DE222270C - - Google Patents

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DE222270C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/70Devices for cutting weft threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Auxiliary Weaving Apparatuses, Weavers' Tools, And Shuttles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ ' - M 222270 KLASSE 86 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine am Breithalter vorgesehene Abschneidvorrichtung für den Schußfaden an Webstühlen mit selbsttätiger Spulenauswechselung. Für derartige Vorrichtungen ist es bekannt, das Abschneiden der Fadenenden von dem sich drehenden Breithalter aus zu veranlassen.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß das über den Breithalter ίο geführte Gewebe ein sägezahnartiges Rad mit seinen Zahnschneiden an einer festen Messerschneide vorbeibewegt und dadurch den Schußfaden in unmittelbarer Nähe der Gewebeleiste abschneidet.
Auf der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι eine Oberansicht des mit der Schneidvorrichtung verbundenen Breithalters, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie ArB der Fig. i,
Fig. 3 eine schematische Gesamtansicht des einen Webstuhlendes, um die Führung des Schußfadens zu zeigen, während
Fig. 4 und 5 Sonderdarstellungen des sich drehenden Messers und des zur Verwendung kommenden Fadenführers veranschaulichen.
Von den Breithaltern sind, wie üblich, zwei an jeder Webstuhlseite angebracht, aber nur der eine derselben ist mit der Fadenabschneidvorrichtung versehen, und zwar befindet sich dieser Breithalter an derjenigen Seite, an welcher die Spulenauswechselung stattfindet.
Auf der Achse 2 des Breithaltergestells 1 sitzt eine Mitnehmerrolle 3, deren Oberfläche mit Nadelspitzen versehen ist. Die Mitnehmerrolle trägt ein Rad 4, welches die Form eines Sperrades aufweist, dessen Zähne Messerschneiden besitzen.
Nachdem der Deckel des Breithalters durch eine Schraube 6 und einen Riegel 20 in seiner Lage gesichert ist, befindet sich eine an der Stirnseite des Deckels 5 fest angebrachte Stahlschneide 7 dicht neben dem durch das Gewebe gedrehten Messerrad 4. Die einzelnen Zahnschneiden des Rades 4 wirken gemeinsam mit der festen Schneide 7 scherenartig auf den abzuschneidenden Schußfaden ein. Das Messerrad 4 wird gegen die feste Schneide 7 dadurch angepreßt, daß das Gewebe in der Nähe der Leiste auf den Nadelspitzen der mit dem Rade 4 fest verbundenen Rolle 3 aufruht, so daß die Gewebespannung das Rad 4 gegen die Schneide 7 anpreßt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der Stoff wird in üblicher Weise mit dem Breithalter verbunden und bewegt sich in der Nähe seiner Kante über die mit dem Messerrade 4 fest verbundene Rolle 3. Diese Rolle 3 und das Messerrad 4 werden daher mit dem Gewebe beständig gedreht.
Gewöhnlich ragt aber kein Schußfadenende aus der Leiste heraus, so daß beim Vorbeibewegen der einzelnen Schneidzähne des Rades 4 an der Schneide 7 auch eine Schneidarbeit nicht bewirkt wird. Findet eine Spulenauswechselung statt, dann erfolgt die Fadenführung der neuen Spule in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise.
Das Fadenende ist an der Stelle 9 der Scheibe 10 befestigt, und der Spulenfaden nimmt von der Stelle 9 aus seinen Weg über eine Führung ii, die der mit der Lade 13 sich
hin und her bewegenden Schützenführung 12 angepaßt ist.
Der Schußfaden der neuen Spule wird darauf durch das in beständiger Bewegung befindliche Gewebe nach dem Breithalter hingeführt und legt sich in einen Zahn des Rades 4, während ein anderer Teil des Fadens sich in einen Schlitz 16 der an der Stirnseite des Breithalters befestigten Führung 15 einlegt.
Durch die Führung 15 wird der Schußfaden in die richtige Lage mit Bezug auf das Rad 4 gebracht, so daß ein Zahn desselben sicher den Schußfaden ergreifen und denselben in Verbindung mit der festen Schneide 7 abtrennen kann.
Falls der Webstuhl mit einem Schußfühler arbeitet, welcher eine Spulenauswechselung schon vor einem vollständigen Leer werden einer Schußspule herbeiführt, dann befindet sich in dem Federgehäuse C ein kleiner beweglicher Hebel D, welcher durch ein Gelenk mit der den Webstuhl durchziehenden Auswechselwelle in Verbindung steht. Die ge-
nannte Welle ist von dem Schußwächter und dem Schußfühler abhängig und leitet die Spulenauswechselung ein, bevor noch die Spule ganz aufgebraucht ist.
Im Augenblick der Spulenauswechselung übt der Hebel D auf die Stange E des Breithalters, welche an der Stelle F durch eine Sperrvorrichtung festgehalten . wird, einen Druck aus; die in dem Kasten des Breithalters vorgesehene Schraubenfeder kann dadurch zur Wirkung gelangen und stößt den ganzen Breithalter nach vorwärts gegen das Riet.
Bei diesem Vorwärtsstoßen erfährt das Messerrad 4 eine Vierteldrehung und schneidet den Faden der verbrauchten Spule ab, während diese selbst in den Sammelbehälter nach abwärts fällt. An dem Breithalter ist noch ein Anschlag H vorgesehen, mit dessen Hilfe die Lade bei ihrer Vorwärtsbewegung den Breithalter wieder in seine Normallage überführt. -
Das Rad 4 kann durch eine Feder 8, deren Spannung sich durch eine Mütter regeln läßt, beständig gegen das feste Messer 7 angepreßt werden.
Die mit dem Breithalter verbundene Schneidvorrichtung ist so einfach in der Bauart und Handhabung, daß jeder Weber die Einstellung seiner Teile und das Reinigen derselben ohne Schwierigkeit und ohne fremde Hilfe bewirken kann.
Obgleich die Schneidvorrichtung für Webstühle mit selbsttätiger Spulenauswechselung besondere Vorteile bietet, läßt sie sich auch für gewöhnliche Webstühle ohne selbsttätige Spulenauswechselung sehr gut verwenden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Am Breithalter vorgesehene Schußfadenabschneidvorrichtung für Webstühle,
■ bei welcher das Abschneiden der Fadenenden von dem sich drehenden Breithalter aus veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das über den Breithalter geführte Gewebe ein sägezahnartiges Rad mit seinen Zahnschneiden an einer festen Messerschneide vorbeibewegt und dadurch den Schußfaden in unmittelbarer Nähe der Gewebeleiste abschneidet.
2. Abschneidvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Messerrad (4) mit der von dem Gewebe mitgenommenen Nadelrolle (3) des Breithalters fest verbunden ist und durch die Gewebespannung gegen die feste Messerschneide (7) angepreßt wird, wobei ein von dem Breithalter getragener Fadenführer (15) den Schußfaden in einen Zahn des Messerrades (4) einlegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT222270D Active DE222270C (de)

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DE (1) DE222270C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3128797A (en) * 1962-01-31 1964-04-14 Valley Leslie D La Fabric edger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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