DE2222186A1 - Verfahren zur Herstellung von Vincamin und analogen Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Vincamin und analogen VerbindungenInfo
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Description
F.OR.Dk.J.HKiTS -OTTER
DR.-iMG. W. ri.:riVE
DR. K. G. LÖSCH
DR.-iMG. W. ri.:riVE
DR. K. G. LÖSCH
D-8 MÜNCHEN 13, BAIiEFI3TR. 22 ΛΟΛΛΙΟΟ
CTeI. 37 65 S3 Telex 521 52 08 lsar d ZZiZ I QD
5. MA11972
Verfahren zur Herstellung von Vincamin und analogen Verbindungen
Die Erfindung iet ein neues Verfahren zur Herstellung
von Vincamin bzw. von analogen Verbindungen der allgemeinen Formel I
209 8 47/1209
/ι/
worin R-C- für ein Alkoxycarbonylradical von 2 bis 6 Kohlen-
Ii - ·-■■ ■ ... :■ ·"
stoffatomen oder für eine in ein solches Radikal überführbare
reaktionsfähige Gruppe, besonders für eine Säureamid- oder Nitrilgruppe steht.
Es ist bekannt, dass das in der Natur vorkommende /+/-
-Vincamin und einige analogen Verbindungen wertvolle sedative antihypertensive Eigenschaften haben /vgl. z.B. L. Szporny und
K. Szasz, Arch. Exp. Path. Pharni. 2^6, 296, 1959/. Auf Grund
dieser wertvollen Eigenschaften wird das /+/-Vincamin in der Therapie in so grossen Mengen benötigt, dass mit den durch die
Extraktion der Pflanze Vinca minor L. gewonnenen natürlichen Produkt der Bedarf nicht mehr gedeckt werden kann.
Ss wurden bisher zwei veschiedene Verfahren zur synthetischen
Herstellung von Vincamin bekannt·
Nach der einen Methode wird das aus Triptamin und 4-Athyl-
-4-fomyl-:dimethylpijnelat hergestellte 'Ester mit Phosphorpentasulfid
umgesetzt, das so erhaltene Thiolactamester wird dann desuifuriert und das entstandene Aminoester oxydiert,* und
schliesslich wird durch Säuerebehandlung das /+/-Vincamin erhalten
/U.S. Patentschrift Nr. 3 454 583/.
Nach der anderen Verfahren wird in einer, einen achtgliedrigen
Ring enthaltenden Verbindung dieser Ring im alkalischen Medium aufgespalten und das durch Umsetzung mit Diazomethan erhaltene
Hydroxyester in einem Gemisch von Dimethylsulfoxyd,
Triäthylamin, Pyridin, Schwef eltrioxyd und V/asser zu /+/-Vincamin
oxydiert.
Beide Synthesen haben aber den Nachteil, dass sie schwer zugängliche, nur umständlich herstellbare, teuere Ausgangsstoffe,
sowie komplizierte chromatografihische Trennungsschritte er-
- 2 209 8 47/1209
fordern; sie sind ferner nicht stereoselektiv und liefern das /+/-Vincamin mit sehr niedrigen Ausbeuten.
Die Zielsetzung der vorliegenden Erfindung war die Bereitung
dieser Nachteile und dadurch die Schaffung eines Verfahrens, durch welches das Vincamin und analoge Verbindungen
der allgemeinen Formel I aus leichten zugänglichen, billigeren Ausgangsstoffen, mit höheren Ausbeuten und gewünschtenfalls
in der Form optisch aktiver, von stereoisomeren Nebenprodukten
/z.B. von !^--^pivincamin/ freier Produkte erhalten
werden können.
Es wurde gefunden, dass man von stereoisomeren Nebenprodukten
freies Vincamin, bzw. analoge Verbindungen der allgemeinen Formel I aus dem leicht herstellbaren 1-Athyl-
-2,5,4,6,7,12-hesah3rdroindolo^2,3-a7chinoliain durch stereoselektive
Reaktionsschritte, mit guten Ausbeuten, und in der Form des günstigen, durch Resolvieren leicht in das optisch
aktive /+/-Vincanin überführ bar en cis-Isomers erhült, wenn
man das l-
der Formel II
/II/
mit einem d-Acyloxy-acrylsäurederivat der allgemeinen Formel
III
CH0 = C - C - R ά I
O - Ac
/III/
R-C- ein Alkoxycarbonylradikal von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine in ein solches Alkoxycarbonylradikal überführbare Gruppe, besonders eine Gäureamid- oder Hitril- (
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gruppe, und
Ac den Acylrest einer niederen aliphatischen oder einen aromatischen Carbonsäure oder Alkyl- oder Arylsulfonsäure
bedeuten,
umsetzt, dann die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel IV
CH - CH 1
0 - Ac
/IV/
worin X für ein anorganisches Anion, vorteilhaft ein Perchlorat-Ion
steht, während R und Ac die obigen Bedeutungen haben, oder die entsprechende freie Base
a·,/ reduziert und das erhaltene Reduktionsprodukt der allgemeinen
Formel V
/V/
O-Ac
worin R und Ac die obige Bedeutung haben, oder ein Salz dieser Verbindung durch Behandlung mit einem Desacylierungsmittel
in die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel VII
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/VII/
worin S die obige Bedeutung hat; überführt, oder desacyliert und die erhaltene Verbindung der allgemeinen
Formel VI
/VI/
worin R und X^ die obigen Bedeutungen haben, durch Reduktion
in die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel VII überführt;
dann die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel VII a?/ nit einem Oxydationsmittel behandelt und im erhaltenen,
aus einem Gemisch der entsprechenden Verbindung der allgemeinen Formel I und der 14-epimeren Verbindung der allgemeinen
Formel VIII
/VIII/
worin R die obige Bedeutung hat, bestehenden Reaktionsprodukte
gegebenenfalls nach Trennung dieser Verbindungen, die Verbindung dor allgemeinen Formel VIII in an sich bekannter
Weise zu der entsprechenden Verbindung.dor allgemeinen
Formel I epimerisiert; oder
b2/ durch Behandlung mit oilbercarbonat in das entsprechende
Verbindung der allgemeinen Formel I überführt; und nötigenfalls die Gruppe 0 .des in irgendeinem Schritt
R-C-
des obigen Verfahrens erhaltenen Zwischenprodukts in das gewünschte
Alkoxycarbonylradikal von 2 bis β Kohlenstoffatomen überführt, und gewünschtenfalls das in razemischer Form erhaltene
Produkt in an sich bekannter i'/eise in die optischen Antipode
zerlegt·
Erfindungsgemäss verfährt man zweckmässigerweise derart,
dass man des l-Athyl-2,3,4,6,7^2~hexa^droindoloZ2,:3-a7-chinolizin
der Formel II in einem Lösungsmittel löst, die
Lösung mit einem ck-Acyloxy-acrylsäurederivat der allgemeinen
Formel III versetzt, das Reaktionsgemisch stehen lässt, dann das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und aus dem Rückstand
die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel IV in der Form sines Salzes, z.B. des Perchlorate isoliert.
