DE1945948A1 - Elektrisches Heizelement und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Elektrisches Heizelement und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1945948A1 DE19691945948 DE1945948A DE1945948A1 DE 1945948 A1 DE1945948 A1 DE 1945948A1 DE 19691945948 DE19691945948 DE 19691945948 DE 1945948 A DE1945948 A DE 1945948A DE 1945948 A1 DE1945948 A1 DE 1945948A1
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    • H05B3/12Heating elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor characterised by the composition or nature of the conductive material
    • H05B3/14Heating elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor characterised by the composition or nature of the conductive material the material being non-metallic
    • H05B3/146Conductive polymers, e.g. polyethylene, thermoplastics

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Description

  • B e s c h r e i b u n g zum Patentgesuch "Elektrisches Heielement und Verfahren zu seiner Merstellung" Die Erfindung betrifft ein elektrisches Heizelement, das insbesondere für die Verwendung in Ileizkissen bestimmt ist, aufgrund seiner besonderen Eigenschaften jedoch auch für bestimmte technische Aufgaben mit Vorteil anwendbar ist.
  • Die konventionellen elektrischen heizelemente für Heizkissen und dergleichen bestehen aus Widerstandsdrähten für den Anschluß an die Spannunysquelle, die zwecks Berührungsschutz mit einem elektrisch isolierenden, jedoch möglichst gut wärmeleitenden material isoliert sind. Da die widerstandsdrähte nur eine berJrellztc Flexibilität besitzen, besteht die Gefahr von Bruch oder Ssurzschluß mit gegebenenfalls sogar gefährlichen Folgen wegen eventuell eintretender Überhitzung.
  • Man hat deshalb verschiedentlich versucht, die Widerstandsdrähte durch anderes Llaterial zu ersetzen, das eine wesentlich bessere Flexibilität besitzt. So ist es bekannt, ein flexibles Trägermaterial mit leitendem Graphit zu imprigniercn und das so geschaffene Heizelement für beheizbare Dettdecken und dergleichen zu vcrwenden. Bei dem Trägermaterial kann cs sich uln anorganisches Fasermaterial handeln (Britische Patentschrift 747 257), um organisches gewobe, beispielsweise Baumwolle (Us-patentschrift 2 255 375) , um Aautschuk (DRP 025 773) oder auch um kunststoff(Britische Patentschrift 571 881).
  • Bei all diesen bekannten Meizelementen ist die cefanr des Leiterbruchs natürlich eliminiert, trotz Sieses Vorzugs haben sie sich jedoch in der praxis nicht durchsetzen Rünnen.
  • Der Grund dürfte darin zu suchen sein, daß die Imprägnierung der Trägermaterialien mit soviel Schwierigkeiten verbuden war, daß entweler keine reproduzierbaren ergebnisse erzielt wurden oder aber die produkte nur zu untragbar hohen zu fertigen waren. Obwohl man sich also des Beddrfnisses nach einem Heizelement für Heizkissen, bei dem die Gefahr des Drahtbruchs und Kurzschlusses ausgeschlosen ist, durchaus bewußt war, ist bis heute eine befriedi-;ende Lösung dieses Problems nicht bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektrisches Heizelement zu schaffen, bestehend aus einem isolierenden kunststoffkörper, in den elektrisch leitende Substanzen in feinverteilter Form eingebracht sind, und der in wirtschaftlicher weise reproduzierbar zu fertigen ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Heizleiter als mit den leitenden Substanzen impragnierter offenzelliger Schaumstoffkörper ausgebildet ist.
