DE2224465A1 - Fahrbarer Behälter für loses Gut, das durch umlaufende Ketten schichtweise abgerissen und durch eine seitliche Behälteröffnung ausgeworfen wird, insbesondere Dungstreuer - Google Patents
Fahrbarer Behälter für loses Gut, das durch umlaufende Ketten schichtweise abgerissen und durch eine seitliche Behälteröffnung ausgeworfen wird, insbesondere DungstreuerInfo
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Description
8 Münchens, 19. Mai 1972
s* /f\ #>
' ErhardtstraBe 11
Gati V. Ztoepke
Telefon 240675 I/W
P-9316
International Harvester Company 401, North Michigan Avenue
Chicago, Illinois, 60611 (T.St.A.)
Chicago, Illinois, 60611 (T.St.A.)
fahrbarer Behälter für loses Gut, das durch umlaufende
Ketten schichtweise abgerissen und durch eine seitliche Behälteröffnung ausgeworfen wird,
insbesondere Dungstreuer.
Die. Erfindung bezieht sich auf einen fahrbaren Behälter für geladenes loses Gut, das durch an einer sich in
Längsrichtung erstreckenden, antreibbaren Welle auf Abstand befestigte Ketten schichtweise abgerissen und
durch eine in der Seitenwand des Behälters vorgesehene Öffnung ausgeworfen wird, insbesondere Dungstreuer. Bei
diesen Geräten hat der anfängliche Umlauf der Welle zur Folge, daß die Ketten sich um den Wellensohaft wickeln.
Beim weiteren Wellenumlauf gelangen wegen der sich dann auswirkenden Fliehkraft die Kettenenden mit den der Welle
benachbarten Teilen des Ladegutes in Berührung und schleudern es durch die öffnung aus dem Behälter heraus.-Während
des fortlaufenden Abwurfvorganges werden immer weiter von
der Welle entferntliegende Schichten des Ladegutes erfaßt und gleichzeitig wächst die wirksame Länge der Ketten, bis
diese in voller Länge gestrafft sind und das an der Behälterwand lagernde Gut erfaßt wird.
Der Abwurf des Ladegutes mit sich ändernden Kettenlängen, also mit zunächst kurzer wirksamer Länge, die fortlaufend
größer wird, hat einen ungünstigen Einfluß auf die Auswurf weite, denn diese ist bei kurzer wirksamer Kettenlänge na-
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turgemäß kleiner als "bei größeren Kettenlängen. Die Wurfweite
ändert sich also analog der freien Hanglänge der Ketten von der Welle. Soll das ausgeworfene Gut auf einer
Fläche verteilt werden, so ergibt sieh unter den geschilderten Umständen ein ungleiches Streubild. Dies aber ist
in manchen Fällen und bei gewissen Gütern höchst unvorteilhaft. Insbesondere wenn Dung ausgestreut wird, muß man bestrebt
sein, den Dung in gleichmäßiger Verteilung über möglichst gleichbleibende Streckenbreiten auf das Feld zu
bringen, denn nur dann besteht die Gewähr, daß die im Dung enthaltenen Währ- und Wirkstoffe zur bestmöglichen Ausnutzung
durch den Boden gelangen. Diese Gewähr ist jedoch bei den bekannten Ketten-Dungstreuern nicht gegeben. Diese
Unvollkommenheiten zu beheben, ist Aufgabe der Erfindung.
Für einen fahrbaren Behälter, beispielsweise einen Miststreuer, der eingangs beschriebenen Ausbildung besteht die
lösung für diese Aufgabe gemäß der Erfindung darin, daß im Anschluß an die seitliche Öffnung des Aufnahmebehälters
eine in einer Mulde umlaufbare Förderschnecke angeordnet
ist, die das ihr zugeworfene Gut zu einer auf der Rückseite des Behälters gelegenen, mit einer Auswurföffnung versehenen
Kammer führt, in der ein umlaufbares Wurfrad angeordnet ist.
