DE2221640C2 - Einäugige Spiegel-Klappkamera - Google Patents

Einäugige Spiegel-Klappkamera

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DE2221640C2
DE2221640C2 DE2221640A DE2221640A DE2221640C2 DE 2221640 C2 DE2221640 C2 DE 2221640C2 DE 2221640 A DE2221640 A DE 2221640A DE 2221640 A DE2221640 A DE 2221640A DE 2221640 C2 DE2221640 C2 DE 2221640C2
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James Gilbert Winchester Mass. Baker
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Original Assignee
Polaroid Corp
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/12Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Viewfinders (AREA)
  • Endoscopes (AREA)
  • Camera Bodies And Camera Details Or Accessories (AREA)
  • Cameras In General (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine einäugige Spiegel-Klappkamera der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Eine solche Spiegel-Klappkamera wird in der DE-OS 21 63 927 vorgeschlagen. Hierbei wird die Eintrittspupille von zwei in der Sucherachse im Abstand zueinander angeordneten gekreuzten Schlitzblenden gebildet, die in optischer Hinsicht einwandfrei arbeiten und ein scharfes und helles Sucherbild gewährleisten. Der Balgen weist dabei eine Lichtdurchtnttsöffnung auf, die entfernt zu den Schliublenden angeordnet ist und daher eine gegenüber der Eintnttspupille größere Erstreckung aufweisen muß. Dies bereitet Schwierigkeiten im Hinblick auf eine Lichtabschirmung während der Belichtung, weil während des Behchtungsvorganges der Sucherstrahlengang Unterbrochen werden muß, um einen Fremdlichteintritt durch den Sucher her zu vermeiden. Vor allem ist es jedoch relativ schwierig, die Schlitzblenden in der erforderlichen Lage relativ zum Sucherhohlspiegel anzuordnen und präzise auszurichten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die die Eintrittspupille des Suchers bildende Blendenöff* nutig in ihrer Anordnung und Lage zu vereinfachen,
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im
ίο
Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch die Anordnung der Eintrittspupille in der Balgenwand ergibt sich der Vorteil, daß keine präzise anzuordnenden starren Mittel vorgesehen werden müssen, die Schlitzblendenöffnungen zwischen dem Sucher und dem Reflektor bilden, die im zusammengeklappten Zustand störend sein könnten und den Gehäuseaufbau unnötig vergrößern. Die gemäß der Erfindung im Balgen vorgesehene Aperturblende, die die Eintrittspupille des Suchers bildet, stellt sich automatisch beim Aufrichten der Kamera ein. Eine besonders günstige optische Sucherabbildung wird gewährleistet, wenn gemäß Anspruch 2 die Öffnung in einem zur Balgenwand schräggestellten Abschnitt derart angeordnet ist, daß die optische Sucherachse die Öffnung senkrecht durchsetzt. Diese Schrägstellung kann leicht dadurch erreicht werden, daß in der Balgenwand ein starrer, die Öffnung aufweisender Abschnitt in entsprechender Lage angeordnet ist.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 5.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiei der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Kamera in Spreizstellung,
F i g. la eine schematische Darstellung des elastischen Balgens in Aufnahr.restellung,
F i g. 2 eine teilweise im Schnitt gezeichnete perspektivische Ansicht des Balgens in Spreizstellung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Kamera in Spreizstellung, teilweise aufgebrochen, um bestimmte Teile des optischen Systems der Kamera erkennen zu lassen,
Fig. 4 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht der Kamera nach Fig. 1,2und 3in Faltstellung,
Fig. 5 in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 5-5 gemäß F i g. 4.
Die einäugige Spiegelreflexfaitkamera der Selbstentwicklerbauart ist hier mi» den. Bezugszeichen 10 bezeichnet und in Spreizstellung, d. h. in Arbeitsstellung, dargestellt. Die Kamera 10 besteht aus einem Gehäuse, das aus mehreren Abschnitten 12, 14, 16 und 18 zusammengesetzt ist. die mittels Gelenken 13,15,17 und 19(F ig. I) schwenkbar miteinander verbunden sind und zwischen einer Faltstellung und einer Spreizstellung gemäß F i g 4 bzw. F i g. 1 beweglich sind, wobei ein Abschnitt 20 des Gehäuses von dem Gehäuseteil 18 nach vorn versteht.