  • Das Heizelement gemäß der Erfindung besitzt gegenüber den bekannten Heizelementen mit massivem Trägermaterial (Kautschuk oder Kunststoff) einen entscheidenden Vorteil: Wird massiver Kunststoff - beispielsweise Polytetrafluoräthylen - mit einer leitenden Substanz, etwa leitendem Graphit - gemischt, so ist das Mischungsverhältnis außerordentlich kritisch, Bei zu geringem Graphitanteil besteht keine Berührung zwischen den einzelnen Graphitkörnchen, bei zu hohem Graphitanteil wird der spezifische widerstand senr niedrig. Im ersteren Fall ist das prodult nicht zu brauchen, im letzteren Fall muß es entweder schr lang oder sehr ddnn sein, um bei üblichen Spannungen den Leistungsumsats so gering zu halton, daß Meizelement hur die gewünschte Temperatur von etwa 40 ..30° e im Gleiengewichtszustand zwischen zugeführter und druch konvektion und strahlung abgegebener Lnergie belbenält . Der Zwischenbereich zwischen beiden Hischungsverhältnissen ist nicht groß, selbst wenn man eine verhältnismäßig schlecht leitende Substanz, wie Graphit, verwendet. Infolgedessen setzt man immer genug Graphit zu, daß das Endprodukt in jedem Fall binsetzbar ist, und bildet das Heizelement Landförmict aus mit Zuleitungen an den Derandungen (Britische Patentschrift 671 881).
  • Demgegenüber erlaubt die Verwendung von offenzelligem Schaumstoff gemdß der Erfindung , die Impuäguierung genau zu dosieren, da die leitfähige Suvstanz nicht in den Kunststoff eingebettet ist, wodurch die einzelnen Xornchen zunächst einmal voneinander isolicrt wären, sondern auch schon bei geringsten Mengen eine geschlossene leitende SC)Ilcht von Porenwandlung u Porenwanglung ausbildet, so daß sich auch Heizelemente mit relativ hohem spezifischem Widerstand reproduzierbar herstellen lassen. Dies vereinfacht nicht nur die Fertigung in kostenmüßig entscheidenndem mase, sondern erlaubt daräber hinaus, das Beizelement als Platte mit fächigen Zuleitangen auszubilden. Dies wiederum hat den Vorteil, daß bei gegebener plattenstärke und Imprägnierung der Leistungsumsatz pro Flächeneinheit des Heizelements konstant ist mit dem Lrgehnis, daß man große Flächen fertigen, imprägnieren und mit flächigen Zuleitungen versehen kann, wonach erst die Platte in Einzelstücke zerschnitten wird.
  • Die Fertigung ist damit weitgehend zu rationalisieren, und man kann aus ein- und derselben Plattentybe beispielsweise Leizrissen verschiedener Srdße fertigen, bei dench der beistungsumsatz nur von der Flächengeöse abnängt in erster mäherung ist dabei anzunchmen, daß die abgeführte wärme ebenso wie die zugefänrte eine Funktion der Flüchehgröße ist.
  • babei ist natärolich erwdnscht, daß der Deistungsumsats selbst in der Platte stattfindet und hicht langs der suleitungselektroden, Daber wird man He zuleicungselektroden so ausbillen, daß sie einen um mindestens zwei Srößenerdnungen miedrigeren spezifischen widerstand aufweisen ale der imprügnierte Schaumstoffhsrper.
