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Elektronisches Blitzlichtgerät Die Erfindung betrifft ein elektronisches
Blitzlichtgerät für fotografische Zwecke, das in Abhängigkeit vom Schliessen des
Synchronschalters eines Kameraverschlusses gezündet wird und das eine einen Lichtmengenmesser
enthaltende Blitzdauerbegrenzungseinrichtung zum vorzeitigen Löschen der Biitzröhre
aufweist, die gegen Fehlintegration unter dem Einfluss des Raumlichts oder von Fremdblitzen
geschützt ist.
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Derartige Elektronenblitzgeräte arbeiten nach folgendem Prinzip: Das
nach dem Auslösen des Blitzes abgestrahlte Licht wird vom Aufnahmegegenstand reflektiert.
Das reflektierte Licht belichtet über die Aufnahme optik der Kamera den in ihr befindlichen
Film. Gleichzeitig trifft es auf das lichtempfindliche Element des Lichtmengenmessers
und wird von diesem in einen entsprechenden Strom umgesetzt.
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Dieser Strom wird in einem Kondensator integriert, wobei die Spannung
am Kondensator ein Mass für die reflektierte Lichtmenge ist.
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Hat die Kondensatorspannung einen Wert erreicht, der unWer Be rücksichtigung
der Entfernung und des Reflexionsvermögens des Aufnahmeobjekts der erforderlichen
optimalen Belichtung des Films entspricht, so wird die Blitzdauerbegrenzungseinrichtung
ausgelöst, welche die Blitzröhre löscht und damit die weitere Lichtabstrahlung beendet.
Die Dosierung der zur Filmbelichtung erforderlichen Lichtmenge erfolgt also durch
Variation der Leuchtdauer des Blitzes.
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Ist die Blitzdauerbegrenzungseinrichtung sofort beim Einschalten des
Geräts betriebsbereit, so kann sie sowohl durch das im Aufnahmeraum herrschende
Umgebungslicht als auch durch einen von einem benachbarten Fotografen herrührenden
Fremdblitz gestört werden. Durch das Raumlicht wird bereits vor dem Abblitzen des
eigenen Blitzgerotes der vom lichtempfindlichen Element des Lichtmengenmessers gesteuerte
Strom durch den Kondensator integriert und der Kondensator besitzt beim Abblitzen
eine unterschiedlich große Anfangsspannung, wodurch die Zeit bis zum Erreichen der
Löschspannung nicht mehr definiert ist. Ein Fremdblitz der bei entsprechender Leicht
richtung den Lichtmengenmesser der eigenen Einrichtung weitaus stärker beelnlusst
als der fotowirksame Lichtreflex kann die Blitzdauerbegrenzungseinrichtung des eigenen
Blitzlichtgeräts betätigen und dadurch die den Strom für die Blitzröhre liefernde
Speicherkapazität entladen.
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Um den Einfluss solcher Fremdlichtquellen auszuschalten hat man Anordnungen
vorgesehen, welche die Blitzdauerbegrenzungseinrichtung des eigenen Geräts bis zum
Abblitzen sperren, Zu diesem Zweck ist es bekannt, die Betriebsspannung für die
Blitzdauerbegrenzungseinrichtung aus dem Zündvorgang der Blitzröhre selbst zu gewinnen.
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Auch ist es bekannt, das von der eigenen Blitzröhre abgestrahlte Licht
zur Steuerung eines lichtempfindlichen Gliedes zu benutzen, welches die Blitzdauerbegrenzungseinrichtung
in Betriebsbereitschaft versetzt.
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Weiterhin wird in der OS 1 522 909 vorgeschlagen, den Lichtmengen
messer der Blltzdauerbegrenzungseinrichtung durch den Synchronschalter eines Kameraverschlusses
einzuschalten, In Abhängigkeit vom Schliessen des Synchronschalters wird bei der
bekannten Anordnung ein Elektromagnet erregt, der seinerseits einen das Zünden der
Blitzlampe bewirkenden Kontaktschalter schliesst und ausserdem einen weiteren, im
Stromkreis des tichtmengenmessers liegenden Kontaktschalter öffnet, was zur Folge
hat, dass e4n Kurzschluss aufgehoben und der Lichtmengenmesser betriebsbereit wird
Die auf diese Weise erzielte Fremdblitzsicherheit wird bei dem bekannten Gerät mit
einem hohen Aufwand an Teilen erkauft. Ausser dem Synchronschalter sind eine Magnetspule
sowie zwei weitere Kontaktschalter erforderlich, die hinsichtlich ihres Schliess-
bzw.
