DE7626611U1 - Fotografische kamera mit einem leuchtrahmensucher - Google Patents

Description

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AGFA-GEVAERTAKTIENGESELLSCHAFT 27. August 1976 "Γ I

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Fotografische Kameras mit einem Leuchtrahmensucher

Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einem aus einer Feldlinse und aus einer Augenlinse bestehendem Albadasucher insbesondere mit einem den Sucher enthaltenden Schieber, der gegenüber dem Kameragehäuse verschiebbar ist und bei d?m in dessen gegenüber dem Kameragehäuse ausgezogener Stellung der Sucher zum Durchblick freigegeben ist.

Kameras mit derartigen Suchern sind weitverbreitet und letztere v.-eisen bekanntlich auf der Innenseite der Okularlinse helle Marken, auf, die an der konkaven Innenseite der Feldlinse reflektiert und vom Betrachter in der Bildebene gesehen v/erden. Da die Feldlinse eine Doppelfunktion, nämlich als Spiegel für die Leuchtmarken und als Bestandteil des als umgekehrtes Galilei-Fernrohr ausgebildeten Suchers hat, kann insbesondere bei Materialien mit verhältnismässig geringem Brechungsindex wie Kunststoff ein bestimmtes Vergrosserungsverhaltnis und zwar etwa der Grössenordnung von 0,8 nicht unterschritten werden, da sonst die doppelte Funktion nicht erreicht werden kann.

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Andererseits ist es aus Platzgründen, beispielsweise bei verkleinertem Ausblick oft erwünscht, e"ine stärkere ■ , Verkleinerung und damit einen kompakteren Sucheraufbau zu erreichen. Dies wurde bisher durch eine weitere Linse erreicht, die eine der Funktionen der Feldlinse übernahm. Dies bringt j wieder das Problem mit sich, dass der Zwischenraum zwischen den. Sucherlinsen bei Nichtbenutzung des Suchers nicht zur Aufnahme ' j von Teilen des Kamerakörpers benutzt werden kann. Es sind zwar ; umklappbare Mittellinsen bekannt; wie aber leicht einzusehen ist, erfordern diese eine aufwendigere mechanische Konstruktion.

Es ist das Ziel der Erfindung, eine fotografische Kamera mit einem zweilinsigen Albadasucher zu schaffen, dessen Feldlinse die genannte Doppelfunktion übernehmen kann und der trotzdem eine * kleinere Vergrösserung als bisher aufweist. Dabei soll der Sucherzwischenraum frei und die ganze Konstruktion möglichst einfach sein.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die konkave | Innenseite der Feldlinse des Suchers einen zentralen bildwirksamen Bereich und einen bezüglich des Leuchtrahmensuchers wirk- ■ samen Randbereich aufweist und dass die Krümmungsradien beider , Ϊ Bereiche unterschiedlich sind.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen der Beschreibung, worin anhand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele erörtert werden.

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Es zeigen · Fig. 1 schematisch den Aufbau einer

erfindungsgemässen Kamera;

Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Sucherfeldlinse der Kamera nach Fig. 1 im Schnitt;

Fig. 2a die Ansicht der gefassten Linse nach Fig. 2 von innen;

Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Sucherfeldlinse;

Fig. 3a die Ansicht der gefassten Linse nach Fig. 3 von innen.

Das Kameragehäuse ist mit 1 bezeichnet. Hierbei sind Filmkassette 2 und Objektiv 3 nur schematisch angedeutet. Ein Deckel 4 zum Einsetzen der Filmkassette 2 kann an der Kamerarückseite 1a angeordnet sein. Er könnte aber auch an der Kameraoberseite vorgesehen »erden. Die Kamera 1 ist mit einer Abdeckkappe 5 verbunden, die in der gezeichneten ausgezogenen Stellung das Objektiv 3 freigibt. Sie kann in ihrer mit der Kamera zusammengeschobenen Stellung unter den Deckel 4 zwischen diesen und die Kamerarückseite 1a einschiebbar sein und deckt in dieser Stellung ausserdem das Objektiv 3 ab.

