DE2228633B2 - Raspelscheibe fuer mit stueckseife arbeitende seifenspender - Google Patents
Raspelscheibe fuer mit stueckseife arbeitende seifenspenderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Raspelscheibe für mit Stückseife arbeitende Seifenspendei, deren Raspelfläche
mit abstehenden Zähnen versehene Schlitze aufweist, wobei die Zähne an der in Drehrichtung
hinteren Längsseite der Schlitze in die Raspelscheibe eingearbeitet sind.
Bei Seifenspendern dieser Art wird ein meist quadratisches längsdurchbohrtes Seifenstück verwendet,
das auf einer mit ein^r Vorschubmutter versehenen Gewindespindel sitzt, durch die die untere Stirnfläche
der Seife ständig gegen eine am unteren Ende der Spindel befestigte Raspelscheibe gepreßt wird. Die
Raspelscheibe ist in einem als Handrad dienenden Rahmen angeordnet, aus dem die beim Drehen des
Handrades abgeschabten Seifenteiie in die darunter gehaltene Hand herausfallen. 6S
Eine der bisher dazu verwendeten Raspelscheibe (DT-OS 15 54 560) hat mehrere radiale Einschnitte,
deren in Drehrichtung hinten liegenden Kanten mit etwas aufwärts gerichteten Zähnen zum Abschaben der
Seife versehen sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese
Raspelscheiben nicht fein und gleichmäßig genug arbeiten, da, bedingt durch die Anordnung der Zähne,
oftmals große Stücke aus der Seife herausgebrochen werden. Im äußeren Bereich der Raspeischeibe ist
hierbei nämlich zwischen den radial gerichteten Zahnreihen ein relativ großer Zwischenraum vorhanden, so daß dort zwangsläufig durch den großen
Abstand der Zähne größere Seifenstücke abgeschabt werden müssen, die zentrifugal nach der Peripherie
gefördert werden. Dies führt nicht nur zu einem hohen Seifenverbrauch und zu einem Ausbrechen der Kanten
des Seifenstückes, sondern dieses zerbricht vielfach auch in mehre Teile, da die ausgebrochenen Seifenstückchen, die wegen ihrer Größe nicht durch die Schlitze
abgeführt werden können, sich in dem Seifenspender verklemmen; dadurch wird die Vorschubmutter oftmals
ausgehängt Unerwünschte Funktionsstörungen des mit einer derartigen Raspelscheibe bestückten Seifenspenders
waren die Folge.
Ferner wurde mit Erfolg bei Seifenspendern eine Raspelscheibe verwendet (DT-AS 13 01028), deren
Fläche mit Zähnen versehene Löcher aufweist, die derart angeordnet sind, daß die Zähne der vorhergehenden
bzw. folgenden Lochreihe auf Lücke liegen. Die mit Zahnflanken versehenen Löcher sind hierbei mit jeweils
gleichem Abstand in parabelförmigen Kurven angeordnet,
die längs vom Mittelpunkt der Scheibe nach der Peripherie zu verlaufen. Diese Raspelscheibe hat sich
zwar bewährt, insbesondere bei Seifen minderer Qualität kommt es jedoch vor, daß die Seife nicht
abgeschabt wird, sondern daß aus dieser ebenfalls kleinere Brocken oder FIm ken herausgebrochen
werden, so daß ein hoher Seifenverbrauch auftritt und ein vollständiges Ausnutzen der Seife nicht möglich ist.