Diese auch an sich biologisch aktive, neue Verbindung der allgemeinen Formel IV wird dann in der Form von Salz oder
freier Base reduziert, vorteilhaft in nethanolischer Lösung, in Gegenwart von Palladium-Aktivkohle hydriert; nach der Aufnahme
der berechneten Menge von Uasseratoff wird auf diese
V/eise die ebenfalls neue und biologisch aktive Verbindung der allgemeinen Formel V erhaltene Die obige Reduktion kann
aber anstatt von katalytischer IJydrierung auch mit Alkaliborhydriden
oder anderen Reduktionsmitteln durchgeführt v/erden? auf diese V/eise erhält man ebenfalls die Verbindungen
der allgemeinen Formel V. Reduziert man durch katalytisch^ Hydrierimg oder mit Alkaliborhydriden, so werden die Reduktionsprodukte
der allgemeinen Formel V vom Gesichtspunkt des 12bH Wasserstoffatoms am Ring D und von der Konfiguration
der 1-Athylgruppe in stereoselektiver v/eise, in der eis-Form
erhalten.
- 6 209847/1209
.. Die in dieser Weise erhaltene Verbindung der allgemeinen
formel V wird dann derart desacyliert, dass man sie in
saurem iüedium, vorteilhaft in methanolischer Salzsäure kocht,
dass das ausgeschiedene Hydrochlorid der neuen,,· biologisch ebenfalls aktiven Verbindung der allgemeinen Formel VII durch
Filtrieren abtrennt, .wascht, in einem geeigneten Lösungsmittel,
vorteilhaft in wässrigem Aceton .löst, ,die Lösung alkalisch
macht und die freigesetzte Verbindung der allgemeinen Formel VII isoliert. Die Desacylierung der Verbindung der allgemeinen
Formel V kann aber erfindungsgemäss anstatt der oben beschriebenen sauren Hydrolyse auch in einem geeigneten Lösungsmittel,
s.B. in Methanol mit Hilfe von Natriummethylat
durchgeführt werden,
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VII können aber erfindungsgeiaüss derart hergestellt v/erden, dass man
die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel IV oder die entsprechende freie Base zuerst - zweckmässig mittels methanolischer
Salzsäure - desacyliert, und dann die auf diese V/eise erhaltene neuen, biologisch aktiven Verbindungen der
allgemeinen Formel VI durch Reduktion -in die entsprechenden
neuen Verbindungen de? allgemeinen Formel VlI überführtο Diese
Reduktion kann ebenfa3.1s in der oben, bie der HerstelDung
der Verbindungen der allgemeinen Formel V beschriebenen Weise,
also sv/eckmässig durch katalytisches Hydrieren, oder mit Hilfe
von Alkaliborhydridön, oder mit Hilfe von Alkaliborhydriden
oder anderen Reduktionsmitteln durchgeführt werden. Vifird die Reduktion durch katalytisches Hydrieren oder mit Alkaliborhydriden
vorgenommen, dann v/erden die Verbindungen der allgemeinen Formel VII auch in diesen Fall in stereoselektiver
"weise erhalten. '
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VII können dann durch Oxydation in das Gemisch von Vincamin oder 14-Epivincamin,
bzw. der analogen, den allgemeinen ..Formeln I und VIII entsprechenden Verbindungen überführt werden, u.zw.
derart, dass nan die Verbindung der allgemeinen Formel VII
z.B. in Dimethylsulfoxyd löst, die Lösung mit in Dimethylsulf—
oxyd gelöst Phosphorsäure versetzt- und dann frisch destilliertes
Decyclohexylearbodiimid tropfenweise zusetr.t und das Rc-
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aktionsgemisch stehen lässt. Nach einigen Stunden Stehen wird
das Reaktionsgemisch auf 3is gegossen, die erhaltene Lösung alkalisch gemacht und mit einem organischen Lösungsmittel,
zweckmässig mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet, das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert;
aes Rückstand wird ein Gemisch von /+/-Vincamin und /+/-Spivincaiüin,
bzw. von den allgemeinen Formeln I und VIII entsprechenden analogen Verbindungen erhalten. Durch Umkristallisieren
dieser Rückstandes, vorteilhaft aus dem Gemisch von Methanol und Äther können das /+/-.Vincamin bzw, die analogen
Verbindungen der allgemeinen' Formel I abgetrennt v/erden. Nach einem, in anderen Patentanmeldungen der Annelderin geschützten
Verfahren kann aber das erhaltene Spimerengemisch z.B. durch Behandlung mit Ilatriumäthylat in Äthanol vollständig
zu /+/-Vincamin epimerisiert und so die Gesamtmenge des Produkts in der Form von /+/-Vincamin /bzw. von der entsprechenden
analogen Verbindung der allgemeinen Formel I/ isoliert werden.
fclan kann aber vorteilhaft auch derart arbeiten, dass
man die.erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel VII
durch Kochen in benzolischem J.iedium mit Silbercarbonat oxydiert.
