DE1797295C3 - Vielfachfotografier-Vorrichtung mit einer Linsenrasterplatte - Google Patents
Vielfachfotografier-Vorrichtung mit einer LinsenrasterplatteInfo
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Description
Ibiekiivteil 1 und dem /weilen Objekiivieil 2 erzeugt,
wird der Teil Au des Bildes A, der im Strahlengang Sü ' chen der Öffnung 3 und einem ersten Mikrolinsen-Z|e'mcnt
2u des /weiten Objektivteils 2 liegt, als nicht C ekehrtes reelles Bild Ana auf das lichtempfindliche 5
κλμ »rial 4 geworfen. In ähnlicher Weise fallen die einen
Wen Teil An des Bildes A darstellenden Lichtstrah-
?" durch die Öffnung 3 jeweils auf ein anderes Mikrolinsenelement 2π des /weiten Objekiivteils 2.
eiche auf dem lichtempfindlichen Material dann das io
entsprechende Teilbild Ana erzeugt.
Wird nun die Öffnung 3 /. B. in die bei 3;; angedeutete
\.iäc verschoben und das Objektiv 1 auf ein anderes
Ohiekt gerichtet, so wird ein Bild B dieses anderen Objektes erzeugt. Km Teil /tolles Bildes Ii. der im Licht- 15
... /wischen der Öffnung ϊ;ι und dem Mikrolii.sen-V-HiCiH
2.7 des /weiten Objekiivieils 2 liegt, wird dann
vom Mikrolinsenelement 2j in Form eines nicht umgekehrten reellen Bildes auf das lichtempfindliche
Material 4 geworfen. In ähnlicher Weise wird ein 2c
anderer Teil Bn des Bildes ß, der im üchtweg zwischen
der Öffnung 3.'i und einem anderen Mikrolinsenelemeni
In liegt von letzterem als nicht umgekehrtes reelles Bild auf das lichtempfindliche Material 4 geworfen.
Wird nun die Öffnung etwa in eine Stellung /wischen 25 den Stellungen 3 und 3.Ί bewegt, so werden die
Teilbildcr des neuen erzeugten Bildes auf weitere noch nicht belichtete Teile des lichtempfindlichen Materials
iiziert a]so auf den Zwischenbereich zwischen den
Teilen des lichtempfindlichen Materials, die bereits 30
durch die Lichtstrahlen durch die Öffnung bei 3 und bei 3i belichtet worden waren. |edesmal, wenn die Öffnung
verschoben worden ist. erfolgt eine Belichtung. Dabei ist
es natürlich notwendig, dall die Lage, in welche die Öffnung jeweils verschoben wird, nicht eine andere
Lage der Öffnung überdeckt, in welcher die Öffnung bereits einmal zum Belichten freigegeben wurde.
Zur Vertiefung der Erörterung der Wirkungsweise einer Vielfachfotografier-Vorrichtung sollen nochmals
die Verhältnisse bei einer einzigen Mikrolinse der
Mikrolinsenplalte 22 betrachtet werden. Wenn die Blende 23 sich in einer bestimmten Position befindet,
dinn wird ein kleines Teilgebiet der Bildauffangfläche
hinter der betrachteten Mikrolinse de: Mikrolinsenplalte
22 mit diesem Teilbild belichtet. Wird die Lage der Rlende 23 in eine andere Position verändert, so wird
eine andere kleine Teilfläche der Bildauffanglläche hinter der Mikrolinse der Mikrolinsenplatte 22 belichtet.
Dies bedeutet, dall es möglich ist, einander nicht überlappende Bereiche der Bildauffangflüche hinter der
betrachteten Mikrolinse der Mikrolinsenplatte 22 bildmäßig zu belichten, wenn die Blende 23 von
einander verschiedene Lagen einnimmt.