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Öffnungszeitpunkts sorgfältig aufeinander abgestimmt werden müssen,
wenn das Gerät richtig arbeiten soll.
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Man kennt auch schon Studioblitzanlagen mit mehreren Elektronenblitzleuchten
oder kompletten Elektronenblitzgeräten, welche von einer zentralen, einen Lichtmengenmesser
aufweisenSn Blitzdauerbegrenzungseinrichtung gesteuert werden. Die Zündkreise der
einzelnen Blitzröhren führen dabei über einen in der Biitzdauerbegrenzungseinrichtung
angeordneten elektronischen Schalter, der an den Synchronschalter des Kameraverschlusses
angeschlossen ist. Zur Sicherung gegen Fremdlichteinfluss wird die Betriebsbereitschaft
der Einrichtung durch eine als Folge des Zündens bzw. Abblitzens
der
Blitzröhre auftretende Wirkung hergestellt, beispielsweise dadurch, dass ein Widerstand
im Stromkreis der Blitzentladung einen Spannungsabfall erzeugt, der entsprechend
gespeichert, die Speisung der Belichtungsmess- und Blitzdauerbegrenzungseinrichtung
vornimmt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Blitzlichtgerät
des @@@gangs bezeichneten Art so auszubilden, dass eine Beeinflussung des Lichtmengenmessers
der Blitzdauerbegrenzungseinrichtung durch das Umgebungslicht oder durch Fremdblitze
auf sehr einfache und zuverlässige Weise verhindert wird.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Blitzdauerbegrenzungseinrichtung
mit dem Synchronschalter des Kameraverschl@@ @ ve@@@@@en ist und durch Schliessen
dieses Schalters @ @@@@ @s@luft versetzt wird, und dass an die Einrichtung @@@@@
@i@ die Blitzröhre angeschlossen ist, welcher für @@@ @@@ @ei @@@@ ren der Betriebsbereitschaft
der Blitzdau@ begrenzungs@ @@@@ung auftretendes Signal eingeschaltet wird.
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Auf diese weise @@@ @s Erzielung einer stets ordnungsgemässen, von
@@e@@ @ @ @nflussten Arbeitsweise der Blitzdauerbegrenz gse @@@@@ @@er @@@@tslichen,
beim Schliessen des Synchron@@@@ @schlusses bzw. beim Zünden der Blitzröhre @@p@@@@@
den mechanischen oder elektronischen Schaltmittel we@ @@@, dauerbegrenzungseinrichtung
im richtigen M@@@@ @e@@schalt versetzen. Vielmehr wird die Ei@ @@@ @@@ en der Offenstellung
des Kameraverschlusse@ @@@ @@@ der selbst in der betriebsfähigen Zustand ver@ @@,
in @e@ Blitzdauerbegrenzungseinrichtung auf@et@@@er @@@@@ dazu benutzt, den Zündkreis
der Blitzröhre zu ak@@@@@ Hinzu kommt der weitere Vorteil, dass der Synchronschalter
des Kameraverschlusses spannungsmässig nicht hoch belastet ist.
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Zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Eine besonders zweckmäßige Bauart besteht darin, dass die Blitzdauerbegrenzungseinrichtung
einen die Betriebsgleichspannung für die Einrichtung liefernden Kondensator aufweist,
der über den geschlossenen Synchronschalter aus einer Gleichspannungsquelle aufgeladen
wird, und dass die GleSchspannung des Kondensators an einem im Zündkreis der Blitzröhre
angeordneen elektronischen Schalter liegt, der durchgesteuert wird, wenn die Spannung
einen bestimmten Schwellwert erreicht hatO Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
dient als elektronischer Schalter eine steuerbare Siliziumdiode (Thyristor) dessen
Steuarelektrode mit dem die Betriebsgleichspannung für die Blitzdauerbegrenzungseinrichtung
liefernden Kondensator verbunden ist.