Im gespreizten Zustand wirken die Gehäuseabschnitte 12, 14, 16 und 18 derart zusammen, daß sie einen vierseitigen Gelenkaufbau bilden, um den Filmpackbe hälter und die Einzelteile des optischen Systems und der Belichtungssteuereinrichtung zu tragen. An der Innenwand der Gehäuseteil 12, 16 und 18 ist ein dünnwandiger lichtundurchlässiger flexibler Balgen 22 angeordnet, die sich mit den Gehäuseteilen zwischen der Faltstellung gemäß F i g. 4 und der Spreizsteilung gemäß Fig. I, 2 und 3 bewegt, in der eine sechsseitige Kammer 24 innerhalb des vierseitigen Gelenkgehäuses gebildet wird. Der Balgen 22 ist am Gehäuse lichtdicht festgelegt und besitzt Offnungen, die einen Lichtzutritt in die Kammer und aus dieser heraus gewährleisten, während gleichzeitig der Eintritt von Umgebungslicht Verhindert wird.
Der Gehäuseteil 18 weist eine Kammer 26 zur Aufnahme eines Filmmagazins 28 auf, in dem mehrere Filmverbände 30 gestapelt angeordnet sind.
Der Behälter des Filmmagazins 28 besitzt eine Vorderwand 32 mit einer vorstehenden Rippe 34, die eine Lichtdurchlaßöffnung 36 abgrenzt, durch die Lichtstrahlen hindurchtreten können, um den obersten Filmverband 30 zu belichten. Der Behälter des Filmmagazins 28 wird in der Kammer 26 an seiner Vorderwand 32 durch einen Trägerrahmen 38 gehalten, welcher eine rechteckige öffnung 40 besitzt, durch die die vorstehende Rippe 34 des Filmmagazins teleskopartig eingreifer, kann, um den vordersten Fihnverband genau in einer horizontalen Belichtungsebene 42 innerhalb der Kamera 10 zu haltern. Eine Trägerfeder 44, die an der inneren Oberfläche der Bodenwand des Gehäuseteils 18 befestigt ist, wirkt auf die Rückwand 46 des Filmmagazins ein und drückt dieses nach oben, um das Filmmagazin 28 dicht an den Trägerrahmen 38 anzupressen.
Der Filmverband 30 besteht aus einem lichtempfindlichen Element 48, einem dariibergefügten transparenten Bildaufnahmeelement 50 und mit diesen an einem Ende verbunden einen aufreißbaren Behälter 52, der eine BehäiidiungSMÜssigkeii enthält, die zwischen den Elementen und in Berührung mit diesen ausgegleitet wird, nachdem die Belichtung erfolgt ist.
Der Gehäuseteil 12 ist schwenkbar mit einem Ende des Gehäuseteils 18 mittels eines Gelenkes 19 verbunden und zwischen einer Faltstellung gemäß Fig. 4 und der Spreizstellung gemäß Fig. 1 und 3 beweglich. Eine zentrale öffnung 54 erstreckt sich über den Gehäuseabschnitt 12 und endet in seiner '•ückwärtigen ebenen Wandung 56. Innerhalb der Öffnung 54 ist das Objektiv 58 und der Verschluß 60 vorgesehen.
Der Gehäuseteil 16 ist schwenkbar mit dem gegenüberliegenden Ende des Gehäuseteils 18 gekuppelt und mit diesen Gehäuseteilen zwischen der Faltstellung gemäß F i g. 4 und der Spreizstellung gemäß Fig. 1 und 3 beweglich. Die Hauptfunktion des Gehäuseteils 16 besteht darin, einen Reflektor 62 in einem spitzen Winkel von weniger als 45° relativ zur horizontalen Belichtungsebene 42 zu haltern. In SpreizstelLiig gemäß F i g. 1 wird das Licht, das durch das Objektiv 58 eintritt und auf den Reflektor 62 auftrifft, nach unten nach der Belichtur.gsebene 42 reflektiert, wodurch ein geknickter optischer Pfad zwischen Objektiv und Belichtungsebene gebildet wird.
