DE2228009A1 - Chromschicht-korrosionsschutz - Google Patents

Chromschicht-korrosionsschutz

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DE2228009A1
DE2228009A1 DE19722228009 DE2228009A DE2228009A1 DE 2228009 A1 DE2228009 A1 DE 2228009A1 DE 19722228009 DE19722228009 DE 19722228009 DE 2228009 A DE2228009 A DE 2228009A DE 2228009 A1 DE2228009 A1 DE 2228009A1
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Kewanee Oil Co
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von Mikroporen in einer Chrom-Zierßchicht, die über einer galvanisch auf einen metallischen oder nichtmetallischen ' Gegenstand aufgebrachten Bickelschicht angeordnet ißt·
In den U.S.A.-Patentschriften 3 298 802 und 3 449 223 ist beschrieben, daß die Erzeugung eines Netzes oder Musters von HaarriBsen oder Mikroporen in einer Chrcm-Zierschicht den Korrosionsschutz, welchen diese Schicht einem darunter angeordneten Werkßtoff bietet, bedeutend erhöht. Die erstgenannte Schrift behandelt ein Verfahren, wonach auf einen Gegenstand, entweder mit oder ohne einen glänzenden Metallüberzug j-eine durchgehende glänaende Nickelschicht und nachfolgend eine dünne, fein verteilte Isolierpartikel enthaltende
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■■ -....j. i-.r j· ...
Nickelschicht galvanisch aufgebracht wird. Die Isolierpartikel der Nickelschicht verhindern, daß während des galvanischen Aufbringens der Chromschicht Strom fließt, und führen zur Bildung von Mikroporen in dieser Schicht. In der anderen erwähnten U.S.A.-Patentschrift ist ein Verfahren beschrieben, g'emäß dem eine Isolierpartikel enthaltende glänzende ITi ekel schicht direkt auf einen Untergrund plattiert wird, so daß zwei getrennte Niekelschichten nicht erforderlich sind.
Ein weiteres Verfahren zur Erhöhung des Korrosionsschutzes einer Chromschicht ist in der U.S.A.-Patentschrift 3 56? 864-angegeben, bei welchem zunächst eine· Nickelschicht und nachfolgend eine Chromschicht auf einen Untergrund plattiert werden, wobei eine .oder beide Schichten, unter hoher Zugspannung aufgebracht werden. Die Zugspannung führt entweder während oder nach dem Plattieren des Chroms zur Bildung eines feinen Netzes von Haarrissen in der Chromschicht. Die Haarrisse verlaufen durch die gesamte Chromschicht hindurch bis an die Oberfläche des Nickels. Auf diese Weise kann in dem unterhalb der Haarrisse liegenden ungeschützten Nickel eine bevorzugte Korrosion oder sog. Opferkorrosion in Bezug auf den Untergrund stattfinden, so daß dieser Besser geschützt ist.
In &x±en diesen Fällen werden die Haarrisse oder Mikroporen durch Verwendung speziell zusammengesetzter Plattiervorgangs angewendete Verfahrensschritte erzeugt. Wendet man diese Verfahrensechritte nicht""**» eo erhält man eine elektroplattierte Chrom~Zierschient, welche ihrer Unterlage nur unzulänglichen Korrosionsschutz
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2228Ό09
Bei einem weiteren Verfahren wird die Oberfläche einer mit Chrom plattierten flachen Platte zur Erzeugung von durch die Chromschicht verlaufenden Mikorporen mit Sand bestreut. Dieses Verfahren ist nur auf wenige Verwendungsmöglichkeiten begrenz.t, kommerziell nicht anwendbar und vor allem nicht für komplizierte Werkstückformen geeignet.
Ein wichtiges Ziel der Erfindung besteht darin, unter Vermeidung dieser und weiterer Nachteile des Standes der Technik mit einfachen und wirtschaftlichen Mitteln einen Gegenstand mit einer galvanisch aufgebrachten Chrom-Zier schicht verstärkt gegen Korrosion zu schützen.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Gegenstand· in ein Bett aus massivem Partikelmaterial eingesetzt wird und die Partikel in dem Bett mit der Oberfläche der Chromschicht derart in Kontakt gebracht werden, daß wenigstens 465 Poren pro cm in dieser Schicht entstehen.