Da die Dichte und Konsistenz des geladenen Gutes schwankt, ist es erwünscht, die Förderleistung der Schnecke diesen
unterschiedlichen Voraussetzungen anpassen zu können. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß zwischen dem Behälter und
der die Förderschnecke umschließenden Mulde eine vertikal verstellbare Platte zur Einstellung der Öffnungsgröße angeordnet
ist. Die Platte ist zweckmäßig an Seilen aufgehängt, die an einer sich durch den Behälter erstreckenden,
durch die- Vorderwand hindurchreichenden, von Hand einstellbaren Welle befestigt sind. Die die Ketten tragende Welle
und die Förderschneckenwelle sind parallel zueinander ange-
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— "7J —
ordnet und antriebsmäßig in der Weise miteinander verbunden, daß sie zueinander entgegengesetzte Umlaufrichtung
haben.
Die wirksame Länge der Ketten ändert sich kaum während des Abladevorganges. Die Förderschnecke wird deshalb im
wesentlichen gleichmäßig beschickt, und dies hat auch bei einer gegebenen konstanten Geschwindigkeit einen, gleichbleibenden
und gleichmäßigen Auswurf aus der das Wurfrad
umschließenden Kammer zur Folge. Entsprechend gleichmäßig ist das Streubild des ausgeworfenen Gutes auf den Boden.
Ein Ausführungsbeispiel eines Dungstreuers gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt; in dieser ist
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des Dungstreuers, Fig. 2 eine Vorderansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 1 mit teilweise weggebrochener Seitenwand,
Fig. 4 eine Draufsicht zu Figo 1 mit teilweise weggebrochener
Seitenwand,
Fig. 5 ein lotrechter Schnitt zu Fig. 1 längs der. Linie
5-5 in- Fig» 3,
Fig. 6 ein lotrechter Schnitt zu Fig. 1 längs der Linie 6-6 in Fig. 3.
Auf einem auf Laufrädern abgestützten Fahrgestellrahmen ist zwischen den Rädern ein in Fahrtrichtung sich erstreckender
Dungbehälter 12 angeordnet. Über eine an seiner Vorderseite angebrachte Zugvorrichtung 14 kann
der Behälter an die Ackerschiene eines nicht veranschaulichten Schleppers angehängt werden. Der Behälter ist in
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zwei hintereinanderliegende Räume 16 und 18 unterteilt. Der Raum 16 ist zur Aufnahme des Ladegutes bestimmt}
der Raum 18 dient als Auswurfkammer.
Der Aufnahmebehälter 16 weist eine untere halbzylindrische Bodenwand 20 auf, die in parallelliegenden Seitenkanten
und 24 ausläuft, wie in Pigο 5 ersichtlich. Der Behälterraum
16 ist durch eine vordere und eine hintere Wand 26 bzw· 28 begrenzt, die mit der vorderen und hinteren Wandkante
der Behälterwand 20 verbunden sind. Die Oberseite dieses Behälters besteht aus zwei längs einer in Fahrtrichtung
liegenden Kante 52 aneinander anschließenden
Blechteilen 50 und 56. Der Teil 5 0 erstreckt sich bis über die Seitenkante 24 hinaus und ist derart nach, unten
und mit seinem hieran anschließenden Ende bis zur Wandkante 24 aufwärts gebogen, daß eine innenseitig nicht
geschlossene, äußerlich kreisförmig gebogene Gehäusemulde 54 entsteht. Der Teil 56 ist ein sich über einen
Tiertelkreisbogen erstreckender Deckel, der von der Oberkante 52 bis zur Seitenkante 22 reicht und der mit
dem Teil 50 über ein Gelenk 58 verbunden ist, an dem die Kolbenstange eines auf dem Blechteil 50 befestigten
Hydraulikzylinder 40 angreift. Durch Einziehen der Kolbenstange kann der Deckel 56 aus seiner Verschlußstellung
in die in Pig. 2 strichpunktiert angedeutete Offenlage gebracht werden.
Die Abwurfkammer 18 besteht aus einem mit der hinteren vertikalen Wand 28 verbundenen, hinten durch eine vertikale
Wand 44 abgeschlossenen Gehäuse, dessen sich Über mehr als einen Halbkreisbogen erstreckende ringförmige äußere Begrenzungswand
42 von einer oberen Randkante 46 bis zu einer Stelle 48 reicht, an welcher sie in eine SchrägfläQhe
50 übergeht, die eich nach außen und aufwärts erstreckt
und an einer Kante 52 endet, wie dies Fig. 6 zeigt« Zwischen den Kanten 46 und 52 verbleibt somit eine von den
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Wänden 28 und 44 begrenzte Öffnung.