Über der Belichtungsöffnung 36 des Filmbehälters 28 befindet sich ein lichtundurchlässiger Reflexkörper 64. der eine Belichtung des vordersten Filmverbandes 30 durch Strahlung, die vom Spiegel 62 reflektiert wird, verhindert. Der Reflexkörper 64 hat die Gestalt einer rechteckigen Platte mit seitlichen Rändern 65 (Fig. 3) und er ist mit einem Fresnel-Spiegel versehen, der als Betrachtungsschirm 66 wirkt und auf der Oberseite angeordnet ist. während auf der Unterseite ein Reflexspiegel 68 befindlich ist. Wie am besten aus Fig.! ersichtlich ist. ist der Reflexkörper 64. der im folgenden als »Schwingspiegel« bezeichnet wird, an einem Ende am Gehäuseteil 18 mittels eines Gelenkes 70 befestigt, so daß er /wischen einer Suchersteüiing und einer Belichtungsstellung verschwenkbar ist.
Der Sucher 72 ist von der Faltbauart und ist !Π den F i g. 1 und 3 in Spreizstellung dargestellt. Die optischen Bestandteile des Suchers weisen einen ellipsoidal gestalteten Spiegel 74 und ein Okular 76 auf.
Die Lichtstrahlen, die von dem auf dem Fresnel· Schirm 66 erzeugten Bild austreten, werden nach oben reflektiert und treffen auf dem Reflektor 62 auf, von wo sie durch eine Öffnung 78 irrt Gehäuseteil 14 in den Sucher 72 reflektiert werden. Die Lichtstrahlen treffen den ellipsoidalen Spiegel 74 und werden zu einem Luftbild des Einstellschirmes 66 fokussiert, das durch einen Pfeil 80 repräsentiert ist. Das Luftbild wird durch
■> das Okular 76 vergrößert, so daß der Photograph das Bild des Betrachtungsschirmes 66 durch den Sucher 72 von einer Augenstation 82 aus betrachten kann, die hinter dem Okular 76 liegt.
Vor der Belichtung wird der Schwingspiegel 64 um
lu den Drehzapfen 70 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 3 in eine Belichtungsstellung überführt, in der er dem Reflektor 62 an der Gehäusewand 16 parallel hierzu anliegt. In der Belichtungsstellung weist die Spiegelfläche 68 des Schwingspiegels 66 nach dem Objektiv 58
ι ■» und durch das Objektiv eintretendes Licht wird von der Spiegelfläche 68 durch die Belichtungsöffnung 36 auf den Filmbehälter reflektiert, um eine Belichtung des vordersten Filmverbandes 30 durchzuführen.
In der Sucherstellung wird das vom Objektiv 58 erzeugte Bild auf dem Einstellschirm 68 abgebildet, der im vertikalen Abstand zu der hori' ^ntalen Belichtungsebene 42 liegt.
Die Kamera 10 ist mit einem dünnwandigen flexiblen lichtundurchlässigen Balgen 22 versehen, der an den Gehäuseteilen 12, 16 und 18 festgelegt und mit den Gehä:;seteilen 12, 14, 16 und 18 zwischen der Faltstellung gemäß Fig.4 und der Spreizstellung gemäß Fig. I. 2 und 3 beweglich ist. In der Spreizstellung bildet der Balgen eine sechsseitige
jo Kammer 24. Die Funktion des Balgens 22 besteht in Spreizstellung darin. Umgebungslicht von der Kammer 24 fernzuhalten und Öffnungen zu bilden, die auf das Objektiv, die Verschlußöffnung 54, die rechteckige Öffnung 40 im Trägerrahmen 38 und die Sucheremtrittsöffnung 78 ausgerichtet sind, durch die Licht selektiv während des Sucherbetriebes hindurchtritt.
Der Balgen 22 ist in Fig. 2 gestreckt dargestellt und er besteht aus ebenen Seitenwänden 84, 86, 88 und 90 und zwei Stirnwänden 92 und 94. Er ist so ausgebildet.
daß er in den Raum /wischen den Gehäuseteilen 12, 14, 16 und 18 so einpaßt, daß die Seitenwände 84,86.88 und 9( dicht benachbart zu den inneren Oberflächen der Gehäuseteile 12, 14, 16 und 18 liegen, während die Stirnwände 92 und 94 parallel zueinander verlaufen. Am Hinterende des Balgens bilden die Seitenwande 88 und 90 und die Stirnwände 92 und 94 zusammen Fortsätze der Kammer 24. um die Schwenklagerung des Schwingspiegeis 64 aufzunehmen. Die Seitenwand 84 enthält eine erste Öffnung 96. die auf die öffnung 54 der
5n Rückwand des Gehäuseteils 12 ausgerichtet ist. Eine zweite öffnung 98 in der Seitenwand 90 ist auf die rechteckige Öffnung 40 ausgerichtet und eine dritte öffnung 100 in der Seitenwand 86 ist auf die Öffnung 68 des Gehäuseteils 14 ausgerichtet. Die Umhüllung 22
« wird mit den Gehäuseteilen durch Befestigungsplatten 102, 104 und 1Of verbunden. Die dritte öffnung 100. durch die das Licht vom Spiegel 62 nach dem Sucher 72 im Sucherbetn^b reflektiert wird, liegt in einer Wand eines eingedrückten Abschnitts 108 der Seitenwand 86 des Balgens, wie am besten aus F i g. 1 ersichtlich ist. Die Funktion dieser Eindrückung 108 liegt darin, die Öffnung 100 in eine Ebene schrägzusteUen, die die Seitenwand 86 enthält, so daß die Öffnung in einem vorbestimmten Winkel gegenüber dem festen Reflektor 62 und gegenüber der optischen Achse des Suchers 72 angeordnet ist. Die Öffnung 100 ist relativ klein und besitzt einen Durchmesser von etwa 23 mm und sie wirkt als Eintrittspupille für den Sucher 72. Die
Lichtstrahlen, die vom Einstellschirm 66 ausgehen, konvergieren nach Reflexion am Reflektor 62 und bilden einen schmalen Lichtkonus, der dann durch die Öffnung 100 auf den ellipsoidal Spiegel 74 auftrifft. Der kleine Durchmesser der Öffnung 100 wirkt als Aperturblende, wodurch selektiv eine Begrenzung auf dem Mittelabschnitl des Lichtkonus bewirkt wird, was eine beträchtliche Verbesserung der Bildqualität des Sucherbildes am Pfeil 80 zur Folge hat. indem Aberrationen vermindert werden, die gewöhnlich den Randstrahlen des Konus zugeordnet sind. Durch die Neigung der Öffnung wird ebenfalls die Qualität des Bildes verbessert, indem teilweise differentielle Vergrößerungen des Bildes kompensiert werden, die vom ellipsoidalen Spiegel 74 und dem Okular 76 erzeugt werden. Deshalb wirkt die öffnung 100 nicht nur als Lichtdurchlaß vom Spiegel 62 nach dem Sucher 72. sondern bewirkt eine Verbesserung der Bildqualität des Suchers allgemein.
Während der Belii htung sperrt ein nicht-dargestellter Abschirmteil die öffnung 100 des Balgens 22 ab. so daß die Belichtungskammer 24 lichtdicht abgeschlossen wird.
Nach der Belichtung wird die Öffnung 100 in der Umhüllung freigegeben und der belichtete Filmverband 30 wird automatisch durch einen Wegzugsschlitz 114 in der vorderen Stirnwand des Filmbehälters 28 vorgeschoben und gelangt in Eingriff mit zwei Quetschwalzen 116 und 118. die einen Kompressivdruck auf den Film verband ausüben, wenn dieser dazwischen durchgeführt wird.
Die Ausbildung des Balgens 22 wird durch die folgenden Faktoren bestimmt: Er soll dünnwandig und flexibel sein, so daß er leicht in den schmalen Verstauraum zwischen den Gehäuseteilen 12 und 18 und 14 und 16 eingefaltet werden kann, wenn die Kamera zusammengelegt wird, wie dies am besten aus Fig.4 ersichtlich ist. Außerdem muß der Balgen lichtundurchlässig sein und einen hohen Reißwiderstand und eine hohe Abriebfestigkeit besitzen. Ferner darf sich der Balgen nicht plastisch dauerhaft verformen, wenn er in Faltstellung oder Spreizstellung über längere Zeit verbleibt Der Balgen soll auch in der Lage sein. Temperaturen zwischen —30° und +90° zu widerstehen und er sollte chemisch inert gegenüber den üblichen Photochemikalien und Umgebungseinflüssen, z. B. widerstandsfähig gegen Ozon. sein. Der Balgen soll aus einem elastomeren Material bestehen, so daß bestimmte Stellen gespannt werden können, wenn die Kamera ausgespreizt wird, und außerdem soll eine billige Herstellung gewährleistet sein. Demgemäß kann der Balgen aus Polyurethan, Silikon-Kautschuk. Neopren-Gummi bestehen.
Der Balgen kann mit einer Wandstärke von 0,75 mm oder noch dünner hergestellt werden, vorzugsweise mit einer Wandstärke zwischen 0,25 mm und 038 mm. Die Hersteilung kann durch herkömmliche Tauch- oder Formverfahren erfolgen.
Die Form des gestreckten Balgens entspricht jener einer Öffnung zwischen den gestreckten Gehäuseteilen 12,14,16 und 18. Die Öffnungen 96,98 und 100 liegen in vorbestimmten Ebenen entsprechend dem geknickten optischen Pfad zwischen Objektiv 58 und Sucher 72. Wie am besten aus Fig. la ersichtlich, liegen die Öffnungen % und 98 in Ebenen, die sich unter einem stumpfen Winkel A schneiden. Eine die Öffnung 100 enthaltende Ebene schneidet die die öffnung 98 enthaltene Ebene unter einem spitzen Winkel B. Die die Öffnung 86 enthaltende Ebene wird von der die Öffnung 100 enthaltenden Ebene unter einem spitzen Winkel C r> geschnitten. Eine die Seitenwand 86 enthaltene Ebene wird unter dem Winkel D geschnitten.
Der Balgen 22 ist an den Gehäuseteilen lichtdicht
durch starre Ringe bzw. Rahmen 102, 104 und 106 festgelegt. Die Seitenwand 84 des Balgens 22 liegt der
ίο Rückwand 56 des Gehäuseteils 12 an, wobei die erste
öffnung % auf die Öffnung 54 des Gehäuseteils 12 ausgerichtet und in dieser Stellung durch den Rahmen 102 gehalten wird, der durch geeignete Mittel durch drei Balgen hindurch mit der Rückwand 56 verbunden ist.
H Der Haltering 102 besitzt eine öffnung 120. die einen genügend großen Durchmesser aufweist, so daß der Lichtdurchtritt durch das Objektiv 58 nicht beeinträch tigt wird. Die untere Seitenwand 90 des Balgens 22 ist am Trägerrahmen 38 des Gehäuseteils 18 durch einen
>o rechteckigen Halterahmen 104 festgelegt, der rückwär
tige Fortsätze 122 am Hinterende aufweist, um das Gelenk zwischen Schwenkspiegel 64 und Gehäuseteil 18 bei 70 aufzunehmen. Der Haltering 104 ist derart ausgebildet, daß die Umfangsränder des Schwingspie-
gels 64 in den Haltering 104 einpassen, wenn der Schwingspiegel in der Sucherstellung befindlich ist. Der Abstand zwischen den linearen seitlichen Rändern 65 (F i g. 3) des Schwingspiegels 64 und den Stirnwänden 92 und 94 t/er gestreckten Umhüllung beträgt vorzugsweise etwa 2.6 mm.
