DE2222104A1 - Gemischansaugender,fremdgezuendeter Verbrennungsmotor - Google Patents

Gemischansaugender,fremdgezuendeter Verbrennungsmotor

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DE2222104A1 DE19722222104 DE2222104A DE2222104A1 DE 2222104 A1 DE2222104 A1 DE 2222104A1 DE 19722222104 DE19722222104 DE 19722222104 DE 2222104 A DE2222104 A DE 2222104A DE 2222104 A1 DE2222104 A1 DE 2222104A1
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Description

  • Gemischanßaugender, fremdgezündeter Verbrennungsmotor Die Erfindung bezieht sich auf einen gemischanaugenden, fremd ge zündeten Verbrennungsmotor mit einem Vergaser mit einer Leerlauföffnung im Drosselorgan und einer über eine Düsennadel gesteuerten Treibstoffdüse.
  • Bei bekannten Verbrennungsmotoren mit herkömmlichen Vergasern wird der Verbrennungsmotor im Leerlauf mit einem Treibstoff-Luft-Gemisch versorgt, dessen Zusammensetzung sich mit der Motordrehzahl ändert. Der Verbrennungsmotor erhält somit bei einer bestimmten Leerlaufdrehzahl ein zufriedenstellendes Treibstoff-Luft-Gemisch während er bei einer anderen Leerlaufdrehzahl ein zu fettes Gemisch erhält. Ein zu fettes Leerlaufgemisch führt jedoch zu einer Erhöhung der schädlichen Anteile in den Abgasen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verbrennungsmotor mit einem Vergaser derart zu verbessern, dass er im Leerlauf mit einem Treibstoff-Luft-Gemisch versorgt wird, das eine Erhöhung der schädlichen Anteile in den Abgasen vermeidet.
  • Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem die bei geschlossenem Drosselorgan durch die Leerlauföffnung und über die Treibstoffdüse strömende Luftmenge pro Zeiteinheit unabhängig von der Motordrehzahl ist.
  • Der Vergaser wird hierbei im Verhältnis zum Verbrennungsmotor so ausgelegt, dass die beim geschlossenen Drosselorgan durch die Leerlauföffnung und über die Treibstoffdüse strömende Luft eine höhere Geschwindigkeit als die 0, 6fache Schallgeschwindigkeit und vorzugsweise eine 0, 9 bis einfache Schallgeschwindigkeit erreicht.
  • Diese Geschwindigkeit wird erzielt, sobald der Druck hinter der Leerlauföffnung unter einen bestimmten kritischen Wert abfällt, der erreicht wird, wenn der Motor zu laufen beginnt. Jede Erhöhung der Leerlaufdrehzahl ergibt einen Abfall des Druckes hinter der Leerlauföffnung, wobei dieser Druckabfall nicht zu einer Erhöhung der Geschwindigkeit der Luftströmung über die einfache Schallgeschwindigkeit führt. Somit bleibt das T reibstoff-luft- Gemisch infolge seiner Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Luftströmung und der Tatsache, dass die Geschwindigkeit der Luftströmung gleichbleibt, ebenfalls gleich.
  • Erwärmt sich der Verbrennungsmotor, so sinken die inneren Reibungswiderstände und die Leerlaufdrehzahl neigt dazu anzusteigen.
  • Vorzugsweise wird daher der Querschnitt der Leerlauföffnung und der Treibstoffdüse mit zunehmender Leerlaufdrehzahl zunehmend verringert, um die Leerlaufdrehzahl im wesentlichen konstant zu halten.
  • Jeder Anstieg der Leerlaufdrehzahl wird durch einen Abfall des Druckes hinter der Leerlauföffnung begleitet.
  • Vorzugsweise wird daher der Druck im Ansaugsystem hinter der Leerlauföffnung dazu herangezogen, die Stellung einer konischen Düsennadel zu steuern, die bei geschlossenem Drosselorgan in die Leerlauföffnung und in die Treibstoffdüse einragt.
  • Die Leerlauföffnung und die Düsennadel sind hierbei vorzugsweise in einem Drosselschieber angeordnet, der mit dem Beschleunigungspedal des Verbrennungsmotors verbunden ist und den Ansaugkanal absperrt und über das Beschleunigungspedal anhebbar ist, um den Querschnitt des Ansaugkanales und der Treibstoffdüse zu vergrössern.
