DE4326390A1 - Verfahren zur Störsignalbefreiung von Videosignalen - Google Patents

Verfahren zur Störsignalbefreiung von Videosignalen

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Description

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Störsignalbefreiung werden in der Videotechnik im allgemeinen die Filterverfahren Rekursivfilterung, Transversalfilterung und Medianfilterung eingesetzt. Die Rekursiv- und die Transversalfilterung sind als lineare Filterungen gut zur Reduktion von gleichverteiltem (weißem) Rauschen geeignet, während die nichtlineare Medianfilterung Vorteile bei der Eliminierung von Impulsrauschen hat. In der Praxis wird die Rekursivfilterung gegenüber der Transversalfilterung wegen des geringeren Schaltungsaufwandes bzw. der höheren Rauschreduktion häufig bevorzugt, obwohl bei der Transversalfilterung eine lineare Phase bzw. konstante Gruppenlaufzeit zu verzeichnen sind. Schaltungsstrukturen für lineare Filter zur Störsignalbefreiung dürften hinlänglich bekannt sein. Zur Charakterisierung von Medianfiltern wird das zugehörige Filterfenster beschrieben. Dies gibt die Anzahl und die Lage der Abtastwerte einer zu filternden Funktion an. Im Falle von (digitalen) Videosignalen kann die Filterung in allen drei Dimensionen (horizontal, vertikal und zeitlich) vorgenommen werden. In DE 40 01 552 sind solche Medianfilter beschrieben. Der Nachteil dieser Realisierung ist, daß das Filterfenster konstant ist. So können bei Bewegung Artefakte in Form von Schärfeverlust und Alias auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren zur Störsignalbefreiung von Videosignalen eine optimale Anpassung an unterschiedliche Störstrukturen zu erreichen, wobei sowohl Bewegungsartefakte minimiert als auch Störimpulse hoher Amplitude vollständig beseitigt werden sollen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß sowohl eine lineare als auch eine nichtlineare Rauschreduktion mit einer einzigen Hardware-Architektur erreicht werden. Somit können gleichverteiles, weißes Rauschen sowie Impulsrauschen wirkungsvoll unterdrückt werden. Außerdem wird eine bessere dynamische Rauschreduktion als beispielsweise mit der Rekursivfilterung erzielt, da auch beim Szenenwechsel wegen der Möglichkeit der Mittelung der Videosignale zweier aufeinanderfolgender Bilder eine Rauschreduzierung ohne Unterbrechung stattfindet. Weiterhin ist vorteilhaft, daß weniger Nachziehen auftritt als beim Rekursivfilter.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Patentanspruch 1 angegebenen Verfahrens möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß eine dosierbare Medianfilterung durch kontinuierliche Filterfenster-Einstellung erreicht wird. Weiterhin ist von Vorteil, daß durch die bewegungsadaptive Medianfilterung keine oder nur sehr geringe Artefakte auftreten.
In weiteren Unteransprüchen ist eine vorteilhafte Schaltung zur Durchführung des Verfahrens angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen.
Fig. 1 eine Schaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der in Fig. 1 angegebenen Filtersteuerung,
Fig. 3 eine Schaltung des H-Störimpuls-Detektors.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltung zur Störsignalbefreiung werden die zu filternden (digitalen) Videosignale über Klemme 1 zugeführt und in zwei Verzögerungseinrichtungen 2 und 3 jeweils um eine Bildperiode verzögert, so daß an den Punkten 4, 5, 6 die Signale dreier aufeinanderfolgender Bilder X, Y, Z gleichzeitig vorliegen. Diese Videosignale werden nun über je ein Laufzeitglied 7, 8, 9 zur Laufzeitanpassung geführt. Das Eingangsvideosignal des Bildes X sowie das um eine Bildperiode verzögerte Videosignal des Bildes Y werden außerdem je einem Eingang einer Filter- Steuerstufe 10 zugeführt, in welcher die für den Betrieb der Filterschaltung benötigten Steuersignale kx, (1-kx), kz, (1-kz), Ty, Tz und Sy erzeugt werden.