Die Seitenwand 86 ist am Gehäuseteil 14 nicht befestigt, damit det Balg 22 in die aus F i g. 4 ersichtliche Lage gefaltet werden kann, ohne andere Teile des Balgens 22 unter Spannung zu setzen. In Spreizstellung sind die Stirnwände 92 und 94 lediglich in Vertikalrichtung unter Spannung gesetzt, um zu gewährleisten, daß diese Wände völlig eben sind und um eine Berührung mit dem Schwingspiegel 64 zu vermeiden, wenn dieser zwischen der Sucherstellung und der Belichtungsstellung bewegt wird. Es ist unerwünscht, die Wände 92 und 94 in horizontaler Richtung zu strecken, weil dies notwendigerweise bedingen würde, daß die Wände in Streckstellung verstaut würden, wenn sie zusammengefaltet sind und dies könnte zu einer Schwächung der Umhüllung führen oder zu einer bleibenden Deformation des Materials und dies könnte die Formsteifigkeit der gespannten Umhüllung beeinträchtigen. Es ist insbesondere wichtig, die Seitenwand 86 weder in Spreizstellung noch in Faltstellung zu spannen, da dies eine Verschiebung der Lage der Öffnung 100 zur Folge haben könnte, was zu einer unerwünschten Beeinträchtigung des optischen Systems der Kamera führen könnte.
Der Balgen 22 ist mit permanenten Faltlinien 126 (Fig.2) versehen, insbesondere in den Stirnwänden 92 und 94 und auch in Teilen der Seitenwände 84 und 86. um eine Faltung des Balgens in vorbesiimmter Weise und wiederholbar zu ermöglichen, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist
Die Kamera 10 wird durch ein Spreizgestänge 128 (F i g. 3) in Spreizstellung gehalten. Dieses Spreizgestänge ist an einem Ende des Gehäuseteils 16 angelenkt und gleitbar am Gehäuseteil 18 mit dem anderen Ende festgelegt, wobei dieses Ende verriegelbar ist, wenn die Gehäuseteile die Spreizstellung erreicht haben.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einäugige Spiegel-Klappkamera mit einem das von dem Objektiv auf einer Einstellfläche gezeichnete reelle Bild des aufzunehmenden Gegenstandes in den Sucher über eine Öffnung ,m Balgen einspiegelnden Reflektor und einem elastischen Balgen, der zwischen gelenkig miteinander verbundenen Gehäuseteilen eine Belichtungskammer umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (100) im Balgen (22) in der zwischen dem Sucher (72) und dem Reflektor (62) gelegenen Wandung (86) selbst die Eintrittspupille des Suchers (72) bildet, die durch die Bewegung des Balgens (22) beim Aufklappen der Kamera (10) in ihre Gebrauchsstellung in eine im vom Reflektor (62) in den Sucher (72) verlaufenden Strahlengang ausgerichtete Lage überführbar ist.
2. Spiegel-Klappkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Eintritispupille des Suche .s (72) bildende Öffnung (100) in einem schräg zurückspringenden Abschnitt (108) des Balgens (22) angeordnet ist, der in Spreizstellung der Kamera so angestellt ist. daß die Öffnung (100) senkrecht von der optischen Sucherachse durchsetzt wird.
3. Spiegel-Klappkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balgen (22) aus einem elastomeren Material besteht.
4. Spiegel-Klappkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens jene Wandabschnitte <>s Balgens (22). die die Stirnwände der Belichtungskammer bilden in Spreizstellung gestrafft sind, um ein Anstoßen des Schwingspiegels beim Übergang von der Sucherstellung in die Belichtungsstellung und umgekehrt zu vermeiden.
5. Spiegel-Klappkamera nach einem der Ansprüche ! bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Eintrittspupille des Suchers (72) bildende Öffnung (100) einen Durchmesser von etwa 2.5 mm besitzt.
DE2221640A 1971-05-10 1972-05-03 Einäugige Spiegel-Klappkamera Expired DE2221640C2 (de)

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US14155271A 1971-05-10 1971-05-10

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DE2221640A1 DE2221640A1 (de) 1972-11-16
DE2221640C2 true DE2221640C2 (de) 1982-06-24

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DE2221640A Expired DE2221640C2 (de) 1971-05-10 1972-05-03 Einäugige Spiegel-Klappkamera

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JP (1) JPS5429096B1 (de)
AT (1) AT324830B (de)
AU (1) AU462075B2 (de)
CA (1) CA981091A (de)
CH (1) CH551634A (de)
DE (1) DE2221640C2 (de)
FR (1) FR2139383A6 (de)
GB (1) GB1337239A (de)
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