Vor allem aber werden bei dieser Raspelscheiben-Ausführung die Ecken eines Seifenstückes durch die
Zahnflanken weggerissen. Dadurch entsteht in dem Seifenspender ebenfalls ein Seifenstau und die Vor·
schubmutter wird ausgehängt. Und da nur eine geringe
Anzahl von Löchern in eine Raspelscheibe eingearbeitet werden können, ist ein feiner Seifenabrieb nicht
gewährleistet. Des weiteren ist auch die Anfertigung der Stanzwerkzeuge, die für die Herstellung dieser Raspelscheibe
benötigt werden, mit erheblichen Schwierigkeiten und hohen Kosten verbunden, da die dünnen
Stempel leicht zersplittern und die Standzeit der Werkzeuge gering ist. Auch diese Raspelscheibenausgestaltung
hat sich somit nicht bewährt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Raspelscheibe,
die für mit Stückseife arbeitende Seifenspender vorteilhaft verwendbar ist, zu schaffen, die die Nachteile
der bisher bekannten vergleichbaren Ausführungen n'cht aufweist, sondern mit der stets ein außerordernlu h
kleiner und feiner Abrieb der Seife, selbst wenn diese feucht sein sollte, zu erzielen ist. Der Vorschub der Seife
soll dabei zwischen zwei an gleicher Stelle in Eingriff kommenden Zähnen gering sein, um das Ausbrechen
der Seife sowie eine Flockenbildung zuverlässig zu vermeiden und um eine vollständige Ausnutzung der
Seife zu ermöglichen. Außerdem soll ein Verklemmen von Seifenstückchen und damit ein Seifenstau, der zu
einem Bruch der Seife ."uhren kann, nahezu ausgeschlossen
sein und die Raspelscheibe soll auf einfache Weise hergestellt werden können.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Raspelscheibe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch
erreicht, daß die Schlitze in Drehrichtung bogenförmig
nach vorn gekrümmt ausgebildet sind, derart, daß deren
inneren Enden etwa radial zum Mittelpunkt der Raspelscheibe und deren äußere Enden etwa tangential
zum Umfang der Raspelscheibe verlaufen.
Zweckmäßig ist es hierbei, die Schlitze kreisbogenförmig, vorzugsweise in Form eines Kreissegmentes,
auszubilden, wobei es des weiteren angebracht ist, die Mittelpunkte aller Schlitze auf einem Grundkreis
anzuordnen, dessen Durchmesser etwa dem halben Durchmesser der Raspelscheibe entspricht und jeweils
zwei Schlitze radial symmetrisch und S-fötmig zueinan
der anzuordnen.
Nach einer Weiterbildung kann zur optimalen Ausnutzung der Fläche der Raspelscheibe ferner in
deren äußeren Bereich zwischen zwei Schlitzen jeweils ein weiterer bogenförmig, in Drehrichtung nach vorn
gekrümmter und vorzugsweise bis zu deren Grundkreis verlaufender Schlitz in diese cingearL eitel sein.
Die abstehenden Zähne der Raspelscheibe sind auf
einfache Weise dreieckförmig auszubilden. Die Zähne
sollten des weiteren auch unter einem Winkel von größer als 45", vorzugsweise unter einem Winkel von
etwa 60". ausgebogen sein. Hs hat sich nämlich gezeigt, daß bei einem üblichen Vorschub unter einem solchen
Winkel ausgebogene Zähne die Seife am leichtesten in die Raspelscheibe eindringt, ohne durch den Druck beim
Andrücken zu brechen
I.ine gemäß der Erfindung ausgebildete Raspclschei
be die in vorteilhafter Weise für mit Stückseife
arbeitende Seifenspender verwendbar ist, zeichnet sich nicht nur durch eine einfache Ausgestaltung und damit
auch durch eine problemlose, preisgünstige Fertigung, die mittels eines Folgeschnittwerkzeuges vorgcnom
men werden kann, aus, sondern vor allem durch eine
optimale Ausnutzung der Fläche der Raspelscheibe, so daß beispielsweise bei einer Umdrehung des Seifen
spender Handrades eine Vielzahl von Zähnen über die Seife schaben und somit stets ein sehr feiner Abrieb
gewährleistet ist. Werden nämlich die Schlitze in
Drehrichtung bogenförmig nach vorn gekrümmt ausge bildet, derart, daß deren inneren Enden etwa radial zum
Mittelpunkt der Raspelscheibe und deren äußere Enden etwa tangential zum Umfang der Raspelscheibe
verlaufen, ist sichergestellt, daß auf diese Weise eine
Vielzahl von /ahnen an der Raspelscheibe angebracht werden körnen und daß das durch die Vorschiibmulter
gegen die Raspelscheibe gepreßte Seifenstück gleich mäßig und fein abgerieben wird Eine unerwünschte
Brocken oder Flockenbildung ist, da der Vorschub zwischen zwei an gleicher Stelle iiuf dir Seife
einwirkenden Ziihne gering ist und da pn einem Schlitz
eine erheblich größere Anzahl von Zähnen an dessen Längsseite vorgesehen werden kann als bei mit radial
gerichteten geraden I insdiniiten. auch bei fein htcn «,·;
Seifen ausgeschlossen
Des weiteren ist eine nahezu gänzliche Ausnutzung
des Restseifenstückes da durch die bogcnartige
Anordnung der in großer Anzahl vorhandenen unrnit telbar nebeneinander angeordneten /ahnen, wobei du r,<,
Fläche der Raspelscheibe optimal auszunutzen ist, der Anpreßdruck gleichmäßiger als bisher verteil! wird,
möglich. Und von besonderem Vorteil ist hierbei. daß
bei einer Drehung der Raspelscheibe nn den Ecken d'-t
Seife eine große Anzahl von Zähnen, und zwar mil ihren 6s
flanken, über diese raspeln. Die Zähne werden \u;ni!
