DE2225421A1 - Vorrichtung zum atomisieren von proben durch elektrische beheizung fuer die flammenlose atomabsorptions-spektrometrie - Google Patents

Vorrichtung zum atomisieren von proben durch elektrische beheizung fuer die flammenlose atomabsorptions-spektrometrie

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DE2225421A1 DE19722225421 DE2225421A DE2225421A1 DE 2225421 A1 DE2225421 A1 DE 2225421A1 DE 19722225421 DE19722225421 DE 19722225421 DE 2225421 A DE2225421 A DE 2225421A DE 2225421 A1 DE2225421 A1 DE 2225421A1
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Description

  • Vorrichtung zum Atomisieren von Prochen durch elektrische Beheizung für die flammenlose Atomabsorptions - Spektrometrie.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Atomisieren von Proben durch elektrische Beheizung für die flammenlose Atomabsorptions-Spektrometrie.
  • Es ist bekannt, eine Probe für die Atomabsorptions-Spektrometrie zu aromisieren, indem die Probe in einen Hohlkörper aus elektrisch leitendem Material, z.B. ein Graphitrohr, eingebracht und der Hohlköeper durch Hindurchleiten von elektrischem Strom auf eine hohe Temperatur aufgeheizt wird. Die Aufheizung kann nach einem vorgegebenen Programm erfolgen, derart, daß zunächst eine Trocknung, dann eine Veraschung der Probe und schließlich in einem letzten Schritt eine Atomisierung der Probe stattfindet, so daß die interessierenden Probenbestandteile in atomarer Form in einer Atomwolke vorliegen. Ein Meßstrahlenbündel mit einer den Resonanzlinien des gesuchten Elements entsprechenden Strahlung wird durch diese Atomwolke hindurchgeleitet und die Absorption als Maß für den Anteil des gesuchten Elements an der probe bestimmt. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist nachteilig der relativ kleine elektrische Widerstand des Graphitrohres oder dergleichen, der zur Solg,e hat, daß mit sehr hohen Stromstärken bei kleinen elektrischen Spannungen gearbeitet werden muß. Das erfordert Zuleitungskabel mit sehr großem Querschnitt. Übergangswiderstände machen sich in starkem Maße bemerkbar. Wenn solche Übergangswiderstände schwanken, ergeben sich unreproduzierbare Meßbedingungen. Nachteilig ist auch die mit der hohen elektrischen Leitfähigkeit verbundene hohe Wärmeleitfähigkeit, welche die Wärmeverluste und damit auch die erforderliche elektrische Heizleistung vergrößern0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art elektrisch mit im Vergleich zum Stand der technik kleinen Stromstärken und entsprechend höherer Spannung aufzuheizen sowie die Wärmeverluste möglichst klein zu halten.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Beheizung ein stromdurchflossener Heizkörper aus einem porösen oder schaumartigen, elektrisch leitenden Material vorgesehen ist.
  • Bei Verwendung eines solchen porösen oder schaumartigen elektrisch leitenden Materials ergibt sich gegenüber dem massiven Material ein wesentlich höherer spezifischer elektrischer Widerstand. Es kann daher die gleiche lHeizleistung mit höherer Spannung und entsprechend 0.-ringerer Stromstärke erzielt werden. Die wirksame Heizleistung wird durch die Übergangswiderstände praktisch nicht beeinflußt. Gleichzeitig ist die Wärmeableitung in einem solchen porösen oder schaumartigen Material stark vermindert, so daß die erforderlichen hohen 1emperaturen mit geringerer Heizleistung erreichbar sind als dies beim Stande der Technik der Fall ist.
  • Der Heizkörper kann aus porösem Graphit oder poröser kohle bestehen.
  • Die Erfindung kann in der ei es verwirklicht werden, daß ein zur aufnahme der zu beheizenden und zu atomisierenaen Probe und gegebenenfalls zum Zusarilmenhalten der gebildeten Atomwolke eingerichteter Bauteil, z.B.
