DE1806895A1 - Vielfachfotografier-Vorrichtung - Google Patents
Vielfachfotografier-VorrichtungInfo
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Description
8 MÜNCHEN 2. HIL.BL.ESTRASSE 2O
YIl/Kr 1779& J
Kabushiki Kaisha Riοoh
Tokyo / Japan
Vielfachfotografier-Vorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Yielfachfotografier-Vorrichtung.
In einer Vielfaohfotografier-Vorrichtung wird das zu fotografierende Bild in eine Vielzahl von (Deilbildern
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zerlegt, welche ihrerseits an vorbestimmten Stellen auf ein Licht- oder strahlungsempfindliohes Material, nachfolgend
kurz Bildfilm genannt, aufgenommen werden. In gleicher Art und Weise wird das nächste Bild in eine Vielzahl von
Teilbildern zerlegt und diese werden wiederum an vorbestimmten Stellen desselben Bildfilms aufgenommen. Dieser I1OtO-grafier-Vorgang
läßt sich so oft wiederholen, bis der gesamte Bildfilm die '-Ceilbilder einer vorbestimmten Anzahl
von Bildern trägt. In der Vorrichtung kommt eine Mikrolinse aus einer Vielzahl von Linsenelementen zur Verwendung,
welche das aufzunehmende Bild in die Teilbilder zerlegt. Dem Objektiv ist eine bewegliche Blendenöffnung
zugeordnet, welche verhindert, daß die ^eilbilder eines
ersten Bildes sich auf dem Bildfilm mit den Teilbildern eines anderen Bildes überdecken. Nach der Aufnahme eines
Bildes wird hierzu die Lage der Blendenöffnung verändert, so daß die Teilbilder eines nächsten Bildes an anderer
Stelle auf dem .Bildfilm aufgenommen werden können.
Bei der Verschiebung der Blendenöffnung von einer Lage in
eine nächste Lage ergibt sich jedoch der Nachteil, daß das auf den Bildfilm aufgenommene Bild ein anderes wird,
als das durch den Sucher sichtbare, und zwar deshalb,
weil sioh die Relativlage der Blendenöffnung in Bezug auf
das Suchersystem ändert und die Änderung der Entfernungs-
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einstellung sich ebenfalls der Bildwinkel des Objektivs
gegenüber demjenigen des Suchers ändert.
Bs ist daher für den Sucher ein optisches System erwünscht, welches eine Korrekturmöglichkeit bringt, derart, daß das
durch den Sucher erfaßte Bild mit dem Bild übereinstimmt, welches tatsächlich auf den Bildfilm aufgenommen wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Vielfachfotografiereinrichtung eine Einrichtung zu schaffen,
welche die Parallaxe zu korrigieren gestattet, in ihrer baulichen Ausführung einfach ist, und mit ausreichender
Genauigkeit zuverlässig arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe kann gemäß einer Ausführungeform
der Erfindung die Blendenöffnung von zwei sioh kreuzenden Längsschlitzen gebildet werden, wobei Jeder der
Längsschlitze in einer von zwei beweglichen Platten ausgespart ist, welche relativ zueinander in Richtungen
beweglich sind, die einen rechten Winkel einschließen. Die Blendenöffnung läßt sich dann dadurch von einer Lage
in eine nächste Lage verschieben, daß man die eine Platte oder beide Platten bewegt. Um das von der Kamera erfaßte
Bild nun auch mit dem Sucher erfassen zu können, werden in dem optischen System des Suchers bewegliche Rahmen oder
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Platten mit vier Schlitzen angeordnet. Diese beweglichen
Rahmen oder Platten sind relativ dünn, lichtundurchlässig und übereinanderliegend und lassen sich in zueinander
senkrecht stehenden Richtungen relativ zueinander bewegen. Die in vertikaler Richtung bewegliche, dünne Platte des
Suchers ist in ihrer Bewegung gekoppelt mit der in vertikaler Richtung beweglichen, mit ihrem längsschlitz die
Blendenöffnung bestimmenden Platte. In gleicher Art und Weise ist die in horizontaler Richtung bewegliche, dünne
Platte des Suchers in ihrer Bewegung gekoppelt mit der in horizontaler Richtung beweglichen Platte, deren Längsschlitz
die Blendenöffnung bestimmt. Die in vertikaler Richtung bewegliche, dünne, lichtundurchlässige Platte
wird nun zusätzlich in Abhängigkeit von der Drehung eines Umlenkspiegels in vertikaler Richtung bewegt, welcher
für die Messung der Entfernung zwischen der Fotografier Vorrichtung
und dem scharf zu fotografierenden Objekt
Λ -
dient. Mittels der hier beschriebenen Einrichtung kann die ) Parallaxe korrigiert worden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, aus welchem weitere wesentliche Merkmale und vorteilhafte
Ausbildungen der Vorrichtung gemäß Erfindung hervorgehen,
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Pigβ 1 zeigt schematise!! Aufbau und Wirkungsweise einer
" Vielfaohfotografier-Vorrichtung,
Pig. 2 zeigt perspektivisch die wesentlichen für die Parallaxen-Korrektur erforderlichen Teile einer
Vielfachfotografier-Vorrichtung gemäß Pig. I.