aufgrund der bogenförmig nach vorn gekrümmten
Ausgestaltung der Schlitze, gewissermaßen na'-li innen
in die Seife hereingedreht, so daü ein Abreißen de!
Ecken zuverlässig verhindert wird.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Raspelscheibe bietet somit insbesondere heim Einbau in mit Stückseife
arbeitende Seifenspender erhebliche Vorteile und gewährleistet eine einwandfreie optimale Betriebsweise.
Ein Ausführungsbeispiel der vorgeschlagenen Raspel scheibe ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend
im einzelnen erläutert. Hierbei zeigt:
F i g. 1 eine Raspelscheibe in Draufsicht und
Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie IMI der Fig. 1.
Die in F i g. 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Raspeischeibe ist beim Einbau in einen mit Stückseife
arbeitenden Seifenspender drehbar auf einer in die Bohrung 2 einzuführenden Welle, auf der eine
Vorschubmutter angeordnet ist, gelagert und verdreh fest mit einem Handrad verbunden. Dazu ist die
entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles 4 umlaufende, je nach Verwendungszweck kreisförmige
oder quadratische, vorzugsweise aus Stahlblech herzu stellende Raspelscheibe 1 mit periphcren Au<.st;mzun
gen 3 versehen.
Zum Abraspeln und Abführen der Seife sind in die
Raspelscheibe 1 kreisbogenförmige, in Drehrichtung nach vorn gekrümmte Schlitze 11, 1Γ, 12 und 12'
eingearbeitet, an deren hinteren längeren Seitenkanten 15 jeweils abstehende Zähne 17 angebracht sind Um die
Fläche der Raspelscheibe 1 optimal ausnutzen z.11
können,sind zwischen zwei spiegelbildlich und S-förmig
zueinander angeordneten Schlitze 11 und 11' bzw. 12 und 12' weitere, ebenfalls mit Zähnen 17 ausgestattete
S( hutze B, 13', 14 und 14' vorgesehen. Selbsiverst.ind
lieh ist es auch möglich, an der vorderen, kürzeren
Seitenkante 16 der Schlitze ebenfalls- Zähne an/.ubrin
gen oder eine andere Teilung der Reibscheibe 1 zn wählen.
Die Schlitze Il bis 14' sind kreisbogenförmig
gekrümmt, wobei deren Mittelpunkte 19 bzw. 19' auf einem Grundkreis 18 liegen, und zwar sind bei 'Jem
gezeigten Alisführungsbeispiel die Mittelpunkte 19, 19' stets um 45" zueinander versetzt, so daß es möglich ist,
in die Raspelscheibe I vier nahezu bis zu deren Mittelpunkt und deren Rand ragende Schlitze 11,11', 12
und 12' sowie zwischen diesen kürzere, etwa bis zum Grundkreis 18 ragende Schlitze 11, 13', 14 und 14'.
beispielsweise mittels eines Folgeschnittwerkzeiigcs.
