DE2221592B2 - Gepolsterter Schalensitz - Google Patents
Gepolsterter SchalensitzInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/02—Seat parts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C31/00—Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
- A47C31/02—Upholstery attaching means
- A47C31/023—Upholstery attaching means connecting upholstery to frames, e.g. by hooks, clips, snap fasteners, clamping means or the like
Landscapes
- Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
35
Die Erfindung betrifft einen gepolsterten Schalensitz aus einer äußeren und einer inneren formgepreßten
oder -gespritzten Kunststoffschale, deren Ränder einander so angepaßt sind, daß der Rand der inneren
Schale, die mit einer Polsterung und einem Bezug versehen ist, wobei der Bezug über den Rand gespannt ist,
innen am Rand der äußeren Schale anliegt.
In zunehmendem Maße findet die Kunststoff-Spritz- und Preßtechnik Eingang auch in den Polstermöbelbau.
Ihre Anwendung erlaubt die Fertigung sowohl von den Körperformen ideal angepaßten Sitzschalen als auch
den jeweiligen Moderichtungen oder dem technischen Anwendungszweck entsprechenden Außenformen. Die
körpergerechte Sitzschale und die von den jeweiligen Erfordernissen abhängige Außenschale weichen jedoch
häufig weit voneinander ab.
Einstückig aus Kunststoff hergestellte Sitzschalen sind, wenn sich die äußer? und die innere Form voneinander
unterscheiden sollen, bei fertigungstechnisch schlecht zu beherrschenden unterschiedlichen Wandstärken
im Mittel ziemlich dick und damit teuer und schwer. Eine Gewichtsersparnis erlaubt allenfalls die
sogenannte Sandwichbauweise. Beide Herstellungsarten bieten nur schlechte Befestigungsmöglichkeiten
für die Polsterung. Die Anlenkung von Armlehnen und Gestellen kann nur durch von außen sichtbare Anschläge
u. dgl. erfolgen. Versteifungsrippen od. dgl. sind von außen sichtbar. Ein befriedigender Gesamteindruck
kann dadurch nicht erreicht werden.
Für einzelne Polstermöbelbauteile aus Kunststoff wie Stuhlsitze und Stuhlrückenlehnen sind zweischalige
Ausführungen bekanntgeworden, bei denen jeweils der innere Teil mit Polstermaterial und Bezugstoff versehen
ist, wobei der Bezug über die Kante gezogen wird nnd ein äußeres, schalenförmiges Teil über die Kante
des inneren Teils hinwegragt
Bei diesen Ausführungen kann die Begrenzungslinie des Innenteils und der äußeren Schale nur in einer Ebene
liegen, wenn beide Teile fest miteinander verbunden sein sollen. Weiterhin macht sich besonders nachteilig
bemerkbar, daß die offenliegende umlaufende Kante der äußeren Schale von der Fertigung her einen mehr
oder weniger scharfen und hervorstehenden Grat aufweist, der in einem zusätzlichen Arbeitsgang entfernt
werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalensitz mit Polsterung zu schaffen, bei dem die äußere
und die innere Kunststoffschale formenmäßig weitgehend voneinander unabhängig sind, eine geringe
Wandstärke aufweisen und doch eine überragende Stabilität erreicht wird. Außerdem sollen die umlaufenden
Kanten der beiden in diesem Bereich einander angepaßten Schalen, die dreidimensional verlaufen,
überall gut anliegen, während die Befestigungsmittel für die Verbindung der beiden Schalenteile nicht sichtbar
sind.
Lrfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die größere äußere Schale am Rand umlaufend genutet ist, wodurch ein elastisches Kantenschutzband
gehalten wird, gegen welches sich die mit Polsterung und Bezug versehene innere Sitzschale abstützt, die in
Abständen im Kantenbereich mit der äußeren Schale verschraubt ist, und deren äußere Lippe die Befestigungsmittel,
wie beispielsweise Schrauben, überdeckt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können im Innern der äußeren Schale Anschläge, Aufnahmen oder
Gegenlager für die Befestigung von Armlehnen oder Gestellteilen angepreßt oder angespritzt sein.
Der Raum zwischen der äußeren und der inneren Schale bietet die Möglichkeit, federnde Verstärkungen
für die innere Schale unsichtbar zu machen.
Durchbrüche in der inneren und/oder der äußeren Schale können zur Belüftung des Innenruums zwischen
den beiden Schalen vorgesehen werden.
Um ein gutes Anliegen der Polsterung und des Bezuges
an die Sitzschale zu erreichen, wird im Übergang vom Sitzteil zur Rückenlehne eine Lochreihe eingearbeitet,
die das Anheften der Polsterung und des Bezugstoffes erleichtert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen gepolsterten Schalensitz, teilweise geschnitten,
F ä g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1 im Bereich einer Kante.
Die vergleichsweise streng orientierte Außenschale 1 hat eine umlaufende Kante mit Verdickung la und Nut
16. Durch die Verdickung la und die Nut 16 wird der ebenfalls vollständig umlaufende Kantenschutz 2 gehalten,
entweder allein durch Klemmwirkung auf Grund seiner Eigenelastizität oder zusätzlich verklebt oder
aufvulkanisiert.