  • Fdr die Rnwndung dls Reizelement für heizkissen, deizbare Decken und Kleidung und dergleichen kann man hat schon kompressiole Schaumstoffe mit leitfähigen Substanzen imprägniert, un die siderstandsänderung infolge Dehnung für Deßzwecke auszunätzen (Britische Patentschrift 720 802) ; ein Heizelement gemdß der Brfindung kann jedoch auch mit Vorteil unter Verwendung volumenkompressiblen Schaumkunststoffs ausgebildet werden. Die Im-Prägmierung kann dabei so erfolgen, daß Beispielsweise das Temperaturgleichgewicht an nicht komprimierten Stellen eines plattenförmigen heizelements bei z.E. 20° C liegt und bei Druckbelastung bis zu 40° C ansteigt. Der Leistungsumsatz erfolgt dann spezifisc besonders an solchen Stellen, a denen beispielsweise der benntzer eines elektrischen Heikissens dieses belastet. Ein solches Heizelement kann jedoch auch weite Anwendung in der Therapie bestimmter Nrankheiten finden, beispielsweise der örtlichen genau dosierten Erwärmung hyperalfetischer Sonen (Dp 830 685), wobei die zu erwärmenden Stellen Gruckbelastet werden, nachdem das ganze Glied mit einem Heizkissen umhüllt worden ist, das mit einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Ileizelement versehen ist. Lin weiteres Anwendungsgebiet liegt in der chemischen Dechnologie: Soll beispielsweise eine Flüssigkeit in einem Behälter längere Zeit auf einer konstanten Temperatur gehalten werden, wobei der Behälter ständig wechselnde Mengen enthält, kann als Heizelement eine gemäß der Erfindung aufgebaute Platte aus volumenkompressiblen Kunststoff eingesetzt werden, auf der der Behälter steht. Bei geringer Füllmenge ist der vom Behälter auf das Heizelement ausgeübte Druck gering, so daß der Leistungsumsatz entsprechend zurückgeht. Wird er stärker gefüllt, wird die Platte komprimiert, so daß der Widerstand sinkt, wird entsprechend mehr Leistung zugeführt. Als besonderer Vorteil kann dabei die Stromaufnahme als Anzeige für die Füllmenge dienen.
  • Die Verwendung von flexiblem, volumenkompressiblem Schaumkunststoff erfordert ebenfalls flexible Zuleitungen.
  • Diese können aus Drahtgewebe bestehen, aus aufgedampSen Metallschichten, oder sie können durch nachträgliche starke Imprägnierung nur der Plattenseitenoberflächen geschaffen werden.
  • Wird ein elastisch volumenkompressibler Schaumkunststoff eingesetzt, so hat sich folgendes Verfahren zum Imprägnieren bewährt: Der Schaumstoffkörper wird in eine wässrige Suspension von kolloidalem Graphit, der elektrisch leitend ist, eingebracht und gewalkt, so daß die Luft aus den offenen Poren ausgetrieben wird und sich der Schaumstoffkörper mit der Suspension vollsaugt. Derartige Suspensionen sind im Handel erhältlich; es haben sich jedoch auch Kohlenstoffdispersionen in organischen Lösungsmitteln bewährt, beispielsweise in Äthylalkohol, Isopropanol, Toluol, Methylisobutylketon. Bei Anwendung der Dispersionen in organischen Lösungsmitteln kann ein Aufquellen des Schaumkunststoffs erfolgen, wodurch die Imprägnierung verbessert wird; wenn der Schaumkunststoffkörper anschließend getrocknet wird, geht die Quellung wieder zurück.
  • Bei Anwendung von Toluol ergibt sich eine wasserbeständige Imprägnierung. Es wurde beobachtet, daß gegebenenfalls eine che,-mische Bindung zwischen den Kohlenstoffatomen und freien Gruppen des Kunststoffs erfolgen kann, wodurch die Leitfähigkeit des Kohlenstoffs beeinträchtigt wird. Infolgedessen geht man zweck-, mäßig so vor, daß der Schaumstoffkörper nach der ersten Imprägnierung, wie oben beschrieben, zunächst nur soweit getrocknet wird, daß der Graphit gerade haftet. Danach wird der Vorgang wiederholt~und der Schaumstoffkörper wird fertiggetrocknet.
  • Schließlich wird er mehrfach gereckt und gestreckt, ohne freilich die Elastizitätsgrenze zu überschreiten. Dabei erfolgt vermutlich eine Ausrichtung der hexagonalen Graphitkristalle in optimale Position; es wurde jedenfalls beobachtet, daß so imprägnierte Schaumstoffkörper einen reproduzierbaren spezifischen Widerstand besitzen, das heißt, daß nach einer mechanischen Deformierung und Rückkehr in die Ausgangsform der ursprünglich gemessene Wert sich wieder einstellte.
  • Als Imprägniermittel wurde oben eine wässrige Suspension von koflloidalem Graphit angegeben. Dies ist vor allem dann zu empfehlen, wenn der spezifische Widerstand des imprägnierten Materials verhältnismäßig hoch sein soll. Wenn ein niedrigerer spezifischer Widerstand gewünscht wird, muß man die leitende Schicht auf den Wandungen der offenen Zellen so dick wählen, daß die Gefahr besteht, daß bei starker mechanischer Beanspruchung die Schicht rissig wird, bzw. bricht.
  • Dieser Gefahr kann man durch Anwendung anderer Imprägniermittel begegnen. Die Haftfähigkeit der leitenden Schicht wird wesentlich verbessert, wenn die leitenden Partikel - Ruß oder Graphit beispielsweise - als Dispersion oder Suspension in eine itunststoffemulsion gegeben werden oder die oben erwäimte wässrige kohlenstoffdispersion mit einer Kunststoffdispersion, zwm Beispiel einer wässrigen Kunststoffdispersion, abgemischt wird und das so erhaltene Produkt als Imprägniermittel eingesetzt wird.
  • Als kunststoffemulsion hat sich eine Late:'jnilch bewährt. Der sich ergebende spezifische -7iderstand laßt sich bei einem solchen Imprägniermittel hesonders gut reproduzierbar einstellen; er ist bestimmt durch den gehalt des Imprägniermittels an leitenden Partikeln. Wie oben erläutert, ist auch mit diesem Imprägniermittel eine mehrmalige Imprägnierung möglich und gegebenenfalls vorzusehen, , etwa im Bereich der Anschlüsse.
  • Bei Anwendung relativ niedrigerer spezifischer Widerstände ist es erwünscht, der Gefahr einer etwaigen thermischen Überlastung vorzubeugen. Dies geschieht gemäß einem weiteren ffiIerkmal der Erfindung dadurch, daß dem Imprägniermittel - etwa der soeben besprochenen Emulsion - neben Graphit als leitende Substanz zusätzlich kaltleitende Partikel zugesetzt werden, deren Widerstand bekanntlich mit zunehmender Stromdichte ansteigt. Durch entsprechende Wahl der Zusammensetzung läßt sich erreichen, daß der spezifische Widerstand bei Druckbelastung eines volumenkompressiblen Schaumstoffkörpers in etwa konstant bleibt oder sogar abnimmt, wobei die Zusammensetzung auf die thermische Belastungsgrenze des jeweiligen Kunststoffmaterials abgestimmt wird.
  • Beim Anbringen der flexiblen Zuleitungen ist zu beachten, daß sich keine Formhaut auf der Zuleitung bilden darf, wenn diese gleich mit eingeschäumt wird, da dann kein Strompfad mehr durch die Imprägnierung ausgebildet wird. Wenn beispielsweise ein Drahtgewebe verwendet wird, so muß dieses vor dem Einschäumen mit einem Formtrennmittel bestrichen werden; derartige Substanzen sind bekannt.
  • Bei einem anderen Herstellungsverfahren, das sich bewährt hat, geht man so vor, daß als flexible Zuleitungselektroden Textilgewebe mit einem Trennmittel bestrichen und an den Schaumstoffkörper einseitig haftend angeschäunt wird, daß der so gebildete Körper imprägniert wird, und daß anschließend die mit Textilgewebe beschichteten Flächen mittels einer Suspension kolloidalen Graphits in'etwa zehnfach stärkerer Konzentration als bei der Imprägnierung benutzt eingestrichen und getrocknet werden. Das Textilgewebe selbst ist dabei nicht leitend; es dient nur als Träger für die verstärkte Imprägnierung.
  • Man kann auch so vorgehen, daß das Textilgewebe mit einer wasserbeständigen Dispersion, etwa auf Toluolbasis, imprägniert, dann an einen Schaumkunststoffblock angeschäumt und schließlich der ganze Block mit Elektroden in einer wässrigen Graphitsuspension erneut imprägniert wird.
  • Das fertige Heizelement kann als Berührungsschutz mit einem Kunststofflack, etwa auf Polyurethanbasis, überzogen werden, zum Beispiel durch Tauchen, Einstreichen, Bespruhen oder andere übliche Verfahren. Dadurch ergibt sich eine wasserfeste Abdichtung.
  • Auf der Basis von volumenkompressiblem Schaumkunststoff kann man auch gemäß der Erfindung Heizelemente herstellen, die selbst nicht volumenkompressibel sind. Zu diesem Zweck wird ein Heizelement - etwa mit Textilelektroden - vollständig komprimiert und dann versiegelt.
  • Die Heizelemente gemäß der Erfindung können je nach Anwendungszweck für Betriebsspannungen von 24 V (Berührungsschutz bei Heizkissen und dergleichen) oder für Netzspannung ausgelegt werden.
  • Im ersteren Fall kann eine Isolation der freiliegenden Seiten der Zuleitungselektroden entfallen, im letzteren Fall kann man beispielsweise eine Isolierschicht aus nichtporigem, aber elastischem Kunststoff aufbringen.
  • Es versteht sich, daß die verwendeten Kunststoffe einerseits und der Leistungsumsatz andererseits so gewählt werden, daß der Kunststoff nich£durch Überhitzung zerstört werden kann.
  • Die Erfindung soll nachstehend unter BEzugnahme auf die beigefägten Zeichnungen naher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 iialbschematisch, teilweise perspektivisch, ein Heizelement gemäß der brrfindung, und Fiy. 2 und 3 ein Heizelemenht gemäß der Erfindung in der Anwendung zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Temperatur in einer Flüssigkeit.
  • Das Heizelement nach Fig. 1 ist über .-lie uleitung 10 an eine (nicht dargestellte) Spannungsquelle angeschlossen, beispielsweise über einen Isoliertransformator mit einer Sekundär spannung von 24 V an das Netz. Je ein Leiter der uleitung 10 ist an ein dünnes Kupferdrahtgewebe 12 bzw. 14 angeschlossen; der Anscilluß kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß an den Leiter eine öse angeschweißt wird, die mit dem Kupferdrahtgewebe vernietet wird, wobei eine Gegenscheibe untergelegt wird, um einen yrößeren flächenhaften Kontakt zu gewährleisten.
  • Die Kupferdrahtgewebe 12 und 14 sind iii innigem elektrischem Kontakt mit der Deck- bzw. Bodenfläche eines Schaumkunststoffblocks 16 in Plattenform verbunden; beispielsweise kann man für diese Verbindung ein handelsübliches, elektrisch leitendes Gießharz verwenden.
  • Der Schaumkunststoffblock 16 besteht aus offenzelligem, volumenkompressiblem Polyurethan, das im ausgeschäumten Zustand mit elektrisch leitendem Graphit imprägniert worden ist.
  • Die Imprägnierung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Kunststoffblock in einer wässrigen Suspension des feinverteilten Graphits getrankt wird; es ist jedoch auch möglich, den Kunststoffblock mit pulverisiertem Graphit in trockenem oder halbtrockenem Zustand zu imprägnieren, etwa durch Walken oder Linkneten. Die Erfahrung hat gezeigt, daß beide Verfahren ausgezeichnet reproduzierbar sind.
  • Das so hergestellte Heizelement wird anschließend mit einer Hölle 18 aus nichtporösem, jedoch sehr elastischem Kunststoff überzogen, einerseits aus Isolationsgränden, andererseits zum Ermöglichen einer lerchten Reinigung. Die Hülle kann lose auf dem Heizelement sitzen, sie kann aber auch aufgeschrumpft oder aufgeklebt sein. Das material für den Kunstoffblock 16 wie auch für die Hülle 18 ist so ausgewählt, 3-aß selbst bei makimalem XeistunrJsumisatz der Runststoff nicht zerstört oder Dleibend verändert wird.
  • Fig. 2 und 3 zeigen schematisch die Verwendung keines Meizelementes 20, das im prinzip aufgebaut ist wie das heizelement nach Fig. 1, zum Beheizen eines mit Flüssigkeit 22 gefüllten Behälters 24. Wenn der Behälter 24 gauz gefüllt ist (Fig. 2) wird das Heizelement komprimiert. Damit verkürzen sich die strompfade,und zugleich verringert sich auch der spezifische widerstand derselben, wenn auch nicht in gleich starkem Maße. Im brgebuis verringert sich der Gesamtwiderstand, so daß die umgesetzte Leistung bei gleichbleibender Spannung esentlich höher ist als nach Fig. 3, 70 der Behälter weniger gefüllt ist, somit einen geringeren Druck auf das Meizelement 20 ausübt und der GEsamtwiderstand liorler ist. Ls ist möglich, die Qualität des Schaumkunststoffs bezüglich Porengröße, Kompressibilität etc. sowie die Imprägnierung so auszuwählen, daß die umgesetzte Leistung innerhalb gewisser Grenzen proportional dem Druck und damit der Füllmenge des 3enälters 24 ist.
  • In Fig. 2 und 3 ist ferner ein Strommesser 26 angedeutet.
  • Bei konstanter Betriebsspannung und zunehmender Leistung ist der aufgenommene Strom ein Maß für die umgesetzte Leistung. Der Strommesser kann, da diese Leistung proportional der Füllmenge sein soll, als Meßorgan für die Füllmenge dienen und andererseits bei Überschreiten einer maximal zulässigen Leistung als Stromunterbrecher ausgebildet sein, um das Heizelement gegen Überhitzung zu sichern.
  • Ls versteht sich, daß auch Martschaumkunststoff, imprägniert mit leitenden Substanzen wie Graphit, gemäß der Erfindung als heizelement ausgebiliet sein kann, Dabei ist das Imprägnierverfahren mittels Linwalzen oder -kneten, wie es oben für elastische Schaumkunststoffe beschrieten wurde.
  • freilich nicht anwendbar. Dagegen bietet sich ein breites Anwendungsfeld als Feizelement für die Beheizung von Wohnräumen, da der Eartschaumdunststoff im Betrieb nicht verformt wird, braucht auch das material der Zuleitungselektroden nur wenig flexibel zu sein und kann beispielsweise aus Streckmetall bestehen.
  • (p a t e n t a n s p r ü c h e )

Claims (23)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Elektrisches Heizelement, bestehend aus einem isolierenden nststoffkörper, in den elektrisch leitende Substanzen, beispielsweise Graphit, in feinverteilter Form eingebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Eeizleiter als mit den leitenden Substanzen imprägnierter offenzelliger Schaumstoffkörper ausgebildet ist.
  2. 2) Heizelement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es al Platte mit auf deren großen Flächen angeordneten Stromzuleitungselektroden ausgebildet ist.
  3. 3) Heizelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungtselektroden einen um mindestens zeei Größenordnungen niedrigeren spezifischen widerstand besitzen als der imprägnterte Schau,mstoffkörper.
  4. 4) Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffkörper aus elastisch volumenkompressiblem Kunststoff besteht.
  5. 5) Meizelement nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungselektroden flexibel sind.
  6. 6) heizelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungselektroden aus Drahtgewebe bestehen.
  7. 7) fleizelement nach Anspruch 5, dadurch gekannzeichnet, daß die Zuleitungselektroden durch nachträgliche verstärkte Imprägnierung nur der Plasttenoberflächenbereiche ausgebildet sind.
  8. 8) iseizelement nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungselektroden aufgedampftes Metall umfassen.
  9. 9) Verfahren zur Herstellung eines Heizelements nacn Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß ein offenzelliger Schaumkunststoffkörper mit einer Suspension vo Graphit getränkt, getrocknet und mit Zuleitungselektrodan versehen wird.
  10. 10) Verfahren zur Herstellung eines IIeizelements nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein offenzellijer, elastisch volumenlompressibler Schaumkunststoffkörper mit Graphit in feinverteilter Form gewalkt oder geknetet wird und da.-3 anschließend StromzuleitungselektroJen angebracht werden.
  11. 11) fleizeleraent nach Anspruch 2 und 4, gekennzeichent durch eine solche Bemessung der Porengröße und Kompressibilität des Kunststoffs sowie eine derartige Imprägaierung, Daß die Leitfunigkeit in Richtung quer zur Plattenfläche innerhalb vorgegebener Grenzeh direkt proportional einem auf die Platte ausgeübten Druck ist.
  12. 12) Verfahren zum Herstellen eines Heizelements nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffkörper aus elastisch volumenkompressiblem Kunststoff in einer Suspension kolloidalen, elektrisch leitenden Graphits gewalkt wird, daß der Schaumstoffkörper anschließend bis zum Antrocknen der Graphitschicht getrocknet wird, daß der SChaumstoffkörper anschließend nochmals mit der Suspension getränkt, vollstandig getrocknet und nach dem Trocknen mehrfach elastisch deformiert wird.
  13. 13) Verfahren nach Anspruch 12 zum Lerstellen eines heizelemenhts nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Drahtgewegbe mit einem Formtrennmittel bestrichen und danach in den Kunststoffkörper eingeschdumt wird, wonach dieser imprägniert wird.
  14. 14) Verfahren nach Anspruch 12 zur Herstbllung eines Meizelements nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als flexible Zuleitungselektroden Textilgewebe mit einem Trennmittel bestrichen und an den Schaumstoffkörper einseitig haftend angeschäumt wird, daß der so gebildete Körper imprägniert wird, und daß anschließend die mit Textilgewebe beschichteten Flächen mittels einer Suspension kolloidalen Graphits in etwa zehnfach starkerer konzentration als bei der Imprägnierung benutzt eingestrichen und getrocknet werden.
  15. 15) Verfahren zur Herstellung eines Heizelements nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als flexible Zuleitungselektroden Textilgewebe mit einer wasserbeständigen Kohlenstoffimprägnierung versehen wird, daß das so imprägnierte Textilgewebe an einen Schaumkunststoffkörper angeschäumt wird, und daß der so gefertigte Block mit einer wässrigen Kohlenstoffsuspension imprägniert wird.
  16. 16) Verfahren zur Herstellung eines Heizelements nach Anspruch 1, dadurch gtennzeichnet, daß ein offenzelliger Schaumstoffkörper in einer Graphitdispersion in einem organischen Lösungsmittel getränkt, getrocknet und mit Zuleitungselektroden versehen-wird.
  17. 17) Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der imprägnierte Schaumstoffkörper mit einem nichtimprägnierten Schutzlack versehen ist.
  18. 18) Heizelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumkunststoffblock nach dem Imprägnieren und Anbringen von Zuleitungselektroden bis zum Verschwinden der Volumenkompressibilität komprimiert und so versiegelt ist.
  19. 19) Verfahren zur Herstellung eines Heizelements nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Imprägniermittel eine mit leitenden Partikeln, wie Ruß oder Graphit, angereicherte Kunststoffemulsion eingesetzt wird.
  20. 20) Verfahren zur Herstellung eines Heizelements nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der KunststoffemuJsion eine wässrige Dispersion der leitenden Partikel zugesetzt wird.
  21. 21) Verfahren zur erstellung eines Heizelements nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine wässrige Kunststoffemulsion eingesetzt wird,
  22. 22) Verfahren zur Herstellung eines Heizelements nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffemulsion Latex-Milch eingesetzt wird.
  23. 23) Verfahren zur Herstellung eines Heizelements nach Anspruch 9 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß dem Imprägniermittel kaltleitende Substanzen zugesetzt werden.
    L e e r s e i t e
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DE2225421A1 (de) * 1972-05-25 1973-12-06 Bodenseewerk Geraetetech Vorrichtung zum atomisieren von proben durch elektrische beheizung fuer die flammenlose atomabsorptions-spektrometrie

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