Das Benzol wird dann aus dem Reaktionsgemisch im Vakuum verdampft und das als Rückstand erhaltene Gemisch von
/+/-Vincamin und /+/-Epivincamin /bzw. von den analogen Vev-.bindungen
der allgemeinen Formel I und VIII/ in der oben beschriebenen V/eise aufgearbeitet.
Nach einer v/eiteren vorteilhaften Ausführungsweise des erdinäungsgemässen Verfahrens kann die Oxydation und die darauf
folgende Spimerisation auch in einem Schritt durchgeführt
werden, u.zw. derart, dass man die Umsetzung mit Silbercarbonat anstatt von Benzol in irgend einem anderen, gegenüber den
Reaktionskomponenten inerten, höher siedenden organischen Lösungsmittel oder Lösung3mittelgemisch, z.B. in einem höher
siedenden aromatischen Kohlenwasserstoff der Bensol-Reihe,
vorteilhaft in Xylol durchgeführt. Die als Reaktionsgemisch
erhaltene, z.B. xylolische Lösung wird dann unter vermindertem
Druck, in Stickstoffatmosphäre auf ein Fünftel ihres ursprünglichen
V.olunens eingeengt, und da3 Konzentrat stehen
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gelassen. Die ausgeschiedenen Kristalle werden dann abfiltriert, gewaschen und getrocknet; es v/ird auf diese Weise unmittelbar
das gewünschte /+/-Vincamin, bzw. die entsprechende analoge Verbindung der allgemeinen Formel I erhalten.
Die Alkoxygruppe R von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen kann
erfindungsgeiaäss auch in irgendeiner Zwischenstufe des Verfahrens,
"in an sich bekannter "/eise in·die Vebindungen der all-'
gemeinen Formeln IV, V, VII, VIII biswo I, vrelche an der Stelle
von R-CO- einen in eine Alkoxycarbonylgruppe überführbaren
Rest enthalten, eingeführt bzw. ausgebildet werden.
Die Resolvierung des erfindungsgemäss erhaltenen /+/-
-Vincamine bzw. der erhaltenen analogen razemischen Verbindung
der allgemeinen !Formel I kann mit Hilfe von OjO'-Dibenzoy!weinsäure,
d-Y/einsäure, d-Camphersulfonsäure oder anderen optisch
aktiven Säuren durchgeführt werden, !.lan kann aber auch die
in irgend einem Schritt des Verfahrens erhaltenen razemischen Zwischenprodukt in die optisch aktiven Antipoden zerlegen und
die weiteren Reaktionsschritte schon mit den optisch aktiven Zwischenprodukten durchführen, wobei man das entsprechende
optisch aktive Endprodukt erhält.
Die praktische Ausführung des erfindungsgemässen Verfahren
wird durch die nachstehenden Beispiele näher veranschaulicht :
Herstellung von /+/-Vincamin
a/ l~/(b -Acetoxy-6 -methoxycarbonylatliylZ-l-mcthyl- -1,2,5,4,6,7-hexahydro-12H-indolo/2,S-a/chinolizin-perchlorat
a/ l~/(b -Acetoxy-6 -methoxycarbonylatliylZ-l-mcthyl- -1,2,5,4,6,7-hexahydro-12H-indolo/2,S-a/chinolizin-perchlorat
/Formel IV, R = Hethoxy, Ac = Acetyl, Xr = Perchlorat-Ion/
7,09 g /2,8 Mol/ l-Äthyl-2,3-,4,6,7,l2-hexa:iiydroindo·"
Io^2",2-a7chinolizin /Verbindung der Formel II/ werden in 100 ml
wasserfreiem- Dichlormethan gelöst, die Lösung mit 10 ml cK-
-AcGtoxy-acrylsäure-methylester versetzt und das Gemisch 2 ΐα-
r-Q bei '/.immer temperatur stehen gelassen. Dann wird das Diclilo.riaethan
im Vakuum abdestilliert, das als Rückstand erhaltene dunkle, öl dreimal mit je 50 ml Petroläther verrieben, in 20
ml Methanol gelöst, und die Lösung unter Kühlen, nit 7ö 2-ißor.
Perchlorsäure auf pH = 5 eingestellt. Das gefällte l-//3-Acet-
- 9 209847/1209
oxy-ß-methoxycarbonyluthyl) -1-iae thyl-1,2,3,4,617-hexaliydro-
-12H-indolq[2,3-a]chinolizin-perchlorat wird abgenutscht,
mit kaltem Methanol und dann mit Äther gewaschen. Eb werden
7»00 g des obigen Produkts erhalten (50 fS d.Th.), F. 152-1540C.
Analyse: C23H29H2OgGl (496.93)
berechnet: C 55,56 #, II 5,88 jj, IT 5,54 ^i
gefunden: C 55,40 #, H 5,60 %t Έ 5»90 £·
Infraroteo Spektrum:
Vrnax1 36O° (°H)' 35O° (HH) 0^1
1730 (CO2CH3), .1760 (OCOCH3) cm"1
■ 1630, 1538 (C=IT) cm"1
b) l-(ß-Acetoxy~ß-methoxycarbonyl~uthyl)-i~äthyl- -1,2,3,4,6,7,12,12b~octahydroindolo[2,3-a]chinoliain (Formel V; R = Methoxy, Ac = Acetyl)
b) l-(ß-Acetoxy~ß-methoxycarbonyl~uthyl)-i~äthyl- -1,2,3,4,6,7,12,12b~octahydroindolo[2,3-a]chinoliain (Formel V; R = Methoxy, Ac = Acetyl)
bn) 7,50 g !-(JS-Acetoxy-IB-metho^Ccirbonyl-äthyl)·-
-1-äthyl-l,2,3,4,6,7-hexahydro-12H-indolo[2,3-a]chinolizin-
-perchlorat werden in 350 ml Methanol gelöct und die Lösung
■ mit 4,50 g 10 Jj-igem Palladium-Aktivkohle I'otnlysator versetat
und dann bei nomialerii Druck hydriert, llach etv/a 2
Stunden wird die berechnete !.!enge von 'ivaaaerctoff aufgenommen.
