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Nummernschalter mit einem unter dem Lochkreis der Fingerscheibe angebrachten
Zeichenträger Die Erfindung betrifft einen Nvmmernschalter für Pernmelde-, insbesondere
Fernsprechgeräte, mit einem unter dem Lochkreis der Fingerscheibe angebrachten Zeichentrager.
Ein solcher Zeicherträger ist mit den Fingerlöchern zugeordneten unterschiedlichen
Zeichen versehen, die einzeln oder in bestimmten Kombinationen die Kennzeichen der
einzelnen Teilnehmer eines Fernsprechnetzes darstellen. Als derartige Zeichen kommen
im allgemeinen arabische Ziffern oder Buchstaben des lateinischen Alphabets, mitunter
auch Kombination von beiden in Betracht.
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Genauso können aber auch arabische, kyrillische und andere Schrift-
und Zahlenzeichen verlangt werden.
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Eine besondere Forderung an die auf den Zeichen träger aufgebrachte
Beschriftung ist ihre Beständigkeit gegen physikalische Einflüsse: die Zeichen sollen
lichtecht, kratz- und abriebfest sowie unverwicchbar sein.
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Es ist z.B. bekannt, eine Beschriftung aus Gründen der Abrienfestigkeit
als Schriftkörper aus Kunststoff zu spritzen und diesen zweckmäßigerweise zusammenhängenden
Schriftkörper im Basisteil des Nummernschalters so zu umspritzen, daß die Form der
Zeichen auf der ringförmigen Basis fläche unter dem xochkreis der Fingerscheibe
sichtbar ist. Das Einspritzen garantiert höchste Abriebfestigkeit der sich durch
die ganze Dicke der Basis erstreckenden Beschriftung. Das Umspritzen eines. ebenfalls
als Kunststoffspritzteil hergestellten Schriftkörpers ist jedoch erst von einer
bestimmten Mindeststückzahl rationell. Eine Umstellung der Fertigung auf eine andere
Beschriftungsart stellt
außerdem wegen der benötigten neuen Spritzform
u.a. einen großen zeitlichen Aufwand dar.
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Wirtschaftlicher ist es, den Beschriftungsträger separat herzustellen
und beispielsweise erst bei der Montage des Nummernschalters mit dem Basisteil zu
verbinden. So ist es z.B.
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bekannt, einen als ringförmige Scheibe gestalteten Zifernträger, auf
dem die Beschriftung in Emaille-Lack aufgsbracht ist, mit der Basis des Nummernschalters
zu verkleben. Eine Klebverbindung ist dabei für die Fertigung nicht ganz ohne Probleme
und zeigt sich mitunter auch der Betriebsbeanspruchung nicht gewachsen. Das Auswechseln
eines auf die Basis geklebten Zelchenträgers ist ferner nur bedingt und u.U. nur
unter Beschädigung des aufgeklebten Zeichen trägers möglich.
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Die Abrieb- und Kratzfestigkeit einer emaillierten Beschriftung ist
bei der zu erwartenden Beanspruchung als ausreichend zu betrachten. Bei Schlägen
und Stößen dagegen neigt Emaille zum Splittern und Springen. Zeichenträger aus durchsichtigen
Kunststoff, dle auf ihrer Bückseite Illit spiegelbildlich aufgebrachten Zeichen
versehen sind, vermeiden diesen Nachteil des Emailles bei gleich guter Abriebfestigkelt.
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Zeichenträger können ach aus Aluminiumblech bestehen und eine nach
dem Eloxal-Verfahren aufgebrachte Beschriftung aufweisen.
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Zur Befestigung können sie mit umlegbaren Blechlappen versehen sein,
die um Befestigungskanten an der Nummernschalterbasis gelegt werden. Derartige vergleichsweise
dünnwandige Zeichen träger sind empfindlich gegen Biegebeanspruchung und liegen
bereits infolge einer geringfügigen Verbiegung nicht über ihren ganzen Umfang gleichmäßig
an der Auflagefläche an, wodurch staubfangende Hohlräume entstehen und Verletzungsmöglichkeiten
gegeben sind.
