DE2225993A1 - Farbfernseh-verfahren zur einbeziehung eines b-bildes in einen a-hintergrund - Google Patents
Farbfernseh-verfahren zur einbeziehung eines b-bildes in einen a-hintergrundInfo
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Description
PATENTANWÄLTE.
München 71,
Melchiorstr. 42
Unser Zeichen: A 12 465
OFFICE DE RADIODIFFUSION TELEVISION FRAN£AISE
116, avenue de President Kennedy, PARIS
Frankreich
Farbfernseh-Verfahren zur Einbeziehung eines B-Bildes in einen
A-Hintergrund
Die Erfindung betrifft ein Farbfernseh-Verfahren
zur Bildmischung, durch das insbesondere eine Person in einen Hintergrund bzw. in eine bestimmte Dekoration einbezogen werden
kann.
Bekanntlich kann zur Zeit in der Farbfernsehtechnik ein Bild aus Elementarbildern A und B zusammengesetzt bzw.
zerlegt werden. So kann beispielsweise ein Bild hervorgehoben und eine bzw. mehrere Personen auf einen Hintergrund gebracht
werden, der über ein Diapositiv bzw. einen Farbfilm usw. eingeblendet wird. Bei diesen Vorgängen muß ein Teil des A-Bildes
durch den sich an der gleichen Stelle befindlichen Teil des B-Bildes ersetzt werden.
In der Praxis werden bei den bekannten Einheiten Videosignale der A- und B-Bilder für jede Elementarfarbe geliefert
und ein MLschsignal erzeugt, das das A- bzw. das B-Signal mit Hilfe eines Schalters davon abhängig liefert, ob der Pegel
des B-Signals über oder unter einem Bezugspegel liegt. Bei ei-
Wb/Wb ner
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9 J 7 κ, Q O '·;
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ner solchen Einheit ist es Voraussetzung, daß das B-Bild genau festliegende Farbkennwerte aufweist, da ansonsten ein Teil des
Α-Bildes im B-Bild erscheint.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,ein Farbfernseh-Verfahren zur Bildmischung zu schaffen, das diese
Nachteile beseitigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Primär-Videosignale des B-Bildes und des A-Hintergrunds
jeweils auf einer. Betriebsleitung über Schalter übertragen werden, die durch ein einziges Steuersignal mit zwei Pegelwerten
gesteuert werden, wobei der erste Pegel die übertragung der Videosignale des Α-Hintergrunds und der zweite Pegel die Übertragung
der Videosignale des B-Bildes steuert, das sich auf seinem ersten Pegelwert dann befindet, wenn sich die Primärsignale des
B-Bildes innerhalb eines geschlossenen Raumes befinden, der den Hintergrund des B-Bildes im Koordinatensystem der gewählten Farbkennwerte
begrenzt, und das sich auf seinem zweiten Pegelwert innerhalb des restlichen Farbbereiches befindet.
Eine besonders vorteilhafte Verwirklichung der Erfindung liegt darin, daß sich das zwei Pegelwerte besitzende
Steuerungssignal,- durch das das A- bzw. das B-Signal auf eine Leitung übertragen werden kann, die das gesuchte, zusammengesetzte
Signal liefert,- durch die Kombination der logischen Signale ergibt, die durch die Trennung eines Videosignal-Abschnittes entstehen,
wobei es sich bei diesen Videosignalen, z.B. bei einer elektronischen Transparenz, um Primärsignale eines der beiden
Bilder A bzw. B handelt und die Erzeugung dieses Steuersignals
mit Hilfe von Spannungskomparatoren bewirkt v/erden kann. Als Beispiel
soll angenommen werden, daß das Videosignal A dcinn auf die
Ausgangsleitung übertragen wird, wenn sich das Steuers igrial auf
seinem oberen Pegelwert befindet, während das Videos; LgnaL B übertragen
wird, wenn sich das SteuerungssignaL auf seinem unteren
Pegelwert befindet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführuncf£;bei£5pieles
- 2 - in
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. A 12 465
in Verbindung mit den Ansprüchen und den Zeichnungen hervor. Es zeigen:
- Figur 1 - ein Schema, das die Bildung des zusammengesetzten
Signals bei der Schwarz/Weiß-Fernsehtechnik zeigt;
- Figur 2 - ein Schema, das die Bildung der zusammengesetzten
Signale bei der Farbfernsehtechnik zeigt;
- Figur 3 - ein Diagramm, das erfindungsgemäß die Bereiche der
Farbkennwerte der Bilder A und B darstellt;
- Figur 4 - ein Diagramm, das erfindungsgemäß die Bildung des
Steuerungs-Teilsignals für eine Primärkomponente
darstellt und
- Figur 5 - ein Schema der Schaltungen, die erfindungsgemäß das
Steuerungs-Gesamtsignal erzeugen.
In der Darstellung der Figur 1 können die Videosignale des Bildes A, das z.B. das Abbild eines Hintergrundes darstellt
und des Bildes B, das beispielsweise eine Person darstellt, auf eine Ausgangsleitung übertragen werden, die das gesuchte, zusammengesetzte
Signal mit Hilfe eines Schalters 1 überträgt, der durch ein geeignetes Steuerungssignal gesteuert wird, mit dessen
Form der Erzeugung sich gerade die Erfindung befaßt.
In der Darstellung der Figur 2 werden die Videosignale für die Farben rot, grün und blau der Bilder A und B auf Leitungen
übertragen, die die zusammengesetzten Signale jeder Primärfarbe über die Schalter 1R, 1„ und lß weiterleiten, die durch ein
einziges Steuerungssignal gesteuert werden, das auf der Leitung übertragen wird.
Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Diagramm der Farbkennwerte-Bereiche
des B-Bildes im herkömmlichen Koordinatensystem R,V,B (R = rot, V = grün, B = blau). Der Hintergrund des B-Bildes
ist um den Punkt F der Koordinaten Rp, V„ und Bp zentriert und
bleibt innerhalb des Parallelflächners P,, dessen Umrisse mit
starken Strichen dargestellt sind. Zum übrigen Bereich des B-Bildes gehört der Rest des Dreiflächners R,V,B, der den Raum P,
- 3 - ausfüllt.
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ausfüllt. Beispielsweise stellt der Hintergrund des B-Bildes den Grund dar, vor dem sich die Person abhebt und der Rest des
B-Bildes stellt das der Person dar. Erfindungsgemäß befindet sich das Steuersignal dann auf seinem oberen Pegelwert, wenn
die Primärsignale des B-Bildes dem Hintergrund, d.h. dem Bereich P1 entsprechen, und auf seinem unteren Pegelwert, wenn
die Primärsignale des B-Bildes dem Bereich P2 entsprechen. Das
zusammengesetzte, endgültige Bild besteht aus dem A-BiId und der Person B, die den Teil des Α-Bildes ersetzt, auf dem sie
sich befindet. Selbstverständlich darf die Person keinen Punkt des Bereiches P einschließen.
Der Vorteil des vorgeschlagenen Systems liegt darin, daß diese Bedingung ohne weiteres z.B. durch entsprechende Wahl
der Farbe des Hintergrundes erfüllt werden kann.
Figur 4 zeigt ein Diagramm zeitabhängig veränderlicher Spannungen, aus dem die Form der Entstehung des Steuerungs-Teilsignals
aus der Primärfarbe Rot hervorgeht. Die Amplitude der Videosignale BR des B-Bildes für die Farbe Rot wird mit zwei
Bezugsspannungen VR und VR„ verglichen, die den Grenzordinaten
R1 und R2 entlang der R-Achse des Bereiches P, der Figur 3 entsprechen.
Mit Hilfe geeigneter Schaltungen ermöglichen diese Vergleiche die Bildung eines ersten Impuls-Hilfssignals nR, das
aus dem Vergleich mit der Spannung VR_ hervorgeht, ferner eines zweiten Impuls-Hilfssignals mR, das aus dem Vergleich mit der
Spannung VR entsteht. Durch herkömmliche, logische Umwandlungen kann das Signal nR und hieraus das Signal mR. nR in der Booleschen
Fassung ermittelt werden, das das gesuchte Impulssteuerungs-Teilsignal darstellt. Dieses Signal mR. nR besitzt seinen oberen
Pegel dann, wenn B zwischen VR1 d VR2 liegt und seinen
unteren Pegel in allen übrigen Fällen.
Die einzelnen Übertragungsphasen der Signale A und B auf der Leitung, die auch das Steuerungssignal überträgt, sind im
Diagramm des Signals mR. nR angegeben. Bei jeder Flanke des Signals
kommt es zu einer Umschaltung, wobei diese Umschaltung im In-
- 4 - teresse
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teresse eines einwandfreien, zusammengesetzten Bildes in'einer
sehr kurzen Zeit von etwa 50 Nanosekunden zu erfolgen hat.
Die Form der Erzeugung der Steuerungs-Teilsignale
für die Farben Grün und Blau ist der vorgenannten Art vergleichbar. Das auf die in Figur 2 gezeigten drei Schalter übertragene
Gesamt-Steuerungssignal ergibt sich durch das logische UND-Produkt
der drei Steuerungs-Teilsignale. Das Steuerungs-Teilsignal mR. nR bestimmt beispielsweise einen Raum zwischen zwei senkrecht
zur R-Achse verlaufenden Ebenen, d.h. einen zu großen Raum; um einen Raum P1 zu erhalten, der von sechs Ebenen begrenzt wird,
die paarweise senkrecht zu den drei Achsen R, B und V verlaufen, muß das logische Produkt der drei Steuerungs-Teilsignale ermittelt
werden.