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Damit die Gleichspannung am Kondensator während der Blitzdauer konstant
bleibt ist nach einem weiteren Merklam der Erfindung zwischen dem Synchronschalter
und dem Kondensator cm dessen Ent ladung verhindernder Gleichrichter angeordneto
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands wird nachstehend anhand eines
in der Zeichnung dargestellten Schaltbildes erläutert0 Eine Speicherkapazität l
ist durch nicht gezeigte elektrische Bauteile einige Sekunden nach dem Einschalten
des Elektronenblitzlichtgeräts auf etwa 500 Volt aufgeladen. Sie liefert die elektrische
Energie für eine mit einer Zündelektrode 2 versehene Blitsröhre 3.
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Beim Einschalten des Geräts liegt ein zu einem Zündkreis Z für die
Blitzröhre 3 gehörender Zündkondensator 4 mit seiner einen Elektrode über einen
Widerstand 5 am Abgriff eines Spannungsteilers 6, 7 der zwischen die Spannung (+
500 Volt) der Blitzröhre 3 und Nullpotential geschaltet ist. Mit seiner anderen
Elektrode liegt der Zündkondensator 4 über die Primärwicklung
eines
Zündtransformators 8 für die Blitzröhre an Nullpotential Der Zündkondensator wird
also auf eine den Werten für den Spann nungsteiler 6, 7 entsprechende Spannung aufgeladen.
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In Reihe mit dem Kondensator 4 liegt eine als elektronischer Schalter
dienende steuerbare Halbleiterdiode 9 (Thyristor), der im durchgesteuerten Zustand
ein Entladen des Kondensators 4 über die Kathoden-Anodenstrecke des Thyristors und
die Primärwicklung des Zündtransformators 8 gestattet. Dadurch entsteht: an der
Sekundärwicklung des Transformators, an weiche die Zündelektrode 2 angeschlossen
ist, eine hohe Impulsspannung, die als Zündspannung für die Blitzröhre 3 dient Ausser
dem vorstehend beschriebenen Blitzröhren-Zündkreis enthält das Elektronenblitzlichtgerät
eine automatisch arbeitende Blitzdauerbegrenzungseinrichtung (B), welche die Aufgabe
hat, die Blitzröhre 3 dann zum Erlöschen zu bringen, wenn das von ihr abgestrahite
und vom Aufnahmegegenstand reflektierte Licht für eine richtig belichtete Aufnahme
ausreicht, Die eine nachstehend noch näher beschriebene Spannungsquelle aufweisende
Blitzdauerbegrenzungseinrichtung B ist in an sich bekannter Weise aufgebaut und
besteht aus einem integrierenden Licht mengenmesser und einem Löschteil. Der Lichtmengenmesser
enthält ene Serienschaltung aus einem Fotowiderstand 10, einem regelbaren Ladewiderstarfd
11 und einem integrierenden Kondensator 12.
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Der Fotowiderstand als lichtempfindliches Element ändert bei Belichtung
seinen Durchgangswiderstand und lässt bei stärkerer 2-lichtung einen grösseren Strom
in den Kondensator 12 fliessen, der die einzelnen Stromelemente integriert, so daß
die Spannung am Kondensator 12 allmählich ansteigt. Bei stärkerer Belichtung des
Fotowiderstande 10 wird der Kondensator 12 schneller eine vorbestimmte Spannung
erreichen als bei schwächerer Belichtung.
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Der regelbare Widerstand 11 dient zur Berücksichtigung der Empfindlichkeit
des Jeweils verwendeten Films.
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Der Löschteil der Blitzdauerbegrezungseinrichtung B umfasst unter
anderem einen Thyristor 13, welcher seine Anodenspannung über einen hochohmigen
Widerstand 14 von dem Abgriff eines an der Spannung ( + 500 Volt) der Blitzröbre
3 liegenden Spannungsteilers 15, 16 erhält. Die Steuerelektrode des Thyristors 13
ist über einen Schutzwiderstand 17 mit dem integrierenden Kondensator 12 verbunden,
während die Kathode an negativem Potential liegt. Die Kathoden-Anodenstrecke des
Thyristors 13 ist nichtleitend, solange die zwischen der Steuerelektrode und der
Kathode herrschende Spannung unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt. In gesperrtem
Zustand des Thyristors 13 bleibt ein Zündkondensator 18 für eine parallel zur Blitzröhre
3 liegende Löschröhre 19 geladen, der an einen Verbindungspunkt 20 sowohl mit der
Anode des Thyristors 13 als auch über den Hochomigen Widerstand 14 mit dem Abgriff
des Spannungsteilers 15, 16 verbunden ist, wobei das negative Potential für den
Kondensator 18 über die Primärwicklung eines Zündtransformators 21 herangeführt
wird, an dessen Seltundärwicklung eine Zündelektrode 22 für die Löschröhre 19 angeschlossen
ist.
