DE2226827C3 - Sonnenblende, insbesondere für Fahrzeuge - Google Patents
Sonnenblende, insbesondere für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenblende, insbesondere für Fahrzeuge, die ein zu ihrer Befestigung
dienendes Klapplager aufweist, das zumindest bereichsweise von einer Abdeckkappe überdeckt ist.
Die Forderungen der Automobilindustrie, die an Sonnenblenden gestellt werden, lassen sich nicht immer
mit den bekannten Ausführungen solcher Blenden erfüllen. Neben der Aufgabe, die innere Sicherheit im
Fahrzeug den Erkenntnissen entsprechend zu beachten, bestehen weitere Forderungen, so die Möglichkeit einer
einfachen und kurzzeitigen Montage und einer dauerhaften Befestigung der Sonnenblende mit ihrer Lagerausbildung.
Fernerhin soll eine der Gebrauchsdauer des Automobils angepaßte Gebrauchstüchtigkeit vorhanden
sein, insbesondere soll das Drehmoment im Schwenklager für den Sonnenblendkörper über die
gesamte Gebrauchsdauer gleichmäßig wirken. Bei allen diesen Forderungen steht der Kostenfaktor an, der
besonders gering gehalten werden muß.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Sonnenblende zu schaffen, die sich insbesondere wohlfeil herstellen
und zeitgünstig montieren läßt, den Sicherheitsfaktor erfüllt und eine ausreichend lange Funktionsfähigkeit
insbesondere in den Lagerstellen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß man von einem Lager ausgeht,
welches bereits eine Abdeckkappe besitzt, der Ausbildungen, wie Nocken, Stege oder Ausnehmungen, im
Bereich von Kanten als weitere Ausbildungen zugeordnet sind, die Teile einer Lagesicherung und/oder einer
ein Drehmoment aufweisenden Ausbildung sind. Diese an sich vorhandene Kappe wird nun ausgenutzt, durch
Anformen von anderen sonst losen Lagerteilen eine konstruktive Vereinfachung des Klapplagers zu bilden
und zugleich die Eigenmontage und die Anbringung am Fahrzeug zu vereinfachen und so durch eine Zeiteinsparung
eine größere Kostensenkung zu erreichen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Sonnenblende besteht zumindest ein Teil des Lagers aus
Kunststoff. Dieses Material wird ausgenutzt, die Abdeckkappe über eine Scharnierausbildung mit dem
Lagerteil zu verbinden. Die Einstückigkeit der Abdeckkappe mit anderen Teilen des Klapplagers führt in der
Fertigung und der Lagerhaltung zu einer wesentlichen Vereinfachung. Der Vorteil der Lagerhaltung setzt sich
bis zur Bevorratung an der Montagestelle der Sonnenblende fort, weil zur Montage selbst weniger
Einzelteile als bisher notwendig sind. Die Abdeckkappe erhält durch ihre Einstückigkeit über ein Filmscharnier
mit anderen Teilen des Lagers eine bessere Eigenbefestigung.
Es ist zweckmäßig, daß das Lagerteil, welches mit der Abdeckkappe über eine Scharnierausbildung in Verbindung
steht, ein Lagerbock ist. Der Lagerbock weist nämlich den kompaktesten Aufbau auf, der es erlaubt,
eine dementsprechend große und feste Verbindung zur Abdeckkappe anzuordnen, so daß ein späteres Abreißen
vermieden wird.
ir
In einer besonderen Ausführungsform weist der Lagerbock eine Grundplatte auf, von der aus zwei
Lagerschenkel abstreben, deren freies Ende in je einen Lagerzapfen übergeht, die zueinander achsgleich
verlaufen. Dabei können die Lagerzapfen voneinander abstrebend ausgebildet sein und kann einer der
Lagerzapfen eine größere Länge aufweisen, während der andere Lagerzapfen als Lagerstumpf ausgebldet ist.
Dabei wird die Eigenmontage der Sonnenblende vereinfacht, der längere Lagerzapfen kann nämlich
zuerst in eine entsprechend lange Lageraufnahme eingeführt werden, es ist danach ein Leichtes, durch
Rückfedern oder Verschieben der entsprechenden Lagerteile den Lagerstumpf in seine Lageraufnahme zu
überführen. Die Montage am Fahrzeug kann wesentlich einfacher als bisher durchgeführt werden, das Lager ist
solide und dauerhaft ausgeführt.
Nach einer weiteren konstruktiver Ausgestaltung kann zumindest ein Lagerzapfen in Verbindung mit der
Lageraufnahme, unter Zwischenschaltung einer ein Drehmoment aufbauenden Zwangsführung, aufweisen.
Dabei kann die ein Drehmoment aufbauende Zwangsführung eine scheiben- oder konusartige Ausbildung
sein, von der ein Element der Lagerachse und das Gegenelement der Lagerachsenaufnahme zugeordnet
ist. Scheiben- oder konusartige Ausbildungen sind einfach anzuformen, sie behindern die Montage der
Sonnenblendteile in keiner Weise, außerdem lassen sie sich günstig von weiteren Teilen des Klapplagers
beaufschlagen, so daß ein vorbestimmtes Drehmoment konstruktiv einfach aufzubauen und über die Gebrauchsdauer
hinaus sicherbar ist.
Eine Ausgestaltung, die sonst schwierigere Ausbildungen von Lager und Lageraufnahmen notwendig
macht, wird wesentlich vereinfacht, wenn die ein Drehmoment aufbauende Zwangsführung mit einem
aus der allgemeinen Wirkfläche abweichenden Ausbildung, wie Nocken oder Abflachung und eine diese
Ausbildungen kompensierende Gegenausbildung aufweist, die auf eine Grundstellung (Ruhestellung) des
Sonnenblendkörpers hingerichtet ist.
Dabei ist es zweckmäßig, daß die Zwangsführung im Sinne einer ein Drehmoment bildenden und erhaltenden
Belastung von einem Sperrstück beaufschlagt ist.
Bei der Verfolgung, das Klapplager mit möglichst wenig Einzelteilen aufzubauen, erweist es sich auch
vorteilhaft, daß das Sperrstück für die Belastung der Zwangsführung ein der Abdeckkappe zugeordneter
Steg ist.
Zur Sicherung der Abdeckkappe in ihrer Schließstellung
weist diese zweckmäßig eine Rastausbildung auf, die mit einer Geeenrastung an einem Lagerteil in der
geschlossenen Stellung zusammenwirkt. So ist es möglich, eine Rastausbildung den Seitenwandungen der
Abdeckkappe und/oder dem Steg für die Belastung der Zwangsführung und die Gegenraste den Lagerschenkeln
oder den Lagerachsen zuzuordnen. Die Rastausbildung kann auch in ihrer Wirkstellung mit frei wählbaren
Stufen versehen sein, so daß unterschiedliche Schließstellungen eingenommen werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen vereinfacht dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein mit einer Abdeckkappe versehenes Lagerteil für ein Klappiager, in schaubildlicher Darstellung
und offener Kappe,
Fig.2 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Lagerausbildung, ebenfalls in schaubildlicher Darstellung
und mit offenstehender Kappe,
F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Klapplagers, im Ausschnitt und in Ansicht.
Mit 1 ist ein Lagerbock bezeichnet, welcher nach Fig. 1 eine kurbelwellenartige Grundgestaltung aufweist.
Der Lagerbock 1 ist mit einer Abdeckkappe 2 einstückig. Es handelt sich um ein Spritzgußteil aus
Kunststoff. Zwischen beiden Teilen, dem Lagerbock 1 und der Abdeckkappe 2, ist als Sdiarnierausbildung ein
Filmscharnier 3 angeordnet, welches in bekannter Weise aus einer Querschnittsverringerung des Materials
der anteiligen Teile gebildet ist.
Die der drehbaren Lagerung dienende Welle des kurbelwellenartigen Lagerbocks 1 sind zwei Wellenenden,
die zueinander achsgleich verlaufen. Eines dieser Wellenenden ist ein Lagerzapfen 4, welcher eine
größere Länge aufweist, während das andere Wellenende ein kürzer ausgebildeter Lagerzapfen ist, welcher als
Lagerstumpf 5 bezeichnet wird. Lagerzapfen 4 und Lagerstumpf 5 sind den Enden von Lügerschenkeln 6
zugeordnet, die ihrerseits in eine Grundplatte 7 übergehen. Diese dient der Befestigung der Sonnenblende
am Fahrzeug od. dgl., wozu eine konstruktiv nicht näher bezeichnete Befesligungsausbildung 8 dient.
Die \bdeckkappe 2 ist kastenförmig gestaltet. Die mit den Lagerschenkeln 6 des Lagerbocks 1 gleichlaufenden
Wandungen 9 weisen Ausnehmungen 10 auf, die frei in die untere Kante auslaufen. Die Kante der
Ausnehmung 10 weist eine Randwulst 11 auf. Ausnehmung
10 und Randwulst 11 sind auf den Durchmesser vom Lagerzapfen 4 und Lagerstumpf 5 abgepaßt. Die
beiden Ausnehmungen 10 der Wandung 9 sind so angeordnet, daß die Wülste 11 innenseitig an Flansche
12 zur Anlage kommen, wenn die Abdeckkappe 2 geschlossen ist, von den Flanschen 12 ist je einer dem
Lagerzapfen 4 und dem Lagerstumpf 5 zugeordnet. Diese konstruktive Ausbildung mit einer Anlage der
Randwülste 11 an die Flansche 12 kann unterschiedlich ausgenutzt werden. So lassen sich Lagerzapfen 4 und
Lagerstumpf 5 gegen ein achsgleiches Verschieben in ihrer Lagerhalterung sichern, es ist aber auch möglich,
eine Anpressung von Randwulst 11 und Flansch 12 derart aufzubauen, daß eine Friktion entsteht, wodurch
ein Drehmoment aufgebaut wird, das ausgenutzt werden kann, den Sonnenblendkörper in der jeweiligen
Schrägstellung halten zu können. Bei dieser baulichen Maßnahme wird die Überführung der Abdeckkappe 2 in
die geschlossene Stellung durch Auflaufschrägen 13 erleichtert, die von der freien Kante der Abdeckkappe 2
her ihren Einlauf haben.
Die Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Klapplagers. Hier ist eine Lageraufnahme 14 mit
dargestellt, welche im Bereich des Lagerzapfens 4 ein an sich bekanntes sternförmiges Spreizlager 15 hat. Die
Ausnehmungen 10a der Abdeckkappe 2a sind ohne Randwulst 11 ausgebildet, dagegen weisen sie im
Eingang nasenartige Vorsprünge 16 auf, die zueinander auf den Durchmesser des Lagerzapfens 4 und des
Lagerstumpfes 5 abgestimmt sind, deshalb mit diesen zusammen eine Schnäpperausbildung ergeben. Mit der
Schnäpperausbildung wird die Abdeckkappe 2a in ihrer geschlossenen Stellung gehalten. Die Abdeckkappe 2a
weist fernerhin einen im Innern und in Achsrichtung verlaufenden Steg 17 auf, welcher, wie strichpunktiert
dargestellt ist, zwischen die Lagerschenkel 6 zu liegen kommt, wenn die Abdeckkappe 2a in Schließstellung
überführt ist. Der Steg 17 ist in seiner als Spreizelement wirkenden Länge so ausgebildet, daß die Lagerschenkel
6 nicht weiter gegeneinandergedrückt werden können
und so eine sichere Lagerbildung aufgebaut ist. Wie zeichnerisch dargestellt, kann der Steg 17 auch eine
Einlaufschräge und eine Ausnehmung aufweisen, die sinngemäß, wie die Ausbildungen der nasenartigen
Vorsprünge 16, in den Ausnehmungen 10a zu werten sind und die Abdeckkappe 2a in der geschlossenen
Stellung festlegen.
Die F i g. 3 zeigt in einem weiteren Ausführungsbeispiel
einen teilweisen Ausschnitt eines Klapplagers in Ansicht, und zwar weist die Lageraufnahme 18 an ihrem
auslaufenden Ende je einen flanschartigen Wulst 19 auf, gegen den jeweils ein flanschartiger Wulst 20 anliegt,
der dem Lagerzapfen 4 bzw. dem Lagerstumpf 5 fest zugeordnet ist. Gegen die Innenseiten der flanschartigen
Wülste 20 liegen Kanten 21 eines Steges 17a an, welcher beispielsweise, wie zur Fig.2 beschrieben, der
Abdeckkappe 2a zugeordnet sein kann. Die Kanten 21 sind konvergent zueinander angeordnet, derart, daß ihr
geringster Abstand an der unteren Kante des Steges 17a liegt. Es ist ersichtlich, daß dann, wenn der Steg 17a so
verlagert wird, daß breitere Abstandsbereiche gegen die Innenflächen der Flansche 20 zur Wirkung kommen,
sich eine größere Beaufschlagung bildet Durch diese
ίο konstruktive Maßnahme ist es möglich, in einfacher
Weise ein Drehmoment unterschiedlich hoch aufzubauen und während der Gebrauchsdauer zu halten oder
wunschgemäß zu verändern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Sonnenblende, insbesondere für Fahrzeuge, die ein zu ihrer Befestigung dienendes Klapplager
aufweist, das zumindest bereichsweise von einer Abdeckkappe überdeckt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckkappe (2, 2a) für das Klapplager Ausbildungen, wie Nocken (16), Stege
(17) oder Ausnehmungen (10, XQa) im Bereich von Kanten aufweist, die Teile einer Lagersicherung
und/oder einer ein Drehmoment aufweisenden Ausbildung sind.
2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (2, 2ajüber eine
Scharnierausbildung (Filmscharnier 3) mit dem Lagerteil (1, lajverbunden ist.
3. Sonnenblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil, welches mit der
Abdeckkappe (2) über eine Scharnierausbildung (3) in Verbindung steht, ein Lagerbock (1, IaJ ist.
4. Sonnenblende nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (1, Xa)
eine Grundplatte aufweist, von der aus zwei Lagerschenkel (6) abstreben, deren freies Ende in je
einen Lagerzapfen (4, 5) übergeht, die zueinander achsgleich verlaufen.
5. Sonnenblende nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (4, 5) voneinander
abstrebend ausgebildet sind und ein Lagerzapfen (4) eine größere Länge aufweist, während der andere
Lagerzapfen als Lagerstumpf (5) ausgebildet ist.
6. Sonnenblende nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Lagerzapfen (5)
in Verbindung mit der Lageraufnahme (15), unter Zwischenschaltung einer ein Drehmoment aufbauenden
Zwangsführung, aufweist.
7. Sonnenblende nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Drehmoment aufbauende
Zwangsführung eine scheiben- oder konusartige Ausbildung ist, von der ein Element der Lagerachse
und das Gegenelement der Lagerachsenaufnahme zugeordnet ist (F i g. 3).
8. Sonnenblende nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Drehmoment aufbauende
Zwangsführung eine aus der allgemeinen Wirkfläche abweichende Ausbildung, wie Nocken
oder Abflachung und eine diese Ausbildungen kompensierende Gegenausbildung aufweist, die auf
eine Grundstellung (Ruhestellung) des Sonnenblendkörpers hin gerichtet ist.
9. Sonnenblende nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung im
Sinne einer ein Drehmoment bildenden und erhaltenden Belastung von einem Sperrstück (Steg
17, XTa)beaufschlagt ist.
10. Sonnenblende nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück für die Belastung
der Zwangsführung ein der Abdeckkappe (2) zugeordneter Steg (17) ist.
U. Sonnenblende nach Anspruch 1, 2, 3 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (2a)
eine Rastausbildung (10, 16) aufweist, die mit einer Gegenrastung an einem Lagerteil in der geschlossenen
Stellung zusammenwirkt.
12. Sonnenblende nach Anspruch 1, 2, 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß cine Rastausbildung
(10) den Seitenwandungen (9) der Abdeckkappe (2) und/oder dem Steg (17) für die Belastung der
Zwangsführung und die Gegenraste den Lagerschenkeln (6) oder den Lagerachsen (4, 5) zugeordnet
ist.
13. Sonnenblende nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausbildung in frei
wählbare Raststufen unterteilt ist.
Priority Applications (5)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19722226827 DE2226827C3 (de) | 1972-06-02 | Sonnenblende, insbesondere für Fahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2226827A1 DE2226827A1 (de) | 1974-01-03 |
DE2226827B2 DE2226827B2 (de) | 1977-03-03 |
DE2226827C3 true DE2226827C3 (de) | 1977-10-13 |
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