Eine mittig durch den gesamten Dungbehälter 12 verlaufende, durch die Wand 28 hindurchgeführte Welle 54 ist in Lagern
in der Vorderwand 26 und in der äußersten Rückwand 44 gelagert. Sie trägt zwischen den Wänden 26 und 28 mehrere
auf Abstand voneinander angeordnete Ketten 56» an deren
Enden ü?-förmlge Schlageisen 58 befestigt sind. Die Ketten sind in figo 3 und 5 in einer radialen Lage wiedergegeben,
die sie einnehmen, wenn die Welle 54 angetrieben ist und die Ketten durch die Fliehkraft in gestreckter Lage mit
der Welle umlaufen. Bei nicht angetriebener Welle hängen sämtliche Ketten nach unten.
Eine gleichfalls in den Wänden 26 und 44 gelagerte, zur Welle 54 parallel angeordnete Welle 60 verläuft durch
die Mitte der Gehäusemulde 34 und ist mit einer sich zwischen den Wänden 26 und 28 erstreckenden Schnecke 62
versehen. Die vertikale Wand.28 weist, wie in Mg. 5 und 6
erkennbar, eine zur Welle 60 konzentrische Öffnung 64 auf, deren Durchmesser der gleiche ist wie der der Gehäusemulde
34· Das in den Bereich der Förderschnecke 62 gelangende Gut wird somit duroh diese rückwärtig durch die Öffnung 64
hindurch bis in die Abwurfkammer 18 gefördert.
Fähe der Seitenkante 24 ist eine sich zwischen den "Wänden
26 und 28 erstreckende vertikale Platte 66 vor der Förderschnecke 62 angeordnet. Die Platte ist beidendig an Seilen
68 aufgehängt, deren obere Enden mit einer Welle 70 verbunden und auf dieser aufwickelbar sind. Die Welle 70 ist
durch die Vorderwand 26 hindurch nach außen verlängert und mit einem Kurbelarm 72 versehen, durch dessen Betätigung
die Platte 66 angehoben oder gesenkt und dadurch die der Förderschnecke zugeleitete Menge des Gutes geregelt werden
kann. Mittels eines Klinkengesperres 74 üblicher Ausführung kann die eingestellte Höhenlage der Platte 66 verriegelt
werden*
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In der Abwurfkammer 18 ist ein von der Welle 54 getragenes,
allgemein mit 76 bezeichnetes Wurfrad angeordnet, das mit
mehreren, im dargestellten Beispiel mit vier Armen 78 versehen
ist, die an ihren äußeren Enden mit Schlag- oder Wurfeisen 84 versehen sind und deren innere Enden an einer
Hülse 80 befestigt sind, die gelenkig auf einem an der Welle 54 befestigten Zapfen 82 angeordnet ist.
Der Antrieb für die Wellen 54 und 60 wird von der Zapfwelle eines den Dungstreuer ziehenden Schleppers über
eine Gelenkwelle 86 mit Schwenkgelenkstellen 88 und 90 abgenommen. Das hintere Ende der Gelenkwelle ist in
zwei Lagern 92 und 94 gelagert, zwischen denen die Welle ein Kettenrad 96 trägt, das über eine Kette 100 mit einem
auf der Welle 54 befestigten Kettenrad 98 in Antriebsverbindung steht; das Kettenrad 98 hat einen größeren Durchmesser
als das Kettenrad 96. Auf der Welle 54 ist ein weiteres, kleineres Kettenrad 104 aufgekeilt, das mittels
einer über Leerlaufrollen 108, 110 geführten Kette 106 die Umlaufbewegung auf ein auf der Schneckenwelle 60 aufgekeiltes
großes Kettenrad 104 überträgt. Die Umlaufrichtung der Welle 60 ist folglich entgegengesetzt zu der der Welle 54.