Das Reaktioncrc'-irjcli wird filtriert, das Mitrat
verdampft und der als Rückstand erhaltene l-(ß-Acetoxy- -ß-methoxycarbonyl-clthyl) -1-ä.thyl-l, 2,3,4,6,7»12,12b-octohydroindolo[2,3-a]chinoliain-perc!ilorr!-!;
(7 r) ohne Reinigung weiter verarbeitet.
1 g dieses Perchlorate \,rird in 5 ml ύΟ l,'J~iger.i
wässrigem Aceton gelöst und die Lösung mit Ammoniak bis pH = 8 alkalisch gemacht. Das gefüllte Produkt wird aus
Methanol umkristallioiert. Ss v/erden auf diese './eise 0,6? a
kristallines !-(ß-Acetoxy-ß-methoxycarbonyl-athylJ-l-^ithyl-
-1,2,3,4,6,7,12,12b-octahyr!.7 o"1' ndolo [2,3-a] chinoliain erhalten,
P. 144°C.
Analyse: C23II30H2O4 (390.49)
berechnet: C 6(j,32 r,ö, Il 7,5-:·= '/->, i« 7,03 i>,
gefunden: C 69,58 Ji, II 7,77 ^, Ii 7,06 ^.
Infrarotes Sprcktruiii:
- 10 -209847/1209 BAD ORIQiNAL
".1720 (CO2CH3), 1760"(OCOOH3) caa
Ib2) 1 g !-(ß-A
-ρ er chlor at νιίτά in 100 ial Hetlia&ol suspendiert., dann- werden
unter lebhaftem Rühren wan JßUhen EdLt ElßVTBsser 0,7 g
liatriumborhydrid der Suspension sugeEstst,-lach 10 Minuten
wird da.G Realctionsgemiseli durch die Zngafca von Eisessig auf
pH - 6 gestellt, dann im Yakuuia zur 1?rocteio verdampft;, und
der Rückstand mit einer 5 ^-ig@3i wässrigen ITairiiambicarbcmat-
It Hl
lösung und mit Äther gescMittelt* Bie iLtlierpliase wird abgetrennt,
getrocli.net, zur'Trockne itct dampft und der Huckst and
a.us !!ethanol kristallisiert. Bs r/erden 0,5 £-l-{B
Iiydroindolo[2,3-a]cliinolisii.i"erlia1.teii.
c) l-(13
-l,-2,3-i4»6--,
-perchlorat : ■ ' ■ - - " '*
•(Eormel IfI; S= Ee'tfic^, 2l** j=. Berciilorat-ϊοη) '
0,3 g 3.-{JB~Aeetos^~ß-2iietIiosycarbon3rl-ätliyl)-l-
-ätJh.yl-1,2,3 9 4»6 5 7-hcs:aiiyäro-12H-indolot 2,3-a3 cMnolizIn-
-perclilorat - hergestellt nach Afesats a}-— werden in 10 ml
methanollscher Sal^lurelo-iung (0,165 £ HGl/ml Hethanol)·
gelöst und die Lösung 2 Stunden unter Rückfluss gekocht» Dann wird-das Beaktioiisgerascli sur l?rockne verdaiapft, der
Meltstand In Wasser gelöst und' die Lösung Mt 70 S-iger
lyässrlger Perchlorsiiurelösung versetzt. 3a'werden 0,2 g
1- ( ß-%droxy-ß~He thoxjfcarbonjl-athjl} -l-Sthyl-l, 2,3»4,6,7-
-hes:ali2rdro-12E-IndoloI2J3-a]GhInollzIii-perchlorät erhalten,
E. 180-1810C·
Analyse: G ΪΙ U 0 Cl (454*90) ,
berechnet: Q 55,44 5j, H 5,81 *!,. 1 6,15 SS? =■-.■'_ ■
gefunden: C 55,49 5=, H- 5,36 <? II 6,08 '*$....: ■■■ .
Infrarotes Spektrum: -
345° iHI1^ 336G '0) "1
1715 (COOCH3) era"*1
1620, 1535 (C=H) cm"1
1442, 1100 cm""1
- 11 209847/1209
d ) 1- ( ß-Hydroxy-ß-me choxycarbanyl-äthyl) -1-äthyl-
-I,2,3,4,6,7*12,12b-octahydroindolo[2,3-a3chinolizin
(Formel VII; R = Methoxy)
dj) 7 g !-(ß-Aceiöxy-ß-metho^ycarbonyl-nthyl)-!-
-äthyl-1,2,3,4,6,7,12,12b-octahydroindolo [2,3~b J chinoli^in-
-perchlorat werden in 150 ml wässrigem Methanol (0,165 g
HCl/ml Methanol) gelöst und die Lösung 2 Stunden unter Rückfluss gekocht. Dann wird das Reaktionagemisch im Vakuum
auf 30 ml eingeengt, das ausgeschiedene Salz abgenutscht, mit kaltem Methanol und mit Äther gewaschen. L1S
werden auf diese V/eise 5,5 g SaIs erhalten; dieses wird im
Gemisch von 80 ml Aceton und 80 ml Wasser gelöst, die Lösung
wird durch die Zugabe von 5 /5-iger wässriger natriumcarbonat
lösung alkalisch gemacht, die ausgeschiedenen weissen Kristalle von l-(ß~Hydroxy~ß~methoxycarbony2-üthyl)-
-1-äthyl-l,2,3,4,6,7,12,12b~octahydroindolo[2,3-a]chinolizin
abgenutschts mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 4,3 g (80 % d.Th.); Ϊ1· 2340C.