einzuarbeiten. Durch die Anordnung der Mittelpunkte 19, 19' auf dem Grundkreis 18. dessen Durchmesser
etwa dem f lalbdurchmesser der Raspelscheibe I entspricht, ist gewährleistet, daß die inneren Enden 21
der Schill ze 11, II'. 12 und 12' etwa senkrecht /u der die
Raspelscheibe 1 tragenden Welle und daß deren äußere I nden 22 etwa tangential zur Raspelscheibe 1 verlaufen
Auf diese Weise ist eine nahezu vollständige Ausnut Zimt' Ί. f däche der Raspelscheibe und eine optimale
lletriebswcise gewährleistet
Die an der hinteren Längsseite 11 der Schlitze 11 bis
14' vorgesehenen /ahne 17 mittels denen die Seite
abgerieben wird, sind dre.ie< klorrnig nach Art eines gleichseiligcn Dreiecks ausgebildet und, wie es in F i g. 2
in vergrößertem Maßstab giveigt ist. in Drehriihlung
riiü'h vorn stehend unter einvir:· Winkel von etwa 60' zur
Reibscheibe 1 abgebogen. Außerdem sind die Zahnspnzcii
20 radial zu der Seitenkante 15 verlaufend angeordnet, so daß das Folgeschnittwerkzeiig. mittels
dem eine rasche und problemlose Fertigung der
Raspelscheibe 1 vorzunehmen ist, einfach ausgestaltet sein kann und dennoch eine Überdeckung der Zähne 17
gegeben ist.
Die durch die Zähne 17 fein und gleichmäßig abgeriebene Seife kann durch die Schlitze 11 bis 14'
ungehindert herausfallen, so daß ein Seifenstau und ein dadurch bedingtes Brechen der Seife sowie ein
Aushängen der Vorschubmutter vermieden sind. Aufgrund der Ausgestaltung der Raspelscheibe 1 ist
demnach eine nahezu restlose Ausnutzung möglich und eine stets zufriedenstellende Betriebsweise eines mit
einer derartigen Raspelscheibe bestückten Seifenspenders sichergestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Raspeischeibe für mit Stückseife arbeitende Seifenspender, deren Raspelfläche mit abstehenden
Zähnen versehene Schlitze aufweist, wobei die Zähne an der in Drehrichtung hinteren Längsseite
der Schlitze in die Raspelscheibe eingearbeitet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze
(11, W, 12, 12', 13, 13', 14, 14') in Drehrichtung bogenförmig nach vorn gekrümmt ausgebildet sind,
derart, daß deren innere Enden (21) etwa radial zum Mittelpunkt der Raspelscheibe und deren äußere
Enden (22) etwa tangential zum Umfang der Raspelscheibe (1) verlaufen.
2. Raspelscheibe nach Anspruch 1, dadurch ge- '5 kennzeichnet, daß die Schlitze (11, 11', 12, 12')
kreisbogenförmig, vorzugsweise in Form eines Kreissegmentes, ausgebildet sind.
3. Raspelscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte (19, 19') aller *°
Schlitze (11, 1Γ, 12, 12', 13, 13', 14, 14') auf einem
Grundkreis (18) angeordnet sind, dessen Durchmes ser etwa dem halben Durchmesser der Raspelscheibe (1) entspricht.
4. Raspelscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 2S
3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Schlitze (11,11' und 12,12') radial-symmetrisch und S-förmig
zueinander angeordnet sind.
5. Raspelscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß im äußeren Bereich
der Raspelscheibe (1) zwischen zwei Schlitzen (II, W, 12, 12') jeweils ein weiterer bogenförmig in
Drehrichtung (Pfeil 4) nach vorn gekrümmter und vorzugsweise bis zu deren Grundkreis (18) verlaufender
Schlitz (13,13', 14,14') in diese eingearbeitet
ist.
6. Raspelscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichne·, daß die abstehenden Zähne (17) der Raspelscheibe (1) dreieckförmig
ausgebildet sind.
7. Raspelscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die abstehenden Zähne (17) der Raspelscheibe (1) unter einem Winkel
von größer als 45°, vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 60°, ausgebogen sind.
Priority Applications (7)
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