Zur Beladung des Raumes 16 mit dem auf das Feld auszustreuenden
Gut wird der Deckel in die in Figo 2 mit 36'
vermerkte Offenstellung ausgeschwenkt, dann das Gerät nach Beladung auf das Feld gefahren und dort die Welle 54 an die
Zapfwelle des Schleppers kraftschlüssig angeschlossen. Durch die beim Umlauf der Welle 54 entstehende Fliehkraft werden
die Ketten 56 gestrafft. Sie wirken zunächst auf das der
Welle benachbart liegende Gut und graben sich mit den Schlageisen 58 allmählich immer tiefer ein. Dabei zerreißen
sie das Gut in Teilchengrößen, die genügend klein sind, um vom Wurfrad 76 kleinstückig auf das Feld geworfen
zu werden. Infolge der kreisförmigen Ausbildung der Bodenwand 20 und des hieran anschließenden (dann geschlossenen)
Deckels 3b wird das von den Schlageisen 58 losgerissene
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Gut im Kreis nach oben geschleudert, wie es durch den
Pfeil A in Fig. 5 angedeutet ist, und wird längs der G-ehäusewand 30 durch die von der Platte freigegebene,
einstellbare Öffnung in die Gehäusemulde 34 und dort in den Erfassungsbereich der Förderschnecke 62 geleitet,
deren Umlaufrichtung in Figo 5 durch den Pfeil B vermerkt
ist. Das durch die Schnecke 62 bis in die Abwurfkammer
18 geschobene Gut wird dort von den umlaufenden Armen 78 des Wurfrades 76 erfaßt und in der durch den
Pfeil C angedeuteten Umlaufrichtung im Kreis herumbewegt
und durch die von den Gehäusekanten 46 und 52 begrenzte
Öffnung heraus auf das Feld geschleudert.
Die Leistung des Wurfrades 76 und die Menge des hierdurch ausgeworfenen Gutes ist ausreichend hoch, um die von der
Förderschnecke bis zur Abwurfkammer vorgeschobene Menge an Gut zu erfassen. -Bei jeder eingestellten Umlaufgeschwindigkeit
der Welle stellt daher die eine verhältnismäßig gleichbleibende Menge an Gut fördernde Schnecke eine
Dosiervorrichtung dar, die sicherstellt, daß die vom Wurfrad
ausgeworfene Menge gleichmäßig bleibt und deshalb ein ausgeglicheneres Streubild auf dem Feldterreicht wird.
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Claims (5)
- PatentansprücheFahrbarer Behälter für geladenes loses Gut, das durch an einer sich in Längsrichtung erstreckenden, antreibbaren Welle auf Abstand befestigte Ketten schichtweise abgerissen und durch eine in der Seitenwand des Behälters vorgesehene Öffnung ausgeworfen wird, insbesondere Dungstreuer, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die seitliche Öffnung des Aufnahmebehälters (16) eine in einer Mulde (64) umlaufbare Förderschnecke (62) angeordnet ist, die das ihr zugeworfene Gut zu einer auf der Rückseite des Behälters gelegenen, mit einer Auswurföffnung versehenen Kammer (18) führt, in der ein umlaufbares Wurfrad (76) angeordnet ist.
- 2. Fahrbarer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wurfrad auf der durch die vorderen und hinteren Begrenzungswände (26, 28) des Behälters (16) sich hindurch erstreckenden, die Ketten (56) tragenden Welle(54) angeordnet ist.
- 3. Fahrbarer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Behälter (16) und der die'Förderschnecke umschließenden Mulde (64) eine vertikal verstellbare Platte (66) zur Einstellung der Öffnungsgröße angeordnet ist.
- 4. Fahrbarer Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte an Seilen (68) aufgehängt ist, die an einer sich durch den Behälter (16) erstreckenden, durch die Vorderwand (26) hindurchreichenden, von Hand einstellbaren Welle (70) befestigt sind.209851/0 70
- 5. Fahrbarer Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekenn·" zeichnet, daß die durch die Platte einstellbare seitliche öffnung des Behälters (16) sieh im we.seivfe= liehen über die ganze Länge der Förderschnecke (62) erstreckt.Fahrbarer Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ketten tragende Welle (54) und die Forderschneekenwelle (60) parallel zueinander angeordnet und antriebsmäßig in der Weise miteinander verbunden sind, daß sie zueinander gegengesetzte Umlaufrichtung haben.2 09851/070 9Leerseite
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