Eine den Körperformen mit schwingenden Linien angepaßte Innenschale 3 liegt mit ihrem verdickten
Rand 3a an dem Kantenschutz 2 an. In dem verdickten Rand 3a sind in Abständen Möglichkeiten zur Schraubbefestigung
angeordnet, beispielsweise eingepreßte Gewindehülsen 4, in welche durch Bohrungen Ic der
Außenschale 1 ragende Schraubenbolzen eingreifen. Je nach Art des verwendeten Materials können auch direkt
eingearbeitete Gewinde die Schraubenbolzen 5 aufnehmen oder Schraubenbolzen mit selbstschneidendem
Gewinde Verwendung finden. Die außenliegende Lippe 2a des Kantenschutzes 2 überdeckt die Schraubköpfe
5.
Die Schaumstoff polsterung 6 wird vorteilhafterweise an die Innenschale 3 angeklebt und mit Fibermaterial 7
abgedeckt.
Hierbei wird ein Bezugstoff 8 gezogen. Das Fibermaterial 7 und der Bezugstoff 8 werden über die umlaufende
Kante 3a der Innenschale 3 geführt und auf der Innenseite in bekannter Weise befestigt. Im
Übergangsbereich vom Sitz zur Lehne ist in der Innenschale 3 eine Lochreihe 9 vorgesehen, durch die der
Bezugstoff 8 der Form der Innenschalt? 3 angeglichen werden kann, indem hier Polsternägel oder eine Naht
angeordnet werden.
An der innenliegenden Seite der Innenschale 3 können federnde Verstärkungen, beispielsweise U-Stahlleisten
11, angebracht sein, welche die Sitzeigen-Echarten
verbessern, ohne nach außen störend zu wirken, da sie durch die Außenschale 1 verdeckt werden.
Der Hohlraum zwischen Innenschale 3 und Außenschale 1 bietet zusätzlich genügend Platz für Polstermaterialreste
und die Anordnung von Befcstigungsteilen für Armlehnen oder Stuhlgesiellgegenlager. Bohrungen
10 in der Außenschale 1 oder der Innenschale 3 können für Entlüftungszwecke vorgesehen werden.
Während je nach Art der Gestaltung der Außenschale 1, die sowohl von dem jeweiligen Verwendungszweck
als auch durch modische Erfordernisse bestimmt werden kann, optisch der Eindruck eines leichten, eleganten
Schalensitzes oder eines mehr repräsentativen oder zweckmäßigen Sitzmöbels erweckt wird, bleibt
die Doppelschalensitzkonstruktion fertigungstechnisch einfach und gewichtsmäßig leicht. Dabei isl sie doch
allen, auch extremen Belastungen, gewachsen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gepolsterter Schalensitz aus einer äußeren und einer inneren formgepreßten oder -gespritzten
Kunststoffschale, deren Ränder einander so angepaßt sind, daß der Rand der inneren Schale, die mit
einer Polsterung und einem Bezug versehen ist, wobei der Bezug über den Rand gespannt ist, innen am
Rand der äußeren Schale ansitzt, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß die größere äußere Schale
(1) am Rand umlaufend genutet ist, wodurch ein elastisches Kantenschutzband (2) gehalten wird, gegen
welches sich die mit Polsterung {$, 7) und Bezug (8) versehene innere Sitzschale (3) abstü'zt, die in
Abständen im Kantenbereich (3a) mit der äußeren Schale (1) verschraubt ist, während die äußere Lippe
(2a) des Kantenschutzbandes (2) die Schraubköpfe (5) überdeckt.
2. Gepolsterter Schalensitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der äußeren
Schale (1) Anschläge, Aufnahmen oder Gegenlager für die Befestigung von Armlehnen oder Gestellteilen
angepreßt oder gespritzt sind.
3. Gepolsterter Schalensitz nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der
inneren Schale (3) federnde Verstärkungsmittel an gebracht sind, welche von außen nicht sichtbar sind.
4. Gepolsterter Schalensitz nach Anspruch 1 und/oder 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der
inneren und/oder äußeren Schale Durchbrüche (10) zur Belüftung des Innenraumes zwischen den beiden
Schalen vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2221592A DE2221592B2 (de) | 1972-05-03 | 1972-05-03 | Gepolsterter Schalensitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2221592A DE2221592B2 (de) | 1972-05-03 | 1972-05-03 | Gepolsterter Schalensitz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2221592A1 DE2221592A1 (de) | 1973-11-15 |
DE2221592B2 true DE2221592B2 (de) | 1975-07-17 |
Family
ID=5843921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2221592A Pending DE2221592B2 (de) | 1972-05-03 | 1972-05-03 | Gepolsterter Schalensitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2221592B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1060860B1 (de) * | 1999-06-14 | 2003-05-21 | Casa del Sedile S.n.C., di Roberto Bandieri & C. | Verfahren zum Herstellen von Polsterkörpern |
-
1972
- 1972-05-03 DE DE2221592A patent/DE2221592B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2221592A1 (de) | 1973-11-15 |
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