DE2225285B2 - Verfahren zur abrundung und verbesserung des charakters von fleischduftmitteln und hierfuer geeignetes mittel - Google Patents
Verfahren zur abrundung und verbesserung des charakters von fleischduftmitteln und hierfuer geeignetes mittelInfo
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Description
Es besteht eine kontinuierliche Suche nach Mitteln, die das Aroma und den Duft von Nahrungsmitteln
variieren, verstärken, modifizieren oder sonstwie verbessern (d. h. verändern) können. Um zufriedenstellend
zu sein, sollten solche Mittel stabil, nicht toxisch und mit den anderen Bestandteilen vermengbar sein,
damit diese Mittel ihre Aroma- bzw. Duftnuancen ausbilden können, ohne daß störende Einflüsse von den
anderen Bestandteilen her erfolgen. Solche Mittel sollten vorzugsweise natürlich vorkommen oder in
natürlichen Nahrungsmitteln vorhanden sein (obgleich sie dort als Aromakomponenten noch nicht erkannt
worden sind), so daß die Ver/eht'Mcherheit ohne
weiteres erkannt werden kann. Weiterhin sollten diese Materialien in einfacher und wirtschaftlicher Weise
synthetisierbar sein.
Gegenstand der Erfindung sind das in den vorstehenden Patentansprüchen aufgezeigte Verfahren zur
Abrundung und Verbesserung des Charakters von Fleischduftmitteln und ein hierfür geeignetes Mittel.
Während die verschiedenen A-Ketothiole gemäß dieser Erfindung bekannte Verbindungen darstellen,
deren Synthese in der Literatur beschrieben worden ist (z. B. Chem. Abstracts, 61,1859 d, 1964), ist bislang noch
nicht erkannt oder entdeckt worden, daß diese Verbindungen geeignete Aroma- bzw. Duftmaterialien
sind. In einem Artikel (B a d i η g s, J. Dairy Science, 50,
Nr. 9, S. 134 ff. [1967]) wurde beschrieben, daß /3-Ketothiole, nämlich 2-Mercapto-2-methylpentan-4-on,
der Grund für einen Weggeschmack des Käses sind. Unter »Weggeschmack« versteht man einen
»katzenartigen« Geschmack, der häufig auch als Ribes-Geschmack bezeichnet wird.
Die erfindungsgemäß verwendeten Λ-Ketothiole haben ein starkes Aroma und einen Geschmack, der
erwünschterweise demjenigen von Fleisch ähnelt. Es wurde festgestellt, daß die Verbindung 2-Mercaptobutanon-(3)
in den flüchtigen Bestandteilen von Fleischaromamischungen erscheint, die erhalten werden, wenn
man Proteinhydrolysat, Cystein und Thiamin erhitzt.
Wenn die erfindungsgemäß verwendeten «-Ketothiole für eine Aroma- bzw. Duftmischung verwendet
werden, dann können sie mit den herkömmlichen Aroma- bzw. Duftmaterialien oder Hilfsmitteln kombiniert
werdea Solche Co-Bestandteile oder Aromahilfsmittel sind als solche bekannt und ausführlich in der
Literatur beschrieben- Abgesehen von dem Erfordernis, daß solche Hilfsmittel genießbar und nicht toxisch oder
in sonstiger Weise nicht störend sein dürfen, können die herkömmlichen Materialien verwendet werden. Eingeschlossen
werden andere Aromamaterialien, Träger, Stabilisatoren, Verdicker, oberflächenaktive Mittel,
Konditioniermittel und AromaverstärkungsmitteL
to Solche herkömmlichen Aromamaterialien umfassen gesättigte und ungesättigte Amino- und Fe:tsäuren,
Alkohole, mit Einschluß von primären und sekundären Alkoholen, Ester, Carbonylverbindungen mit Einschluß
von Ketonen und Aldehyden, Lactone, andere cyclische organische Materialien mit Einschluß von Benzolderivaten,
alicyclische Stoffe, heterocyclische Stoffe wie Furane, Pyridine und Pyrazine, Schwefel enthaltende
Materialien mit Einschluß von Thiolen, Sulfiden und Disulfiden, Proteine. Lipide, Kohlenhydrate, sogenannte
Aroma-Potenzierungsmittel wie Mononatriumglutamat,
Guanylate und Inosinate, natürliche Aromamaterialien wie Kakao, Vanille und Karamel, essentielle Öle und
Extrakte wie Anisol und Nelkenöl, künstliche Aromamittel wie Vanillin. Besonders geeignete Aromahilfsmittel
sind Proteinhydrolysate, Cystein, Thiamin und Reaktionsprodukte dieser Substanzen.