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Be sind auch Nummernschalter bekannt, bei denen die den Fingerlöchern
zugeordnete Beschriftung auf außen um die Pingerscheibe herum angeordneten ringförmigen
Scheiben angebracht ist . Die Forderung nach Abriebfestigkeit dürfte in diesem Fall
nicht ganz so kritisch sein, da ein solcher Zeichen träger beim Betätigen des Nummernschalters
normalerweise nicht vom wählenden Finger berührt wird. Zur Befestigung eines solchen
Zeichenträgers, der nicht unbedingt am Nummernschalter, sondern auch am Fernsprechergehäuse
konzentrisch zu Numnernschalterdurchbruch angeordnet sein kann, sind ebenfalls umlegbare
31echlappen, oder eine Halterung mittels eines Spannringes bekannt. Auch bei einem
derartigen Zeichen träger ist für ein bündiger Anliegen an der Auflagefläche zur
Vermeidung von Staubkanten und Verletzungsmöglichkeiten nicht besonders gesorgt.
Das Auswechseln eines solchen Zeichenträgere ist durch das Zurückbiegen der haltenden
Blechlappen oder Lösen des Spannringes, wobei Blechlappen bei mehrmaligem Biegen
sum Abbrechen neigen, möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zeichenträger zu schaffen,
der mit geringem Aufwand zerstörungsfrei auswechselbar ist una bei dem auch die
übrigen genannten Nachteile weitgehend vermieden sind.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Fingerscheibe
und Nummernschalterbasis eine ringförmige Scheibe vorgesehen ist, die mittels Rastelementen
mit der Basis des Numinernschalters verbunden ist. Rastelemente ermöglichen auf
einfache Weise eine sichere Befestigung der Ringscheibe, und bei sachgemäRer Lösung
der Rastelemente auch ihr zerstörungsfreises Auswechseln. Die genannten Rastelemente
können vorteilhaft an der kreisförmigen Innenkante der Ringscheibe angeordnet sein
und sich senkrecht zur Auflagefläche erstrecken. Die möglicherweise sichtbare äußere
Kante der Ringscheibe stellt sich in diesem Fall als ununterbrochene Kreilinie
dar,
auch die Basis des Nummernschalters braucht in diesem Bereich keine Unregelmäßigkeiten
aufzuweisen, die dagegen im Bereich der weitgehend verdeckten Inneren kreisförmigen
Kante der Ringscheibe dadurch gegeben sind, daß die Rastelemente der Ringscheibe
mit Durchbrüchen in der Nummernschalterbasis zusammenwirken.
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Eine gleichmäßige Anlage der äußeren kreisförmigen Kante der Ringscheibe
an ihrer Auflagefläche kann dadurch erreicht werden, daß die Ringscheibe derart
konisch gestaltet ist, daß umlaufend zwischen ihrer kreisförmigen Innenkante und
ihrer Auflagefläche ein gleichmäßiger Abstand besteht. Wenn die Raalnasen an den
Rastelementen nur den mit ihnen zusammenwirken Flächen der Nummernschalterbasis
so zugeordnet sind 5 daß die konische Form der Ringscheibe in verrastete Zustand
in Richtung auf eine ebene Form hin verspannt wird, ist mit einem festen Anliegen
der Außenkante der Ringscheibe an der Auflagefläche zu rechnen, da die verepannende
Kraft sich in Bereich dieser Kante an der Auflagefläche abstützt.
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Es ist zu erwarten, daß die Verspannung dort, wo die Rastelemente
an der kreisförmigen Innenkante der Ringschelbe angesetzt sind, eine stärkere Verformung
der Ringscheibe bewirkt als in den zwischen den Rastelementen liegenden ne reichen.
Um eine gleichmäßigere Verteilung der Verspannungskraft auf dem Kreisumfang zu erreichen,
kann an der kreisförmigen Innenkante der Ringschelbe auf der den Rastelementen abgekehrten
Seite ein zylindrischer Rand vorgesehen sein, der der Versteifung der Ringscheibe
dient.
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Eine Ringscheibe der beschriebenen Ausbildung kann zweckmäßigerweise
aus Kunststoff bestehen. Rastelemente, Verstei fungsrand und konische Porm lassen
sich mit ISilfe derSpritzgußtechnik ohne Schwierigkeit maßgenau verwirklichen. Besonders
vorteilhaft ist es, einen glasklaren Kunststoff zu wählen und damit die Ringscheibe
durchsichtig zu machen. Damit
ist die Möglichkeit gegeben, die Ringscheibe
selbst als Zeichenträger zu benutzen, indem auf ihrer Rückseite spiegelschriftliche
Zeichen aufgebracht werden. Nach der Frontseite hin sind diese Zeichen durch das
Material der Scheibe gegen Kratzer und Abrieb geschützt. Es ist natürlich genausogut
möglich, elale Ringscheibe aus nicht durchsichtigem Kunststoff als Zeichenträger
zu verwenden und die Zeichen beispielsweise durch Umspritzen eines Zeichenkörpers,
der aus nndelssfarbigen Kunststoff bestehen kann, darzustellen.
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Schließlich kann bei Verwendung einer durchsichtigen Ringscheibe aus
Kunststoff besonders vorteilhaft eine weitere ringförmige Scheibe als Zeichenträger
dienen, die zwischen dem Basisteil des Nummernschalters und der durchsichtigen Ringsoheibe
angeordnet und durch letztere am Basisteil gehalten ist. Ein solcher Zeichenträger,
der konzentrisch unter die durchsichtige Ringscheibe gelegt sein kann. kann aus
Papier oder anderem bedruckbarem Material bestehen. Die Zeichen könnten aufgedruckt,
geschrieben oder auf sonstige beliebige Art aufgebracht sein. Die durchsichtige
Ringscheibe ist in diesem Pall Abdeck- und Haltemittel für den eigentlichen Zeichenträger.
Die Rastelemente der durchsichtigen Ringscheibe können dabei gleichzeitig als Drehsicherung
für den Zeichenträger dienen.
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Im folgenden sei die Erfindung anhand eines in der Figur dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die figur zeigt einen Schnitt durch das Basisteil
eines Nummernschalters.
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Die Darstellung ist auf das unmittelbar zur Erläuterung Nötige beschränkt.
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Zwischen der angedeuteten Fingerscheibe 1 und dem Basisteil 2 befindet
sich die mit Rastelementen 3 versehende ringförmige Scheibe 4, deren eine Hälfte
in eiam Zustand vor dem Einrasten 4a, in dem in übertriebener Darstellung die konisone
Gestaltung der Ringscheibe zu erkennen ist, deren andere Hälfte
in
eingerastetem Zustand 4b dargestellt ist. Die kreisförmige Innenkante der Ringscheibe
geht in einen zylindrischen Ansatz 5 über, der der Versteifung der Scheibe dient.
Der bei Ziffer 4a erkennbare Abstand zwischen Innenkante der Ringscheibe und Auflagefläche
ist selbstverständlich genauso gegeben, wenn die Auflagefläche in der Nummernschalterbasi
in entgegengesetzt Sinne der Darstellung konisch gestaltet und dafür die Ringscheibe
beispielsweise als ebenes Teil ausgebildet ist.
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Zwischen der verrastbaren Scheibe und dem Basisteil ist der Zeichenträger
6 zu erkennen, der plan auf dem basisteil auf liegt und von der verrasteten Scheibe
in seiner Lage gehalten ist.
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10 Patentansprüche 1 Figur