DE2225993C3 - Farbfemseh-Trick-Mischverfahren- und -gerät zur Einblendung eines Vordergrundbildes in ein Hintergrundbild - Google Patents
Farbfemseh-Trick-Mischverfahren- und -gerät zur Einblendung eines Vordergrundbildes in ein HintergrundbildInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
- H04N9/74—Circuits for processing colour signals for obtaining special effects
- H04N9/75—Chroma key
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Description
60
Die Erfindung belrilTl ein laibfemseh-Trick-Mischvcrfahren
zur F.inblendung eines Vordergrundbildes in ein HintcrgrundbiUI, wobei synchron durch eine
erste Kamera das HiIcI der Vnrdergrundszcnc, das vor
einem Hintergrund angeordnet ist und durch eine /weile Kamera das HiId der llintergrunds/ene abgetastet
wird, worauf die Signale derselben Primäriaihen.
die von den beiden Kameras geliefert werden, auf gleiche Ausgänge geschaltet werden und diese
Schaltung durch ein Signal gesteuert wird, das einen ersten Wert hat, wenn die erste Kamera den Hinlergrund
abtastet, und das einen zweiten Wert hat, wenn sie das Bild der Vordergrundszene abtastet.
Es ist bereits ein älterer Vorschlag zur Erzeugung eines zusammengesetzten Farbbildes gemacht worden
(deutsche Patentschrift 2 107 524), nach welchem ein Vordergrundbild in ein Hintergrundbild eingeblendet
wird. Das Vordergrundbild wird hierzu vor einem einfarbigen Hintergrund angeordnet, und es wird
gleichzeitig mit Hilfe von zwei Kameras einerseits das Vordergrundbild und dessen Hintergrund und andererseits
das Hinlergrundbild aufgenommen, um für jedes Bild die Farbsignale der Primärfarben zu erhalten.
Diese Farbsignale werden durch geeignete Schalter auf einen gemeinsamen Ausgang gegeben, wobei
diese Schalter durch ein Signal gesteuert werden, das gleich der Differenz der Amplitude der Farbe des
Hintergrundes und der Amplitude einer Farbe des Vordergrundbildes ist, die von der Farbe des Hintergrundes
verschieden ist.
Es ist ferner bekannt (Fernseh- und Kinotechnik 1970, Nr. 4, S. 113 bis 117), die Schalter zum Zusammenfassen
der Farbsignale der beiden Kameras durch ein Signal zu steuern, das gleich der Differenz
zwischen der Amplitude der Farbe des Hintergrundes und der größten der Amplituden der beiden anderen
Primärfarben ist, die in dem Vordergrundbild vorhanden sind.
Bei diesen Systemen muß das Vordergrundbild vur einem einfarbigen Hinlergrund angeordnet sein.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, die
diesen Nachteil vermeiden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Primärfarben des mehrfarbigen Hintergrundes
innerhalb eines abgegrenzten Farbsignal-Koordinaten-Bereichcs liegen, der durch zwei Farbkoordinaten
bestimmt ist, die durch jede der Primärfarben gegeben sind, während die Farben des Vordcrgrundbildes
innerhalb des übrigen Farbsignal-Koordinaten-Bereiches liegen, daß ferner das Schaltsignal einen
ersten Wert hat, wenn die erste Kamera Farbsignalc liefert, deren Farbkoordinaten zwischen den gegebenen
Farbkoordinaten liegen, und das einen zweiten Wert hat, wenn die erste Kamera Farbsignale liefert,
deren Farbkourdinalen unter oder über den gegebenen Farbkoordinaten liegen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung im
einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Bildung der Farbsignale Rot, Grün und Blau des zusammengesetzten
Bildes aus den Farbsignalcn Rot, Grün und Blau des Vordergrundbildes, des Hinlergrundes und des Hintergrundbildcs;
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, das die Bereiche der
Farbkennwerte des Vordergrundbildes und des Hintergrundbildes darstellt;
Fig. 3 zeigt ein Diagramm, das die Bildung der
zur Steuerung verwendeten Teilsignale für eine Primärfarbe darstellt, und
Fig. 4 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung
des Gesnmtsdialisignals.
Wie Fig. I zeigt, werden die Videosignale KoI.
Grün und ßlau des Hinlergruiidliildes unJ die Videosignale
Rot, Grün und Blau des VordercrunJbildes.
las vor einem Hintergrund angeordnet ist, selektiv iber Schalter lH, I,,·, I0 auf Ausgangsleiwngen überragen,
welche die Bestandteile Rot, Grün und Blau
.'ines zusammengesetzten Bildes weiterleiten, das beispielsweise
eine Person vor irgendeiner Hintergrund- S Dekoration darstellen kann.
Bisher mußte nun das Vordergrundbild vor einem einfarbigen Hintergrund angeordnet werden und das
Steuersignal rür die Schalter, das über die Leitung 10 angelegt wird, war, wie oben ausgeführt, gleich der
Differenz zwischen der Amplitude der Hintergrundfarbe und der Amplitude einer Farbe des Vordergrundbildes,
die zu rjerjenigen des Hintergrundes unterschiedlich war, oder es war gleich der Differenz
zwischen der Amplitude der Hintergrundfarbe und der größten Amplitude der beiden anderen Primärfarben.
Im Gegensatz hierzu wird erfindungsgemäß das Schaltsignal durch eine symmetrische Behandlung
der diei Primärfarben erzeugt. ao
F i g. 2 zeigt hierzu die Farbkennwerthereiche des Vordergrundbildes und des Hintergrundes in einem
räumlichen rechtwinkligen Koordinatensystem R, G und B. Die Farben des Hintergrundes, vor oder auf
dem das Vordergrundbild angeordnet ist, sind durch »5 Punkte dargestellt, die im Innern eines Parallel-Epipeds
P, liegen, dessen Umriß in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Die Ebenen, die durch dieses
Parallel-Epiped begrenzt sind, sind R — R1, R -- R.,;
G = G1, G = G1 und B-Bx, B = B1. Die Farben
des Vordergrundbildes sind durch den Bereich dargestellt, der durch folgende Ebenen begrenzt ist, nämlich
R ~ O und R = Rnwx_; G = O und G = Gmui-\
B — O und ß = ßm„i.. Dieser Bereich ist ebenfalls ein
Parallel-Epiped P2, jedoch ohne das Parallel-Epiped P1. Beispielsweise ist der Hintergrund, vor dem das
Vordergrundbild angeordnet ist, das Innere eines Hauses, z. B. ein Fenster, das Vordergrundbild kann
eine Perlon sein, die vor dem Fenster steht, und das Hintergrundbild kann eine Landschaft sein, die man
durch das Fenster hindurch sieht. Der Hintergrund des Vordergrundbildes ist damit nicht einfarbig, seine
Farben werden aber durch die Punkte im Innern des Parallel-EpipcdsP, dargestellt, während das Bild der
Hintergrundszene Farben haben soll, die durch Punkte im Innern des obengenannten zweiten Parallel-Epipeds
P.„ ausgenommen das Parallel-Epiped P1, dargestellt sind.
Das Schaltsignal ist nun auf seinem oberen Wert, wenn die Primärfarben, die durch die Kamera erzeugt
werden, die das Vordergrundbild vor seinem Hintergrund aufnimmt, diejenigen des Hintergrundes
sind (Bereich P1), und es befindet sich auf seinem
unteren Wert, wenn die Hauptfarben, die von dieser Kamera aufgenommen werden, diejenigen des Vordergrundbildes
sind (Bereich des anderen Parallel-Epipcds P2).
Fig. .1 zeigt ein Diagramm zeitabhängig verändcrlithcr
Spannungen, aus dem die Form der Entstehung des Steuerungs-Teilsignals aus der Primärfarbe Rot
hervorgeht. Die Amplitude der Videosignale bK des
Vordergninilbildus für die Farlv Rot wird mit zwei
He/.ugsspanmingen Uu , und U1, , verglichen, die den
Gren/iordiiiiiten Ii1 und W., Kiiiys der /{-Achse des
Bereiches P1 der F i g, 2 entsprechen. Mit Hilfe geeigneter
Schaltungen ermöglichen diese Vergleiche die Bildung eines ersten Impuls-Hilfssignals nH, das aus
dem Vergleich mit der Spannung UR., hervorgeht,
ferner eines zweiten Impuls-Hilfssignals mK, das aus
dem Vergleich mit der Spannung UH t entsteht. Durch
übliche logische Umwandlungen kann das Signal 7?,(
und hieraus das Signal wK · nK ermittelt werden, das
das gesuchte Impuls-Steuerungs-Teilsignal darstellt.
Dieses Signal mK · nK hat dann seinen oberen Pegel,
wenn bK zwischen UKl und UH., liegt, und seinen
unteren Pegel in allen übrigen Fällen.
Die einzelnen Übertragungsphasen der Signale a
und b auf der Leitung, die auch das Steuerungssignal überträgt, sind im Diagramm des Signals mH · HK angegeben
(F ϊ g. 3). An jeder Flanke des Signals kommt es zu einer Umschaltung, wobei diese Umschaltung
im Interesse eines einwandfreien, zusammengesetzten Bildes in einer sehr kurzen Zeit von
etwa 50 Nanosekunden erfolgt.
Die Art der Erzeugung der äieuerungs-Teilsignale
für die Farben Grün und Blau isi der vorbeschriebenen
Art vergleichbar. Das auf die in F i g. 1 gezeigten drei Schalter übertragene Gesamt-Sfauerungs-Sigm'.l
oder Gesamt-Schaltsignal ergibt sich durch das logische Und-Produkt der drei Teilsignale. Das Teilsignal
inR ·Τικ bestimmt beispielsweise einen Raum
zwischen zwei senkrecht zur R-Achsc verlaufenden Ebenen, d. h. einen zu großen Raum. Um einen Raum
P1 zu erhalten, der von sechs Ebenen begrenzt wird, die paarweise senkrecht zu den drei Achsen R, G
und B verlaufen, muß das logische Produkt der drei Teilsignale ermittelt werden.
F i g. 4 zeigt eine Schaltungsanordnung, mit deren Hilfe das entsprechende Schaltsignal geliefert werden
kann. Mit Hilfe des Komparators 2, der das Signal /»Ik liefert, wird das Videosignal bK mit der Bezugsspunnung
UR1 verglichen. In der gleichen Weise wird mit Hilfe des Komparators 3, der das Signal nH
liefert, das Signal bK mit der Bezugsspannung UR1
verglichen. Die Signale mK und nK besitzen ihren
oberen Pegelwert dann, wenn bR jeweils über UR1
und UR., liegt. Bei der Schaltung 4 handejt es sich
um eineUmkehrschaltung, die das Signal nR liefert,
und bei der Schaltung 5 um ein Und-Gaiter, welches das Signal mH ■ TiK liefert. Zwei weitere gleichartige
Schaltungskombinationen, die am Eingang die Videosignale b(i und btl für die: Farben Grün und Blau
empfangen, liefern die zusammengesetzten Signale /η,; · 7irj und mu ■ nH auf den Leitungen 7 und 8. Diese
Teilsignale werden auf den Eingang des Und-Gattersö übertragen, das auf ^Jer Leitung 9 das Gejamt-Schaltungssignal
inH ■ nH ■ m(i ■ n(i ■ mlt ■ nn
liefert.
Dieses Signal wird an die Leitung 10 angelegt und steuert die Umschaltung der drei in Fig. 1 dargestellten
Schalter, bei denen es sich beispielsweise um Transistor-Schaltungen handeln kann.
Zur Bildung der Schaltsignale kann jedes Koordinaten-System für die Farbkennwerte verwendet
werden, das sich aus dem System W. C und B durch
lineare Beziehungen ableiten lälH. Insbesondere ist
es möglich, das bekannte Achsensystem R-Y. Ii Y, Y anuiwcnden.
. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Farbfernseh-Trick-Mischverfahren zur Einblendung
eines Vordergrundbildes in ein Hintergrundbild, wobei synchron durch eine erste Kamera
das Bild der Vordergrundszene, das vor einem Hintergrund angeordnet ist und durch eine
zweite Kamera das Bild der Hintergrundszene abgetastet wird, worauf die Signale derselben
Primärfarben, die von den beiden Kameras geliefert werden, auf gleiche Ausgänge geschaltet
werden und diese Schaltung durch ein Signal gesteuert wird, das einen ersten Wert hat, wenn die
erste Kamera den Hintergrund abtastet und das einen zweiten Wert hat, wenn sie das Bild der
Vordergrundszene abtastet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärfarben des mehrfarbigen Hir-lergrundes innerhalb eines abgegrenzten
Farbsignal-Koordinaten-Bereiches liegen, der ao
durch zwei Farbkoordinaten bestimmt ist, die durch jede der Primärfarben gegeben sind, während
die Farben des Vordergrundbildes innerhalb des übrigen Farbsignal-Koordinaten-Bereiches liegen,
daß ferner das Schaltsignal einen ersten Wert hat, wenn die erste Kamera Farbsignale liefert,
deren Farbkoordinaten zwischen den gegebenen Farbkoordinaten liegen und das einen zweiten
Wert hat, wenn die erste Kamera Farbsignale liefert, deren Farbkoordinaten unter oder über
den gegebenen Farbkoordinaten liegen.
2. Farbfernseh-Trick-kiischverfahren nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der abgegrenzte Farbsignal-Koo. dinaten-Bereich durch
ein Parallel-Epiped gebildet ist.
3. Farbfernseh-Trick-M!sehgerät zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltsignal
durch Verknüpfung von drei Teilsignalen (mHriH; m(-hü\ mfl«fl) in einem Und-Gatter (6) gebildet
wird, die aus Primärsignalen (bR, bG und
bB) des Vordergrundbildes erzeugt werden.
4. Farbfernseh-Trick-Mischgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Teilsignal
(mHnH\ Hi1In0; W11Tin) durch Vergleich des
dem Vordergrundbild entsprechenden Primärsignals (bK) mit einer ersten Bezugsspannung
(UHl) in einem ersten Komparator (2) und mit
einer zweiten Bezugsspannung (UK.,) in einem zweiten Komparator (3) und durch "Umkehr des
Ausgangssignals eines dieser Komparaloren mittels einer Umkehrschaltung (4) und Verknüpfung
der beiden Signale mittels eines Und-Gatters (5) erzeugt wird, dessen Ausgang das Teilsignal
0»ηΪ>η) bildet.
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