DE4409283A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Beseitigung von Impulsstörungen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Beseitigung von ImpulsstörungenInfo
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- H04N5/14—Picture signal circuitry for video frequency region
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von
Impulsstörungen hoher Amplitude in einem Eingangs-Videosignal
und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Impulsartige Störungen hoher Amplitude treten oftmals in
Videosignalen auf, wobei Signalaussetzer (Drop-Outs) in den
vom Magnetband abgenommenen oder Kratzer in den vom
Laufbildfilm abgeleiteten Videosignalen oder HF-Störimpulse
bei Satelliten-Signalen häufig die Ursache sind.
Bisher wurden derartige Impulsstörungen vorwiegend mit etwas aufwendigen
Mitteln der Medianfilterung weitgehend eliminiert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in
Videosignalen auftretende Impulsstörungen hoher Amplitude
optimal und ohne großen Aufwand zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird durch das im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebene Merkmal gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit dem kennzeichnenden Merkmal
des Patentanspruchs 1 hat den Vorteil, daß sämtliche Arten von
in Videosignalen vorkommenden Störimpulsen hoher Amplitude
vollständig eliminiert werden, so daß ein unverzögertes
störimpulsbefreites Ausgangssignal abnehmbar ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Patentanspruch 1 angegebenen Verfahrens möglich.
In weiteren Unteransprüchen ist eine vorteilhafte Schaltung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 Zeitdiagramme der in Fig. 1 vorkommenden Signale.
In Fig. 1 liegt das mit Impulsstörungen behaftete
unverzögerte Eingangs-Videosignal V1 an Klemme 1 an, welches
dadurch entstört werden soll, daß dessen gestörte Bildpunkte
durch die entsprechenden ungestörten Bildpunkte des
vorangegangenen Bildes ersetzt werden sollen. Dies wird
mittels eines Umschalters 2 bewerkstelligt, an dessen ersten
Eingang das Eingangs-Videosignal V1 und an dessen zweiten
Eingang das mit einem Bildspeicher 3 um eine Teilbild- oder
Vollbild-Periode verzögerte Videosignal V2 anliegen. Am
Ausgang 4 des Umschalters 2 ist dann ein störbefreites
Ausgangs-Videosignal V3 abnehmbar, welches sich aus den
ungestörten Anteilen des Eingangs-Videosignals V1 und - bei
darin auftretenden Störimpulsen - aus den entsprechenden
ungestörten Anteilen des verzögerten Videosignals V2
zusammensetzt.
Der Umschalter 2 wird dabei von einem Umschaltsignal U
gesteuert, welches von einer die Impulsstörungen im
Eingangssignal V1 detektierenden Schaltung 5 abgeleitet wird.
Diese Detektorschaltung 5 enthält eine Subtraktionsstufe 6,
welcher das unverzögerte Eingangs-Videosignal V1 und das
verzögerte Videosignal V2 zugeführt werden. Am Ausgang der
Subtraktionsstufe 6 ist eine Einrichtung 7 zur
Absolutwertbildung angeschlossen, an deren ersten Ausgang D
die Differenz (V1-V2) als Bewegungssignal A und an deren
zweiten Ausgang Z ein Vorzeichensignal V abnehmbar sind.
Das Bewegungssignal A wird mit Hilfe eines Medianfilters 8
weiter verarbeitet und dem einen Eingang einer weiteren
Subtraktionsstufe 9 mit Einrichtung zur Absolutwertbildung
zugeführt, an deren anderen Eingang das Bewegungssignal A
anliegt. Der Ausgang der Stufe 9 ist mit einem Eingang einer
Komparatorstufe 11 verbunden, deren anderer Eingang an den
Ausgang des Medianfilters 8 angeschlossen ist. An weiteren
Eingängen der Komparatorstufe 11 liegen Schwellwertsignale S1
und S2 sowie das Vorzeichensignal V′ an. Am Ausgang der
Komparatorstufe 11 ist ein Steuersignal G′ abnehmbar, welches
zur Erzeugung des Umschaltsignals U über eine
Verriegelungsschaltung 12 dient.
Die Verriegelungsschaltung 12 besteht hierbei aus einer
UND-Verknüpfungsschaltung 13 und einem an deren invertierendem
Eingang angeordneten Bildspeicher 14. Das Steuersignal G′ wird
nun direkt dem einen Eingang und über den Bildspeicher 14 um
eine Bildperiode verzögert dem anderen, invertierenden Eingang
der UND-Verknüpfungsschaltung 13 zugeführt.
Zum Laufzeitausgleich für die der Komparatorstufe 11
zugeführten Signale G und V bezüglich des mediangefilterten
Bewegungssignals M ist je ein Laufzeitglied 16 und 17
vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 1 soll nun in
Verbindung mit den in Fig. 2 dargestellten Zeitdiagrammen
näher erläutert werden, wobei in den Signalen V1 und V2 die
impulsförmigen Störungen schraffiert dargestellt sind.
Von den Videosignalen V1 und V2 wird - wie bereits oben
ausgeführt - durch Differenz- und Absolutwertbildung in den
Stufen 6 und 7 ein Bewegungssignal A abgeleitet, in welchem
die in den Signalen V1 und V2 enthaltenen impulsförmigen
Störungen ebenfalls auftreten. Das mediangefilterte Signal M
enthält dagegen erwartungsgemäß keine Impulsstörungen. Die
Verarbeitung der Signale A′ und M in der Stufe 9 ergibt an
deren Ausgang ein impulsförmiges Signal G.
Um nun zu einer eindeutigen Identifikation der tatsächlichen
Störimpulse zu gelangen, werden die Signale G, M und das
Vorzeichensignal V′ der Komparatorstufe 13 zugeführt. In
dieser Stufe wird zum einen das Signal G mit einem Schwellwert
S1 verglichen, wobei mit G < S1 Rauschen und kleine
Bewegungsamplituden ausgeblendet werden. Aus dem Zeitdiagramm
für das Signal G ist zu erkennen, daß die Störamplituden
deutlich über dem Schwellwert S1 liegen. Weiterhin wird das
Signal M in der Stufe 11 mit dem Schwellwert S2 verglichen.
Mit der Bedingung M < S2 wird sichergestellt, daß die Stufe 11
nicht auf Bewegung fehlgetriggert wird.
Um nun noch zu erkennen, ob der Störimpuls aus dem Video-
Eingangssignal V1 oder aus dem Videosignal V2 stammt, muß das
Vorzeichensignal V′ abgefragt werden. Ist das Signal V′ gleich
1, so liegt ein positiver Störimpuls im Videosignal V1 vor.
Sind nun diese drei Bedingungen alle erfüllt, gemäß der
Gleichung G′= (V′ = 1) & (G < S1) & (M < S2), so wird das
Signal G′ auf Logisch 1 gesetzt. In diesem Falle liegt dieser
Wert auch am einen Eingang der UND-Verknüpfungsschaltung 13;
liegt nun am anderen, invertierenden Eingang ein vom
Bildspeicher 14 geliefertes Signal mit Logisch 0 - das heißt
ein ungestörtes Signal - an, dann wird das Umschaltsignal U
ebenfalls auf Logisch 1 gesetzt und schaltet das vom
Bildspeicher 3 gelieferte Videosignal V2 als Ausgangssignal V3
auf die Ausgangsklemme 4.
Die Verriegelungsschaltung 12 verhindert zusätzlich, daß bei
falscher Einstellung der Polarität ein Störimpuls in der
Schleife eingefroren wird. Falls dieser Fall eintritt - wobei
das G′-Signal in aufeinanderfolgenden Bildern auf Logisch 1
ist -, sorgt die UND-Verknüpfung 13 dafür, daß das
Umschaltsignal U Logisch 0 wird und dadurch die Schleife
aufgetrennt wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Beseitigung von Impulsstörungen hoher
Amplitude in einem Eingangs-Videosignal, dadurch
gekennzeichnet, daß gestörte Bildpunkte des aktuellen Bildes
durch die entsprechenden Bildpunkte des vorangegangenen Bildes
ersetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Videosignale (V1 und V2) des aktuellen, unverzögerten Bildes
und des um eine Teilbild- oder Vollbild-Periode verzögerten
Bildes miteinander verglichen werden und bei Auftreten von
Impulsstörungen im Videosignal (V1) des aktuellen,
unverzögerten Bildes ein Umschaltsignal U zur Umschaltung vom
unverzögerten auf das verzögerte Videosignal (V2) erzeugt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer Absolutwertbildung des Differenzwertes zwischen dem
unverzögerten und dem verzögerten Videosignal (V1, V2) sowohl
ein Bewegungssignal (A) als auch dessen Vorzeichen (V)
abgeleitet werden, daß vom direkten und dem mediangefilterten
Bewegungssignal (A, M) ein weiteres absolutes
Differenzwertsignal (G) gebildet wird, und daß in Abhängigkeit
von diesem Differenzwertsignal (G) und dem mediangefilterten
Bewegungssignal (M) im Vergleich je eines entsprechenden
Schwellwertsignals (S1, S2) sowie in Abhängigkeit eines vom
Vorzeichen abgeleiteten Vorzeichensignals (V′) ein
Steuersignal (G′) gebildet wird, mit welchem das
Umschaltsignal (U) erzeugt wird.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
den vorangegangenen Ansprüchen gekennzeichnet durch
- - eine Subtraktionsstufe (6), an deren Eingängen das unverzögerte Video-Eingangssignal (V1) sowie das verzögerte Videosignal (V2) anliegen,
- - eine Einrichtung (7) zur Absolutwertbildung, deren Eingang mit dem Ausgang der Subtraktionsstufe (6) verbunden ist,
- - ein zweidimensionales Medianfilter (8), dessen Eingang mit dem Betragssignalausgang (D) der Einrichtung (7) zur Absolutwertbildung verbunden ist,
- - eine weitere Subtraktionsstufe (9) mit Einrichtung zur Absolutwertbildung, deren erster Eingang an die Einrichtung (7) zur Absolutwertbildung und deren zweiter Eingang an den Ausgang des Medianfilters (8) angeschlossen ist,
- - eine mehrere Eingänge aufweisende Komparatorstufe (11), von denen der erste Eingang mit dem Ausgang der weiteren Subtraktionsstufe (9), der zweite Eingang mit dem Ausgang des Medianfilters (8) und der dritte Eingang mit dem Vorzeichenausgang (Z) der Einrichtung (7) zur Absolutwertbildung verbunden sind, sowie zwei weitere Eingänge, an denen ein erstes (S1) und ein zweites (S2) entsprechend einstellbares Schwellwertsignal anliegen, und deren Ausgang mit dem Eingang einer Verriegelungsstufe (12) zur Erzeugung des Umschaltsignals (U) verbunden ist,
- - eine Umschalteinrichtung (2), an deren ersten Eingang das unverzögerte Videosignal (V1) und an deren zweiten Eingang das verzögerte Videosignal (V2) anliegen, deren Steuereingang mit dem Ausgang der Verriegelungsstufe (12) verbunden ist und an deren Ausgang (4) das störbefreite Videosignal (V3) abnehmbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsstufe (12) aus einer
UND-Verknüpfungsschaltung (13) besteht, an deren ersten
Eingang das Steuersignal (G′) direkt und an deren zweiten,
invertierenden Eingang das Steuersignal (G′) über einen
Bildspeicher (14) anliegt und an deren Ausgang das
Umschaltsignal (U) abnehmbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Einrichtung (7) zur
Absolutwertbildung und dem ersten Eingang der
Subtraktionsstufe (9) sowie zwischen dem Vorzeichenausgang (Z)
der Einrichtung (7) zur Absolutwertbildung und dem dritten
Eingang der Komparatorstufe (11) je ein Laufzeitglied (16, 17)
angeordnet ist.
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- 1994-03-18 DE DE19944409283 patent/DE4409283C2/de not_active Expired - Fee Related
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