Analyse: C21H28H2°3 (356.45)
berechnet: C 70,45 &, H 7,91 %, 3ST 7,86 Ji;
gefunden: C 70,47 %, H 7,92 %f N 8,14 53.
Infrarotes Spektrum:
Vmax: 3420 (OH, IHI) cm"1
Vmax: 3420 (OH, IHI) cm"1
1742 (CO2CH3) cm"1 ·
1200, 1130 745 ein""1
1200, 1130 745 ein""1
dp) 1 g l-(ß-Acetoxy-ß-methoxycarbonyl-Üthyl)-
-1-äthyl-l,2,3,4,6,7,12,12b-ocahydroindolo[2,3-a]chinolisin-perchlorat
wird in 30 ml methanolischer iiatriummethylatlösung
(0,18 g Ha in 100 ml Methanol) gelöst und 40 Minuten unter Rückfluss gekocht. Der Rückstand wird in 5 iv-iger
wässriger Eatriumbicarbonatlösung suspendiert, dann mit
Dichlormethan extrahiert. Die organische Lösung wird über Magnesiumsulfat getrocknet und verdampft. 15s werden
0,73 g l-(ß-Hydro2:y-ß-aethoxycarbonyl-äthyl)-l-äthyl-
-1,2,3,4,6,7,12,12b-octaliydroindolo [2,3-a] chinoliain erhalten;
P. 2340C.
d,) 1 g l-(ß-Hydroxy-ß-methoxycarbonyl-ätliyl)-
-1-äthyl-l", 2,3,4,6,7-hexahyäro~12H-indolo [2,3-t>3 chinoli-
2098A7/1209
zin-perchlorat wird in 50 ml Methanol gelöst und nach der Zugabe von 0,6 g 10 fi-igem Palladium.Aktivkohle hydriert.
Dann wird das Reaktionsgemisch abfiltriert und- das Piltrat
zur Trockne verdampft. Der Rückstand wird in der unter d-,·)
beschriebenen Weise mit natriumcarbonatlösung behandelt.
3s werden 0,63 g l-(ß-Hydroxy-ß~methoxycarbonyl-äthyl)-l~
-äthyl-1,2,3,4,6,7,12,12b-octahydroindolo[2,3-a]chinolizin
erhalten.
e) Vincamin und 14-JSpivincamin
e) Vincamin und 14-JSpivincamin
(Formeln I und VIII; R = Methoxy)
Qj) 1,00 g (2,8 Mol) l-(ß-Iiydroxy-ß-raethoxycarbonyl-äthyl)-1-äthyl-1,2,3,4,6,7,12,12b-octahydroindolo
C 2,3-a]-chinolizin werden im-Gemisch von 13 ml wasserfreiem Dimethylsulfoxyd
und 4 molarer Phosphorsäurelösung in Dimethylsulfoscyd
gelöst, nachdem vollständigen Auflösung des Chinolizinderivats v/erden 1,66 g frisch destilliertes Dicyclohexylcarbodiimid
zugesetzt und das Heaktionsgemisch wird bei Zimmertemperatur 7 Stunden stehen gelassen. Dann wird das Gemisch
in 130 ml Eiswasser gegossen, mit 5 /ΐ-iger wässriger
natriumcarbonatlösung alkalisch gemacht und mit Dichlormetha.n
extrahiert. Die organische Lösung xvircl über Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert.
Der erhaltene Rückstand (0,25 g) ist das Gemisch von (±)-Vincamin und (+)-Epivincamin.
nach Umkristallisieren dieses Rückstandes aus dem Gemisch von Dichlomethan-Methanol-Ather 1:1:1 werden
0,095 g (i-)-Vincamin erhalten; P. 224-2250G.
Durch Eindampfen der Mutterlauge erhalt man 0,09^ g
Gemisch von Bpivincamin und Vincamin; aus diesem kann durch
Umkristallisieren aus !!ethanol 0,072 g reines (+)-Epivincamin
erhalten werden; ?. 2100C. -.'"·-
Infrarotes Spektrum:
1756 (CO
1756 (CO
23
1462, 1370, 1330, 1310, 1258, 1240, 1200, 1188, 1088, 1060, 1020, 810, 756 cm"*1
1462, 1370, 1330, 1310, 1258, 1240, 1200, 1188, 1088, 1060, 1020, 810, 756 cm"*1
e2) 0,1 g !-(ß-i^droxy-ß-methozycarbonyl-üthyl)-
-1-äthyl-1,2,3,4,6,7,12,12b-octuhydroindolo[2,3-a 3 chinolizin
wird in 10 ml Benzol celfta?;. die Lösung wird mit 1,5
?nq£U7/ 1 209
50 Jj-igem Jilbercarbonat-celit Präparat versetzt und claa
Gemisch 48 stunden unter Rückflurvi Gekocht. Dinin ivird dec
Re aktionsgemisch abfiltrier·!: und da3 Filtrt't ta Vakuun verdampft.
2a wird als RückeLand ein Geini.ucli (0,09!>
g) von (+)-Vincamin und (£)-J3pivincamin. Durch fraktioniertes
Kristallisieren aus deia Genisch von £ichlor:-]e'th:ui-;;letka;iol
1:1 werden 0,015 g (+)-2pivincarain erhalten,
f) (+)-Vincamin .