Bei einer derartigen Fördervorrichtung wird d,c
Zahl der aufzunehmenden Bilder durch das Verhältnis der gesamten Belichtungsflächc nach Entfernung der
die Öffnung aufweisenden Bodenplatte zu der Flache der Öffnung bestimmt. Die Zahl der Bilder, die auf
enem einzigen Stück lichtempfindlichen Materials aufgenommen werden können, kann also durch das
Verhältnis der effektiven Belichtungsfläche des ersten
Objektivteils in der Ebene der Öffnung zu der Flache der Öffnung bestimmt werden. Nimmt man an. daß der
effektive Durchmesser des e.sien Objckl.vte.ls m der
Ebene der öffnung 30 mm beträgt, daß ihre Brennweite
95 mm beträgt, daß der Abstand zwischen der Öffnung und dem von dem ersten Objektiviert erzeugten, B.ld
80 mm beträgt, daß der Abstand zwischen dem Bild und dem zweiten Objektivteil 40 mm beträgt, daß die
Öffnung 2x2 mm groß ist und daß das Maß der
Verschiebung der öffnung sowohl in vertikaler als auch :n horizontaler Richtung jeweils 3 mm beträgt, so
können 49 Bilder fotografiert werden, indem die Öffnung jeweils 7 Schritte in beiden Richtungen
verschoben wird.
Wie viele solche Teilbereiche auf der Bildauffangfläche hinter der betrachteten Mikrolinse nicht überlappend
belichtet werden können, wird also durch das Verhältnis der größtmöglichen Öffnung des .Strahlengangs
in der Ebene der Blendenplatte zu der Fläche der Blendenöffnung bestimmt. Mit anderen Worten wird die
Gesamtzahl der aufzunehmenden Bilder dadurch bestimmt, wie oft die Blendenöffnung in verschiedene
Positionen eingestellt werden kann, ohne daß sich diese Positionen einander überlagern.
Da jede Mikrolinse nur ein Teilbild des gesamten abzubildenden Bildes abbildet und da/u auch nur ein
> Teilfeld der ihr zugeordneten Bildauffangfläche benötigt
wird, kann tatsächlich eine Mehrzahl von Bildern auf ein und demselben Aufzeichnungsträger aufgenommen
werden.
Die durch die Vielfachfotografier-Vorriehtung erzeugten
Bilder der der Objekte sind auf einem einzigen Stück lichtempfindlichen Materials in Form von fein
verteilten Teilbildern verteilt, so daß es unmöglich ist, zu erkennen, welche Art von Objekten auf dem lichtempfindlichen
Material aufgenommen sind.
Die aufgenommenen Bilder können mit einem optischen Bildreproduktions-System reproduziert werden,
welches ähnlich dem optischen System der Vielfachfotografier-Vorrichtung ist, indem man die
Richtung des Strahlenganges umkehrt.
Der erste Objektivteil muß groß genug sein, um den gesamten Bewegungsbereich der Öffnung zu überdekken.
Wählt man daher als ersten Objektivteil ein Linsensystem hoher Qualität, dessen Bildfehler genügend
korrigiert sind, so wird die Vielfachfotografier-Vorrichtung groß und schwer; auch ist der Aufwand zur
Herstellung eines derartigen Objektivs hoch.
Aufgabe der Erfindung ist, eine eingangs genannte Vielfachfotografie^Vorrichtung so weiterzubilden, daß
der objektseilige erste Objektivteil optisch einfacher, leichler und kurzer ausgebildet werden kann, mit
trotzdem in jeder Stellung der bewegbaren Blendenöffnung zusammen mit dem zweiten Objektivteil scharfe
Abbildungen erreicht werden können.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der erste Objektivteil eine Einzellinse
aufweist, deren eine Linsenseite aus einer Vielzahl kleiner Linsenflächen gebildet ist, die im wesentlichen
auf einer Ebene und diese überdeckend aneinander anschließen, daß alle kleinen L.insenflächen den gleichen
Krümmungsradius hahen und daß die Krümmungsmittelpunkte
der kleinen Linsenflächen auf der Objektivachse liegen.
Gemäß der Erfindung besteht also der erste Objektivteil aus einer Mehrzahl von in Spalten und
Reihen angeordneten Linsenelementen. Alle diese Linsenelemente haben den gleichen Krümmungsradius
und die Krümmungsniittelpunkte aller Linsenelemente liegen auf der optischen Achse des Objektivs. Die das
Objektiv bildenden Teillinsen liegen alle in einer gemeinsamen Ebene, so daß der erste Objektivteil ir.
seiner Gesamtheit nur eine geringe Ausdehnung in Richtung des Strahlenganges hat. Die Oberfläche des
ersten Objektivteils hat also die Form eines Linsenfei-
des. Ein solches bercichswcisc benutzbares im wesentlichen in einer Ebene liegendes und aus einer Vielzahl von
Einzellinsen bestehendes Linsenfeld könnte im Gegensatz zu dem bekannten Rasterlinscnfeld (bzw. der
sogenannten Linscnrasterplatte) »Wahllinsenfeld« genannt werden. Würde man die Teillinsen des ersten
Objektivteils so in Richtung der optischen Achse des Objektivs verschieben, daß die Oberflache jeder
Teillinse an die Oberfläche der benachbarten Tcillinsen anschließen würde, so würde eine Kugclkalottcnoberfläche
entstehen. Die Abmessungen der Teillinsen. welche das erste Objcklivteil bilden, können je nach den
Gegebenheilen gewählt werden. Sie werden jedoch vorzugsweise so bestimmt, daß die Abmessungen der
Teillinsen gleich den Abmessungen der Öffnung in der beweglichen Blende sind, welche mit dem Objektiv
zusammenwirkt. Vorzugsweise befindet sich die Öffnung, die jeweils nach Durchführung einer Fotografie
von einer Lage in die andere Lage verschoben wird, immer unmittelbar hinter einer der Teillinsen des ersten
Objektivteils angeordnet.
Der erste Objektivleil, der aus einer Mehrzahl von Teillinsen oder Linsenteilcn besteht, kann beispielsweise
durch Spritzgießen eines geeigneten Kunstharzes oder eines anderen entsprechenden Materials erzeugt werden,
so daß das Objektiv gemäß Erfindung von geringem Gewicht und vorzüglich für die Massenproduktion
geeignet ist.
Nachfolgend werden anhand der Pig. 2 bis 4 der
Zeichnung bevorzugte Ausfiihrungsbcispiclc der Erfindung beschrieben.
F i g. 2 zeigt die Ansicht auf eine Objckiivlinse gemäß
Erfindung.
Fig. 3 zeigt den Schnitt gemäß der Linie lll-ll! aus
f7 i g· 2.
Fig.4 zeigt eine perspektivische Darstellung der
Objektivlinse gemäß F i g. 2 und 3.
Die in Fig. 2 und 4 gezeigte Linse 11 gemäß Erfindung kann anstellt· des in Fig. 1 gezeigten ersten
Objektivteih I verwendet werden. Die Linse 11 besieht
aus einer Vielzahl kleiner Linsen Wi. welche in Reihen und Spalten, wie aus Fig.! und 4 ersichtlich,
angeordnet sind, jede der kleinen Linsen 11/besitzt eine
Oberfläche, deren Kriimmungsmittelpunkt auf einer für alle kleinen Linsen 11/gemeinsamen Geraden liegt. Die
Krümmungsradien der Oberflächen der kleinen Linsen sind gleich. Nimmt man an. daß die kugelllächenlörniig
gekrümmten Oberflächen all der kleinen Linsen übergangslos aneinander anschließen, so ergibt sich eine
größere kugelflächcnausschniltförmige Fläche, wie sie strichpunktiert durch die Linie 1 \f;i in F i g. 3 angedeutet
isl. Der Schnitt längs der Linie lll-lll in Fig. 2 ist in
Fig. 3 dargestellt. Betrachtet man die Linse It von vorne, so erscheint sie als aus einer Vielzahl von kleinen
viereckigen Linsen auf einer durchsichtigen Platte skalenariig zusammengesetzt. Die Abmessungen jeder
der kleinen Linsen können geeignet bestimmt werden. Die Abmessungen der kleinen Linsen sind jedoch
vorzugsweise die gleichen, wie diejenigen der beweglichen Öffnung, die mit der Linse 1 i so zusammenwirkt,
daß, wenn die bewegliche Öffnung aus einer Lage in eine andere nach der Herstellung einer Aufnahme
verschoben wird, die bewegliche Öffnung sich unmittelbar hinter einer kleinen Linse der Linse 11 befindet. 1st
beispielsweise die Öffnung so ausgelegt, daß sie in 7 Schritten in der vertikalen und der horizontalen
Richtung bewegt werden kann, so besteht die Linse 11
aus 49 kleinen Linsen.
Die aus einer Anordnung kleiner Linsen bestehende Linse kann z. B. im Spritzgußverfahren hergestellt
werden, so daß sie nicht nur von geringem Gewicht sondern auch mit geringem Aufwand herstellbar ist
Auch hat die Objektivlinse gemäß der Erfindung füi jede der Stellungen der beweglichen Öffnung ein«
optimale Leistung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Objektivteils angeordneten lichtempfindlichen Material eine Vielzahl von Teilbildern des vom ersten Objektivteil durch die Öffnung geworfenen Gesamtbildes erzeugen kann.Es sind bereits Vielfachfotografie^Vorrichtungen bekannt (Pop. Photography. Bd. tiO, 1963, Heft 1. S. !1211). bei denen das Bild Lines Objektes lein in eine Vielzahl von Infinitcsimal'eilen oder -bildern zerlegt wird, welche auf licht- oder struhlungsempfindliehem Material an vorbestimmten Stellen desselben in Form kleiner Teilbilder aufgenommen werden. Danach wird in ähnlicher Weise das Bild eines anderen Objektes lein in eine Vielzahl von Infinitesimalteilen oder -bildern zerlegt, welche wiederum auf das gleiche licht- oder stnihlungsempfindliche Material an vorbestimmten Stellen desselben in Form kleiner Teilbikler aufgenommen werden, usw.Eine solche Vielfachfotografie!--Vorrichtung kann z.B. für die gewöhnliche Fotogiulie aber auch für Kopierzwecke eingesetzt werden; dabei ist es möglich, auf einem Stück Aufzeichnungsträger eine Mehrzahl von Bildern aufzunehmen, wobei diese durch Aufspliitung der Bilder in eine Vielzahl von Teilbildern verschlüsselt und damit nicht ohne weiteres für )edermann erkennbar sind. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet liegt in der Mikrodokumeniation, wobei auch hier wiederum der Verschlüsselungseffekt die wesentliche Rolle spielt.Wie aus dem in F i g. 1 dargestellten Schema der Wirkungsweise einer derartigen Vorrichtung ersichtlich, besitzt diese als erstein Objektivteil eine relativ große Linse 1, einen zweiten Objektivteil 2 und eine Öffnung 3 in einer Blende unmittelbar hinter dem ersten Objektivteil. Der zweite Objektivteil 2 besteht aus einer Vielzahl von Mikrolinsen, die zu einer Linsenplatte zusammengefaßt und so angeordnet sind, daß sie ein Gitter bilden, welches aus Mikroiinsenreihen und -spalten besteht. Der zweite Objektivteil dient zum Zerlegen des von dem ersten Objektivteil erzeugten umgekehrten Bildes in eine Vielzahl von Bildern. Er erzeugt reelle nicht umgekehrte Teilbilder des von dem ersten Objektivteil erzeugten umgekehrten Bildes auf einem licht- oder sirahlungsempfiindlichcn Material 4 (nachfolgend wird der Einfachheit halber nur noch von lichtempfindlichem Material gesprochen). Die Öffnung 3 ist so angeordnet und ausgebildet, daß sie vertikal und horizontal in einer im wesentlichen normal zur optischen Achse des Objektivs verlaufenden Ebene bewegbar ist. Die Öffnung 3 gewährleistet, daß jede der Mikrolinsen, welche zusammen den zweiten Objektivteil 2 bilden, jeweils nur eines der infinitesimalen Teilbilder des von dem ersten Objektivteil erzeugten Bildes auf einen bestimmten Teil des lichtempfindlichen Materials 4 wirft.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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JP5822167 | 1967-09-11 |
Publications (3)
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DE1797295B2 DE1797295B2 (de) | 1977-02-17 |
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