen Bremsleisten 4 durch das abzubremsende Rad 5 eines Schienenfahrzeuges.
Bei dem Ausführungsbeispi-;! nach F i g. 1 ist
zwischen den Schenkeln des Magnetjoches 1 und den aufgelegten Bremsleisten 4 ein Luftspalt 6 vorgesehen,
der mit einem nicht ferromagnetischen Werkstoff ausgefüllt ist. Der Luftspalt dient dazu, nach
dem Abschalten des Stromes für die elektrischen Leiter 3 ein rasches Abklingen des die Fahrzeugrac er
durchsetzenden Magnetflusses zu erzielen. Messu igen
haben gezeigt, daß durch Einfügen eines Luftspalies die Flußabklingzeit um 20 bis 25% verringert
werden kann, wenn der Nutzfluß durch diesen Luftspalt um nur weniger als 5 0Zo abgesenkt wird.
ίο Bei dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel kann der
den Luftspalt 6 ausfüllende nicht ferromagnetische Werkstoff gleichzeitig als Lagerelement für die aufgelegten
Bremsleisten 4 dienen.
Wie in F i g. 1 gestrichelt dargestellt, kann ein bedarfsweise
durch einen nicht ferromagnetischen Werkstoff ausfüllbarer Luftspalt? auch zwischen der Bodenplatte
und den Schenkeln des Magnetjoches oder an beliebiger anderer Stelle des Magnetjoches angeordnet
sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist der Luftspalt 8 dem Fuß der Fahrschiene angepaßt. Das
Magnetjoch besteht aus zwei etwa L-förmigen Einzelkörpern 9 und 10, die nach dem Festlegen der Fahrschiene
2 und dem Einbringen des nicht ferromagnetischen Werkstoffes in den Luftspalt 8 zu einem
U-förmigen Magnetjoch zusammengesetzt und starr miteinander verbunden werden.
Die Anordnung ist nicht auf die in den F i g. 1 und 2 dargestellten Wirbelstromgleisbremsen mit eingesetzten
Fahrschienen normaler Bauart und seitlich der Fahrschienen angeordneten elektrischen Leitern
beschränkt. Sie kann auch in vorteilhafter Weise bei der Verwendung von speziell geformten Laufschienen
in den Bremsen und bei Anordnung der elektrisehen Leiter innerhalb von Ausnehmungen auf einer
oder beiden Innenseiten der Schenkel des Magnetjoches angewendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- aus ferromagnetischem Werkstoff, auf derenPatentansprüche: senkrechten Schenkeln sich horizontal quer zur Fahrrichtung bewegliche Bremsleisten befinden, die eben-■ 1. Eiscnbahnrangieranlage mit mehreren Wir- falls aus ferromagnetischem Werkstoff bestehen. Jebelstromgleisbremsen, in denen die magnetischen 5 des Magnetjoch umgreift eine Fahrschiene eines Fvsse zum Bremsen beider Räder der Radsätze Eisenbahngleises. In der Regel verwendet man Fahren Schienenfahrzeugen in je einem oberseitig of- schienen normaler Bauart und ordnet in jedem Mafenen U-förmigen Magnetjoch erzeugt werden, gnetjoch rechts und links der Fanrschiene stroinzwischen dessen Schenkeln und darauf beweglich ourchflossene elektrische Leiter an, die zwischen den angeordneten Bremsleisten das betreffende Rad « beweglichen Bremsleisten ein im wesentlichen horiauf einer eingesetzten Fahrschiene rollt, neben zontal gerichtetes Magnetfeld erzeugen, durch das der mehrere isolierte elektrische Leiter für den Er- die Räder der Schienenfahrzeuge hindurcnlaufen. In regerstrom der Bremse angeordnet sind, die über den Rädern entstehen dabei Wirbelströme, die zudie in das jeweils andere Magnetjoch der Gleis- sammen mit dem magnetischen Feld eme Kraft erbremse eingelegten Leiter so in Reihe geschaltet 15 zeugen, welche die Bewegung der Schienenfahrzeuge sind, daß sie vom Speisestrom in gleicher Rieh- hemmt. .tang durchflossen werden, wobei die für die Hat ein Schienenfahrzeug eine bestimmte GeBremse vorgesehenen Schaltkontakte die Zulei- schwindigkeit erreicht, dann wird der Strom für die tungen von einer aus einem Wechselstromnetz elektrischen Leiter unterbrochen, und das magnetigespeisten Gleichstromquelle zu den eingelegten »° sehe Feld und damit die Bremskraft verschwinden. Leitern unmittelbar ein- bzw. ausschalten und Da aber beim Abbau des magnetischen Feldes in de:; dieselbe Gleichstromquelle für mehrere Gleis- Eisenteilen der Wirbelstromgleisbremse Wirbe!- bremsen gemeinsam vorgesehen ist, nach Patent ströme entstehen, die diesem Abbau entgegenwir-1 297 126, dadurch gekennzeichnet, ken, dauert eis eine bestimmte Zeit, bis das magnetidaß die Magnetjoche (1) der Bremsen mit minde- 25 sehe Feld zu Null geworden ist, d. h., auch nach den stens einem Luftspalt (6, 7, 8) senkrecht zur Abschalten des Bremsenstromes wird die Geschwin-Flußrichtung des magnetischen Flusses versehen digkeit des Schienenfahrzeuges in der Bremse nod. sind. weiter verringert. Zur Erlangung einer bestimmter.2. Eisenbahnrangieranlage nach Anspruch 1, Auslaufgeschwindigkeit des Schienenfahrzeuges aus dadurch gekennzeichnet, daß die Luftspalte (6 in 3° der Bremse muß also der Strom bereits bei einer hö-F i g. 1) mit einem nicht ferromagnetischen Werk- hcren als der gewünschten Auslaufgeschwindigkeit stoff ausgefüllt sind. abgeschaltet werden. Die Differenz zwischen der Ge-3. Eisenbahnrangieranlage nach Anspruch 1 schwindigkeit, bei der der Strom abgeschaltet wird, und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft- und der Geschwindigkeit, bei der die Bremskraft verspalte (6) zwischen den Schenkeln der Magnet- 35 schwindet, der sogenannte Vorhalt, ist um so gröjoche(l) und den aufgelegten Bremsleisten (4) ßer, je größer die nach dem Abschalten der Bremse vorgesehen sind, wobei die die Luftspalte ausfül- wirksame Bremsverzögerung ist und je langer das !enden nicht ferromagnetischen Werkstoffe als magnetische Feld durch die Wirbelströme auf-Lagerelemente für die Bremsleisten dienen. rechterhalten wird.40 Die nach dem Abschalten der Bremse wirksame
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Publication Number | Publication Date |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE4143283C2 (de) * | 1991-12-30 | 1998-09-10 | Deutsche Bahn Ag | Einrichtung zur Magnetkreisanpassung bei elektrodynamischen Gleisbremsen |
-
1972
- 1972-06-14 DE DE19722228999 patent/DE2228999C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-05-28 CH CH769073A patent/CH562114A5/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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