Pig. 3 zeigt die Einrichtung für die Einstellung der
lage der Blendenöffnung.
Das optische System einer Vielfachfotografier-Vorriohtung
umfaßt gemäß Pig, 1 ein Objektiv 1 relativ großen Durchmessers, eine Mikrolinse 2 und eine Blende mit Öffnung 3
unmittelbar hinter dem Objektiv 1. Die Mikrolinse 2 setzt sich aus einer Vielzahl von Iiinsenelementen zusammen,
welche zu einem PeId aus linsenreihen und -spalten zusammengefügt
sind. Diese Mikrolinse 2 dient dem Zerlegen des durch das Objektiv erzeugten umgekehrten Bildes in
eine Vielzahl von Teilbildern und zum Abbilden dieser Teilbilder als reelle, nicht umgekehrte Bilder auf einen Bildfilm
4. Die Blendenöffnung 3 läßt sich in einer auf der optischen Achse O des Objektivs 1 im wesentlichen senkrecht
stehenden Ebene in vertikaler und in horizontaler Richtung verschieben. Durch Verschiebung der Blendenöffnung lassen
sich also die duroh das Objektiv erzeugten Bilder A und
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die von diesen Bildern mittels der Mikrolinse zerlegten Teilbilder auf genau bestimmte Stellen des Bildfilmes aufnehmen.
Eine gleiche Wirkung kann natürlich erzielt wez'den, wenn
die Blendenöffnung vor dem Objektiv 1 oder in diesem angeordnet ist. Weiterhin kann der rückwärts der Mikrolinse
angeordnete Bildfilm auch auf der rückwärtigen Fläche der Mikrolinse angeordnet sein,, wenn diese rückwärtige
Fläche die Bildebene der Mikrolinse darstellt. Alternativ kann der Bildfilm 4 auch in einem geeigneten Abstand von
der Mikrolinse 2 angeordnet sein.
Wird durch das Objektiv 1 in der Bildebene zwischen Objektiv
und Mikrolinse 2 das umgekehrte Bild A erzeugt, dann wird ein Teil Aa dieses Bildes A, der von den Licht- '
strahlen auf das Linsenelement 2a der Mikrolinse 2 geworfen
wird, als nicht umgekehrtes Bild Aaa auf den BildfilmA
aufgenommen. In gleicher Art und Weise erfassen die Lichtstrahlen einen anderen Teil An des Bildes A und werfen
diesen auf das Linaenelement 2n der Mikrolinse 2, so daß
dadurch auf dem Bildfilm das Teilblld Ana aufgenommen
wird.
Wird die Blendenöffnung 3 in die Lage 3a verschoben und
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wird nun ein zweites Bild aufgenommen, dann wird das zweite
Bild in der Bildebene als reelles umgekehrtes Bild B abgebildet. Ein 2eil Ba dieses Bildes B, der von den durch
die Blendenöffnung 5a hindurchgehenden Lichtstrahlen erzeugt wird, wird als nicht umgekehrtes, reelles Bild Baa
auf dem Bildfilm 4 aufgenommen, und zwar gleichfalls duroh die Wirkung des Linsenelementes .2a der Mikrolinse 2. In
gleicher Art und Weise wird ein anderer ^eil Bn des Bildes
B, der von den durch die Blendenöffnung 3a hindurchgehenden
Lichtstrahlen erzeugt wird, als nicht umgekehrtes, reelles Bild Bna auf dem Bildfilm 4 mittels des Linsenelementes 2n
aufgenommen.
Wird die Blendenöffnung in eine zwischen den Lagen 3 und
3a liegende Lage verschoben und ein weiteres Bild fotografiert,
dann werden die leilbilder des Bildes au/ noch
nicht belichteten Stellen des Bildfilmes aufgenommen. Diese Stellen liegen zwischenden Stellen, welche zuvor
bereits belichtet worden waren, und zwar durch die Lichtstrahlen, welche die Blendenöffnung in deren Lagen 3
und 3a durchdrungen haben. Wird die Blendenöffnung jeweils anschließend an eine Belichtung verschoben, dann ist darauf
zu achten, daß jeweils eine solche Lage -»»gewählt wird,
in welcher noch keine Belichtung des Bildfilmes vorgenommen worden ist, um dadurch zu verhindern, daß es zu
einer Überlagerung der einzelnen '-Ceilbilder kommt.
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In einer Vielfachfotografier-Vorrichtung der vorbeschriebenen Art bestimmt sich die Anzahl der auf einen Bildfilm
aufnehmbaren Bilder durch das Verhältnis der gesamten Belichtungsfläche bei weggenommener Blende zur Belichtungsfläohe
der Blendenöffnung. Die Anzahl der auf einen einzigen Bildfilm aufnehmbaren Bilder bestimmt sich also
durch das Verhältnis der durch die Blendenöffnung freigegebenen Fläche des Objektivs zur Gesamtfläche des Objektivs,
Es sei angenommen, daß der effektive Durchmesser des Objek-.
tivs in der Ebene der Blendenöffnung 30 mm und die Brenn weite 95 mm betrage. Der Abstand zwischen Blendenöffnung
und Bildebene des Objektivs sei 30 mm, der Abstand zwischen Blendenöffnung und Mikrolinse sei 40 mm, die Blendenöffnung.·
messe 2x2 mm und die Blendenöffnung lasse sich sowohl in
vertikaler als auch in horizontaler Richtung jeweils 'um 3 mm verschieben. Es können dann auf den Bildfilm insgesamt
49 Bilder von Objekten aufgenommen werden, wenn sich
die Blendenöffnung in den beiden Richtungen jeweils siebenmal verschieben läßt.
Da mittels einer solchen Vielfachfotografier-Vorrichtung
fotografierten Bilder über die Fläche eines Bildfilmes als Teilbilder verteilt sind, ist es zwar nicht
möglich, zu erkennen, welche Art von Objekten auf den
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L ψ ,}·
Bildfilm aufgenommen sind. Die aufgenommenen Bilder lassen sich jedoch reproduzieren, wenn für die Reproduktion
ein optisches System verwendet wird, welches dem optischen System der Vielfachfotografier-Vorriohtung
entspricht und bei welchem die Richtung der Lichtstrahlen umgekehrt ist.
Aus der Darstellung gemäß Fig« 1 und der vorstehend gegebenen Erläuterung ist erkennbar, daß das duroh die Blendenöffnung
3 hindurch erzeugte Bild A und das durch die Blendenöffnung 3a erzeugte Bild B in Lagen wiedergegeben
werden, welche einen Abstand voneinander aufweisen, der dem Abstand· der beiden Lagen 3 und 3a der Blendenöffnung
entspricht. Wenn nun die Blendenöffnung für die einzelnen Belichtungen immer unterschiedliche Lagen einnimmt, so
bedeutet dies, daß die Bilder, die tatsächlich auf dem Bildfilm aufgenommen werden, andere sind als die Bilder,
welche vor der Belichtung über den Sucher ausgewählt werden.
Aus diesem Grunde soll erfindungsgemäß eine Parallaxen-Korrektur einrichtung für eine Vielfaohfotografier-Vorrichtung
zur Verfügung gestellt werden, welche die Möglichkeit schafft, bei jeder Belichtung die Orientierung
der Vielfachfotografier-Vorrichtung in Abhängigkeit von
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dem Lagewechsel des Bildes in vertikaler und horizontaler Richtung geringfügig zu verändern} so daß dadurch Abweichungen
zwischen den auf den Bildfilm aufgenommenen Bildern und durch den Sucher ausgewählten Objekten als
folge der Verschiebung der Blendenöffnung vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Korrektureinrichtung soll nachfolgend
κ anhand der Pig. 2 näher beschrieben werden.
In Pig. 2 bezeichnet 11 das Objektiv einer Vielfachfotografier-—Vorrichtung
und 13 eine hinter diesem angeordnete, in einer senkrecht auf der optischen Achse des Objektivs
stehenden Ebene in horizontaler Richtung bewegliche Platte, welche mit einem Längsschlitz 13a versehen ist» Die
Breite dieses Längsschlitzes entspricht der Kantenlänge
einer quadratischen öffnung. Eine zweite bewegliche Platte 14 ist gleichfalls mit einem Längsschlitz 14a ver-™
sehen, dessen Breite wiederum der Kantenlänge einer quadratischen öffnung entspricht. Diese Platte 14 läßt sich
nur in vertikaler Richtung bewegen. An der Kreuzungsstelle der beiden Längsechlitze 13a und 14a wird dadurch eine
quadratische Öffnung 28 gebildet. Die Bewegung der Platten 15 und 14 läßt eich mittels Antriebsritzeln 23 und
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24 bewirken, die mit an den Platten ausgebildeten Verzahnungen
kämmen. Die Platte 14 läßt eich, schrittweise in vertikaler Richtung nach unten bewegen, und zwar jeweils über
einen We--, der etwas größer ist als die Weite dieses Längsschlitzes
14a. Andererseits ist die Platte 13 so lange stationär gehalten, bis durch die bewegte Platte 14 die
unterst mögliche lage einer Blendenöffnung angewählt
worden ist. Nachdem in dieser Lage der Blendenöffnung belichtet worden ist, wird der Längsschlitz 13a der Platte
13 in der Darstellung gemäß !"ig. 3 um einen Schritt
nach rechts bewegt, und es wird dann die Platte 14 mit ihrem Längsschlitz 14a in vertikaler Richtung schrittweise
nach oben bewegt, während die Platte 13 wiederum stationär gehalten ist. Die Platte 13 wird also nur dann bewegt,
wenn der Längsschlitz 14a eine unterste oder oberste mögliche Lage der Blendenöffnung erreicht hat und ,in die's er
Lage belichtet worden ist.
Die Anzahl von auf einen einzigen Bildfilm aufzunehmenden Bildern bestimmt sich demzufolge aus dem Produkt der möglichen
Anzahl von Schritten, die sich mit dem Längsschlitz 13a einerseits und mit dem Längsschlitz 14a andererseits
der beweglichen Platten 13 und 14 ausführen läßt. Lassen sich die Längsschlitze in den einzelnen Richtungen jeweils
zwischen sieben Stellungen verschieben, dann können insgesamt 49 verschiedene Bilder auf einen einzigen Bildfilm
aufgenommen werden.
- 12 90902Α/Θ933
In der Figo 2 bezeichnet weiterhin 30 das Objektiv
eines Suchers, 31 das Okular, 32 einen halbdurohlässigen
unter einem Winkel von 45° gegenüber der optischen Aohse des Objektivs 30 angestellten Spiegel und
33 eine Konvexlinse mit einer Konkavlinse 34 im Zentrum. 35 bezeichnet einen beweglichen Spiegel zum Einstellen der Entfernung zwischen Kamera und zu fotografierendem
Gegenstand. Zwei übereinander liegende, lichtfc undurchlässige, dünne,, bewegliche Platten 36 und 37 sind
vor dem vorerwähnten Reflexspiegel 35 angeordnete Tor der beweglichen Platte 36 ist ein Lichtfenster 38 mit
einer zentralen Öffnung 38a angeordnet.. Durch das Liohtfenster
38a und entsprechende Aussparungen in den Platten 36 und 37 fällt das für die Entfernungseinstellung
• ausgenutzte Licht über den Spiegel 35 durch die Zer·^
Streuungslinse 34 auf den halbdurchsiohtigen Spiegel 32, der diesen zweiten Lichtstrahl in üblicher Weise in den
Strahlengang vom Sucherobjektiv 30 zum Sucherokular 31
einspiegelte Durch Drehen des Spiegels 35 um einen kleinen Winkel bei der Betätigung des Entfernungsmessers der
Kamera läßt sich nun das durch das Objektiv 30 des Suchers gesehene Bild mit dem eingespiegelten Bild, zur
Drehung bringen, wodurch die genaue Entfernung des zu fotografierenden Objekts von der Kamera gemessen werden
kann.
- 13 909824/0933
Zum Parallaxausgleich werden ferner Bildrandmarkierungen
in das Sucherbild eingespiegelt, welche verlagerbar sind. Die andere Platte 37 ist mit zwei horizontalen, rechteck-r
förmigen und parallel zueinander angeordneten längsschlitzen
37a und zwei vertikalen, gleichfalls rechteokförmigen
und parallel zueinander angeordneten längsschlitzen 37b versehen, welche gegenüber den Längsschlitzen
37a einen größeren Querschnitt aufweisen. Die breiten Schlitze 36b und 37b sollen jeweils den lichtdurchtritt
duroh die hinter bzw. vor ihnen liegenden Sohlitze 37a bzw. 36a auch bei relativ zueinander verschobenen Platten
36 und 37 ermöglichen. Außerdem sind die beweglichen Platten 36 und 37 noch mit jeweils zwei Führungsschlitzen
39 bzw. 40 versehen, welche in horizontaler bzw. vertikaler Richtung verlaufen und duroh welche kamerafeete,
nicht dargestellte Führungsstifte hindurchgreifen, so daß
dadurch sichergestellt ist, daß die Platte 36 nur in horizontaler Richtung und die Platte 37 nur in vertikaler
Richtung verschiebbar ist. Die Schlitze 36a und 37a werden über den Spiegel 35, die Sammellinse 33 und den Spiegel 32
in das Sucherbild ebenfalls eingespiegelt und stellen die Bildrandmarkierungen dar.
Die bewegliche Platte 36 ist nun mit der beweglichen Platte 13 über einen Hebel 4-3 verbunden, welcher um einen
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kamerafesten Zapfen 42 schwenkbar ist. Daa untere Ende dieses Hebels- 43 ist durch eine Feder 44 gegen einen
Stift 45 der Platte 13 angedrückt, ein Stift 46 am oberen Ende des Hebels 43 greift in einen Iiängsschlitz 47 der
beweglichen platte 36 ein. Wird nun die bewegliche Platte 13 in horizontaler Richtung verschoben, dann wird
dadurch auoh die Platte 36 in horizontaler Richtung verschoben resp. deren längsschlitze 36a, wodurch die Bildrandmarkierung
in horizontaler Richtung verschoben wird, dadurch eine Korrektur erfolgt, welche der Verschiebung
der von den Schlitzen 13a und 14a gebildeten Blendenöffnung in horizontaler Richtung Rechnung trägt.
In gleicher Art und Weise verbindet ein um einen Zapfen 48
verschwenkbarer Hebel 49 die beweglichen Platten 37 und Der Hebel 49 wird durch eine leder 50 gegen einen Stift 51
der Platte 14 angedrückt. Ein Stift 52 faßt in einen Mngsschlitz
53 der beweglichen Platte 37. Wird nun die. bewegliche Platte 14 in vertikaler Richtung bewegt, dann wird.
dadurch auch die Platte 37 in vertikaler Richtung bewegt, wobei diese gekoppelte Bewegung jeweils nach einer Belichtung
erfolgt, wenn eine nächste Blendenöffnung eingestellt wird. Wird die Platte 37 in vertikaler Richtung
bewegt, dann werden auch deren iängsachlitze 37a verschoben, wodurch die entsprechende Bildrandmarkierung
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verschoben und dadurch wiederum eine Korrektur vorgenommen
wird, welche der Verschiebung der Blendenöffnung in vertikaler Richtung Rechnung trägt.
Der Lagerzapfen 48 des Hebels 49 ist nicht fest am Kamerakörper sondern an einem Ende eines Schwenkhebels 55
befestigt, welcher um einen kamerafesten Zapfen 54 verschwenkbar ist. Dieser Hebel 55 ist mit einem Arm 56 des
Spiegels 35 verbunden, der um einen Zapfen 57 drehbar ist, und zwar in Abhängigkeit von dem Vorwärts- und Rückwärtsbewegen
des Objektivs 11, wenn die Entfernung einstellt und die Reflexionsrichtung des Spiegels 35 geändert wird«
Da der Arm 56 des Reflexspiegels 35 mit dem Schwenkhebel 55 verbunden ist, wird bei einem Verschwenken des Schwenkhebels
55 die Lage des Drehzapfens 48 des Hebels 49 geändert, was zur Folge hat, daß die Schlitze 37a in vertikaler
Richtung verschoben werden. Diese Verschiebung erfolgt also in Abhängigkeit von der Entfernungseinstellung,
wodurch die durch die Veränderung der Entfernung hervorgerufene Änderung des Parallaxwinkels korrigiert wird.
Wird die Entfernung zu dem zu fotografierenden Objekt kürzer, dann werden der Arm 56 und der Schwenkhebel 55
verschwenkt, und zwar in den in Pige 2 mit Pfeilen angedeuteten
Richtungen.
- 16 Patentansprüche
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Claims (4)
1. Vieifachfotografiervorrichtung mit einer relativ zum
Bildfilm in einer MOrmalebene zur optischen Achse der
Kamera verschiebbaren Blendenöffnung und einem Sucher zum Einstellen der Kamera auf das zu fotografierende
Objekt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bildrandmarkierung in dem Sucherbild liegt, und daß diese Markierung
verschiebbar ist und zum Parallaxenausgleich in Abhängigkeit von der Einstellage der die Blendenöffnung
begrenzenden Blendenelemente bei Verlagerung der letzteren in die Parallaxe ausgleichenden Sinne verlagert
wird.
2.'Vielfachfotografiervorriohtung naoh Anspruch 1f gekennzeichnet
durch zwei bewegliche Blendenplatten, von welchen jede mit«einem Längssohlitz versehen ist, der in
senkreoht zu der jeweiligen Bewegungsrichtung der Platten stehenden Richtungen angeordnet ist, so daß bei
einer Relativbewegung der Platten in senkreoht zueinander stehenden Richtungen die sich kreuzenden längsschiltze
die Blendenöffnung bilden, eine Einrichtung für die Relativbewegung
dieser beiden Platten im Zeitpunkt naoh einer erfolgten Belichtung, zwei im optischen System des
Suchers angeordnete bewegliche Platten, von welchen jede
' mit Schlitzen für die Darstellung der Bildrandmarkierung
- 17 -909824/0933
versehen ist, und eine erste Einrichtung zum gekoppelten
Bewegen dieser Platten mit den die Blendenöffnung begrenzenden Platten.
3. Vielfachfotografiervorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine zweite' Einrichtung zum gekoppelten
Bewegen der im optischen System des Suchers angeordneten Platten mit dem Objektiv.
4. Vielfachfotografiervorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildrandmarkierung
in das Sucherbild eingespiegelt ist ο
90 982 4/0 9 33
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Applications Claiming Priority (2)
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Also Published As
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Legal Events
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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