  • ein Graphitrohr, so angeordnet ist, daß er ausschließlich indirekt durch Wärmeleitung und/oder Strahlung von dem Heizkörper aufheizbar ist.
  • Es kann natürlich auch vorgesehen sein, daß ein Teil des aeizstromes oder sogar der ganze Heizstrom unmittelbar durch den besagten Bauteil geleitet wird und zusätzlich eine direkte Aufheizung desselben bewirkt.
  • Die Erfindung kann auf verschiedenste Weise verwiklicht werden0 Eine lYIöglichlreit besteht darin, daß ein rohrförmiger Bauteil zur Aufnahme und Atomisierung der Probe in einer horizontalen Bohrung des Heizkörpers liegt, deren Durchmmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser des rohrförmigen Bauteils. Der Heizkörper kann dabei die Form eines Rohres besitzen, welches die besaugte horizontale Bohrung bildet und welches an diametral einander gegenüberliegenden Saiten radiale Ansätze aufweist, über welche die Str-omzuleitung erfolgt, Bei einer solchen Anordnung berührt der rohrförmige Bauteil den Heizkörper längs einer Linie gleichen Potentials, so daß kein Heizstrom durch den: rohrförmigen Bauteil hindurchfließt. Die Beheizung erfolgt ausschließlich indirekt durch den Heizkörper.
  • Um eine einwandfreie Halterung des Heizkörpers ohne Zwängungen und mit tragbaren Toleranzem zu ermöglichen kann veogesehen sein, daß die radialen Ansätze mit verdickten Endteilen versehen sind, welche außen konvex-sphärische Kontaktflächen aufweisen, und daß die konvex-sphärischen Kontaktflächen an entsprechend konkav-sphärische Flächen je eines Kontaktkonus anliegen. Es kann auf diese Weise jeder Kontaktbonus fest in einem entsprechend ksnischen Sitz: gehaltert sein und einen einwandfreien Kontakt ohne undefinierte Übergangswiderstände bilden. Durch die sphärischen Kontaktflächen kann andererseits eine Ausrichtung des Heizkörpers gegen über dem Kontaktkonus erfolgen, die einen Ansgleich von Toleranen ermöglicht und wiederum einen definierten Übergangswiderstand gewährleistetg Um; die Abstrahlungsverluste zu verringern, kann weiterhin vorgesehen sein, daß der Heizkörper mit Abstand von einem Formkörper oder Formkörpern aus porösem oder schaumartigen Material umgeben isto Eine andere ähnliche Ausführung besteht darin, daß der Heizkörper blockartig ausgebildet ist und seitlich von der Bohrung mit Einschnitten im wesentlichen quer zu der Stromdurchgangsrichtung versehen ist. Die Einschnitte verhindern, daß sich der durch den Heizkörper fließende Strom gleichmäßig über den gesamten Querschnitt des Heizkörpers verteilt. Vielmehr wird die Stromdichte auf den Mittelteil mit der Bohrung konzentriert, so daß dort eine starke Anfheizung stattfindet. In dem Bereich der Einschnitte fließt kein Strom. Dieser Teil des blockartigen Heizkörpers dient als Wärmeisolierung irnd hat etwa die gleiche Funktion, wie der vorerwähnte, den Heizkörper umgebende Formkörper aus porösem oder schaumartigem Ma-Material Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Heizkörper schalenförmig mit nachunten gezogenen Randteilen ausgebildet ist und die Stromzuleitung über einen rohrförmigen Stromleiter erfolgt, der mit den Randteilen in Kontakt ist, und einen stabförmigen Stromleiter, der zentral an dem Boden des schalenförmigen Heizkörpers anliegt. abei kenn ein schalenförmiges Probengefäß mit seinem Rand auf dem Rand des schalenförmigen Heizkörpers aufliegen aber einen Spalt zwischen seinem Boden und der Innenfläche des Heizkörpers bilden. Auch bei einer solchen Anordnung berührt das Probengefmß den Heizkörper auf einer Linie gleichen Sotentials, so daß das Probengefäß nicht von Strom durchflossen wird und der den Heizkörper enthaltende Stromkreis nicht durch das Probengefäß kurzgeschlossen wird1 Wenn der elektrische Widerstand des Probengefäßes hinreichend hoch ist, kann das Probengefäß natürlich auch elektrisch parallel zu d-em Heizkörper oder einem Teil des Heizkörpers liegen, so daß es von einem eil des Heizstromes direkt durchflossen wird. Beispielsweise ,,ann ein schalen- oder tiegelformiges Probengefäß in eirle entsprechend geformte Vertiefung des Heizkörpers eingesetzt sein.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, d&ß ein rohrförmiger Bauteil aus elektrisch leitendem Material, z.B. ein Graphitrohr, von zwei scheibenförmigen Heizkörperteilen umgeben und mit diesen in elektrisch leitendem Kontakt ist, zwischen denen ein Spalt gebildet wird und deren Mantelflächen Kontakte für die Stromzuführung bilden. Auch hier wird der rohrförmige Bauteil im wesentlichen indirekt von den beiden scheibenförmigen Heizkörperteilen beheizt. Der Strom wird über die als Kontaktflächen wirkenden Mantelflächen der scheibenförmigen Heizkörperteile zugeleitet, fließt in dem einen Heizkörperteil radial einwärts zu dem rohrförmigen Bauteil, durch den rohrförmigen Bauteil hindurch und dann wieder radial auswärts durch den anderen rohrförmigen Bauteil.
  • Ein Schutzgas kann mindestens zusätzlich in einer eine Schutzgasströmung durch den porösen Heizkörper hindurch bewirkenden weise einleitbar sein. Auf diese Weise erfolgt eine Vorerwärmung des Schutzgases, was insbesondere von Vorteil ist, wenn das Schutzgas mit der gebildeten Atomwolke in Berührung kommt. Außerdem werden Verunreinigungen, die möglicherweise in den lieizkörper gelangen durch das Schutzgas ständig herausgespült. Wenn die Schutzgasströmung nach Beendigung der Messung und Abschaltung der Heizung aufrechterhalten bleibt, wird durch diese Schutzgasströmung eine schnelle Abkühlung des Heizkörpers ermöglicht.
  • Zu diesem Zweck kann auch diese spezielle Schutzgasströmung nach Beendigung der Messung verstärkt oder gar uberhaupt erst eingeschaltet werden. Im letzteren Fall ist mindestens während der vorhergehenden Schritte eine andere Schutzgasströmung unbedingt erforderlich, die aber auch in anderen Fällen vorgesehen sein kann.
  • Zur Reduzierung der Wärmeabstrahlung nach außen kann ein Strahlungsschutzmantel aus porösem, strahlungsabsorbierendem Material, beispielsweise aus porösem Graphit, vorgesehen sein, der die Heizvorrichtung mit Abstand ungibt. Zur Erzeugung der genannten Schutzgasströ-mung, welche die poröse Heizvorrichtung durchdringt, kann vorgesehen sein, daß der - evtl. aus mehreren eilen bestehende - Strahlungsschutzmantel nach der Messung gegen die Heizvorrichtung gedrückt wird und das Schutzgas durch den Strahlungsschutzmantel in die Heizvorrichtung geleitet wird.
  • Als Probenaufnahme und/oder Atomisierung'skammer -können gesonderte Bauteile vorgesehen werden, beispielsweise ein Gra)hitrohr oder eine Schale oder ein Tiegel. Es ist aber auch möglich, daß eine Probenaufnahme una/oder Atomisierungskammer mit geschlossener glatter Oberflache'durch Verdichtung einer Oberflächenschicht des porösen oder schwammartigen itaterials des Hohlkörpers gebildet ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend an einigen Ausfü.hrungs beispielen unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert: Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Fig0 2 zeigt einen Querschnitt ähnlich Fig. 1 durch eine abgewandelte Ausführung, Figo. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Fig. 4 zeigt im Längsschnitt, eine weitere Ausführungsform.
  • Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch eine fünfte Ausführungsform der Erfindung, Erfindungsgemäß besteht der Heizkörper aus einem porösen oder schaumartigen Material. Vorzugsweise wird dafür poroste Kohle oder poröser Graphit verwendet. rer spezifische Widerstand des porösen Graphits liegt zOB. um zwei bis drei Größenordnungen über-dem spezifischen Widerstand von festem Graphit. Eins zu fünfzig ist ein typisches Verhältnis der beiden spezifischen Widerstände.
  • Dadurch ergeben sich im Vergleich zu einem vorbekannten Graphitrohr günstige Betriebsbedingungen. Ein Graphitrohr wird z.B. mit 10 V und 500 A betrieben. Ein Heizkörper aus porösem Graphit mit den gleichen Abmessungen würde dann 500 V und 10 A benötigen. Macht man die Wandstärke des Rohres um den Faktor 2,3 dicker, dann erhält man die elektrischen Betriebsdaten 220 V und 23 A. Eine solche Heizvorrichtung kann also direkt aus dem Netz gespeist werden, wobei natürlich Vorgehrungen für eine Temperaturvariation getroffen sein müssen. Die maximale Stromstärke von 23 A erfordert wesentliche dünnere Kabel als eine solche von 500 Ao Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Heizvorrichtung im Querschnitt. Der Heizkörper aus porösem Graphit ist generell mit 10 bezeichnet. Er zeigt einen mittleren rohrförmigen Teil 12 und zwei sich radial von diesem rohrförmigen Teil 12 erstreckende Ansätze 14, 16 für die Stromzuleitung. Die Ansätze 14, 16 gehen außen in sich erweiternde Teile 18, 20 über. Die Teile 18, 20 besitzen konvex-sphärische-Kontaktflächen 22, 24, auf welche je ein Kontaktkonus 26 bzw. 28 aus festem Graphit mit einer entsprechenden konkavsphärischen Kontaktfläche aufgesetzt ist.
  • In den rohrförmigen Teil 12 wird ein Rohr 30 aus festem Graphit eingelegt. Der Außendurchmesser des Rohres 30 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des rohrförmigen Teiles 12o Das Rohr 30 ist etwa so lang wie der rohrförmige Teil 12 in Richtung senkrecht zur Zeichenebene. Das Rohr 30 liegt im wesentlichen nur unten in der Bohrung 32 des rohrförmigen Teiles 12 auf, und zwar auf einer Linie konstanten elektrischen PotentialsO Das Rohr 30 wird also nicht vom Heizstrom durchflossen, Der elektrische Strom fließt von dem einen Sontaktkonus 26 über die Kontaktfläche 22 in das sich erweiternde Ende 18 des Heizkörpers 10, Die Stromdichte wird infolge einer Querschnittsverengung im Bereich des Ansatzes 14 erhöht0 Der Ansatz 14 wird also aufgeheizt0 Wegen der geringen Wärmeleitung brauchen die Ansätze 14 und 16 nicht sehr lang zu sein. Der Strom teilt sich und läuft auf zwei Wegen durch den rohrförmigen Teil 12, dessen Wanddicke so bemessen ist, daß eine ausreichende Aufheizung erzielt wird0 Schließlich fließt der Strom mit den gleichen Wirkungen wie oben beschrieben durch den Ansatz 16, das Ende 20 und den Kontaktkonus 28 weiter, Der elektrische Strom wird den Kontaktkonen 26 und 28 über entsprechende konisch ausgebohrte Metallstücke zugeführt, die nicht dargestellt sind. Durch ebenfalls nicht dargestellte federnde Elemente werden diese Metallstücke gegen die Kontaktkonen 26 bzw.