(Formel I; ■ H = Ilethoxy)
f-j) 1 g des nach Absatz, e) orhsltoueii Gewiöclies
von. (±)-Vinc£nin und (±)-3p5-vincamin ^Γirc! In 100 ml Xylol
gelöst, die Lösung mit '7,5 g 50 ,.'-!..u.-. ι ■.rilb3ro:.;.pbcnat--GG--lit
Präparat vorsetzt und 3-4 Stund:-::: rmtc:- Rückfluss gekocht.
Das FortsehreίΐCix der Lpirierioisrun^GpenlTtion kann
durch Dünnscliichtciironiatog'raphie verfolgt ν?δ2χ1οΐϊ, ITach
Beendigung der Reaktion v/ird das Reaktionsger-iisch abfiltriert,
dor Rückstand mit hcißb-e:a J^/lol nachgev/aschen und die als
Filtrat erhaltene Xylollösung in »'.] tickst off η tonspli-ilre, unter
verminderten Druc.: ;.;uf ein Fünftel eingean^t, und stehen
gelassen. Im nächsten 'j?a£ werder. die ausgeschiedenen Kristalle abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Au v/erden auf diese
V/eise 0,8 g' ( + )-Viiic«rmn erhalten; P. 227-2280C.
fo) 0,2 g des nach Beispiel C.) erhaltenen 1-(I3-
-Hyaroxy-ß-methoxycarbonyl-:".tlTyl) -1-äthyl-l ,2,3,4,6,7,12,12b-
-octahydroindolo[2,3-"a]clvinolii:i-ac werden in 100 ng Xylol
gelöst," dann wird die Losung b:Lr.· sira L-ie den erhitzt, die
siedende Lösung unter stetigem Rühren nit 10,0 g 50 ',i-igem
Silbercarbonat-Oelit Präparat versetst mid dann nach 5
Stunden unter Rückfluss gekocht. Das Fortschreiten der Reaktion durch Dünnschichtchronatographio kontrolliert
v/erden. ITach Beendigung der Reaktion wird die hcisse Xylollösung
abfiltriert, mit gesalzenem Eis agbekühlt. Nach einigen
Stunden Stehen werden die ausgeschiedenen Kristalle von ( + )-Vincamin abfiltriert. Auaboute 1,44 β (75 ^ d.ffii.);;
F. 225°C.
Die xyloli3che i.iuttorlaugo wird auf ein Drittel
eingeengt und abgekühlt; εο ν/ore ο η noch \.eitere 0,16 g
kristallines Produkt erhalten (aiii: entapr^cht einer Ge-
BM) ORIGINAU 209847/1209
samt ausbeute von 80 ^S), dieses v/eitere Produkt kann aber
schon ein Gemisch von (+)-Vincamin und (+)-Iipivincamin
sein. Die Fraktion kann durch Umkristallisieren weiter gereinigt werden, sie kann aber auch in der Form des 2pi~
nierengeiaisches in die Umsetzung mit Silbercarbonat zufüdfcgeführt
werden. -
g) (+)-Vincamin
g^) 0,3 g (+)-Vincamin und 0,3 g 0,0>-Dibensoyl-
-v/e ins äure werden in 6 ml Methanol unter Erwärmen gelöst und notwendigenfalls wird die Lösung heiss filtriert. ITach
dem Abkühlen wird die Lösung mit einem aus (+)-Vincamin und 0,0*-Dibenzoyl-weinsäure erhaltenen Kristall (F. 205°)
eingeimpft und das Gemisch wird 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Die abgeschiedenen Kristalle werden
dann abgenutscht und mit kaltem, !.!ethanol gev/aschen. iSs werden
0,15 g (+)-Vincanin-0,0'-dibsnEoylweinaüiresGls (50 £>
d.Th.) erhalten, F. 2050C.
Aus diesen SaIa wird die optisch aktive Base mit
5 fo-iger wässriger natriumcarbonat lösung freigesetzt und
mit Diehlormethan extrahiert, Bach Trocknen und Verdampfen
der Dichlormethanlösung werden 0,08 g (-;-)-Vincamin erhalten; F. 2280C; [oc]|2 « +41,32° (c « 1, in Pyriten). ' ·
gp) Ss wird nach Beispiel g,) gearbeitet, mit dem
Unterschied, dass anstatt von 0,0s-Dibensoyl-weinsäure
eine äquivalente !!enge von d-V/e ins äure als Hesolvieriaittel
verwendet wird. Das als Zwischenprodukt erhaltene ( + )-Vincamin-d-tartarat schmilst bei 2180C. Die Ausheilte
und die optische Reinheit des erhaltenen (-i-)-Vincamins
sind entsprechend den Werten von Beispiel g.,).
g-) 3s wird nach Beispiel g^) gearbeitet, mit
dem Unterschied, dass anstatt von 0,0'-DibensOyl-wein~
sllure .eine äquivalente Menge von d-Caniphersulfonsäure
als Hesolviermittel verwendet v/ird. Das als ZwiDchenprodukt
erhaltene (-^-Vincainin-d-camphersulfonat schmilzt
bei 1300C (das Salz kristallisiert mit gebundenem Kristall-Llethanol).
Die Ausbeute und die optische Reinheit des . erhaltenen (■!-)-Vincamine entsprechen den "Jerten von Beispiel
g1).
- 15 2098 4 7/1209
Herstellung de3 Athyl-analog-s von (+)-Virikamin
(Formel I, R- Athoxy)
Es wird nach Beispiel 1 gearbeitet, aber mit dem Unterschied, das3 anstatt von a-Acetory-acrylsaure-metliylester
eine equivalente Menge von cc-Acetoxy-acrylsäure-
-athylester verwendet wird.
Das auf diese V/eise erhaltene Produkt schmilzt bei 2450C; [oc]^2 =64,1° (c = 1, Pyridin).
Seispiel 3:
Herstellung von l-(ß-ilydroxy-ß-methoxycarbonyl-äthyl)·
-1-äthyl-l,2,3,4,6,7-hexahydro-12H-indolo[2,3-a3 chinolizin-perchlorat
(Formel VI; R- Ilethoxy, X" β Perchlorat-Ion)
Es v/ird nach Beispiel 1 a) gearbeitet, aber mit den
Unterschied, dass anstatt von a-Acetoxy-acrylsäure-inethylester
eine equivalente Menge von cc-Acetoxy-acrylsüurenitril
verwendet \vird. ITach dein Abdestillieren des Dichlormethans
wird das als Rückstand erhaltene Öl durch das Perchlorat-Salz
gereinigt, dann mit methanolischer Salzsäure so lange gekocht r bis die entnonmienen Illuster bei Infrarot-
-Analyse v/eder Ilitril-, noch. Säure ami d-Bilnde mehr zeigen.
Das Reaktionsgemisch v/ird dann nach- Beispiel Ic) aufgearbeitet';
das erhaltene 1-(ß-Hydroxy-ß-metliOJcycarbonyl-üthyl-
-1,2,3,4,6,7-hexahydro-12H-indoIo[2,3-3 chinolizin-perchlo-.rat
ist mit dem nach Beispiel Ic) erhaltenen Produkt identisch.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch die erfindungsgemäß
geschaffenen neuen Verbindungen.
- 16 -ο η q 8 A 7 / 1 2 O 9
Claims (16)
- Patentansprüche *»T ill I lob/. Verfahren zur Herstellung von Vincamin bsw. von analogen Verbindungen der allgemeinen Formel Iworin R-G- für ein Alkoxycarbonylradical von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für eine in ein solches Radikal überführbare reaktionsfähige Gruppe, besonders für eine Säureaiaid- oder Eitrilgruppe steht, dadurch gekennzeichnet, dass man das l-Äthyl-2,3»4.6,7,12-hexahydroindolo[2,3-a]chinoliain der Formel II(II)mit einem a-jlcylozy-acrylsüurederivat der allgemeinen Formel III0 CH0 s C-C- H0 - Ac(III)worinR-C- ein Alkoxycarbonylradika.1 von 2 bis 6 Kohleiißtoffato- - non oder eine in ein solche ti Alkoxycarbonylrcdikal. übcj führbare Gruppe, beooiidero eine -oiiurearai'd- oder Hitril-- 17 -onqfi A7/1209Aggruppe, unä
Ac den Acylrest einer niederen aliphatischen oder einen aromatischen Carbonsäure oder Alkyl- oder Arylsulfonsäure bedeuten,umsetzt, dann die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel IVCH - CH0 - Ac/IV/worin X für ein anorganisches Anion, vorteilhaft ein Per· chlorat-Ion steht, während R und Ac die obigen Bedeutungen haben, oder die entsprechende freie Basea-,/ reduziert und das erhaltene Reduktionsprodukt der allgemeinen Formel V/V/worin R und Ac die obige Bedeutung haben, oder ein Salz dieser Verbindung durch Behandlung mit einem Desacylierungsmittel in die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel VII9 na 847/1209/VII/worin H die obige Bedeutung hatj überführt, oder desacyliert und die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel VI/VI/worin R und X^ die obigen Bedeutungen haben, durch Reduktion in die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel VII überführt;dann die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel VII a2/ nit einen Oxydationsmittel behandelt und im erhaltenen, aus einen Gemisch der entsprechenden Verbindung der allgemeinen Formel I und der 14-epimeren Verbindung der allgemeinen Formel VIII/VIII/209847/1209worin E die obige Bedeutung hat, bestehenden lteaprodukt, gegebenenfalls nach Trennung dieccr VerbinrLun-gen, die Verbinduni: der allgei.iäinon Formel VIII iu ; π sich bekannter Y.'eise au der entsprechenden Verbindung der allgemeinen Formel I epiiuerisicrt;. oder 1O2) durch Behandlung mit Silborcarbonat in dac entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel I überführt; und nötigenfalls die Gruppe 0 des in irgendeinem iJchrifctR-C-deo obigen Verfahrens erhaltenen Sv/iochenprodukts in da« gewünschte .nloxycarbonylradikal von 2 biß 6 Kohlenstoffatomen überführt, und gewünschi, nfalls das in rasenlocher Forr.i erhaltene Produkt in an sich bekannter l.'eiise in die optischen Antipode «erlegt. - 2. Verfahren nach Zuspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da 3.υ man da ο l-Ath.yl-2,3»4»6»7»12-he:i:chydroindolo[2,3~ -alchinolisin der For:ael II in einen Lb'tnmgsiaittel, vorteilhaft in Dichlorraetlian mit den ot-Acyloxy-derivat flor nllgnmeinen Fornsl III unsetst.
- 3. Verfahren nach -\nupruch 1, dadurch gekenniioichnet, da εs man in iJchritt a-,) die Vorbindung der allgemeinen 1'1OKUeI IV öteroosiilektiv, durch l:atal?/tische Hydrierung oder nit eineiii Alkaliborhydrid reduziert.
- .'l. Verfahren nach Aiiöpruch 1, dadurch ge kenn ζ eic hnet, daus man im Schritt a-,) Ίίο durch Reduktione erhaltene Verbindung der allgenoiaon Ponael V in einen Löoungomittel, vorteilhaft in Llethanol, rait Hilfe von 3alsc:iurc oder ITatriuniiaethylat docacyliert.
- 5. Verfahren nach .Jicpruch 1, dadurch gekemi^eioi··· net, daüö aan im Schritt-b·,) die Verbindung dor allgone:·- nen 5Ormol IV in einov-.i Lösimgsrjittel, vorteilliaft in ::et'v ■ no 1 c ο. s a c y 1 i er t -
- 6. Verfahren nuch Anspruch 1, dadurch, gel:oun:·;*.;ic" ·■ net, dab·ο man im Schritt b-^) die durch BeoBcylierira:;. v'ä·-· haltene Verbinduag der allgemeinen Pon.iel VI durch. li;.'i; ·■ lytiöche Hydrierung oder nit oinoji Alknliboi'hydrid π to. ■··-(!■ oeloktiv reduziert.