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Zum Auslösen des Elektronenblitzlichgeräts dient ein Synchronschalter
23, der, wie an sich bekannt, von einem Teil des Kameraverschlusses, beispielsweise
von dessen Sektorenantriebsring, bei Erreichen der Offenstellung geschlossen wird.
Abweichend von bekannten Geräten ist der Synchronschalter jedoch nicht unmittelbar
im Zündkreis der Blitzröhre angeordnet; vielmehr liegt er mit der Speicherkapazität
1, einer Diode 24 und einem als Spannungsquelle der Blitzdauerbegrenzungseinrichtung
dienenden Kondensator 25 in Serie. Bei geschlossenem Synchronschalter 23 überträgt
die Speicherkapazität 1 einen solchen Teil ihrer Ladung auf den Kondensator 25,
dass im Endzustand die Spannung an beiden Kondensatoren 1, 25
den
gleichen Wert hat. Die Spannung am Kondensator 25 bildet die Betriebsgleichspannung
für die Blitzdauerbegrenzungseinrichtung, deren Lichtmengenmesser in der aus der
Zeichnung ersichtlichen Weise zwischen Diode 24 und Kondensator 25 an die diese
Teile enthaltende Leitung 26 angeschlossen ist. Die Diode 24 ist so geschaltet,
dass sie ein Entladen des Kondensators 25 über die gezündete Blitzröhre 3 verhindert.
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Die positives Potential führende Elektrode des Kondensators 25 ist
mittels eIner einen Schutzwiderstand 27 aufweisenden Leitung 28 mit der Steuerelektrode
d?s 1m Zündkreis Z der Blitzröhre 3 angeordneten Thyristors 9 verbunden. Letzterer
wird durch das am Kondensator 25 der Blitzdauerbegrenzungseinrichtung B auftretende
Spannungssignal aufgesteuert, nachdem dieses einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
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Wenn nach dem Schliessen des Synchronschalters 23 die Spannung am
Kondensator 25 als Betriebsgleichspannung für die Blitzdauerbegrenzungseinrichtung
zur Verfügung steht und auf einen den Thyristor 9 öffnenden Wert angewachsen ist,
so wird der Zündkondensator 4 für die Blitzröhre 3 über die leitend gewordene Kathoden-Anodenstrecke
des Thyristors entladen und es entsteht in der PrlmErwicklung des Zündtransformators
8 ein Stromstoss, durch den über die Sekundärwicklung die Blitzröhre gezündet wird.
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Der vom Aufnahmecbjekt reflektierte Lichtanteil des Blitzes bewirkt,
das der integrierende Kondensator 12 durch Stromlieferung von der Spannung des Kondensators
25 über den Fotowiderstand 10 soweit aufgeladen wird, dass seine Spannung den Thyristor
13 öffnet. Dadurch kann sich der ZUndkondensator 18 über die leitend gewordene Strecke
Anode-Kathode des Thyristors 13 und die PrimArwicklung des Zündtransformators 21
entladen und die Löschröhre 19 zünden. Diese Röhre hat im gezündeten Zustand einen
erheblich geringe rein Widerstand als die Blitzröhre 3, so dass letztere beim Zünden
der Entladungsröhre zum Erlöschen kommt und der auRzunehmende Gegenstand nicht weiter
beleuchtet wird.
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In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Fremdlichtsicherheit
der Blitzdauerbegrenzungseinrichtung dadurch erreicht, dass die Betriebsgleichspannung
für die Einrichtung erst beim Schliessen des Synchronschalters in einem zuvor entladenen
Kondena-tor bereitgestellt wird. Anstelle eines solchen Kondensators könnte jedoch
auch eine Blockierschaltung benutzt werden, welche die dauernd an Spannung liegende
Blitzdauerbegrenzungseinrichtung bis um Ab blitzen des eigenen Geräts kurzschliesst.
Wesentlich in beiden Fällen ist, dass das Schliessen des Synchronschalters des Kamera
verschlusses zunächst die Blitzdauerbegrenzungseinrichtung aktiv viert, die dann
ihrerseits nach Erreichen der Betriebsbereitschaft den Zündkreis für die Blitzröhre
einschaltet.