DE222674C - - Google Patents

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DE222674C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
    • B64C3/38Adjustment of complete wings or parts thereof
    • B64C3/52Warping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
i GRUPPE
Drachenflieger mit verwindbarer Tragfläche. Patentiert int Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Art der Verwindung der Tragflächen bei Drachenfliegern, um das Gleichgewicht in der Querrichtung herzustellen. Diese Art der Verwindung besteht im wesentlichen darin, die Neigung der vorderen und der hinteren Stange, zwischen welchen der die Tragfläche bildende Stoff gespannt ist, zueinander zu ändern, ohne dabei die Stangen selbst biegen zu müssen. Die Neigung der vorderen und hinteren Stange kann nun besonders vorteilhaft durch die im folgenden beschriebene und auf der Zeichnung schematisch dargestellte Anordnung erzielt werden. a1 ist die vordere, δ1 die hintere Stange, die durch Schnüre miteinander verbunden sind, und zwischen denen der Stoff oder das sonstige elastische, die Tragfläche bildende Material gespannt ist. Die vordere Stange ist gelenkig auf zwei Armen c1, c2 befestigt, die nach oben hin konvergieren, während die hintere Stange b1 gleichfalls gelenkig auf den Armen m1, mz montiert ist, die nach oben hin divergieren. Die Arme c1, c2, m1 und mz sind an ihrem unteren Ende auf den in Traglagern e1, e2 ruhenden Achsen d1, d2 aufgekeilt, die Lager sind ihrerseits fest an den Hauptträgern f1, f2 der Gondel oder des Flugmaschinenkörpers befestigt.
Auf dem Ende der rechts liegenden Achse d2 ist ein Kurbelarm h1 aufgekeilt, der gelenkig an eine Verbindungsstange i1 angeschlossen ist, welche mit ihrem anderen Ende an einen Kurbelarm j1 angelenkt ist, der seinerseits auf der unverschiebbaren, aber drehbaren Achse k1 befestigt ist. Diese Achse trägt den Stellhebel I1.
Diese Bewegungsübertragung bezweckt, die Drehung der in der Längsrichtung nicht verschiebbaren Achsen d1 und d2 im umgekehrten Sinne wie die dem Stellhebel P erteilte Bewegung zu bewirken, so daß man das Gleichgewicht in der Querrichtung wieder herstellen kann, wenn man den Hebel P auf die Seite hinneigt, auf der der Apparat sich gehoben hat. Wenn man den Hebel P z. B. im Sinne des in der Zeichnung angegebenen Pfeiles bewegt, dreht sich die Achse d2 umgekehrt wie der Hebei P; dasselbe findet natürlich ebenfalls statt für die Arme c2 und m2 und für die Arme c1, m1 und die Achse d1. Infolge der konvergierenden Anordnung der Arme c1, c2 nimmt die vordere Stange d1 die in der Zeichnung strichpunktiert dargestellte Stellung a\ ein. Die Stange neigt sich auf der rechten Seite und hebt sich auf der linken Seite an. Die hintere Stange b1 nimmt die umgekehrte, in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien angegebene Stellung Vx ein. Hierbei hebt sich die Stange rechts, und sie neigt sich auf der linken Seite. Durch eine derartige Verwindung der Tragfläche wird die Flugmaschine sich rechts wieder senken und links heben.
An Stelle der beschriebenen Übertragung, die die Achse dz mit dem Handhebel P verbindet, kann man jede andere Vorrichtung benutzen, welche den Drehungsinn umkehrt.
Lagerexemplar
Die beschriebene Art der Verwindung hat den Vorteil, daß keine Seile dazu gebraucht werden. Außerdem kann man bei entsprechender Anordnung der Achsen d1 und d% und der Arme c1, c2, m1 und m2 erreichen, daß die wirksame Oberfläche der Tragfläche an der einen Seite vergrößert, an der anderen verkleinert wird. Hierdurch wird die zur Wiederherstellung der Gleichgewichtslage dienende Kraft ίο vergrößert.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Drachenflieger mit verwindbarer Tragfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere und hintere Stange, zwischen' welche der Stoff der Tragfläche gespannt ist, an Armen gelenkig befestigt sind, durch deren Drehung eine gegenläufige Neigung der beiden Stangen herbeigeführt wird.
  2. 2. Drachenflieger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkarme auf im Gestell des Drachenfliegers drehbar gelagerten Achsen (d1, d%) befestigt sind, und zwar derart, daß die zum Tragen der Vorderstange (a1) dienenden Arme (c1, c2) nach oben hin konvergieren, die zum Tragen der Hinterstange (b1) dienenden Arme (m1, mz) nach oben hin divergieren.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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