■In der Front- und Rückseite der Kappe 5 sind eine Feldlinse 6 und eine Okularlinse 7 angeordnet, die in der ausgezogenen in d^r Figur dargestellten Stellung der Kappe 5, die zugleich als Filmtransportschieber dienen kann, zum Durchblick freigegeben sind und als^Sucher dienen. In der in Richtung des Pfeiles 8 eingeschobenen Stellung der Kappe oder des Schiebers 5 liegt

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die Feldlinse 6 vor der Frontseite der Kamera 1, während die Okularlinse zwischen Deckel 4 und Kameraseite 1a Platz findet. Die Okularlinse 4 trägt auf ihrer Innenseite in bekannter Weise die hellen Leuchtmarken 12 und 15·

Der Sxicher der erfindungsgemässen Kamera ist derart aufgebaut, dass die Innenfläche der Feldlinse 6 einen zentralen, bildwirk*- samen transparenten Bereich 6a und einen peripheren, nur als Spiegel wirksamen Randbereich 6b aufweist. Die Feldlinse 6 _; kann nach Figur 2 einstückig gespritzt sein, wobei der Innenbereich 6a einen kleineren Krümmungsradius r* als der äussere Bereich mit r~ als Radius aufweist. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Linse und die Bereiche selbstverständlich selbst nicht rund, sondern rechteckig bzw. quadratisch begrenzt sind, da der Sucher entsprechend dem Bildformat einen rechteckigen Ausschnitt zeigen muss. Da die Linsen aus Kunststoff gespritzt bzw. gepresst werden, bereitet die Herstellung keine Schwierigkeit.

Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist die Feldlinse 6 aus einem zentralen Bereich 6a und einem Rahmen 6b zusammengesetzt. Bezüglich der Radien gilt das gleiche wie oben. Diese Aus- ;. führungsform ist insofern von Interesse, als das Verspiegeln des Rahmens ohne Rücksicht auf die Transparenz des Innenbereiches durchgeführt werden kann, während beim ersten Ausführungsbeispiel wie bisher die Verspiegelung so abgestimmt werden muss, dass eine hinreichende Transparenz des Mittelteils erhalten bleibt, was durch ein geeignetes Reflexions-/!tansparenzverhältnis oder durch Auftrag der Spiegelschicht nur im Randbereich geschieht.

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Venn a^ph-fflas· Au'siührungsbeispiel eine Pocket-Kaiaera

ist die Erfindung doch nicht auf solche beschränkt. So ist #g.,^^; auch bei anderen Kameras verteilhaft, sie gemäss der Erfindung ;||

auszubilden.

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   Ansprüche ' :' ■ ^Λ$

   1. Fotografische Kamera mit einem aus einer Feldlinse und j ■ aus einer Augenlinse bestehendem Albadasucher, insbesondere _it ^! mit einem den Sucher enthaltenden Schieber, der gegenüber dem ί Kameragehäuse verschiebbar ist und bei dem in dessen gegenüber dem Kameragehäuse ausgezogener Stellung der Sucher zum Durch-.' blick freigegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die konkave'{ Innenseite der Feldlinse (6) de · Suchers einen zentralen, bild- { wirksamen Bereich (6a) und einen bezüglich des Leuchtrahmens •wirksamen Randbereich (6b) aufweist und dass die Krümmungsradien (γ*, r₂) bei den Bereichen (6a, 6b) unterschiedlich sind*

   2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius (r₂) des Randbereiches (6b) grosser . als der (r,,) des Innenbereiches (6a) ist.

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   5, 'Fotografische'Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feldlinse (6) einstückig gespritzt oder gepresst ist (Fig. 2).

   4. Fotografische Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die FeiLdlinse aus einem Zentralteil (6a) und aus einem diesen umschliessenden Rühmen (6b) besteht und

   ,,;',. dass^sZentralteil .(6a) und Rahmen X6b) unterschiedliche ■ ■■■■■ Krümmungsradien (f^, r₂) aufweisen (Figi 3).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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