  • 28 gedrückt, Damit werden die Kontaktkonen 26 bzw 28 gegen die konvex-sphärischen Flächen 22, 24 gedrückt.
  • Zur Verminderung der Wärmeabstrahlung des Heizkörpers 10 nach außen können zwei Formkörper 34 und 36 aus porösem Graphit vorgesehen sein, die in^Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet sind0 Diese umgeben den Heizkörper 10 unter Bildung von Spalten 38, 40.
  • Die Formteile 34 und 36 können in waagerechter Richtung verschiebbar angeordnet sein. Sie können dann nach der Messung gegen den Heizkörper 10 gedrückt werden. Dabei wird den Formteilen 34 und 36 Schutzgas von außen zugeführt, das dann den Heizkörper durchdringt, ihn abkühlt und durch den Spalt 32 nach außen austritt, wobei auch die Atomisierungsvorrichtung 30 abgekühlt wird.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 kann als eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 angesehen werden, insofern als der Heizkörper 10 und die Formkörper 54, 36 zu einem einzigen Block 42 vereinigt sind. Dieser Block weist wieder eine horizontale Bohrung 44 auf, in welcher ein Graphitrohr 46 von gegenüber dem Innendufflchmesser der Bohrung 4-4 verminderten Außendurchmesser eingelegt ist. Die Stromzuführung erfolgt über Sontaktstücke 48, 50 an der oberen und unteren Stirnseite des Blockes 42. An den, Seiten des Blockes 42 sind quer zur Burchflußrichtung des Heizstromes Einschnitte 52 vorgesehen. Durch diese Einschnitte wird der elektrische Strom in die gewünschten Bahnen gezwungen. Die zwischen den Einschnitten 52 verbleibenden Rippen 54 dienen hauptsächlich zur Verminderung der Abstrahlung, ähnlich wie die 9'ormkörper 34 und 36. Sie werden nicht vom Heizstrom durchflossen und wegen der geringen Wärmeleitung auch nur geringfügig aufgeheizt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 hat der Heizkörper 56 aus porösen Graphit die Gestalt einer Schale mit nach unten gezogenem Rand 58. Der elektrische Heizstrom wird dem Heizkörper 56 über einen rohrförmigen Stromleiter 60 aus festem Graphit vom Rande her und über einen stabförmigen Stromleiter 62 aus festem Graphit in der çIitte von unten her zugeführt. Die Kontaktflächen 64 zwischen dem Heizkörper 56 und dem Stromleiter 60 sind konisch, die zwischen dem neizkörper 56 und dem Stromleiter 62 sphärisch ausgebildet0 Den beiden Strömleitern 60, 62 wird der elektrische Strom über weitere konische Kontaktflächen 66 bzw, 68 zugeführt0 Ein schalenförmiges Probengefäß 70 aus festem Graphit liegt mit seinem flachen Rand 72 auf dem Rand des Heizkörpers 56 auf, bildet aber in dem Mittelteil mit dem Heizkörper 56 einen Spalt 74. Wegen der rotationssymmetrischen Stromverteilung ergibt sich eine ringförmige Auflagefläche gleichen elektrischen PotentialsO Es fließt also kein Strom durch das Probengefäß 70. Der Wärmeübergang von dem Heizkörper 56 zu dem Probengefäß 70 geschieht hauptsächlich durch Strahlung Das Probengefäß 70 ist leicht auswechselbar0 Das Auswechseln läßt sich gut automatisieren.
  • Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem ein schalen- oder tiegelförmiges Probengefåß 76 einen elektrischen Nebenschluß zu dem Heizkörper 78 darstellt Der Heizkörper 78 aus porösem Graphit hat die Form eines flachen Stabes mit verdickten StromzuSührungsenden 80, 82. Oben in der iiitte besitzt er eine Vertiefung 84, in die das schalenförmige probengefäB 76 eingesetzt ist.