- 7. Verfahren r.ncl1 ar..nr-uc]i 3, dadurch ;;okonn:;u.; *.· ■·— 1O -*BAD ORIGINAL2098A7/1209net, dacjij men Im Schritt ag) die Verbindung der allgemeinen Formol VII mit eineiu Goalseh von Diuethylsulphoxid und Dicycloho::ylcarbodiimid oxydiert.
- 8. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dar,α man im Schritt a^) wit Silbercarbonat oxydiert.
- 9# Verfahren nach, Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man mit auf einen Träger, zweckmäßig auf. Ctalit gefälltem Silbercarbonat oxydiert.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gokennzeichnet, dass man die Verbindung der allgemeinen Formel VII in einen Lösungsmittel riit Silbercarbonat behandelt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 10., dadurch gekennzeichnet, dass man iio. üchritt bp) hochsiedende Kohlenwasserstoffe der BenzoJreihö, tsweckinässig Xylol als Lösungsiirit t e 1 verwende t.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da£3s -uan die Alkoxycarbonylgruppe R-C- der VerbindungenI!der allgemeinen Formel I, IV, V, VI, VII oder VIII nachträgt lieh aus der entsprechenden reaktionsfähigen Gruppe dieser Verbindungen bildet«
- 13· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das3 man irgend ein in raaemischer Form erhaltenes Zwischenprodukt reeolviert und dia weiteren Reaktionsschritte mit optisch aktiven Verbindungen durcliführt.
- 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dacs man irgendeine als Zwischenprodukt erhältliche Verbindung als Ausgangsstoff verwendet und nur die bis sun Bndprodukt noch erforderlichen v/eiteren Reaktionsscliritte den Verfahrens durchführt.
- 15. Verfahrea nach Anspruclt 1 zvn· ".[eratelluuc vont!Vino.-.iiu, dadurch gekf:nnzcichnet, do so i-icn 1-Atbyl-. -2,3,4,C,7,12-heza}iydroiiirlolo[2,3~a3chinolisin mit a~./:eioxy-acrylnüure-.HO ühyl-estoi· unisetzt, das erhaltene 1--(,C:- «-Acetoxy-ß-methoxycarbon.yi-f'.tJiyl )-l-äthyl-l ,2,3,4* ß > 7- ~}ie:;:ahydro-12II-ii'..vlolo[2,3-f!"j»-c;liLnoliain bisv/· dessen I'.·.· J v, reduziar!; und dofjaco by"· "Ort«. dan erhaltene l-(ß-i[ydroi::r-, BAP2 0 9 8 A 7 / 1 2 0 9-octahydroindolo[^i3-ajehinoli::ir. oxydiert, nb'ti^enfallo im erhaltenen EpiaerengeLUsch das .'.JpIvincamin in Vincamin überführt und gev/ünrelvtenialle, and Produkt in die optischen Antipoden zerlegt.
- 16. Verfahren nach Anspruch Ii* aedurch gekennseichnet, dass man Silbercarbonat alG ux^dc-tnons-.iittel vervven- . det, wodurch das teilweise in der Form vor £ρ.ίvincamin erhaltene Oxydat ions produkt gleicliaeitig in Yincanin epiraerisiert wird·BAD ORIGINAL209847/120
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HURI430A HU163143B (de) | 1971-05-07 | 1971-05-07 | |
HURI000430 | 1971-05-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2222186A1 true DE2222186A1 (de) | 1972-11-16 |
DE2222186B2 DE2222186B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2222186C3 DE2222186C3 (de) | 1978-02-16 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT381311B (de) * | 1981-09-30 | 1986-09-25 | Richter Gedeon Vegyeszet | Verfahren zur herstellung von vincaminsaeureestern |
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AT381311B (de) * | 1981-09-30 | 1986-09-25 | Richter Gedeon Vegyeszet | Verfahren zur herstellung von vincaminsaeureestern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE400288B (sv) | 1978-03-20 |
JPS5827276B2 (ja) | 1983-06-08 |
RO62704A (fr) | 1978-05-15 |
DK140283C (de) | 1979-12-17 |
RO59092A (de) | 1976-05-15 |
BG22840A3 (de) | 1977-04-20 |
US3755333A (en) | 1973-08-28 |
PL82316B1 (de) | 1975-10-31 |
EG10514A (en) | 1976-05-31 |
SU460626A3 (ru) | 1975-02-15 |
FR2143657B1 (de) | 1975-02-07 |
NL7206174A (de) | 1972-11-09 |
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AT326838B (de) | 1975-12-29 |
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IL39304A0 (en) | 1972-06-28 |
IL39304A (en) | 1976-03-31 |
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ATA391472A (de) | 1975-03-15 |
FR2143657A1 (de) | 1973-02-09 |
YU117072A (en) | 1979-12-31 |
GB1369934A (en) | 1974-10-09 |
DE2222186B2 (de) | 1977-06-30 |
FI53823B (fi) | 1978-05-02 |
YU35022B (en) | 1980-06-30 |
JPS587636B1 (de) | 1983-02-10 |
CH588490A5 (de) | 1977-06-15 |
CA998051A (en) | 1976-10-05 |
JPS5798282A (en) | 1982-06-18 |
RO62705A7 (fr) | 1978-04-15 |
CS163277B2 (de) | 1975-08-29 |
FI53823C (fi) | 1978-08-10 |
DD97889A5 (de) | 1973-05-20 |
BE782973A (de) | 1972-09-01 |
HU163143B (de) | 1973-06-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |