DE1807928A1

DE1807928A1 - Vielfachfotografier-Vorrichtung

Info

Publication number: DE1807928A1
Application number: DE19681807928
Authority: DE
Inventors: Hisanori Ataka; Nobunao Mikami
Original assignee: Ricoh Co Ltd
Current assignee: Ricoh Co Ltd
Priority date: 1967-11-08
Filing date: 1968-11-08
Publication date: 1969-06-19
Also published as: US3611899A; GB1250785A; BE723547A

Description

PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 2, HILBLESTRASSE 2O

Dr. Berg Dipl.-Ing. Stopf, 8 München 2, HilblestroBe 20

Ihr Zeichen Unser Zeichen Vl/ΚΤ fr 17827Dahmi " 8. NOV. 1968

Anwaltsakteh Hr. fr 17 827

Kabushiki Kaisha Ricoh Tokyo / Japan

"Vielfachfotografier-Vorrichtung"

Die Erfindung betrifft eine Vielfaehfotografier-Vorrichtung, bei welcher das Bild eines Objektes in eine Vielzahl von Teilbildern zerlegt wird, die dann verteilt auf ein Licht- oder strahlungsempfindliches Material,

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nachfolgend kurz Bildfilm genannt, aufgenommen werden. In gleicher Art und Weise wird das Bild eines anderen Objektes in Teilbilder zerlegt und auch diese Teilbilder werden verteilt auf den Bildfilm aufgenommen, wobei dafür Vorsorge getroffen ist, daß die Teilbilder dieses zweiten Objekts sich auf dem Bildfilm nicht mit den Teilbildern des zuvor aufgenommenen Objektes überdecken. In der gleichen Weise kann ein weiteres Bild aufgenommen werden und so fort, bis die ganze Fläche des Bildfilms belichtet ist.

Die herkömmlichen Vielfachfotografier-Yorrichtungen umfassen im allgemeinen ein Objektiv, ein Mikrolinsenfeld, welches aus einer Vielzahl von Linsenelementen zusammengesetzt ist, und eine Blende mit Blendenöffnung in der Nähe des Objektivs oder in diesem. Das von dem Objektiv erzeugte Bild wird durch die durch die Blendenöffnung hindurchgehenden Lichtstrahlen auf das Linsenfeld geworfen und von dessen einzelnen Iiinsenelementen in Teilbilder zerlegt, welche dann als solche auf den Bildfilm aufgenommen werden. Nach einer erfolgten Belichtung wird die Blendenöffnung in einer auf der optischen Achse des Objektivs senkrecht stehenden Ebene in eine nächste Stellung verschoben, um dann das Bild eines anderen Objekts auf den Bildfilm aufnehmen zu können. Die

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Vielfachfotografier-Vorrichtungen dieser Art weisen nun den Nachteil relativ großer Baugröße auf, und zwar insbesondere wegen der Objektivlinse, die einen relativ j großen Durchmesser haben muß, um die Blendenöffnung in eine solche Anzahl von Stellungen verschieben zu können, die der Anzahl von Bildern entspricht, die in Teilbildern auf den Bildfilm aufgenommen werden sollen. Die relativ große Baugröße ist auch verursacht durch eine mehr oder weniger komplizierte Antriebseinrichtung für die Verschiebung der Blendenöffnung.

Die erfindungsgemäße Vielfachfotografier-Vorrichtung besitzt ein Mkrolinsenfeld aus einer Vielzahl von in Zeilen und Spalten angeordneten vereinigten Mikrolinsenelementen und hinter diesem Idnsenfeld und vor dem Bildfilm eine Blende mit einer Vielzahl von Blendenöffnungen, wodurch von dem durch jedes Mikrolinsenelement erzeugten Bild jeweils nur ein Teilbild durch die dem Linsenelement zugeordnete Blendenöffnung auf den hinter der Blende angeordneten Bildfilm abgebildet wird. Nach einer erfolgten Belichtung werden dann die Blendenöffnungen in eine nächste lage verschoben, so daß dann die Teilbilder eines nächsten Bildes auf den Bildfilm in gleicher Art und Weise aufgenommen werden können.

Da bei der erfindungsgemäßen Vielfachfotografier-Vor-

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richtung die Mikrolinse zugleich die Aufgabe eines Objektivs erfüllt und somit ein gesondertes Objektiv wegfallen kann, kann die erfindungsgemäße Vielfachfotografier-Vorrichtung in ihrer Baugröße wesentlich kompakter und geringer an Gewicht gehalten werden, bei verringerten Herstellungskosten. Der Verschiebeweg einer Blendenöff-, nung übersteigt nicht die Größe eines Linsenelementes des Mikrolinsenfeldes, was zur Folge hat, daß die Antriebseinrichtung zum Bewegen der Blende in ihrer Baugröße gleichfalls kompakt und gering an Gewicht gehalten werden kann

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform der.Erfindung hervorο
Es zeigen:

Pig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der wesentlichsten Teile einer Vielfachfotografier-Vorrichtung nach der Erfindung,

Pig. 2A und 2B erläuternde Darstellungen der Wirkungsweise der Vielfachfotografier-Vorrichtung nach Pig. I, und

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Fig. 3 eine Draufsicht auf die Mikrolinse mit hinter dieser angeordneter Blende der Vielfachfotografier-Vorrichtung nach Pig. I.

In der Zeichnung "bezeichnet 1 ein Mikrolinsenfeld aus einer Vielzahl in einer Ebene in Reihen und Spalten angeordneten vereinigten Linsenelementen. Hinter diesem Mikrolinsenfeld 1 ist ein Bildfilm 2 angeordnet und vor diesem eine lichtundurchlässige, bewegliche Blende 3» welche mit in Zeilen und Spalten angeordneten Blendenöffnungen 4 versehen ist. Jede Blendenöffnung 4· weist einen quadratischen Öffnungsquerschnitt auf.

Wird die Mikrolinse 1 auf ein zu fotografierendes Objekt A gerichtet, dann wird von diesem Objekt eine der Anzahl von Linsenelementen der Mikrolinse 1 entsprsohende Anzahl von Bildern Aa auf den Bildfilm 2 geworfen. Da jedoch vor diesem Bildfilm die Blende 3 mit Öffnungen 4 angeordnet ist, können nur die Teilbilder auf dem Bildfilm abgebildet werden, die in dem jeweiligen, durch eine Blendenöffnung hindurchgehenden Strahlengang liegen» Aus der Darstellung gemäß fig. 1 ist erkennbar, daß die oberste öffnung der beweglichen Blende 3 ein Liohtstrahlenbündel begrenzt, welches den Teil Ap- des Objekts A

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erfaßt, so daß dieser Teil A₅ auf dem Bildfilm 2 als Teilbild a,- aufgenommen wird. In gleicher Art und Weise läßt die dritte öffnung von oben das Licht von Teil A-, des Objekts A auf den Bildfilm 2 als Teilbild &_1& fallen. Dies trifft auch zu für die Teile A₂, A₅ und A, des Objekts A und die entsprechenden Blendenöffnungen a», a~ und a, der Blende 3.

Aus den vorstehenden Ausführungen ist erkennbar, daß mittels der Mikrolinse 1 ein Objekt in der IOrm einer Vielzahl von verteilten Teilbildern auf einen Bildfilm aufgenommen werden kann, so daß es ohne weiteres nicht möglich ist, zu erkennen, welche Art von Objekt auf den Bildfilm aufgenommen worden ist. Dies ist jedoch möglich, wenn für die Reproduktion oder Projektion ein Gerät verwendet wird, dessen optisches System dem optischen System der erfindungsgemäßen Vielfachfotografier-Vorrichtung entspricht, mit der Maßgabe, daß lediglich der Strahlen- \ gang in umgekehrter Richtung auf den Bildfilm gerichtet wird»

Nachdem ein erstes Objekt in der vorbeschriebenen Art und Weise fotografiert worden ist, wird die Blende 3 aus ihrer in Fig. 1 dargestellten lage in die in Pig. 2A dargestellte Lage abwärts verschoben, so daß die einzelnen Blendenöffnungen Lagen vor noch nicht belichteten

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Teilen des Bildfilms einnehmen. Die. Objektiv-Mikrolinse 1 wird nun auf ein nächstes Objekt B gerichtet, so daß dessen Teile B₁,B₂,B-* und so weiter als Teilbilder t>_la, T^a¹ ^3a ^usw· ^auf ^^en Bildfilm 2 aufgenommen werden können· Wird für eine nächste Aufnahme die Blende 3 wiederum verschoben, dann können auf dem Bildfilm 2 auch die Teilbilder 0_la» 0_2&, 0,_a usw. eines dritten Objekts 0 in ähnlicher Weise wie die Objekte A und B aufgenommen werden. Es muß vermieden werden, daß die Teilbilder einander überlappen, wenn die Blendenplatte aus einer lage in eine andere verschoben wird.

Die Anzahl der auf dem Bildfilm 2 aufnehmbaren Bilder von Objekten bestimmt sich nach der Anzahl von Schritten, in welcher sich die Blende 3 sowohl in horizontaler wie auch in vertikaler Richtung verschieben läßt. Läßt sich die Blende beispielsweise je sieben mal verschieben, dann können die Teilbilder von 49 Objekten auf den Bildfilm 2 aufgenommen werden.

Ergänzend zu der vorstehenden Beschreibung sei unter Bezugnahme auf Fig. 1 noch darauf hingewiesen, daß es sich bei dem Objekt A auch um das durch eine der Mikrolinse 1 vorgeschaltete linse erzeugte Bild handeln kann. Dieses Bild würde dann in der Bildebene der vorgeschalteten

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Linse liegen. Die für die erfindungsgemäße Vielfachfotografier-Vorrichtung benötigte Verschlußeinrichtung kann, wenn eine vorgeschaltete Linse vorgesehen ist, in der Nähe dieser vorgeschalteten linse oder, wenn keine Linse vorgeschaltet ist, in der Nähe des Mikrolinsenfeldes 1 oder unmittelbar vor der Blende 3 angeordnet seih.

Die Erfindung schafft also eine Vielfachfotografier-Vorrichtung mit einer fotografischen Linse, welche aus einer Vielzahl in einer Ebene in Zeilen und Spalten angeordneter vereinigter Mikrolinsen besteht, und mit einer zwischen dieser Linse und einem Bildfilm angeordneten bewegbaren Blendenplatte, welche eine Vielzahl von in gleichen Abständen voneinander angeordneten Blendenöffnungen aufweist»

— 9 _ Patentanspruch

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Claims

Patentanspruch

. Vielfachfotografier-Vorrichtung mit einer fotografischen Linse, die aus einer Vielzahl von in einer Ebene in Zeilen und Spalten angeordneten vereinigten Mikrolinsen ■besteht, dadurch gekennzeichnet, daß unmitterbar hinter dieser fotografischen linse Blendenöffnungen vorgesehen sind, daß die Blendenöffnungen voneinander gleiche Abstände haben, so daß jede Öffnung nur einen Teil eines Bildes einer Mehrzahl von Bildern von Objekten, welche durch das Mikrolinsenfeld auf einen Bildfilm geworfen werden, durchläßt, wodurch Bilder der Objekte durch diese öffnungen in Teilbilder zerlegt nacheinander auf den Bildfilm aufgenommen werden können, indem man für jede Aufnahme die öffnungen aus einer lage in eine andere Lage verschiebt.

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