Beispiele für Stabilisatoren sind Konservierungsmittel wie Natriumchlorid, Antioxydationsmittel wie
Calcium- und Natriumascorbat, Ascorbinsäure, butyliertes Hydroxyanisol, butyliertes Hydroxytoluol und
Propylgallat, Sequestriermittel wie Zitronensäure, EDTA und Phosphate.
Verdicker umfassen Träger, Bindemittel, Schutzkol loide und Suspendierungsmittel-Emulgatoren, wie
Agar-Agar, Karragheenin, Cellulose und Celluloseden vate wie Carboxymethylcellulose und Methylcelluiose,
natürliche .und synthetische Gummi w: Γ;, :!.ίι jiabi
kum und Gummitragant, und andere pioteinaitige
Materialien, Lipide, Kohlehydrate, Stärken und Pektine.
Oberflächenaktive Mittel schließen Emulgatoren wie Mono- und/oder Diglyceride und Fettsäuren wie
Capronsäure, Caprinsäure, Palmitinsäure, Myristinsäure und Oleinsäure, Lecithin, Entschäumungs- und Aromadispei'gierungsmittel
wie Natriummonostearat, Kaliumstearat und hydriertes Talgöl ein.
Konditioniermittel umfassen Verbindungen wie Bleich- und Reifungsmittel wie Benzoylperoxyd, Calciumperoxyd,
Hydroperoxyd; Stärkemodifizierungsmittel wie Peressigsäure. Natriumchlorit, Natriumhypochlorit.
Propylenoxyd, Bernsteinsäureanhydrit; Puffermittel und Neutralisierungsmittel wie Natriumacetat, Ammoniumbicarbonat,
Ammoniumphosphat, Zitronensäure, Milchsäure, Weinessig; Färbemittel wie Carminsäure, Cochineal,
Turmeric, Curcumin, zugelassene Nahrungsmittel- und Arzneifarbstoffe; Befestigungsmittel wie Aluminiumnatriumsulfat,
Calciumchlorid und Calciumgluconat; Texturierungsmittel; Antizusammenbackmittel wie AIuminiumcalciumsulfat
und dreibasisches Calciumphosphat; Enzyme; Hefenahrungsmittel wie Calciumlactal
und Calciumsulfat; Nährergänzungsmittel wie Eisensalze wie Eisen(IN)-phosphat, Eisen(ill)-pyrophosphat,
Eisen(II)-gluconat; Riboflavon, Vitamine, Zinkquellen wie Zinkchlorid, Zinksulfat.
Die Λ-Ketothiole oder Mischungen, die diese enthalten, können mit einem oder mehreren Trägern oder Vehikeln kombiniert werden, um sie zu dem jeweiligen Produkt zu geben. Die Vehikel können genießbare oder auf sonstige Weise geeignete Materia-
Die Λ-Ketothiole oder Mischungen, die diese enthalten, können mit einem oder mehreren Trägern oder Vehikeln kombiniert werden, um sie zu dem jeweiligen Produkt zu geben. Die Vehikel können genießbare oder auf sonstige Weise geeignete Materia-
ftf en wie Äthylalkohol, Propyiengiykoi oder Wasser sein.
lSlleispiele für Träger sind Materialien wie Gummiarabi-Ir
tesa» jcarragheenin und andere Gummis. Die a-Ketothi-K
Se können in die Träger durch herkömmliche Maßnahmen wie Sprühtrocknen oder Trommeltrock-
I^en eingearbeitet werden. Solche Träger können auch
^Materialien zum Ummanteln der «-Ketothiole (und, !wenn vorhanden, der anderen Aromabestandteile)
!einschließen, um zu umkapselten Produkten zu kom-Ipea
Wenn der Träger eine Emulsion ist, dann können ι ο
*die Aroma- bzw. Duftmittel auch Emulgatoren wie %ono- und Diglyceride von Fettsäuren enthalten. Mit
diesen Trägern oder Vehikeln können die gewünschten physikalischen Formen der Mittel hergestellt werden.