Die Erfindung sieht die Erzeugung von Mikroporen vor, indem die Chroraschicht nach vollendetem Galvanisierungsvorgang zur Erzeugung einer großen Anzahl von Mikroporen mit Partikeln in Kontakt gebracht-wird. Einige der Mikroporen, die auch als sehr kleine Kerben bezeichnet werden können, enden noch innerhalb der Schicht, andere verlaufen von der Oberfläche in die Chromschicht hinein und/oder durch die gesamte Chromschicht bis an die Nickelschicht, wieder andere reichen noch bis in die Oberfläche der darunter angeordneten Nickelschicht.hinein. Unter dem Mikroskop betrachtet sind die Mikroporen im wesentlichen kreisförmig, sie können jedoch auch langgestreckt bzw. oval oder Kratzern ähnlich sein.
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Fein verteilte Partikel aus Sand oder anderem Partikel material werden mit einer galvanisch aufgebrachten Chromschicht unter genügend Energie zur Erzeugung von Mikroporen in der Chroaischicht in Kontakt gebracht, ohne daß dabei die Mikroporen nennenswert tief in die Nickelßchicht eindringen. Dies läßt sich durch Verwendung eines geeigneten Schwingungserzeugera, durch Suspendieren oder Dispergieren der Partikel in Luft, Wasser oder einem anderen Fluidisierungsmedium oder durch Verwendung einer Luftdüse o.a. erreichen. Die Behandlung ist zweckmäßig mit solcher Intensität durchzuführen, daß eine
Mikroporendichte von wenigstens 465 Poren pro cm , vorzugs-
weise aber von etwa zwischen 6200 und 3Ί000 Poren pro cm erreicht wird. Wenn die Behandlung in diesem Rahmen gehalten wird, erzielt man eine wesentliche Verbesserung der Korrosionr.-schutzeigenschaften der galvanisch aufgebrachten Schicht, ohne daß dadurch die Beschaffenheit und der ,Oberflächenglanz der Zier-Chromschicht beeinträchtigt würde.
Zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eignen sich verschiedene Arten von Schwingungserzeugern. Dazu gehören mit einer geschlossenen Wanne, einer Spindel und/oder einer Ringkammer arbeitende Vorrichtungen sowie kontinuierlich arbeitende Schwingungserzeuger» In den ßchwingungserzeugern können Beaufschlagungspartikel in Form von Festkörperteilchen wie z.B. runder oder gezackter Sand, verschiedene keramische Werkstoffe, Glaspartikel bzw. Glaskügelchen, Walnußschalen sowie als Kegel, Pyramiden und Quader ausgebildete Partikel mit oder ohne." Schleifmittel verwendet werden, welche die erforderliche Harte aufweisen. Bei dieser Art von Schwingungserzeuger]! wird das Partikelmaterial durch die Schwingungsbewegung des Schwingungserzeuger a mit einem plattierten Gegenstand mit genügend
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Energie zur Erzeugung von Mikroporen in der Chromschicht in Kontakt gebracht. Wenn eine Anzahl von .plattierten Gegenständen mittels eines Schwingungserzeugersystems bearbeitet werden, ist es zweckmäßig, ein gegenseitiges Berühren der Gegenstände während der Behandlung zu vermeiden.
Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein plattierter Gegenstand zur Erzeugung von Mikroporen in der Chromschicht in ein aus Partikeln bestehendes FlieiTbrfct getaucht. Als Fluidisierungsmedium können Luft oder Gas verwendet werden; der zu behandelnde Gegenstand wird genügend lange eingetaucht, damit die fluidivierten Partikel auf der plattierten Oberfläche aufprallen und dort in der erforderlichen Dichte Mikroporen bilden. Sämtliche Arten fluidisierbar-er Teilchen, welche Mikroporen in der Chromschicht erzeugen können, z.B. runder oder gezackter Sand, Glas- bzw. Kunststoffpartikel od. dergl. lassen sich hierfür verwenden. Zur Erhöhung der Aufprallenergie der Partikel kann es erforderlich sein, die Gegenstände im Fließbett zu bewegen oder in Schwingungen zu versetzten.