  • Bevor der Motor zu laufen beginnt, befindet sich im Ansaugsystem ein Treibstoff- Luft-Gemisch von unbekannter Menge und Qualität. Um somit ein sicheres Starten des Verbrennungsmotors zu erzielen, ist ein Treibstoffauslass stromabwärts des Drosselschiebers angeordnet, der über ein Ventil gesteuert wird, das über eine Feder in Öffnungsstellung und über den Unterdruck stromabwärts des Drosselschiebers in Schliessstellung bewegbar ist, wobei das Ventil bei einem Unterdruck der einer Luftströmung von einfacher Schallgeschwindigkeit entspricht schliesst und beim Öffnen des Drosselschiebers der Treibstoffauslass über ein über ein Gestänge mit dem Drosselschieber verbundene8 Walzenventil von der Treibstoffzufuhr absperrbar ist.
  • Bei bekannten Vergaser werden unterschiedliche Mengen von zerstäubtemim Gegensatz zu verdampftem Treibstoff an den Wänden der Ansaugrohre der verschiedenen Zylinder niedergeschlagen. D. h., mehr Treibstoff ist an den Wänden eines Ansaugrohres für einen Zylinder als an den Wänden des Ansaugrohres für einen anderen Zylinder niedergeschlagen. Entsprechend erhält der eine Zylinder ein mageres Gemisch als der andere Zylinder. Wird der erste Zylinder hierbei mit einem ausreichenden Treibstoff-Luft-Gemisch versorgt, so heisst das, dass der andere Zylinder mit einem zu fetten Gemisch versorgt wird, was wieder die schädlichen Anteile in den Abgasen erhöht. Diese Schwierigkeiten treten insbesondere im Leerlauf während der Anwärmzeit und im Ubergangsbereich auf.
  • Die erfindungsgemäss vorgesehene wesentlich höhere Geschwindigkeit der Luftströmung über der Treibstoffdüse er zeugt eine wesentlich gerössere Verdampfung als bisher und die grosse Verzögerung der Geschwindigkeit des Gemisches hinter der Treibstoffdüse erzeugt eine homogene Wolke eines Treibstoff/Luft-Dampfes. Die Kombination einer besseren Verdampfung und einer grösseren Homogenität des Gemisches führt zu einem geringeren Niederschlag von Treibstoff an den Wänden der Ansaugrohre. Somit ist das Treibstoff-Luft- Gemisch, das die verschiedenen Zylinder erhalten, wesentlich gleichförmiger und es ist nicht mehr notwendig, ein fetteres Treibstoff-Luft-Gemisch zu liefern um sicherzustellen, dass alle Zylinder ein ausreichend zündfähiges Gemisch erhalten.
  • Die Erfindung wird anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt entlang der Durchflussachse eines Verglasers.
  • Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1.
  • Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 1.
  • Fig. 4 zeigt teilweise eine Ansicht tod einen Schnitt des Ansaugsystems.
  • Fig. 5 a, b, c zeigen Schnitte entlang der Linie C-C in Fig. 4 bei ver-5 chiedenen Stellungen des Walzenventils 59.
  • In den Zeichnungen ist ein Vergaser eines Verbrennungsmotors und ein Teil des Ansaugsystems gezeigt.
  • Das Ansaugsystem besteht aus einem Ansaugrohr 1, an dessen Flansch 2 ein Vergaser 3 befestigt ist. Der Vergaser 3 besitzt ein im Querschnitt rechtreckiges Gehäuse aus Metall, in dem ein Ansaugkanal ausgebildet ist. Im Ansaugkanal ist eine Schwelle 5 angeordnet und gegenüberliegend der Schwelle 5 befindet sich eine Öffnung 7.
  • Ein Treibstoffrohr 9 ist in einer Öffnung 11 in der Schwelle 5 befestigt und bildet eine Treibstoffdüse 13. Eine konische Düsennadel 15 erstreckt sich in die Treibstoffdüse 13 und ist axial bewegbar um den freien Querschnitt der Treibstoffdüse 13 zu steuern. Die Düsennadel 15 wird durch eine Anordnung 1? getragen.
  • Die Anordnung 17 besteht aus einer Befestigungsplatte 19, die die obere Öffnung 7 im Gehäuse 3 abschliesst. Die Befestigungsplatte 19 ist einstückig mit zwei sich nach unten erstreckenden U-förmigen Wänden 21 ausgebildet.
  • U-förmige Führungsteile 23 aus einem Kunststoffmaterial mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten sind in den U-förmigen Wänden 21 angeordnet und erstrecken sich in eine rechteckigeÖffnung 25 in der Befestigungsplatte 19.
  • U-förmige Gleitteile 27, die ebenfalls aus einem Kunststoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten bestehen, umfassen die Längs seiten der rechteckigen Öffnung 25. Auf diese Weise sind die Kanten der rechteckigen Öffnung 25 durch die U-förmigen Führungsteile 23 und die U-förmigen Gleitteile 27 (siehe Fig.
  • 3 ) vollständig verkleidet.
  • Ein rechteckiger Drosselschieber 29 ist in der Öffnung 25 und in den U-förmagen Führungsteilen 23 verschiebbar und ist über einen Bowdenzug 28 mit dem Be schleunigspedal des Verbrennungsmotors verbunden.
  • Befindet sich das Beschleunigungspedal des Verbrennungsmotors in seiner Ruhestellung, so liegt der Drosselschieber 29 mit seiner Unterkante gegen die Schwelle 5 im Ansaugkanal. In dieser Stellung sperrt der Drosselschieber 29 den Ansaugkanal des Vergasers. Der Drosselschieber 29 ist jedoch mit einer Leerlauföffnung 30 versehen, die oberhalb der Treibstoffdüse 13 liegt und die auch bei geschlossenem Drosselschieber 29 einen bestimmten Luftdurchtritt ermöglicht.
  • Der Drosselschieber 29 ist mit Zylinderbohrungen 31 und 32 versehen, die in die Leerlauföffnung 30 führen. Die Düsennadel 15 weist hierbei zylindrische Abschnitte 33 und 34 auf, die in den entsprechenden Zylinderbohrungen 31 und 32 gleiten. Eine Feder 37 liegt mit einem Ende gegen den Grund der Zylinders bohrung 32 und mit ihrem anderen Ende gegen einen Absatz 36 an der Düsennadel 15 und sucht,diese nach oben zu drücken. Die Zylinderbohrung 32 steht hierbei über eine Öffnung 38 mit dem Ansaugkanal stromabwärts des Drosselschiebers 29 in Verbindung.
  • Befindet sich im Ansaugsystem kein Unterdruck, so befindet sich die Düsennadel 15 im Drosselschieber 29 in ihrer oberen Stellung, In dieser Stellung ragt nur ein kleiner Teil des zylindrischen Abschnittes 33 in die Leerlauföffnung 30. Befindet sich im Ansaugsystem ein Unterdruck, so wird der Atmosphärendruck, der auf die obere Seite des zylindrischen Abschnittes 34 der Düsennadel 15 einwirkt, diese nach unten verschieben. Diese Bewegung der Düsennadel 15 bewirkt zweierlei: erstens wird der Querschnitt der Treibstoffdüse 13 verringert und zweitens wird der Querschnitt der Leerlauföffnung 30 verringert. Somit wird bei einer Bewegung der Düsennadel 15 relativ zum Drosselschieber 29 nach unten sowohl die Luft- als auch die Treibstoffmenge rerringert, die dem Verbrennungsmotor zugeführt wird.
  • Der Drosselschieber 29 ist mit. einer Dämpfeinrichtung 39 versehen, die aus einem in einer Bohrung 41 im zylindrischen Abschnitt' 34 verschiebbaren Kolbenteil 43 besteht. Der Bowdenzug 28 ist mit einer Mutter 45 verbunden, die das obere Ende der Zylinderbohrung 32 im Drosselschieber 29 abschliesst und der Kolbenteil 43 ist über einen Draht 44 mit der Mutter 45 verbunden. Die Bohrung 41 ist mit Öl gefüllt. Die Mutter 45 weist einen Flansch 47 auf, gegen den eine Schraubenfeder 49 liegt. Die Schraubenfeder 49 liegt mit ihrem anderen Ende gegen das Gehäuse 51, das mit der Befestigungsplatte 19 verbunden ist. Der Bowdenzug 28 erstreckt sich durch das obere Ende des Gehäuses 51 und ist darin verschiebbar geführt. Die Feder 49 drückt den Drosselschieber 29 in seine in den Figuren gezeigte Schliessstellung.
  • Ein Flansch 2 ist mit einem Treibstoffkanal 53 versehen, der über ein federbelastetes Ventil 55 gesteuert wird. Eine Feder 57 drückt hierbei eine Kugel 59 in die Öffnungsstellung des Ventiles 55. Der Treibstoffkanal 53 steht in Verbindung mit einem Kanal 54 (siehe Fig. 5) im Gehäuse 3 des Vergasers. Eine Verbindung zwischen dem Treibstoffkanal 53 und dem Ansaugsystem wird hierbei über ein Walzenventil 59 gesteuert. Das Walzenventil 59 ist im Gehäuse 3 des Vergasers drehbar gelagert und besitzt eine axiale Bohrung 61 und einen radialen Kanal 63, der in Ubereinstimmung mit dem Kanal 54 im Gehäuse 3 des Vergasers bringbar ist und weist weiterhin einen Treibstoffauslass 65 auf.
  • Das Walzenventil 59 ist über ein Gestänge 67 mit dem Drosselschieber 29 verbunden. Befindet sich der Drosselschieber 29 in seiner Schliessstellung, so steht der Kanal 54 im Gehäuse 3 in Verbindung mit dem radialen Kanal 6-3, so dass Treibstoff zum Treibstoffauslass 65 fliessen kann. Wird der Drosselschieber 29 geöffnet, so wird das Walzenventil 5,9 gedreht und unterbricht eine Verbindung des Kanales 54 mit dem radialen Kanal 63.
  • Wirkungsweise Wird der Verbrennungsmotor abgestellt und der Drosselschieber 29 befindet sich in seiner Schliessstellung, so ist das Ventil 55 (Fig. 3) offen und die Düsennadel 15 befindet sich in ihrer gegenüber dem Drosselschieber 29 angehobenen Stellung. Die einzige Verbindung zwischen dem Ansaugsystem hinter dem Drosselschieber 29 und vor dem Drosselschieber 29 besteht in der Leerlauföffnung 30 im Drosselschieber 29.
  • Wird der Verbrennungsmotor gestartet, so saugt der Unterdruck im Ansaug-System Treibstoff über den Treibstoffauslass 65 und Luft über die Leerlauföffnung 30 an.
  • Sobald der Verbrennungsmotor zu laufen beginnt und sich seine Drehzahl erhöht, steigt der Unterdruck in Ansaugsystem an. Die Feder 57 des Ventiles 55 ist hierbei eo ausgelegt, dass sie bei einem Unterdruck im Ansaugrohr, dem eine Luftströmung durch die Leerlauföffnung 30 von einfacher Schallgeschwindigkeit entspricht, das Ventil 55 schliesst. Dieser Unterdruck wird ale kritischer Druck bezeichnet. Ist der Unterdruck geringer als der kritische Wert, so entspricht die Geschwindigkeit der Luftströmung durch die Leerlauföffnung 30 der einfachen Schallgeschwindigkeit, ist der Unterdruck jedoch grösser als der kritische Druck, so entspricht die Geschwindigkeit der Luftströmung durch die Leerlauföffnung 30 ebenfalls der einfachen Schallgeschwindi gkeit.
  • Erwärmt sich der Verbrennungsmotor bei geschlossenem Drosselschieber 29, so sinken die inneren Reibungswiderstände ab und die Leerlaufdrehzahl des Motors steigt somit an. Ein Anstieg der Leerlaufdrehzahl bewirkt einen entsprechenden Anstieg des Unterdruckes im Ansaugsystem und damit in der Zylinderbohrung 32 unter dem zylindrischen Abschnitt 34 der Düsennadel 15.
  • Die Düsennadel 15 bewegt sich somit mit steigendem Unterdruck nach unten und verringert hierdurch den Querschnitt der Leerlauföffnung 30 als auch der Treibstoffdüse 13. Dadurch wird die Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors wieder soweit verringert, dass sie im wesentlichen konstant bleibt. Die Geschwindigkeit der Luftströmung oberhalb der Treibstoffdüse 13 bleibt hierbei im Bereich der einfachen Schallgeschwindigkeit.
  • Wird nun der Drosselschieber 29 nach oben bewegt, um den Verbrennungsmotor zur Drehmomentabgabe zu bringen, so wird die Düsennadel 15 gleichzeitig nach oben bewegt. Zwischen der unteren Kante des Drosselschiebers 29 und der Schwelle 5 im Ansaugkanal entsteht somit ein Luftquerschnitt, der sich weiter vergrössert und mit dem eine weitere Vergrösserung des Querschnittes der Treibstoffdüse -13 einhergeht. Der Verbrennungsmotor wird somit mit einer grösseren Menge eines Treibstoff-Luft-Gemisches versorgt. Bei einer bestimmten Öffnung des Drosselschiebers 29 fällt der Unterdruck stromabwärts des Drosselschiebers 29 unterhalb den kritischen Druck'und die Geschwindigkeit der Luftströmung über der Treibstoffdüse 13 sinkt unter die Schallgeschwindigkeit. Die Qualität des Treibstoff-Luft- Gemisches wird mit sinkender Luftgeschwindigkeit etwas schlechter, ist jedoch nach wie vor zufrieden stellend.
  • Der Rauminhalt des Ansaugsystems stromabwärts der Treibstoffdüse beträgt hierbei vorzugsweise das drei- bis fünffache des Hub raums eines Zylinders.
  • Der grosse Rauminhalt des Ansaugsystems bildet ein Reservoir für ein brennbares Treibstoff-Luft-Gemisch und macht hierdurch eventuell eine spezielle Anreiche run gsvor richtung für einen B e schleuni gun gsvor gang entbehrlich.
  • Ist der Drosselschieber 29 etwa halb geöffnet, so ist der Unterdruck im Ansaugsystem eo gross, dass das Ventil 55 über die Feder 57 geöffnet würde,.
  • zu diesem Zeitpunkt ist jedoch die Treibstoffzufuhr über das mit dem Drosselschieber 29 verbundene Gestänge 67 und das Walzenventil 59 bereits unterbunden.
  • Das Start- und Leerlaufsystem, wie es im Vorhergehenden beschrieben wurde, kann als ein vollständiges System an jedem bekannten Vergaser Verwendung finden, wie z. B. an einem Vergaser mit Drosselklappe.

Claims (8)

Patentansprüche
1. bei 5 chansaugender, fremd gezündeter Verbrennungsmotor mit einem Vergaser mit einer Leerlauföffnung im Drosselorgan und einer über eine Düsennadel gesteuerte Treibstoffdüse, dadurch gekennezeichnet, dass bei geschlossenem Drosselorgan (29) die durch die Leerlauföffnung (30) und über die Treibstoffdüse (13) strömende Luftmenge pro Zeiteinheit unabhängig von der Motordrehzahl ist.
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergaser im Verhältnis zum Verbrennungsmoor so ausgelegt ist, dass die bei geschlossenem Drosselorgan (29) durch die Leerlauföffnung (30) und über die Treibstoffdüse (13) strömende Luft eine höhere Geschwindigkeit als die o, 6fache Schallgeschwindigkeit, vorzugsweise o, 9 bis einfache Schallgeschwindigkeit erreicht.
3. Verbrennungsmotor nach den Ansprüchen 1 und 2, da dur c h gek e n n -zeichnet, dass der Querschnitt der Leerlauföffnung (30) und der Treibstoffdüse (13) bei zunehmender Leerlaufdrehzahl verringert werden.
4. Verbrennungsmotor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadur ch gekennzei chnet, dass der Unterdruck hinter der Leerlauföffnung (30) die Stellung einer konischen Düsennadel (15) steuert, die bei geschlossenem Drosselorgan (29) den Querschnitt der Leerlauföffnung (30) und der Treibstoffdüse (13) verändert.
5. Verbrennungsmotor nach den Ansprüche 1 bis 4, da du r c h g e k e n n -z ei c h n e t, dass die Düsennadel (15) in einemDrosselschieber (29) angeordnet ist, der mit dem Beschleunigungspedal des Verbrennungsmotors verbunden ist und den Ansaugkanal absperrt und über das Beschleunigungspedal anhebbar ist, um den Querschnitt des Ansaugkanales und der Treibstoffdüse (13) zu vergrössern.
6. Verbrennungsmotor nach den Ansprüchen 1 bis 5, d du r c h gek e n n -zeichnet, dass die Leerlauföffnung (30) im Drosselschieber (29) angeordnet ist.
7. Verbrennungsmotor nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Treibstoffauslass (65) stromabwärts des Drosselschiebers (29) angeordnet ist, der über ein Ventil (55) gesteuert wird, das über eine Feder ( 57) in Öffnungsstellung und über den Unterdruck stromabwärts des Drosselschiebers (29) in Schliessstellung bewegbar ist, wobei das Ventil (55) bei einem Unterdruck, dem eine Luft strömung von einfacher Schallgeschwindigkeit entspricht, schliesst und beim Öffnen des Drosselschiebers (29) der Treibstoffauslass (65) über ein über ein Gestänge (67) mit dem Drosselschieber (29) verbundenes Walzenventil (59) von der Treibstoffzufuhr absperrbar ist.
8. Verbrennungsmotor nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadur ch g e k e n n -zeichnet, dass der Rauminhalt des Ansaugsystems hinter der Treibstoffdüse (13) vorzugsweise das drei- bis fünffache des Hubraumes eines Zylinders des Verbrennungsmotors beträgt.
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