Das Ausgangssignal des Laufzeitgliedes 7 wird einem Multiplizierer 11 zugeführt, an dessen Steuereingang das vom Bewegungssignal in bekannter Weise abgeleitete Faktorsignal kx anliegt. Am Ausgang des Multiplizierers 11 ist somit ein Videosignal kx× X abnehmbar. Das Ausgangssignal des Laufzeitgliedes 8 wird einerseits einem Multiplizierer 12 zugeführt, an dessen Steuereingang das Faktorsignal (1-kz) anliegt, und andererseits einem Multiplizierer 13, an dessen Steuereingang das Faktorsignal (1-kx) anliegt. Am Ausgang des Multiplizieres 12 ist somit ein Videosignal (1-kx)×Y und am Ausgang des Multiplizierers 13 somit ein Videosignal (1-kz)×Y abnehmbar. Das Ausgangssignal des Laufzeitgliedes 9 wird einem Multiplizierer 14 zugeführt, an dessen Steuereingang das Faktorsignal kz anliegt. Am Ausgang des Multiplizierers 14 ist somit ein Videosignal kz×Z abnehmbar.
Die Signale kx×X sowie (1-kx)×Y werden je einem Eingang einer ersten Addierstufe 15 zugeleitet, während die Signale kz×Z sowie (1-kz)×Y je einem Eingang einer zweiten Addierstufe 16 zugeleitet werden. Am Ausgang der ersten Addierstufe 15 ist somit ein Signal kx×X + (1-kx)×Y abnehmbar, welches einerseits dem ersten Eingang A eines Medianfilters 17 und andererseits dem ersten Eingang eines Multiplexers 18 zugeführt wird. Am Ausgang der zweiten Addierstufe 16 ist demnach ein Signal kz×Z +(1-kz)×Y abnehmbar, welches einerseits dem dritten Eingang C des Medianfilters 17 und andererseits dem ersten Eingang eines weiteren Multiplexers 19 zugeführt wird.
Die jeweils zweiten Eingänge der Multiplexer 18 und 19 sind gemeinsam mit dem Ausgang des Laufzeitgliedes 8 verbunden. Der jeweilige Ausgang der Multiplexer 18 und 19 ist mit je einem Eingang einer dritten Addierstufe 21 verbunden, in welcher durch Signalhalbierung und Addition der Mittelwert der Eingangssignale erzeugt wird. Am Ausgang der dritten Addierstufe 21 ist somit ein Signal 0,5 (kx×X+(1-kx)× + 0,5 (kz×Z+(1-kz)×Y) abnehmbar, welches dem zweiten Eingang B des Medianfilters 17 zugeführt wird. Das Medianfilter 17 ist ein zweidimensionales (horizontal und zeitlich wirkendes) Filter, dessen Eingänge A, B, C mit den Punkten im eingezeichneten Filterfenster übereinstimmen, wobei die Punkte B- und B+ durch Bildpunktverzögerung im Filter 17 erzeugt werden. Am Ausgang 22 des Medianfilters 17 ist dann ein störbefreites Videosignal abnehmbar.
Bei einer Normalbetriebsweise der Filteranordnung sind die Multiplexer 18 und 19 durch die Schaltsignale Tx und Tz in Stellung "0" geschaltet, so daß jeweils das Signal von den Ausgängen der Addierstufen 15 und 16 an die ersten Eingänge der Multiplexer 18 und 19 gelangen. Die Koeffizienten kx und kz werden vom Bewegungsdetektor (in Fig. 2 dargestellt) gesteuert. Für den Fall, daß keine Bewegung auftritt, sind kx und kz identisch und entsprechend dem vorgewählten Grad der Rauschreduktion.
Wenn beispielsweise für kx = kz = 0,5 angenommen wird, dann tritt am Eingang A des Medianfilters 17 ein Videosignal mit 0,5×X + 0,5×Y auf, was einem 1-1-Filter entspricht. Am Eingang B des Medianfilters 17 tritt dann ein Videosignal mit 0,25×X + 0,5×Y + 0,25×Z auf, welches einem 1-2-1-Filter entspricht. Am Eingang C des Medianfilters 17 liegt dann ein Videosignal mit 0,5×Y + 0,5×Z an, welches einem 1-1-Filter entspricht. Die Signale an A und C sind somit über ein 1-1- Filter um 3 dB rauschreduziert, und das Signal am Eingang B ist über ein 1-2-1-Filter um 4,2 dB im Störabstand verbessert. Die Medianfilterung über A, B, C und B-, B+ liefert eine Gesamtrauschreduktion von ca. 5 dB. Ohne die zusätzliche horizontale Medianfilterung über B- und B+ bliebe die Reduktion auf 4,2 dB beschränkt, indem das Signal an B mit dem geringsten Rauschen selektiert würde. Die horizontale Filterung führt für unbewegte Bilder nicht zu Alias, da der zu filternde Wert B durch die Werte A und C gestützt wird.
Bei vorhandener Bewegung blendet der Bewegungsdetektor über kx und kz die Werte A, B und C nach Y. Darüberhinaus wird der zentrale Wert B der im obigen Beispiel zu 50% aus Y besteht, bei Bewegung durch die horizontalen Nachbarn B- und B+ gestützt, was einen weicheren Einsatz des Bewegungsdetektors und damit eine höhere dynamische Rauchreduktion gestattet.
Der Wertebereich für kx und kz liegt sinnvollerweise zwischen 0 und 2/3. Bei kx = kz = 2/3 wird die größte Rauschreduktion erreicht, da dann am Eingang B ein 1-1-1 gefiltertes Signal (Störabstandsverbesserung 4,7 dB) vorliegt. Die nachfolgende zweidimensionale Medianfilterung erhöht diesen Wert auf 6,5 dB.
Impulsartige Störungen können mit den Mitteln der linearen Filterung nicht reduziert werden, wohl aber mit dem Medianfilter 17. Zu diesem Zweck wird über eine entsprechende Schaltung des Bewegungsdetektors ein Störsignal-Steuerimpuls abgeleitet, welcher einerseits die Schaltsignale Tx und Tz dynamisch auf 1 setzt und somit die Multiplexer 18 und 19 in Stellung 1 schaltet und andererseits die Koeffizienten kx und kz dynamisch auf 1 steuert. Tritt nun ein Störimpuls in einem der Bilder X bzw. Y bzw. Z auf, dann wird der Multiplexer 18 mit Hilfe des Schaltsignals Tx = 1 in Stellung 1 bzw. die Multiplexer 18 und 19 mittels der Schaltsignale Tx und Tz in Stellung 1 bzw. der Multiplexer 19 mittels des Schaltsignals Tz in Stellung 1 gesetzt.
Bei Auftreten von Störimpulsen in einem Bild werden jeweils nur die Videosignale dieses Bildes an den entsprechenden Eingang des Medianfilters 17 weitergeleitet, d. h. bei Störimpulsen im Bild X werden die Videosignale des Bildes X an den Eingang A, jedoch die Videosignale der Bilder Y und Z an den Eingang B bzw. an den Eingang C geleitet. Somit tritt ein gestörtes Bild jeweils nur an einem Eingang A bzw. B bzw. C des Medianfilters 17 auf, so daß die Störung durch die Medianfilterung vollständig unterdrückt werden kann. Für den Fall, daß in horizontaler Richtung mehrere Bildpunkte in Folge gestört sind, (z. B. "dropout" bei Magnetaufzeichnungsanlagen), wird die horizontale Medianfilterung dynamisch abgeschaltet. Dies erfolgt über das Signal Sy am Eingang 23, welches die Bildpunkte B- und B+ maskiert und den Rang des Medianfilters um 1 erniedrigt.
Bei einer anderen wählbaren Betriebsweise dieser Störbeseitungsschaltung, welche für größere, d. h. ausgedehntere Impulsstörungen sinnvoll ist, wird das Medianfilter 17 bewegungsadaptiv "dosierbar" betrieben. Bei dieser Betriebsweise gilt immer Tx = Tz = 1, d. h. die Multiplexer 18 und 19 sind in Stellung 1 geschaltet. An den Eingängen A und C des Medianfilters 17 liegen die gleichen Signalwerte wie bei der Normalbetriebsweise an, wogegen am Eingang B immer das Videosignal vom Bild Y anliegt. In dieser Konfiguration kann also die zeitliche Komponente der Medianfilterung über kx und kz dosiert werden.