  • Das Probengefäß 76 kann auch dadurch gebildet werden, daß man dem porösem Graphitstab in der Vertiefung 84 eine feste Oberflächenschicht gibt.
  • In Figo 5 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem der elektrische Heizstrom in voller Starke auch durch das zur Aufnahme der probe und zum Zusammenhalten der gebildeten Atomwolke dienende Graphitrohr 86 fließt. Zu diesem Zweck sind zwei scheibenförmige Heizkörper 88, 90 über die Enden des Graphitrohres 86 geschoben. Graphitrohr 86 und Heizkörperteile 88, 90 befahren sich auf konischen Flächen 92 bzwO 94. Die Heizkörperteile 88, 90 sind in ihrem Jmfangsbereich 96 bzw. 98 verdickt bzwO in ihren mittleren Teil mit Ausnehmungen 100, 102 versehen. Die Mantelflächen 104 bzwO 106 sind konisch ausgeführt und als Kontaktflächen für die Stromzuführung ausgebildet0 Der elektrische Heizstrom tritt über die Kontaktfläche 104 in den einen Heizkörperteil 88 ein, fließt radial einwärts und heizt den Heizkörperteil 88 insbesondere in dem inneren dünneren Bereich auf. Der Strom fließt dann durch das Graphitrohr 86 und in umgekehrter Richtung durch den anderen Heizkörperteil 90.
  • Der elektrische Widerstand des Graphitrohres 86 ist klein gegenüber dem elektrischen Widerstand der Heizkörperteile 88 und 90, so daß in dem Graphitrohr 86 selbst kaum Stromwärme erzeugt wird und die Aufheizung des Graphitrohres 86 hauptsächlich durch Wärmeleitung in den Endzonen und Wärmestrahlung in der mittleren Zone erfolgt, Selbstverständlich kann auch der elektrische Widerstand des Graphitrohres 86 durch entsprechende Dimensionierung so groß gewählt werden, daß in dem Graphitrohr 86 selbst noch ein merklicher zusätzlicher Wärmeanteil erzeugt wird. Man kann mindestens einen Teil des Schutzgases in den ringförmigen Hohlraum zwischen den beiden Heizkörperteilen 88, 90 einleiten und die Heizkörper nach außen durchdringen lassen. Wird diese Schutzgasströmung erst nach Beendigung der 1--lessung eingeschaltet odr verstärkt, dann wird die Abkühlung der Heizkörperteile 88, 90 beschleunigtO Wie die verschiedenen Ausführungsbeispiele zeigen, läßt die Erfindung eine Vielzahl verschiedener Pormen und Ausführungen zu.

Claims (1)

  1. Patent ansprüche
    ( 10) Vorrichtung zum Atomisieren von Proben durch elektrische Beheizung für die flammenlose Atomabsorptions-Spektrometrie, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beheizung ein stromdurchflossener Heizkörper (10) aus einem porösen oder schaumartigen elektrisch leitenden Material vorgesehen ist0 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper (10) aus porösem Graphit oder poröser Kohle besteht0 3o Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Aufnahme der zu beheizenden und zu atomisierenden Probe und ggf. zum Zusammenhalten der gebildeten Atomwolke eingerichteter Bauteil, z.B. ein Graphitrohr (30), so angeordnet ist, daß er ausschließlich indirekt durch Wärmeleitung und/oder Strahlung von dem Heizkörper (10) aufheizbar ist0 4o Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein rohrförmiger Bauteil (30) zur Aufnahme und Atomisierung der probe in einer horizontalen Bohrung (32) des Heizkörpers (10) liegt, deren Durchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser des rohrförmigen Bauteils (30)o So Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper (10) die Form eines Rohres (12) besitzt, welches die besagte horizontale Bohrung (32) bildet und welches n diametral einander gegenüberliegenden Seiten radiale Ansätze (14, 16) axifweist, über welche die Stromzuleitung erfolgt.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,-daß die radialen Ansätze (14, 16) mit verdickten Endteilen (18, 20) versehen sind, welche außen konvex-sphärische Kontaktflächen (22, 24) aufweisen, und daß die konvex-sphärischen Kontaktflachen an entsprechend konkav-sphärische Flächen je eines Kontaktkonus 26, 28) anliegens 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper (10) mit Abstand von einem Formkörper oder Formkörpern (34, 36) aus porösem oder schaumartigen Material umgeben ist0 8. Vorrichtung nach Anspruch 4,- dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper (42) blockartig ausgebildet ist und seitlich von der Bohrung (44) mit Einschnitten (52) im wesentlichen quer zu der Stromdurchgangsrichtung versehen ist0 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch p;ekennzeichnet, daß der Heizkörper (56) schalenförmig mit nach unten gezogenen Randteilen (58) ausgebildet ist und die Stromzuleitung über einen rohrförmigen Stromleiter (60) erfolgt, der mit den'Randteilen (58) in kontakt ist, und einen stabförmirren Stromleiter (62), der zentral an dem Boden des schalenförmigen Heizkörpers (56) anliegt.
    10c Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein schalenförmiges Probengefäß (70) mit seinem Rand (72) auf dem Rand des schalenförmigen Heizkörpers (56) aufliegt aber einen Spalt (74) zwischen seinem Boden und der Innenfläche des Heizkörpers (56) bildet.
    11. Vorrichtung nach anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten gezogenen Randteile (58) des Heizkörpers (56) eine konische Außenflache (64) bilden, über welche der rohrförmige Stromleiter (60) mit einer entsprechend konischen Innenfläche greift, und daß der stabförmige Stromleiter (62) mit einer konkav-sphärischen Stirnfläche an der entsprechend konvex-sphärischen Unterseite des Heizkörpers (56) anliegt.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß ein schalen- oder tiegelförmiges Probengefäß (76) in eine entsprechend geformte Vertiefung (84) des Heizkörpers (78) eingesetzt ist.
    13c Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein rohrförmiger Bauteil aus elektisch leitendem Material, z.BO ein Graphitrohr (86) von zwei scheibenförmigen Heizkörperteilen (88, 90) umgeben und mit diesen in elektrisch leitendem Kontakt ist, zwischen denen ein Spalt gebildet wird und deren Mantelflächen (104, 106) Kontakte für die Stromzuführung bilden0 14o Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelflächen (104, 106) der Heizkörperteile (88, 90) konisch sind0 15o Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die an den rohrförmigen Bauteil (86) angrenzenden mittleren Teile der scheibenförmigen Heizkörper (88, 90) auf den einander zugewandten Seiten Ausnehmungen (100, 102) aufweisen, so daß sie eine gegenüber den Randteilen (96., 98) verminderte Dicke besitzen.
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch -rekennzeichnet, daß ein Schutzgas in einer eine Schutzgasströmung durch den porösen Heizkörper hindurch bewirkenden Weise einleitbar ist.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Probenaufnahme und/oder Atomisierungskammer mit geschlossener, glatter Oberfläche durch Verdichtung einer Oberflächennchicht des porösen oder schwammartigen Materials des Heizkörpers gebildet ist.
    18. Heizvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Atomisierungsvorrichtung den Heizkörper im wesentlichen nur an Stellen gleichen elektrischen Potentials berührt.
    19. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Atomisierungsvorrichtung den Heizkörner an Stellen unterschiedlichen elektrischen Potentials berührt so daß ein Anteil des Heizstroms auch durch die Atomisierungsvorrichtung fließt 20. Heizvorrichtung nach eirem der Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der volle Heizstrom auch durch die Atomisierungsvorrichtung fließt.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schtzgas dem porösen Heizkörper über poröse Formteile zugeführt wird, die beweglich angeordnet sind und gegen den Heizkörper gedrückt werden können.
    L e e r s e i t e
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