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Tischtennisnetz-Haltevorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine
Xischtennisnetz-Haltevorrichtung, bestehend auf jeder Seite aus einem lösbar am
Tisch anzuklemmenden Fußteil und einem damit verbmdenen, das Netz haltenden Tragarm.
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Bekannte Tischtennisnetz-Wltevorrichtungen werden mittels biner Schraubzwinge
am Tisch befestigt. Der die Klemmschraube tragende Bügel ist dabei entweder fest
mit dem Tragarm verbunden oder lose und innerhalb eines Längsschlitzes im Tragarm
verschieblich, so daß dessen Auskragung über die Tischkante eingestellt werden kann.
Die Spånnstelle ist normalerweise verhältnismäßig schmal, nämlich nicht breiter
als ein am vorderen Ende der Schraube sitzender kleiner Teller, der an der Unterseite
des Tisches anliegt, und die normalerweise entsprechend schmal ausgelegte Breite
des Bügels der Schraubzwinge und des -Tragarms.
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Der feste Sitz der Haltevorrichtung am Tisch wird durch eine verhältnismäßig
hohe Spannkraft erreicht.
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Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie wegen der
Schraubzwinge verhältnismäßig kompliziert und, teuer sind. Die Befestigung am Tisch
ist für Ungeübte
umständlich und schwierig. Trotz hoher Spannkraft;,
die mit der Zeit zu Beschädigungen der Tischplatte, insbesondereauf deren Unterseite,
führen kann, kommt es immer wieder vor,-daß sich der Tragarm, und damit das Netz,
schräg zur Tischkante stellt. Bei alledem ist besonders problematisch, daß das schmale,
mit einer Schraubzwinge ausgeristete Fußteil gerade an der Trennfuge zwischen den
beiden Plattenhälften der geteilten Tischtennisplatten befestigt werden muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tischtennisnetz-Haltevorrichtung
der eingangs genannten Art'zu schaffen, bei welcher die vorstehend geschilderten
Nachteile vermieden sind, und es wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß
das Fußteil der Vorrichtung als ziim Querschnitt der Eischtennisplatte passender
Steckschuh ausgebildet ist.
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Als solcher hät es wenigstens an der Tischkante eine seiner Funktion
als Steckschuh entsprechende Breite, die vorzug 5-weise wesentlich größer ist als
die normale Breite eines Tragarms, so daß ein Schrägstellen bzw. Verkanten des Tragarms
und des Netzes auch ohne kräftige Klemmung mit Sicherheit verhindert ist.
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Der gute Sitz der Haltevorrichtung am Tisch kann noch dadurch gefördert
werden, daß der Steckschuh aus elastischem Material besteht und infolge Eigenelastizität
am Tisch 'festklemmbar ist.
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Die Teilung des Tisches in zwei Plattenhälften findet in bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung dadurch Beriicksichtigung, daß das an der Unterseite
des Tisches anliegende Unterteil des Steckschuhs durch einen Schlit'z quer zum Tisch
geteilt ist.
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Maßgebend für die Funktionstüchtigkeit ist in erster Linie
die
Breite, mit welcher das Fußteil an der Seitenkante des Tisches bzw. der Tischplattenhälften
anliegt. Es ist deshalb in bevorzugter weiterer Ausgestaltung der Erfindung möglich,
das an der Oberfläche des Tisches anliegende Oberteil des Steckschuhs so auszubilden,
daß es sich zur Mitte des Tisches hin verjüngt und somit keinen Störungsfaktor für
das Spiel bildet. Aus demselben Grunde kann in Abhängigkeit von dem für das Fußteil
verwendeten Material die Erstreckung des Oberteils und/oder Unterteils des Steckschuhs
in Richtung parallel zum Netz unerwartet kurz gehalten werden. So ergibt sich beispielsweise
schon ein sicherer Sitz, wenn das Seiten- und Unterteil des Steckschuhs durch ein
längliches, parallel zur Seitenkante des Tisches angeordnetes Winkelprofil gebildet
sind, welches mit einem wesentlich schmaleren Oberteil fest verbunden ist.
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Die gewünschte Steifigkeit des Steckschuhs kann-in weiterer bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung auch durch Sicken oder Rippen gefördert werden, die
sich zweckmäßigerweise z.B. längs des Tragarms und in dessen Verlängerung über das
Oberteil des Steckschuhs hinziehen. Auch Umbördelungen der Ränder des Steckschuhs
sind in dieser Hinsicht vorteilhaft. Sie verhindern außerdem, daß die Tischplatten
beim Aufschieben und Abziehen des Steckschuhs zerkratzt werden. Zu diesem Zweck
würde es gegebenenfalls auch schon genügen, die Kanten zu brechen.
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Eine besondere Schwierigkeit entsteht oft daraus, für eine günstige
Form auch die geeignete Herstellung zu finden.
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Im vorliegenden Fall ergibt sich eine für die Fertigung sehr vorteilhafte
Ausführung, wenn der Steckschuh und der Tragarm einstückig aus Flachmaterial hergestellt
werden, wobei durch Ausschneiden des Tragarms nach dem Abkanten des Seiten- und
Unterteils der dort gewünschte Schlitz entsteht.
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Die Erfindung wird nachstehend an ligand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: .Fig. 1, 2 und 3 eine perspektivische
Ansicht, Seitenansicht und'Draufsicht einer ersten Ausfiihrungsform einer Tischtennisnetz-Haltevorrichtung
gemäß der Erfindung, Fig. 4, 5 und 6 entsprechende Ansichten einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 7, 8 und 9 entsprechende Ansichten einer dritten Ausführungsform.
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Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Tischtennisnctz-Haltevorrichtung
besteht, grob gegliedert, aus einem Fußteil 10 und einem Tragarm 12. Das Fußteil
10 ist nach Form und Funktion als Steckschuh ausgebildet und wird seitlich auf den
gestrichelt angedeuteten Tischtennistisch 14 aufgeschoben.
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Der Steckschuh besteht aus einem elastischen Blech, welches zu einem
flach auf'der Tischoberseite anliegenden Oberteil 16, einem flach an der Unterseite
des Tisches anliegenden Unterteil 18 und einem an der Seitenkante des Tisches nnliegenden
Seitenteil 20 geformt ist. Das Oberteil 16 verjüngt sich zur Tischmitte hin zungenförmig.
Es geht nach außen unmittelbar in den einstückig mit dem-Steckschuh hergestellten
Tragarm 12 iiber. Zur Versteifung des letzte-' ren und des Oberteils 16 sind eine
oder mehrere sich über deren gesamte Länge erstreckende Rippen oder Sicken 22 eingepreßt
oder angeformt'. Da der Tragarm 12 und der Steckschuh 10 aus einem einzigen Blechteil
ausgeschnitten sind, ergibt sich im Seitenteil 20 und Unterteil 18 ein mittlerer
Schlitz 24 in Breite des Tragarms 12. -
Die vorge@ehlagene Konst@iktion
läßt viele Mögli@hk@i@en für die ßef@n@igung d@n in der Aeichnung mit @@ @@@@i@@ine@
ten Tischtennisnetzes am Tragarm 12 offen. Gemäß Fig. 1 und 2 kann beispielsweise
ein auf einem waagerechten Tragarm 12 festgeschraubter Stehbolzen 28 vorgesehen
sein, welcher ent;-weder an einem Schraubenloch im Tragarm 12 fest angebracht wird
oder im Bereich eines nicht gezeigten Längsschlitzes im Tragarm 12 verschieblich
und einstellbar ist. In beiden Fällen braucht nach einmaliger Einstellung der Netzspannung
die freie Netzlänge im wesentlichen nicht mehr verändert zu werden, da bei jedem
neuen Aufspannen die gegenüberliegenden Steckschuhe 10 immer wieder denselben Zwischen
abstand haben.
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Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich, ist der Steckschuh 10 wesentlich
breiter als der Tragarm 12. Entscheidend ist vor allem die Breite des Seitenteils
20. Dieses sorgt damit zuverlässig für eine genau rechtwinklige Ausrichtung des
Tragarms 12 mit bezug auf die Seitenkante des Tisches. Das Oberteil 16 kann dagegen
schmaler sein. Es ist jedoch je nach Material eine gewisse Länge erforderlich, um
die Netzspannung am Tisch zur Absützung zu bringen. Hierfür genügt auf der Unterseite
grundsätzlich eine verhältnismäßig kurze Länge des Unterteils 18, wie beispielsweise
gemäß-Fig.;7 bis 9.
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Eine Klemmung der Tischplatte zwischen Oberteil 16 und Unterteil 18
infolge Eigenelastizität des Steckschuhs- 10 verhindert, daß dieser zu leicht verrutscht.
Eine dauernde glatte Anlage des Seitenteils 20 an der Tischkante wird zusätzlich
durch die Netzspannung sichergestellt.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 6 unterscheidet sich von dem
vorstehend beschriebenen nach Fig. 1 bis 3 im wesentlichen nur dadurch, daß der
Tragarm 12 an seinem äußeren Ende senkrecht nach oben abgebogen ist, so daß an diesem
aufrechtstehenden Teil 30 das Netz 26 unmittelbar
eingehRingt werden
kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 bi 9 C3 entspricht zwar die
Ausbildung des Tragarms 12 im wesentlichen wieder derjenigen nach Fig. 1 bis 3,
jedoch sind diesmal unter Beibehaltung der Form des Oberteils 16 das Seitenteil
20 und das Unterteil 18 gegenüber der ersten Ausführungsform breiter und das Unterteil
18 kürzer ausgebildet. Zur Herstellung kann in diesem Falle ein Winkelprofil genommen
werden, welches in geeigneter Weise mit dem Oberteil 16 und dem Tragarm 12, z.B.
durch Schweißen, verbunden wird.
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Ansprüche /