f- Naturgemäß können die a-Ketothiole zu den zu Raromatisierenden Materialien an jedem geeigneten
! Punkt bH der Herstellung des Endprodukts zugegeben . werden.
i: Die Menge der Λ-Ketothiole oder deren Gemische,
die verwendet wird, sollte genügend sein, um dem :0
Produkt die gewünschten Aroma- bzw. Dufteigenschaften zu verleihen, wobei andererseits die Verwendung
von überschüssigen Mengen der Λ-Ketothiole nicht nur verschwenderisch und unwirtschaftlich wäre, sondern
wobei in manchen Fällen auch zu große Mengen das Aroma bzw. den Geschmack oder andere organoleptijche
Eigenschaften des verbrauchten Produkts aus dem Gleichgewicht bringen würden. Die verwendete Menge
hängt von dem fertigen Fleischduftmittel oder dem anderen verbrauchbaren Produkt, der Art und Menge \u
des ursprünglich in dem Produkt vorhandenen Aromas, den weiteren Prozeß- oder Behandlungsstufen, denen
das Produkt unterworfen wird, sowie regionalen und anderen Vorliebefaktoren, der Art der Lagerung,
welcher das Produkt unterworfen wird, und der u Behandlung vor dem Verbrauch, beispielsweise dem
Kochen oder ('.rillen, das vom Endverbraucher ausgeübi
wird, ab. Demgemäß soll die Bezeichnung »wirksame Menge« und »genügende Menge« dahingehend
verstanden werden, daß sie quantitativ angemessen ist, um das Aroma bzw. den Duft eines
Fleischduftmittels zu verändern.
Es wird bevorzugt, daß die Endmischungen etwa 0,001 ppm bis etwa 10 ppm Λ-Ketothiole enthalten.
Insbesondere ist es in Fleischduftmitteln zweckmäßig, etwa 0,003 bis etwa 0,1 ppm zu verwenden, um das
Aroma bzw. den Duft zu verstärken. Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden
etwa 0,01 bis etwa 10 ppm Ä-Ketothiole zugesetzt, um dem fertigen Produkt positive Aroma- bzw. Dufteigen- so
schäften zu verleihen.
Hierin sind, wenn nichts anderes angegeben ist, sämtliche Angaben bezüglich der Teile, Proportionen,
Prozentmengen und der Verhältnisse auf das Gewicht bezogen.
Die Menge der «-Ketothiole, die in Aroma- bzw. Duftmischungen verwendet werden, können über einen
weiten Bereich variiert werden, der von der jeweiligen Qualität abhängt, die dem Nahrungsmittel oder dem
anderen Verbrauchsmaterial verliehen werden soll. Somit können in solche Mischungen ein oder mehrere
a-Ketothiole in Mengen von etwa 0,1% bis zu 80 oder 90% eingearbeitet werden. Es wurde festgestellt, daß es
im allgemeinen zweckmäßig ist, in solchen Mischungen etwa 0,5 bis etwa 25% «-Ketothiole einzuarbeiten.
Synthetische Geschmacksstoffe, u.a. synthetische Fleischgeschmackaromastoffe, sind aus einer größeren
Anzahl von Druckschriften bekannt.
So werden in der DT-OS 2042 178 bestimmte Thiazolderivate beschrieben. In der DT-OS 15 17 129
werden bestimmte aliphatische ungesättigte Aldehyde beschrieben. Diese ungesättigten aliphatischen Aldehyde
besitzen den Nachteil, daß sie sehr reaktiv sind und sich unter dem Einfluß von Wärme und Luft relativ
leicht zersetzen, d. h. wird das Nahrungsmittel, das ungesättigte aliphatische Aldehyde enthält, längere Zeit
an der Luft stehengelassen oder gekocht, so nimmt der Duft oder der Geschmack des entsprechenden Nahrungsmittels
ab.
In der DT-OS 15 17 100 werden Präparate mit Fleischgeschmack beschrieben, die man herstellt, indem
man ein Gemisch aus einer Hexose oder einer Pentose, Cystein, eines Pflanzenproteinhydrolysats und eines
Ribonucleotids in Gegenwart von Wasser erwärmt, bis eine Substanz mit Fleischgeschmack erhalten wird. Die
Struktur der dabei erhaltenen Produkte ist unbestimmt. Um bei verschiedenen VerfahrensdurchfDhrungen Produkte
mit gleichen Eigenschaften zu erhalten, muß das Verfahren genau kontrolliert werden. Dies ist umständlich
und kostspielig.
In der DT-AS 1127 193 werden Nutzstoffe mit
Fleischgeschmack beschrieben, die durch Umsetzung einer Pentose oder Hexose und Cystein erhalten
werden, '.n der DT-AS 11 24 798 werden Produkte
beschrieben, die durch Umsetzung von Cystein, bestimmten Aminosäuren und bestimmten acyclischen
Aldehyden erhalten werden, und in der DT-AS 11 05 697 werden Produkte beschrieben, die durch
Umsetzung von Cystein oder dessen Hydrochlorid und bestimmten Aminosäuren und bestimmten Furanen
erhalten werden. Alle diese Verfahren besitzen den Nachteil, daß man die Verfahrensdurchführung genau
kontrollieren muß. um reprodu/.ierbare Ergebnisse zu
erhalten.
In der GB-PS 11 Jb 48b werden bestimmte ketonische
Thioäther der Formel
R5-CH2COCH2S-R
beschrieben, worin R eine Alkylgruppe bedeutet. Beispiele für diese Verbindungen sind 1-Methylthiobutan-2-on
I!
IH3C - CH2 - C -C - S - CH31
und Methylthioaceton
Il
1,C-C-S-CH3
ss
(10 (vgl. Seite 2 der britischen Patentschrift, letzte beide
Verbindungen). Diese Verbindungen sind zu der erfindungsgemäßen Verbindung nicht analog und
unterscheiden sich von den erfindungsgemäßen Verbindungen in wesentlicher Weise.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen unterscheiden sich von den bekannten Verbindungen
dadurch, daß sie andere Geschmacks- und Duftaromanotcn besitzen. Die Anmelderin hat außerdem eine
vollkommen neue Klasse von Geschmacksverbindungen zur Verfügung gestellt, die sich in ihrer Konstitution
von den in den obigen Druckschriften beschriebenen Verbindungen wesentlich unterscheiden.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert
In den folgenden Beispielen wird als pflanzliches Streckmittel ein pflanzliches Fett verwendet
In den folgenden Beispielen wird als pflanzliches Streckmittel ein pflanzliches Fett verwendet
Beispiel 1
Bei 25°C werden folgende Stoffe homogen vermischt:
Bei 25°C werden folgende Stoffe homogen vermischt:
Bestandteile | Teile |
Pflanzliche Streckmittel | 622,7 |
Salz | 321,7 |
Glutaminsäure | 5,1 |
L-Cysteinhydrochlorid | 10,3 |
Glycin | 5,1 |
^-Alanin | 1,3 |
Taurin | 20,0 |
Gemisch von Dinatriuminosinat | |
und Dinatriumguanylat | 3,3 |
2-Mercapto-pentanon-(3) | 0,10 |
Dieses Gemisch wird 30 Sekunden auf 149°C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 37,8°C werden 0.12 Teile
Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugesetzt. Das resultierende Gemisch hat ein ausgezeichnetes Hühnchenaroma.
3stündigem Altern des resultierenden Gemisches wird 0,1 Teil 2-Mercapto-butanon-(3) zugesetzt
Das resultierende Gemisch wird 10 Stunden gealten,
wodurch ein Material mit einem ausgezeichneten Hühnchenaroma erhalten wird.
Beispiel 4 Bestandteile Teile
Pflanzliche Streckmittel
Salz
Glutaminsäure
L-Cysteinhydrochlorid
^-Alanin
Taurin
Gemisch von Dinatriuminosinat
und Dinatriumguanylat
2-Mercapto-butanon-(3)
2-Mercapto-pentanon-(3)
Das resultierende Gemisch besitzt ein an ,ge/oichtes
Hühnchenaroma.
622,7
321,7
5,1
10.3
1,3
20.0
3,3
0 05 0.05
Bei 25°C werden die folgenden Bestandteile homogen vermischt:
Bei 250C werden die folgenden Bestandteile homogenvermischt:
Bestandteile Teile
Bestandteile
Teile
622,7 | ~~ Pflanzliche Streckmittel | 622,7 | |
Pflanzliche Streckmittel | 321,7 | Salz | 321,7 |
Salz | 5,1 | 35 Glutaminsäure | 5.1 |
Glutaminsäure | 10,3 | L-Cysteinhydrochlorid | 10.3 |
L-Cysteinhydrochlorid | 5.1 | Glycin | 5.1 |
Glycin | 1,3 | j3-Alanin | IJ |
^-Alanin | 20.0 | Taurin | 20.0 |
Taurin | 40 Gemisch von Dinatriuminosinat | ||
Gemisch von Dinatriuminosinat | 3,3 | und Dinatriumguanylat | 3.J |
und Dinatriumguanylat | |||
Das Gemisch wird 30 Sekunden auf 149° C erhitzt.
Nach dem Abkühlen auf 37,80C werden 0,12 Teile
Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugesetzt. Nach 3stündigem Altern des resultierenden Gemisches wird
0,1 Teil 2-Mercapto-pentanon-(3) zugesetzt.
Das resultierende Gemisch wird 10 Stunden gealtert, wodurch ein Material mit einem ausgezeichneten
Hühnchenaroma erhalten wird.
Das Gemisch wird 30 Sekunden auf 149°C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 37,8°C werden 0,12 Teile
Diacetyl, 0,10 Teile Hexanal und 0,1 Teil2-Mercapto-butanon-(3)
zugesetzt. Das resultierende Gemisch besitzt ein ausgezeichnetes Hühnchenaroma.
Die folgenden Bestandteile werden homogen bei 25°C vermischt:
Bestandteile Teile
Bestandteile
Teile
622,7 | - Pflanzliche Streckmittel | 622,7 | |
Pflanzliche Streckmittel | 321.7 | Salz | 321,7 |
Salz | 5,1 | Glutaminsäure | 5,1 |
Glutaminsäure | 10,3 | L-Cysteinhydrochlorid | 10.3 |
L-Cysteinhydrochlorid | 1,3 | 60 Glycin | 5.1 |
/3-Alanin | 20,0 | (9-Alanin | 1.3 |
Taurin | Taurin | 20,0 | |
Gemisch von Dinatriuminosinat | 3,3 | Gemisch von Dinatriuminosinat | |
und Dinatriumguanylat | und Dinatriumguanylat | 2,0 | |
Das Gemisch wird 30 Sekunden auf 149°C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 37,8°C werden 0,12 Teile
Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugesetzt. Nach Das Gemisch wird 60 Sekunden auf 149°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen auf 37,8°C werden 0,12 Teile Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugesetzt. Nach
3stündigem Altern des Gemisches bei einer Temperatur von 18,3° C werden 0,05 Teile 2-Mercapto-3-butanon
zugesetzt. Das resultierende Gemisch wird sodann 10 Stunden gealtert, wodurch eine Mischung mit einem
ausgezeichneten Hühnchenaroma und -duft erhalten wird.
(a) Cysteinhydrochlorid in einer Menge von 8,8 g wird bei 92° C bei Atmosphärendruck 4 Stunden lang am
Rückfluß mit einem Gemisch von 309 g hydrolysiertem Pflanzenpro'tein, 8,8 g Thiamin HCl, 674 g Wasser
gekocht. Anschließend wird das Gemisch abgekühlt und mit 0,05 g 2-Mercapto-pentanon-(3) versetzt, welches
mit der Mischung innig vermengt wird. Das Gemisch hat ein ausgezeichnetes Rindfleischaroma.
(b) Das Rindfleischaroma des Beispiels 7 (a) wird gegeben zu:
1) einem herkömmlichen Futter für Haustiere vom trockenen Typ,
2) einem Futter für Haustiere vom halbfeuchten Typ und
3) einem nassen oder in Büchsenform vorliegenden Futter für Haustiere.
Bei Zugabemengen von 0,5%, 1%, 1,5%, 2%, 2,5% und 3% (bezogen auf das Gewicht des Nahrungsmittels)
werden gut genießbare Nahrungsmittel für Haustiere erhalten.
Die Mischung des Beispiels 1 wird in Propylenglykol zu einer 0,!%igen Lösung aufgelöst Diese Lösung wird
in einer Menge von 0,966 g zu 73 g einer Suppenbase gegeben, welche aus folgendem besteht:
Bestandteile
Teile
Feingemahlenes Natriumchlorid | 35,62 |
Hydrolysiert Pflanzenprotein | 27,40 |
Mononatriumglutamat | 17,81 |
Saccharose | 10,96 |
Rinderfett | 5,48 |
Karamelfarbe | 2,73 |
Die Mischung des Beispiels 2 (0,005 g) ergibt, wenn sie zu der obigen Suppenbasis gegeben wird, ebenfalls eine
Suppe mit einem guten Fleischgeschmack.
Beispie! 9
Die Mischung des Beispiels 6 wird in Propylenglykol zu einer 0,l%igen Lösung aufgelöst. Diese Lösung wird
in einer Menge von 0,966 g zu 7,3 g einer Suppenbase gegeben, die aus folgendem besteht:
Bestandteile
Teile
Feingemahlenes Natriumchlorid
Hydrolysiertes Pflanzenprotein
Mononatriumglutamat
Saccharose
Rinderfett
Karamelfarbe
Hydrolysiertes Pflanzenprotein
Mononatriumglutamat
Saccharose
Rinderfett
Karamelfarbe
35,62
27,40
17,81
10,96
5,48
2,73
Das resultierende Gemisch wird zu 340,2 g siedenden Wasser gegeben, wodurch eine Suppe mit einen
ausgezeichneten Hühnchengeschmack erhalten wird.
Auch die Mischung des Beispiels 3 (0,005 g) ergibt al
Zugabe zu der obigen Suppenbase eine Suppe mit einen guten Fleischgeschmack.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzli ehe Bestimmungen, insbesondere durch das Lebensmii
telgesetz, beschränkt sein.
Claims (2)
1. Verfahren zur Abrundung und Verbesserung des Charakters von Fleischduftmitteln, dadurch
gekennzeichnet, daß man den Fleischduftmittdn ein oder mehrere der folgenden a-Ketothiole in
Mengen von etwa 0,1 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Endzusammensetzung, zusetzt:
2-Mercaptopentanon-(3),
2-Mercaptobutanon-(3),
2-Mercapto-2-methylbutanon-{3),
2-Mercapto-2-methylpentanon-(3),
2-Mercapto-2-äthylbutanon-(3),
2-Mercapto-2-äthylpentanon-(3).
2. Mittel zur Abrundung und Verbesserung des Charakters von Fleischduftmitteln, dadurch gekennzeichnet,
daß es als wesentlichen Bestandteil eines oder mehrere der in Anspruch 1 genannten
a-Ketothiole und ein Aromahilfsmittel enthält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US16200871A | 1971-07-12 | 1971-07-12 | |
US16200871 | 1971-07-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2225285A1 DE2225285A1 (de) | 1973-01-25 |
DE2225285B2 true DE2225285B2 (de) | 1976-11-11 |
DE2225285C3 DE2225285C3 (de) | 1977-06-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7209284A (de) | 1973-01-16 |
BR7204584D0 (pt) | 1973-06-26 |
FR2145579B1 (de) | 1978-07-07 |
FR2145579A1 (de) | 1973-02-23 |
JPS519382B1 (de) | 1976-03-26 |
AU4223072A (en) | 1973-11-15 |
DE2225285A1 (de) | 1973-01-25 |
US3773524A (en) | 1973-11-20 |
CA971030A (en) | 1975-07-15 |
AU460221B2 (en) | 1975-04-24 |
GB1364596A (en) | 1974-08-21 |
CH555145A (de) | 1974-10-31 |
BE786192A (fr) | 1973-01-12 |
IT1043891B (it) | 1980-02-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |