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"Gehäuse für Transformatorstationen Die Erfindung bezieht sich auf
transportable Gehäuse für im Freien aufzustellende Transformatorstationen, die zu
einem wesentlichen Teil aus bei ihrer Herstellung fest miteinander verbundenen Wänden
aus Beton bestehen. Bekannte Gehäuse dieser Art haben rechteckigen Grundriß und
rechteckige Quer- und Längsschnitte und ihre Boden- und Dachwände sind zusammen
mit drei sie verbindenden Umfangswänden einstückig aus Beton gegossen, während die
vierte Umfangswand aus einem in die einzige Öffnung eingesetzten Türrahmen mit wenigstens
einer Flügeltür besteht.
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Da Transformatorstationen in aller Regel außer dem Transformatorraum
mindestens einen weiteren, die Kabelanschlüsse und -verteiler enthaltenden Raum
aufweisen, der unmittelbar durch die einzige Tür zugänglich ist, muß dieser Raum
noch einen freien Teil als Durchgang zum Transformatorraum enthalten. Dadurch ergeben
sich relativ große Gehäuse, deren Aufstellung an öffentlichen Straßen und Plätzen
häufig Schwierigkeiten bereitet, Diesem Nachteil versucht man dadurch zu begegnen,
daß man Boden- und Dachwand mit nur zwei einander gegenüberliegenden
Umfangswänden
einstückig herstellt und die-beiden einander gegenüberliegenden Öffnungen durch
Türrahmen mit Türen verschließt. Damit, daß man auf diese Weise Transformatorraum
und Verteilerraum unmittelbar von außen zugänglich gemacht hat, konnten zwar die
Gehäuseabmessungen verkleinert werden, zugleich wurde dadurch aber auch die Auf
stellung der Transformatorstationen in Innenwinkeln von Gebäuden unmöglich, die
sonst für eine unauffällige sowie den Verkehr und die Verkehrsübersicht möglichst
wenig behindernde Aufstellung solcher Stationen besonders geeignet sind.
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Zur Vermeidung dieses Nachteils befaßt sich die Erfindung mit der
Aufgabe, ein transportables Gehäuse für im Freien aufzustellende Transformatorstationen
mit rechteckigem Grundriß und Querschnitt, bei dem Boden- und Dachwand sowie zwei
sie verbindende Umfangswände einstückig aus Beton hergestellt sind, und die anderen
beiden Umfangswände aus je einem Türrahmen mit wenigstens einer Tür bestehen, so
zu gestalten, daß ihre Innenräume auch dann unmittelbar von außen zugänglich sind,
wenn die Station in einem Gebäudewinkel aufgestellt ist.
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Das wird bei einem Gehäuse der vorgenannten Art erfindungsgemäß grundsätzlich
dadurch erreicht, daß die waagerechten, den Boden und das Dach des Gehäuses bildenden
Wände einstückig mit zwei in einer Kante zusammenstoßenden Umfangswänden gegossen
und ihre freien Ecken durch einen getrennt hergestellten Kantenpfosten verbunden
sind.
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Ein derart ausgebildetes Gehäuse kann stets so aufgestellt werden,
daß seine beiden Umfangswände zwei einen rechten Innenwinkel bildenden Gebäudewänden
zugekehrt sind, wobei es zur Anpassung an einen "rechten" oder "linken" Gebäudewinkel
höchstens einer Drehung des Betonkörpers um seine
waagerechte Längs-
oder Querachse bedarfs Da bei der Herstellung des Betonkörpers nicht vorauszusehen
ist, welche der beiden waagerechten Wände die Boden-, und welche die Dachwand bilden
wird, empfiehlt es sich, nicht nur wie üblich in einer dieser Wände eine Aussparung
als Durchlaß für Erdkabelenden vorzusehen, sondern beide Wände an achssymmetrischen
Stellen mit Aussparungen gleicher Form und Größe zu versehen, von denen dann irgendeine
zur Durchführung von Erdkabelenden zum Verteilerraum dienen kann und die jeweils
andere durch einen Deckel dicht verschließbar ist.
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Für den Fall, daß größere im Sinne der Erfindung einstückig gegossene
Gehäuseteile sich als zu schwer oder zu unhandlich für den Transport und für ihre
Aufstellung erweisen, können sie aus zwei sich zu der beschriebenen Gehäuseform
ergänzenden Teilen mit-waagerechter Teilungsebene bestehen, die am Aufstellungsort
durch einfaches Aufeinandersetzen und Abdichten der Berührungsfuge verbunden werden0
Dabei können eine waagerechte Wand einstückig mit zwei in einer lotrechten Kante
zusammenstoßenden Umfangswänden einstückig gegossen und die zweite waagerechte Wand
getrennt hergestellt sein, oder es können beide waagerechten Wände mit zwei sich
zu in einer lotrechten Kante zusammenstoßenden Umfangswänden ergänzenden Wandteilen
einstückig gegossen sein.
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Haben diese Wandteile jeweils die halbe Höhe einer Umfangswand, ergeben
sich Gehäuseteile gleicher Dimensionen und gleicher Gewichte.
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Sind die beiden waagerechten Gehäusewände quadratisch und haben die
einstückig mit ihnen gegossenen Umfangswandteile
die halbe Höhe
der Umfangswände, können beide Gehäuseteile in ein und derselben Form gegossen werden.
In diesem Falle genügt auch eine Durchlaßöffnung in der waagerechten Wand eines
Teils, da jeder Teil nach Belieben als Boden- oder Dachteil verwendet werden kann0
Durch den Wegfall der Aussparung der Durchlaß öffnung in einem Gehäuseteil und der
Herstellung eines Deckels vereinfacht sich die Herstellung der Gehäuseteile.
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In der Zeichnung veranschaulichen schematisch Fig. 1 eine bekannte
Transformatorstation nahe unterhalb der Dachwand waagerecht geschnitten von oben
gesehen, Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau eines im Sinne der Erfindung gestalteten
Betonkörpers für ein Stationsgehäuse in Ansicht, FiR, 3 in der Figur 1 entsprechender
Darstellung ein Ausführungsbeispiel für eine Transformatorstation mit einem erfindungsgemäß
gestalteten Gehäuse, Filze 4 und Fig. 5 Beispiele für in einer waagerechten Ebene
unterteilte BetongehäusekörperO Bei der Transformatorstation nach Figur 1 besteht
das einstückig aus Beton gegossene Gehäuse aus der Bodenwand 1, der in der Zeichnung
fehlenden Dachwand und drei diese beiden Wände verbindenden Umfangswänden 2, 3 und
4o Die einzige Öffnung ist durch einen Türrahmen 5 mit Mittelpfosten 5a und zwei
Türflügeln 6a, 6b verschlossen0 Der Innenraum des Gehäuses ist durch eine Querwand
7 in einen den Transformator 8 aufnehmenden Raum und einen drei Hochspannungsschaltzellen
9 sowie einen Niederspannungsverteiler 10
enthaltenden Raum unterteilt.
Dieser in üblicher Weise aus praktischen Gründen unmittelbar von außen zugängliche
Raum enthält außerdem einen freien Durchgang 11, zu einer in den Transformatorraum
führenden (nicht gezeichneten) Tür in der Querwand 7.
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Der in Figur 2 gezeigte Betonkörper besteht aus zwei waagerecht anzuordnenden
Wänden 12 und 13, von denen nach Belieben die eine den Boden und die jeweils andere
das Dach des Gehäuses bildet, zwei in einer Kante 14 zusammenstoßenden Umfangswänden
15 und 16 sowie einem getrennt hergestellten, durch unterbrochene Linien angedeuteten
Kantenpfosten 17. Die Wände 12, 13, 15 rund 16 sind einstückig aus Beton gegossene
Die Wände 12 und 13 sind in ihren von zwei freien Kanten begrenzten Hälften mit
Aussparungen gleicher Form und Größe versehen, von denen die Aussparung in der den
Gehäuseboden 12 bildenden Wand eine Öffnung 18 zum Einführen von Erdkabelenden in
den Verteilerraum dient, und die jeweils andere durch einen Deckel 19 dicht verschließbar
ist.
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Das Gehäuse der Transformatorstation nach Figur 3 ist unter Verwendung
eines der Figur 2 entsprechenden Betonkörpers aufgebaut. Die den Gehäuseboden 20
bildende Wand ist mit der in der Zeichnung weggelassenen Dachwand durch zwei in
einer Kante 23 zusammenstoßende Umfangswände 21 und 22 verbunden und mit diesen
und der Dachwand einstückig aus Beton gegossen. Die freien Ecken von Boden-und Dachwand
sind durch einen getrennt hergestellten Kantenpfosten 25 aus Beton oder anderem
geeignetem Werkstoff verbunden. Die beiden vom Pfosten 24 begrenzten Öffnungen sind
durch je einen Türrahmen 25 bzw. 26 mit Türflügeln 27a, 27b bzw. 28a, 28b verschlossen.
Der größere Türrahmen 26 ist durch einen Mittelpfosten 26a versteift0
Die
beiden durch eine Querwand 29 getrennten Innenräume, von denen einer den Transformator
30, der andere drei Hochspannungsschaltzellen 31 und einen Niederspannungsverteiler
32 enthält, sind jeder für sich durch Türen unmittelbar von außen zugänglich.
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Die Station kann außer in der gezeichneten Weise auch spiegelbildlich
dazu in zwei zueinander senkrechten Richtungen gestaltet sein.
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Bei dem in Figur 4 dargestellten Gehäusekörper sind die waagerechte
Wand 12' und die in der Kante 14' zusammenstoßenden Umfangswände 15' und 16' einstückig
gegossen und die zweite waagerechte Wand 13' getrennt hergestellt.
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Bei dem Gehäusekörper nach Figur 5 ist jede der waagerechten Wände
12'l und 15 " zusammen mit Umfangswandteilen 1511a, 16"a bzw, bzw. 15"b, 16"b einstückig
gegossen, die aufeinandergestellt die Umfangswände 15'l und 16t' ergeben.