Figur 5 zeigt eine Schaltungsanordnung, mit deren Hilfe das entsprechende Steuerungssignal geliefert werden kann
(die in sich bekannten Abgleich- und Trennschaltungen wurden hierbei nicht dargestellt). Mit Hilfe des !Comparators 2, der
das Signal m liefert, wird das Videosignal B mit der Bezugsspannung VR1 verglichen. In der gleichen Weise wird mit Hilfe
des Komparators 3, der das Signal nR liefert, das Signal BR mit
der Bezugsspannung VR2 verglichen. Die Impulssignale mR und nR
besitzen ihren oberen Pegelwert bzw. ihren logischen Pegel "1" dann, wenn BR jeweils über VR1 und VR3 liegt. Bei der Schaltung
4 handelt es sich um eine Umkehrschaltung, die das Signal nR
liefert und bei der Schaltung 5 um ein UND-Gatter, das das Signal mR. nT liefert. Zwei weitere, gleichartige Schaltungskombinationen, die am Eingang die Videosignale B„ und B„ für die
Farben Grün und Blau empfangen, liefern die zusammengesetzten Signale 11L7. n„ und mR. nR auf die Leitungen 7 und 8. Diese
Teilsignale werden auf den Eingang des UND-Gatters 6 übertragen, das bei 9 das Gesamt-Steuerungssignal
mR. nR . nu, . nv . mß . nZ . liefert.
Dieses Signal steuert die Umschaltung der drei in Fig. 2 dargestellten
Schalter, bei denen es sich beispielsweise um Transis-
- 5 - tor-
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tor-Schaltungen des in der französischen Patentanmeldung Nr.
70 04303 vom 6. Februar 1970 beschriebenen Typs handeln kann.
Zum Schutzumfang der Erfindung gehören sämtliche aus dem beschriebenen
System heraus möglichen Varianten. Insbesondere kann für die Bildung des Steuerungssignals jedes Koordinatensystem
für die Farbkennwerte Anwendung finden, das sich aus dem System R, V, B durch lineare Beziehungen ableiten läßt.
Auch ist es insbesondere möglich, das bekannte Achsensystem R - Y, B - Y, Y anzuwenden.
- 6 - Schutzansprüche
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Claims (3)
1. Farbfernseh-Verfahren zur Einbeziehung eines B-Bildes in einen Α-Hintergrund, dadurch gekennzeichnet , daß die
Primär-Videosignaie des B-Bildes und des Α-Hintergrundes jeweils auf einer Betriebsleitung über Schalter übertragen werden, die
durch ein einziges Steuersignal mit zwei Pegelwerten gesteuert werden, wobei der erste Pegel die Übertragung der Videosignale
des A Hintergrunds und der zweite Pegel die Übertragung der Videosignale des B-Bildes steuert, das sich auf seinem ersten Pegelwert
dann befindet, wenn sich die Primärsignale des B-Bildes innerhalb eines geschlossenen Raumes befinden, der den Hintergrund
des B-Bildes im Koordinatensystem der gewählten Farbkennwerte begrenzt, und das sich auf seinem zweiten Pegelwert innerhalb
des restlichen Farbbereiches befindet.
2. Farbfernseh-Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Raum einen Parallelflächner
darstellt.
3. Farbfernseh-Elektronikeinheit zur Einbeziehung eines B-Bildes in einen Α-Hintergrund, bei dem die Primär-Videosignaie des B-Bildes
und des Α-Hintergrundes durch ein Steuersignal umgeschaltet werden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal durch eine logische UND-Operation dreier Impulssteuerungs-Teilsignale mit zwei Pegelwerten gebildet
wird, die aus Primärsignalen des B-Bildes erzeugt werden und daß jedes Steuerungs-Teilsignal einen ersten Pegelwert besitzt, der der Übertragung des Α-Hintergrundes entspricht,
wenn die Amplitude des zugehörigen Primärsignals zwischen zwei Bezugswerten liegt und daß sein zweiter Pegelwert der Übertragung des B-Bildes in den übrigen Fällen entspricht.
— 7 —
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Ί 215 {ά y:;
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Farbfernseh-Elektronikeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Steuerungs-Teilsignal durch
Vergleichen des dem B-Bild entsprechenden Primärsignals mit einer ersten Bezugsspannung in einem ersten Komparator, anschliessend
mit einer zweiten Bezugsspannung in einem zweiten Komparator, und durch Umkehr des Ausgangssignals eines dieser Komparatoren
mit Hilfe eines Schalters und anschließendem übertragen des Ausgangssignals des ersten Komparators und des somit umgekehrten
Signales auf den Eingang eines UND-Gatters erzeugt wird, dessen Ausgang das Steuerungs-Teilsignal liefert.
ORIOiNAU INSPECTED 209892/0612
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