Anstelle eines Gases wie z.B. Luft kann auch Wasser oder ein anderes fließfähiges Medium zum Suspendieren der Partikel verwendet werden. Der Gegenstand wird in die flüssige Suspension getaucht, und der Aufprall der Partikel auf der Oberfläche des Gegenstandes führt zur Bildung von Mikroporen. Bei diesem Vorgehen kann die Beaufschlagung auf beliebige Weise herbeigeführt werden, z.B. indem die Suspension über eine Düse mit der plattierten Oberfläche in Kontakt gebracht wird oder durch Bewegen bzw. Wirbeln des Gegenstandes in der Suspension.
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Gemäß einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Partikel beispielsweise unter Verwendung einer Druckluftpistole oder eines Gebläses, welches die Partikel bewegt und mit der plattierten Oberfläche des Gegenstandes in Berührung bringt, in einem Luftstrom mitgeführt werden. Dabei können Sandpartikel oder hohle oder massive Partikel aus Glas einer Größe zwischen etwa 2,0 mm und 45 um in einer z.B. mit' etwa 0,35 bis 7jO at arbeitenden Druckluftpistole verwendet werden. Die Beaufschlagungsdauer kann, zwischen einipen Sekunden und 2 bis 3 Minuten betragen, wobei.die Druckluftpistole in geeigneter Entfernung von der Oberfläche gehalten wird und innerhalb eines angemessenen Zeitraums Mikroporen erzeugt, ohne daß dabei die Zierschicht abgerieben oder glanzlos würde.
Bei Bestimmung der anzuwendenden Maßnahmen und der zur Erzeugung von Mikroporen notwenidgen Minimal-Partikelenergie sind Faktoren wie Größe, Härte und Geschwindigkeit der Partikel zu berücksichtigen. Kleine Partikel erfordern z.B. normalerweise eine höhere Geschwindigkeit als größere Partikel der gleichen Dichte. Entsprechend benötigen weichere Partikel eine größere Geschwindigkeit als härtere Teilchen. Gezackte Partikel wiederum erfordern gewöhnlich geringere kinetische Energie als runde Teilchen. Harte Partikel haben meist eine größere Wirkung als weiche bzw. nachgiebige Partikel.
Die Mikroporosität der Chromachicht wird z.B. mittels einer Versuchsanordnung nach Dubpernell bestimmt, bei welcher ein Mehrschichtenüberzug, zu welchem auch der obere Teil der Chromschicht gehört, in einer sauren Kupfersulfatlösung die Kathode bildet und durch die Lösung ein Strom bei einer Zellenspannung von etwa 0,2 bis 0,3 V geschickt wird.
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In der Lösung enthaltendes Kupfer lagert sich in den !Poren und anderen Unebenheiten galvanisch ab. Art und Dichte der Poren werden mit einem Mikroskop bei 100- bis 400-facher Vergrößerung überwacht.
Zur Bestimmung des Korrosionsschutzes, den eine plattierte Oberfläche einem Untergrund bietet, verwendet man die Einwirkung von Witterungseinflüssen im Freien und beschleunigte Korrosipnstests, z.B. nachstehend die im einzelnen erlÖ.ute-rten CASS-und CORRODKOTE-Versuchsanordnungen.
Der CASS-Test ist gemäß der amerikanischen Norm ASTM B-368 zum Testen von Nickel-Chrom-Zierschichten auf verschiedenen Unterlagen vorgesehen, welche harten Bedingungen ausgesetzt sind. Dabei wird ein Teststück in eine Nebelkammer eingebracht und während einer bestimmten Zeitdauer ständig einem Sprühnebel einer Salzlösung mit einer Temperatur von 49 °C ausgesetzt. Die Lösung ist mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 3>1 bis 3»3 gebrachtes NaCl. Unmittelbar nach Abschluß des Tests wird das Teststück untersucht und der Umfang der Korrosion, welcher durch die Porenanzahl pro Flächeneinheit ausgedrückt wird, bestimmt.
Die COHEODKOTE-Versuchsanordnung ist in der amerikanischen Norm ASTM B-380 angegeben. Dabei trägt man eine korrodierende Salze enthaltende Aufschlämmung auf ein Prüfstück auf und läßt sie trocknen, worauf letzteres während einer bestimmten Zeitdauer einer hohen relativen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt und der Grad der Korrosion festgestellt sowie durch die Größe der Porendichte ausgedrückt wird.
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Bei Korrosionstests werden gewöhnlich zwei Arten von Korrosiom;-angriff benutzt, nämlich die Korrosion der Hetallunterlabe und der Lochfraß im Überzug. Bei einem herkömmlichen doppelten Nickel-Chrom-Überäug von etwa 25 bis 38 pm Dicke können 2 bis 4- Zyklen (40 bis 80 Stunden) beschleunigter Korrosion nötig sein, um das Eindringen von Poren in der UnterlP<Te sowie gleichzeitige Bildung von Lochfraß oder von Rost in der Unterlage herbeizuführen. Gleichzeitig kommt es in der Nickeloberflache zu mit bloßem Auge leicht erkennbarer.'. Locbfraß. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens irivd c'je für eine Korrosion in der Unterlage erforderliche Zeit wenigstens verdoppelt, und an Stollen, an denen Poren oder Unebenheiten in Chrom waren, entsteht ebenfalls sehr feiner Lochfraß, welcher Jedoch das Aussehen nicht beeinträchtigt. Eine durch Korrosionsprodukte des Nickels hervorgerufene Verfärbung läßt sich leicht durch Waschen entfernen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich bxis den nachfolgend aufgeführten Beispielen.
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Beispiel I
2 Eine Anzahl rechteckiger Stahlplatten von etwa 38 χ 152 mm Größe, flach mit Ausnahme einer über die Platte verlaufenden Aussparung von etwa 16 mm Tiefe und 50 mm Breite, wurden nacheinander mit Schichten nachstehend aufgeführter Stärke plattiert:
Ebene Fläche Aussimrunp· (Boden )_ Mattes Nickel 12,70 um 5 »08 pa Glänzendes Nickel 7,62 pt * 2,.54 "pm
Chrom 0,34· um · 0,10 um
Die Platten wurden in eine halbkreisförmige, mit Plastikmaterial ausgekleidete Wanne eines unter der Bezeichnung ViBrader Fodol No, C0E9 von der Firma Rampe Mfg. Co», U.S.A. vertriebenen Schwingungserzeugers gelegt. Ein motorgetriebener exzentrischer Arm, auf welchem die Wanne angeordnet ist, versetzt die Wanne in Schwingungen und verlieh ihr eine kreisende Bewegung. Die Wanne führte zwischen 900 und 1800 Schwingungen pro Minute aus. Die in der Wanne in Sand eingebettete Stahlplatte bewegte .sich kreisförmig. Tabelle I zeigt die durch Behandlung der Platten über verschieden lange Zeiträume und bei unterschiedliche Schwingungsfrequenzen erzielten Ergebnisse.
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TABELLE I
PLATTE
SCHVINGÜNGS-5"2EQUENZ
XJMHÄSEEIT
(Schwingungen (Sekunden) pro Minute )
VEESUCESANOHD-MJNG NACH DDEPEHNHLL
AI'TZAI-Z. DEH
VERSUCHSANOHDNüNG NACH CASS
AUSSPARUNG
36 STUNDEN
EBEIiE GLICHE 52
1800 1800 1800 1800
900 1800
900 1400 1400
Kontrolle Kontrolle
50 75 75 90 90 90 60 30
Gleichmäßige mittlere Porosität
Gleichmäßige mittlere Forosität
Gleichm. feine Mikroporosität
Gleichn. feine Mikroporosität
Geringe niittleie-Porosität
GleichH., feine Mikroporosität
Geringe mittlere Mikroporosität
Gleichmäßige Eiittlere Porosität
Gleichmäßige mittlere Porosität
>100
>100
33
49
>100
^4 O
y.oo 15
57 5
so' 20
>10ü 35
>100 sr·
OO O CD CD
In den meisten Fällen konnte insbesondere auf der ebenen Fläche ein verbesserter Korrosionsschutz verzeichnet werden, ohne daß die Chromplattierung matt wurde. Bei größeren Schwingungsfrequenzen (1800/min) und längerer Umwälzzeit &0s) zeigte die Schicht jedoch einen dünnen Schleier.
Beispiel II
Den Stahlplatten des Beispiels I ähnliche Platten wurden wie folgt plattiert:
Ebene Fläche Aussparung (Boden) Mattes Nickel 12,70 um 5,ö8 um. Glänzendes Nickel 7,62 um 2,54 um Chrom 0,43 um 0,13 pm
Nachfolgend wurden die Platten 5 Sekunden lang mit Kieseleerde von 44 um Siebfeinheit bei einem Druck von etwa 4,92 at beaufschlagt, wobei eine von der Firma Waag Enterprises, U.S.A. vertriebene Sandstrahlpistole in"ca. 38 cm Entfernung von der Plattenoberfläche gehlaten wurde. Dabei wurde ein verbesserter Korrosionsschutz erreicht, wie aus Tabelle II hervorgeht.
PLATTE BEHANDLUNG ANZAHL DER ROSESTELLEN
NR. MIT Yereuchsanordnunp; nach Cass
■·■.· 48 Stunden- " 60 Stunden.
Aussparung Ebene Fl. Aussparung EbenB Fi;
12 Kieselerde *'«% ^ ^O 2
13 « 33 ° .100 1
14' Kontrolle 200 17 ^0 22
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B e ispiel III
Btahlplatten der in den Beispielen I und II verwendeten Art wurden mit einer 10,2 um starken glänzenden Nickelschicht
plattiert. Eine 5*1 pm starke glänzende Hickelschicht und
eine 0,38 um starke Chromschicht wurden auf die ebenen Flächen aufgebracht, wobei die Aussparungen entsprechend dünnere Schichten erhielten. Zwei Platten wurden .jeweils 5 min lauft in ein Fließbett aus Sand eingetaucht. Ein genügend hoher
Luftdruck unterhalb des Fließbettes sorgte für eine leichte Bewegung des Sandes, so daß die Platten mit Sand beaufschlagt wurden. Die behandelten Platten wiesen, wie in Tabelle ΙΙΪ
gezeigt, feine Mikroporosität sowie verbesserten Korrosionsschutz auf.
Tabelle III AIiZAHL DER ROSTSTELLM
Versuchsanordnunp nach Cass
V
4
75 -
61
'48
' Auesp
Stunden
. EbeneFl
PLATTE
im.
BEHAND
LUNG
16 Stunden 32 Stunden
Aussp. EbeneFl. Aussp. EbeneFI.
O
O
4
4
9
12
. 100
100
0 1 O
0 2 O
2-18 2
2 9 2
15 Fließbett
16 "
17 Kontrolle
18
Beispiel IV
_■■■......- I^ —■ Λλμ .in p
Flache »Stahlplatte^ von etwa 102 χ 152 min Größe wurden mit einer 10,2 bzw. 5 pro starken.Doppel-Nickelschicht und einer 0t38 pm ßtsrken Chromschicht plattiert und nachfolgend senkrecht in einen 2 !'Wasser und 400 ml unter der Bezeichnung Ottawa-Sand erhältliches Schleifmittel enthaltender:, 3 1 fassenden Behälter eingehängt. Der Sand wurde im Wasser mittels eines
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1/30-PS-Rührwerks mit 2 Schaufeln herumgewirbelt. Tabelle IV zeigt die bei einer 4 min lang behandelten und eimer weiteren 9 min lang behandelten Platte erreichte Verbesserung gegenüber 2 nicht behandelten Platten..
Tabelle IV AlIZAHL DER ROSTSTELLEIT .1 CORRODXOTE
20 SiiiLTicl en
PLATTE H R. BEHAIiDLUHG VERSUCIiSAK1ORDNUIrG NACH:
CASS CASS
16 Stunden 32 StunAnn
3 1
MIT 1 0 14
19 Sand, 4 min 1 3 0
20 Kontrolle O 34
21 Saud, 9 min 2
22 Kontrolle
Beispiel V
Eine Anzahl von 101,6 χ 152,4 mm großen Platten mit abgerundeten Aussparungen der bei den Platten in den Beispielen I bis III verwendeten Art wurden mit einer 25,4 um starken Nickelschicht und einer 0,38 um starken Chromschicht plattiert. Jg zwei Platten wurden dann dem Aufprall von Partikeln (Siebfeinheit) wie (a) 595 }wa gezacktem Sand, (b) 595 um massiven Glaspartikeln, (c) 250 pm massiven Glaspartikölii, (d) 74 pm massiYen Glaspartikeln und/oder (g) 250 pm hohlen. Glaspartikela ausgesetzt.
Die Beaufschlagung erfolgt über einen Zeitraum von zwisehen 20 und 140 Sekunden unter Verwendung einer in ca. 30 cm Entfernung von der Platte gehaltenen Druckluftpistole bei einem Druck von jeweils etwa 0,7 at, 2,8 at bzw. 4-, 3 at.
Sine der beiden Platten wurde jeweils über 32 Stunden mittels der Versuchsanordnung nach GASS, die andere Platte wurde 20 Stunden lang jeweils mittels der Versuchsanordmmg nach COIiEOTJIvOTE getestet:. Die Ergebnisse sir.d in Tabelle 7 auf>o-. führt, wobei A für die Aussparung und F für die ebene Fläche der Piabte steht.
Aus diesen Ergebnissen geht deutlich hervor, daß die Beaufschlagung mit r/4 pm großen massiven G-Iaspartikeln bei einem Druck von mindestens 2,81 at die besten Gesamtergebnisse bringt» ohne daß die Schicht a.n Glanz verliert. Mit größeren Glaspartikeln und ni t 595 u*n grobem Sand konnte zwar ebenfalls ein verbesserter Schutz erreicht werden; mit diesem Schutz ging jedoch gewöhnlich die Bild.ung eines Schleiers auf der Oberfläche der Schicht einher. Wenn dieser Schleier nicht stört, so kann die Partikelgröße vorzugsweise unter gleichzeitiger entsprechender Veirringerung des Drucks auf etwa 0,35 at auch bif5 auf Größen wie &Vd um oder sogar 1 mm erhöht werden. Bei Verringerung der Entfernung zwischen Druckluftpistole und Platte ist zur Erzeugung ausreichender Mikroporsität ler Luftdruck entsprechend auf etwa 7*0 at zu erhöhen.
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BAD ORIGINAL
Die in den Beispielen 1 bis 5 aufgeführten Verbesserungen \r,ivilon auf Unterlagen relativ einfacher Form erzielt. Dazu sei jedoch bemerkt, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch bei komplizierten Formen anwendbar ist. Bei der Behandlung von Gegenständen wie ßtahlstoßsbangen, Scheinverferfassun^en a^ö gespritztem Stahl und Zink sowie Schaleii aus Plastik nach den erfindungsgemäßen Verfahren konnten ebenfalls sehr gute Ergebnisse erzielt werden.
Wie bereits erwähnt, liegt die obere Grenze der nach der Versuchs anordnung ermittelten Mikroporosität vorzugsweise bei et^a
ρ
51OOU Foren pro cm . Diese Versuchsanordnung scheint jedoch viele der Poren zu verdecken bzw. nicht zu zeigen. Die bei dieser Versuchsanordnung ermittelte Zahl der Mikroporen kann daher unter der Anzahl der tatsächlich entstandenen Mikroporen liegen. Betrachtet man nämlich eine behandelte, nicht mittels der Versuchsanordnung nach Dubpernell getestete Oberfläche unter dem Mikroskop, so kann man zwischen 59 und 236 Poren pro mm Längenausdehnung zählen. Die Porenanzahl übersteigt also 51000 Poren x>ro cm^ bei weitem \ind liegt wahrscheinlich sogar
ο über 155OGO Poren pro cm . ·
Im Rahmen der Erfindung sind viele Abwandlungen des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich. Zwecks Verringerung des Energi.everlustet der Partikel und Verbesserung ihrer Fähigkeit, Mikro~ poren zu bilden, kann dem Fluidisierungsmittel beispielsweise ein Stoff zur Verringerung der Reibung beigemengt v/erden, was zu einer Verkürzung der Behandlungszeit führt.. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dein Sand oder anderem Partikelmaterial ein Rostschutzmittel zur Verbesserung des'Korrosions-Widerstandes der plattierten Schicht oder zur weiteren Erhöhung ,
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des Schutzes für die Unterlagen beizufügen. Die Partikel können außerdem mittels verschiedener anderer Einrichtungen wie 2.B. mechanischen Bewegungsvorrichtungen, elektrostatischen Strahlvorrichtungen o.ä· mit dem plattierten Gegenstand in Kontakt gebracht bzw. an den Gegenstand herangeführt werden. Die Verwendung derartiger Einrichtungen hat gegenüber dem bloßen Berieseln der Gegenstandoberflache mit Sand besondere Vorteile wie z.B. geringerer Raumbedarf, erhöhte Wirksamkeit und Gleichmäßigkeit des Auftrags sowie die Möglichkeit, auch kompliziert geformte Gegenstände mib Aussparungen, Vor-sprün^en, Winkel- und Kurvenformen zu behandeln.
Aus den Ergebnissen von Tests durch Aussetzung von Witterungseinflüssen und beschleunigten Korrosionstests geht deutlich hervor, daß eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit ■ Mikroporen versehene Schicht einem Untergrund einen wesentlich besseren Schutz bietet, als eine unbehandelte Schicht, wobei die Verbesserung in ihrer Qualität derjenigen einer Haarrissen aufweisenden Oberfläche der erwähnten Art zumindest nahe- oder, gleichkommt.
Es sei ausdrücklich bemerkt, daß mit dieser Behandlung jegliche Art von metallischen oder nichtmetallischen Unterlagen, welche mit einer doppelten Chrom- und Nickelschicht plattiert sind, geschützt werden kann. Außerdem ist die Behandlung bei Chrom-ZI erschien ten anwendbar ,auch wenn zwischen den Chrom-Nickel-Schichten und der Unterlage Kupferschichten oder andere Metall-Bchichten liegen. Die Behandlung kann z.B. einer plattierten Schicht aus Mattnicifcel, darüberliegendem Glanznickel und
darübergeschichtetem Chrom oder bei einer Schicht aus Kupfer, daröberliegendera Glanznickel und darüberliegendem Chrom angewendet werden. Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche weitern Abwandlungen des Verfahrens möglich.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (1)

  1. P at entansprüche
    1. Verfahren zur Erzeugung von Mikroporen In einer Chrom-Zierschicht, die über einer galvanisch auf einen metallischen oder nichtmetallischen Gegenstand aufgebrachten Nickel&chicht angeordnet ist., dadurch g e k e η η η ζ e i c h η e t, daß der Gegenstand in ein Bett aus Biassivein Parl;:ikelnateri.9l eingesetzt wird und die Partikel in dem Bett mit der Oberflache der Chromschicht derart in Kontakt gebracht- werden, daß wenigst ens 46j? Poren pro cm*1 in dieser Schicht entstehen.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel durch rasche Schwingungsbewegungen des Bettes mit der Oberfläche in Berührung gebracht v/erden.
    j>. Verfahren nach Anspruch 1 oder* 2, dadurch gekennzeichnet1, daß das Partikelmaterial Sand ist und daß das Bett mit einer Schwingurvgsfroquenz von mindestens 900/min bewegt vrird.
    4, Verfaiiren nech einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroporen eine durchschnittliche Weite von weniger als etwa 8 pm aufweisen.
    5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bett befindlichen Partikel durch Pluidieierung mit einem Fluidisierimgsmcdium mit der Oberfläche in Kontakt gebracht werden.
    G. Verfahren nach Ansrpuch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Fluidisierungsmedium Luft verwendet wird.
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    7. Verfehlen nach Anspruch 5» 'dadurch gekonnseichn ο t,.daß das Fluidisierungsmedium eine Flüssigkeit ist, aus welcher zusammen mit dem Partikelmaterial eine Aufschlämmung hergestellt wird.-
    8. Verfahren zur Erhöhung des Korrosionsschutzes einer metallischen oder nichtmetallischen Unterlage, auf walohei- eine erste Schicht aus Nickel und darüber eine zweite Zierschicht aus Chrom galvanisch aufgebracht ist, dadurch g e k e η η - ζ e i c >h η e t, daß massives Partikelmaterial im Strom eines Strömungsraittels mitgeführt und zur Erzeugung von Mikroporen mit der Chromschicht in Kontakt gebracht \tfird.
    9- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen des massiven Partikelmaterials eine Siebfeinheit von etwa 2,0 mm bis 4-5 um aufweisen.
    10. Verfahren nach Anspruch 8 und/oder 9» dadurch g e k e η η zeichnet, daß als. Partikel runder »Sand gezackter Sand, hohle Glaspartikel und/oder massive Glaspartikel verwendet werden.
    11. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekenna e.i chn e t, daß das Strömungsmittel Luft ist.
    12. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 8 biß 11, dadurch g e k e η κ ζ e i c h η e t, daß das massive Partikelmaterial mittels einer Druckluftpistole bei einem Druck von etwa 0,35 at bis etwa 7,0 at bewegt wird.
    Ί3. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungsmittel eine FMssigkett iot. 2O98/11S5
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