Wenn kx = kz = 0, so ist das Medianfilter 17 vollständig abgeschaltet, da an allen Eingängen A, B und C lediglich das Videosignal des Bildes Y anliegt. Bei einem Wert von kx = kz gegen 1 wird die Filterwirkung maximal, da an jedem der Eingänge A, B bzw. C die Videosignale jedes der Bilder X, Y bzw. Z anliegen. Der vorgewählte Wert für kx und kz kann im Falle von Bewegung mehr oder weniger schnell gegen 0 geblendet werden, je nach dem wie stark die Filterwirkung gewünscht ist. Die totale Auslöschung von Störimpulsen ist allerdings nur mit kx = kz = 1 möglich. Um bei einer moderaten Medianfilterung (z. B. kx = kz = 0,5) dennoch eine 100%-ige Störimpulsbefreiung zu erreichen, werden die k-Faktoren über die Störimpulsteuersignale Bx und Bz (Fig. 2) dynamisch auf 1 gezwungen.
Tritt eine Impulsstörung im Bild X oder im Bild Z auf, so wirkt sie sich nur auf einen Eingang A bzw. C des Medianfilters 17 aus und kann deshalb ohne zusätzliche Maßnahmen ausgefiltert werden. Es muß also nur für den Fall eines Störimpulses im Bild Y bezüglich des k-Faktors reagiert werden. Eine stärkere Wirkung des Medianfilters 17 wird erreicht, wenn kx = kz von vornherein auf 1 vorgewählt wird und nicht erst, wenn der Störimpulsdetektor dies signalisiert, da dieser nur Störungen bis zu einer bestimmten Größe als solche identifizieren kann.
Da der Bewegungsdetektor bekanntlich auf Bild-zu-Bild- Differenzen anspricht, kann ein größerer Kratzer oder "dropout" ebenfalls den Bewegungsdetektor triggern, was dann unerwünschterweise zu einer Verringerung der k-Faktoren führt. Um dies zu vermeiden, kann der Einfluß des Bewegungssignals auf kx und kz vermindert werden, oder in der stärksten Reduktionsstufe sogar abgeschaltet werden, da wegen der zweidimensionalen Medianfilterung der zu filternde Wert B bei Bewegung durch seine horizontalen Nachbarpixel B- und B+ gestützt wird. Allerdings muß bei einer horizontal verlaufenden Störung die horizontale Filterung durch Maskierung der Pixel B- und B+ mit dem Signal Sy abgeschaltet werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Blockschaltbild der Filtersteuerung (10 gemäß Fig. 1) umfaßt einen bereits in der DE 43 19 342 vorgeschlagenen Bewegungsdetektor zur Erzeugung der Faktoren k und (1-k) sowie eine Steuerlogik zur Erzeugung der Schaltsignale Tx, Tz sowie Sy.
Der Bewegungsdetektor besteht im wesentlichen aus einer Differenzbildungseinrichtung mit Absolutwertbildung 31, an deren Eingängen das unverzögerte Videosignal des Bildes X (Klemme 32) sowie das um eine Bildperiode verzögerte Videosignal des Bildes Y (Klemme 33) anliegen. Der Ausgang der Einrichtung 31 ist mit einem als Tiefpaßfilter wirkenden zweidimensionalen Medianfilter 34 verbunden, mit welchem ein weitgehend störbefreites Bewegungssignal erzeugt wird. Mit einer Filterung über drei Zeilen zu drei Bildpunkten können bis zu vier gestörte Bildpunkte innerhalb des Filterfensters unterdrückt werden. Eine komplett gestörte Zeile kann auf diese Weise restauriert werden. Durch einen einfachen Kunstgriff können sogar zwei aufeinanderfolgende fehlerhafte Zeilen unterdrückt werden, indem in vertikaler Richtung nur jede zweite Zeile gefiltert wird. Zu diesem Zweck wird das Signal Axy über zwei 2-Zeilenverzögerungen 35, 36 den Eingängen des Medianfilters 34 zugeführt. Das Ausgangssignal Mxy des Medianfilters 34 gibt an, um welchen Betrag das Videosignal des Bildes X vom verzögerten Bild Y differiert.
Um bei einer Abweichung des Signals Mxy im 1-1 gefilterten Signal kx×X (1-kx)×Y ein "Nachziehen" des vorangegangenen Bildes Z zu verhindern, muß der Faktor k reziprok mit 1/Mxy reduziert werden. Diese Funktion ist in einem Festwertspeicher 37 (PROM) abgelegt. Ein einstellbarer Schwellwert k0 zur Unterdrückung von restlichen Rauschanteilen im Bewegungssignal ist ebenfalls in der Tabelle abgelegt. Die somit gewonnene Größe Rxy wird in einem nachfolgenden Begrenzer 38 auf den Wert des gewünschten statischen Reduktionsfaktors limitiert.
Der am Ausgang des Begrenzers 38 entstehende Faktor kx′ wird nun einer Steuerstufe 39 zugeführt, an deren Ausgang der Faktor kx abnehmbar ist, welcher mit Hilfe des ebenfalls zugeführten Störimpuls-Steuersignals Bx auf den Maximalwert 1 gesteuert werden kann. An einem weiteren Ausgang dieser Stufe 39 ist außerdem der Faktor (1-kx) abnehmbar. Mit Hilfe einer Vollbildverzögerung 41 wird vom Faktor kx′ der Faktor kz′ abgeleitet, welcher einer weiteren Steuerstufe 42 zugeführt wird. An deren Ausgang ist der Faktor kz abnehmbar, welcher in der gleichen Weise mit einem weiteren Störimpuls-Steuersignal Bz auf 1 gesetzt werden kann. An einem weiteren Ausgang der Stufe 42 ist außerdem der Faktor (1-kz) abnehmbar.
Das Signal Axy wird weiterhin über ein Laufzeitglied 43 einer weiteren Differenzbildungseinrichtung mit Absolutwertbildung 44 zugeführt. Da das Medianfilter 34 die Störimpulse aus dem Bewegungssignal ausfiltert, können diese Störimpulse selbst isoliert werden durch die Differenz vom Filterausgangssignal Mxy und dem verzögerten Eingangssignal Axy. Der Betrag G ist dann proportional zu der Größe des Störimpules. Dieses Signal wird im nachfolgenden Komparator 45 mit dem Ausgangssignal des Medianfilters Mxy verglichen. Außerdem sind dem Komparator 45 noch ein Schwellwertsignal Sg und ein Schwellwertsignal Sm zugeführt. Der Komparator prüft dabei, ob der Störimpuls oberhalb einer vorgebbaren Schwelle SG liegt und ob das Bewegungssignal unterhalb einer vorgebbaren Schwelle SM liegt.
Das am Ausgang des Komparators 45 entstehende Störimpuls- Anzeigesignal Gxy wird einerseits direkt und andererseits über eine Bildverzögerung 46 (Gyz) den beiden Eingängen einer Steuerlogikschaltung 47 zugeführt. Das Signal Gxy kennzeichnet dabei die Störungen im Bild X oder Y, während das Signal Gyz Störungen im Bild Y oder Z angibt. Die Störimpuls- Anzeigesignale Gxy und Gyz bewirken, daß die Medianfilterung im Hauptsignalweg (Fig. 1) nur eingeschaltet wird, wenn keine oder nur geringe Bewegung im Bild vorliegt. Somit werden die bekannten Bewegungsartefakte vermieden, die bei nicht adaptiver Medianfilterung auftreten. In der Steuerlogikschaltung 47 werden einerseits die Schaltsignale Tx, Tz und Sy und andererseits die Signale Bx und Bz abgeleitet. Mit Hilfe eines manuell eingebbaren Signals an Klemme 48 kann die normale Betriebsweise - wie eingangs geschildert - oder die davon abweichende Betriebsweise für ausgedehntere Störimpulse gewählt werden. Im ersten Fall gilt für Tx = Gxy = Bx und für Tz = Gyz = Bz, im zweiten Fall gilt für Tx = Tz = 1 sowie für Bx = Bz = Gxy×Gyz.
In Fig. 3 ist eine Logikschaltung zur Erzeugung des Schaltsignals Sy dargestellt. Am Eingang dieser Schaltung werden die Signale Gxy und Gyz zugeführt, und es wird geprüft, ob in H-Richtung mehr als zwei Bildpunkte nacheinander gestört sind, um daraufhin am Eingang B des Medianfilters 17 die Bildpunkte B- und B+ zu maskieren. Die Verknüpfung Gy = Gxy×Gyz kennzeichnet einen Störimpuls im Bild Y. Ist nun das Signal Gy bei drei Bildpunkten in Folge "high", so wird mit Sy die horizontale Medianfilterung abgeschaltet.

Claims (9)

1. Verfahren zur Störsignalbefreiung von Videosignalen mittels bewegungsadaptiver Filterung, dadurch gekennzeichnet, daß die Videosignale und davon durch bildweise Verzögerung abgeleitete Videosignale bewegungssignalabhängig bewertet werden, daß diese von jeweils zwei aufeinanderfolgenden Bildern (X, Y bzw. Y, Z) abgeleiteten und bewerteten Videosignale miteinander addiert werden, daß weitere bildweise verzögerte, nicht bewertete Videosignale (Y) abgeleitet werden und daß die so gewonnenen Videosignale anschließend außerdem mediangefiltert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den bewerteten und addierten Videosignalen durch Mittelwertbildung weitere Videosignale abgeleitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewerteten und addierten Videosignale sowie wahlweise die nicht bewerteten Videosignale nach Mittelwertbildung bzw. die weiteren Videosignale je einem Eingang eines Medianfilters (17) zugeführt werden, an dessen Ausgang (22) die störsignalbefreiten Videosignale abnehmbar sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Videosignale zeitlich und horizontal mediangefiltert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Medianfilterung abschaltbar ist.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von im Bild auftretenden Impulsstörungen die nicht bewerteten anstelle der durch Mittelwertbildung abgeleiteten weiteren Signale an das Medianfilter (17) geliefert werden.
7. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bildspeicher (2, 3) vorgesehen sind, an deren Ausgängen die bildweise verzögerten Videosignale (Y, Z) abnehmbar sind, daß jeder Eingang bzw. Ausgang der Bildspeicher an je einen Multiplizierer (11, 12, 13, 14) angeschlossen ist, an deren jeweiligen Steuereingängen der bewegungssignalabhängige Faktor (k bzw. (1-k)) anliegt, daß die Ausgänge der Multiplizierer (11, 12 bzw. 13, 14) zweier bildweise aufeinanderfolgender Videosignale an je einen Eingang einer Addierstufe (15 bzw. 16) angeschlossen sind, an deren jeweiligen Ausgang die bewerteten und addierten Videosignale abnehmbar sind, daß die Ausgänge der Addierstufen einerseits mit dem ersten Eingang je eines Multiplexers (18, 19) und andererseits mit je einem Eingang (A, C) des Medianfilters (17) verbunden sind, daß am jeweils zweiten Eingang der Multiplexer (18, 19) die nicht bewerteten Videosignale (Y) anliegen und daß die Ausgänge der Multiplexer mit einer Mittelwertbildungsstufe (21) verbunden sind, deren Ausgang an den weiteren Eingang (B) des Medianfilters (17) angeschlossen ist.
8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bewegungsdetektor vorgesehen ist, mit welchem außer den Faktorsignalen (k, 1-k)) Schaltsignale (Tx, Tz) für die Umschaltung der Multiplexer (18, 19) erzeugt werden.
9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltsignale (Tx, Tz) zur Umschaltung der Multiplexer (18, 19) entweder automatisch bei Auftreten von Impulsstörungen oder durch manuelle Einstellung einer im Bewegungsdetektor angeordneten Steuerlogik (47) erzeugt werden.
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