DE1429358C - Anbaumöbel mit Rahmen und eingespannten Sitzflächen - Google Patents

Anbaumöbel mit Rahmen und eingespannten Sitzflächen

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DE1429358C DE19621429358 DE1429358A DE1429358C DE 1429358 C DE1429358 C DE 1429358C DE 19621429358 DE19621429358 DE 19621429358 DE 1429358 A DE1429358 A DE 1429358A DE 1429358 C DE1429358 C DE 1429358C
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Charles Venice; Staples Robert L.- Manhattan Beach Calif. Eames (V.St.A.)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Anbaumöbel mit Rahmen und eingespannten Sitzflächen.
Es ist bereits bekannt, die Ränder von Sitzflächen zwischen zwei Holmen zu befestigen. Bei einer Konstruktion (deutsche Patentschrift 204 658) weisen die Holme ineinander passende Vorsprünge auf, zwischen denen die Sitzfläche eingeklebt wird. Bei einer anderen Konstruktion (französische Patentschrift 100 329) ist im unteren Holm eine Hinterschneidung ausgebildet, in welcher die verstärkte Seitenkante der Sitzfläche aufgenommen und von dem oberhalb der Ausnehmung festgeschraubten zweiten Holm gehalten wird. Keine dieser Anordnungen bietet die Möglichkeit, die Sitzfläche einerseits auch unter extremen Belastungen ausreichend sicher zu befestigen und andererseits leicht montierbar sowie auswechselbar zu machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anbaumöbel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Sitzflächen und gegebenenfalls auch die Rückenlehnen derart an ihren. Kanten verankert sind daß sie sich selbst bei übermäßig verschleißendem Gebrauch nicht lösen können," trotzdem aber leicht und ohne besondere Fachkenntnisse rasch lös- und ίο auswechselbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurcli gelöst, daß der Rückenlelinenteil und der Sitzteil der Rahmen U-Profile aufweisen, über die scharnierartig jeweils Abdeckprofile eingehängt und über Kopfschrauben an ihrem anderen Ende an den Rahmen gesichert sind, die Stifte in dem Aufnahmeraum für die Kanten des Polsters zwischen den U-Profilen der Rahmen und den Abdeckprofilen zum Festlegen der Polster aufweisen.
Die Rahmen dienen also zum Befestigen der Sitzflächen und der Rückenlehnen. In beiden Fällen werden die Polster zwischen den Abdeckprofilen und den Rückenlehnenteilen bzw. den Sitzteilen der Rahmen eingeklemmt. Als zusätzliche Halterungen dieneu die Stifte. Die Polster können also keinesfalls, und zwar auch nicht unter extremen Belastungen, aus ihren Befestigungsstellen herausgezogen werden. Andererseits besteht eine sehr einfache Möglichkeit zum Montieren und Auswechseln, da die Abdeckprofile lediglich an einem Ende gelöst und dann scharnierartig aufgeklappt werden müssen. Dies erfordert weder einen großen Zeitaufwand, noch besondere Fachkenntnisse. Das Anbaumöbel ist dabei ausgesprochen . komfortabel, da das Material der Polster ohne iingünstige Nebenwirkungen hinsichtlich der Befestigung nachgiebig sein kann. Die Stifte liegen unter den Abdeckprofilen und können auf diese Weise nicht störend wirken.
Ein wesentlicher Vorteil liegt weiterhin darin, daß die Rahmen in identischer Ausführung sowohl als Zwischenrahmen als auch als Seitenrahmen verwendbar sind. Die erforderliche Zahl der Einzelteile vermindert sich auf diese Weise erheblich. Auch besteht die Möglichkeit, die Einzelteile zu normen und auf diese Weise eine wirtschaftliche Massenfertigung durchzuführen. Es lassen sich ohne weiteres Möbel mit einer beliebigen Anzahl von Sitzplätzen herstellen.
Auf Grund der Möglichkeit, das Anbaumöbel bei einfacher Montage und Reparatur sehr beständig auszubilden, eignet es sich nicht nur für private Räume, sondern insbesondere auch für öffentliche Warteräume, wie beispielsweise in Flughafen, Vorräumen u. dgl. Selbst bei starkem Gebrauch kann es seine Funktion zufriedenstellend erfüllen.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weisen die Rahmen.einen sich nach unten öffnenden Tragsockel für eine in die Tragsockel eingepaßte und lösbar in diesen befestigte Tragschiene auf. Sollen mehrere Sitzflächen nebeneinander angeordnet werden, so wird auf diese Weise dafür gesorgt, daß bei erhöhter Stabilität eine gemeinsame Ausfluchtung gegeben ist.
Vorzugsweise sind die Rückenlehnenteile der Rahmen mit einem zu der Tragschiene parallelen Träger verbunden. Auch dies dient dazu die Stabilität zu erhöhen und die gemeinsame Ausrichtung mehrerer Sitzgelegenheiten zu erleichtern. Dabei können zur
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Befestigung des Trägers an den Rückenlehnenteilen tisch, unabhängig davon, ob sie an den Enden oder
der Rahmen Schrauben vorgesehen sein, welche sich als Unterstützungen und Unterteilungen zur Tren-
bis in die zugehörigen Abdeckprofile hinein erstrek- nung der einzelnen Sitze Verwendung finden,
ken. Diese Schrauben erfüllen also gleichzeitig zwei Jeder Rahmen 3 besteht aus einem im wesentlichen
Funktionen, indem sie nicht nur den Träger, sondern 5 L-förmigen Hauptglied 4. Das Hauptglied 4 setzt sich
auch die Abdeckprofile an den zugehörigen Rücken- aus einem Sitzteil 5 und einem Rücklehnenteil 6 zu-
lehnenteilen befestigen. sammen, die einstückig miteinander ausgebildet sind.
Vorzugsweise ist wenigstens einer der Rahmen Diese Teile sind zur Herstellung eines komfortable-
zwei Sitzen gemeinsam. ren Sitzes gekrümmt. Für diesen Zweck ist der Rück-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung io lehnenteil etwas konkav. Der Sitzteil ist an seiner
ist das Anbaumöbel dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterseite etwas konkav und nach vorne leicht kon-
Abdeckprofile der Riicklehnenteile einstückig mit vex.
einem vorstehenden Annstützenträger versehen sind. Der Rücklehnenteil 6 weist an der Vorderseite ein
Bei unverändert einfacher Konstruktion läßt sich auf U-Profil K) auf, wie man aus den Fig. 3 und 4 er-
diese Weise der Komfort des Anbaumöbels erhöhen, 15 kennt. Das U-Profil öffnet sich durch die Vorder-
da jede Sitzfläche von Armstützen begrenzt wird bzw. fläche des Rahmens. Seine Seitenflächen liegen etwas
Armstützen zwischen benachbarten Sitzflächen an- nach innen versetzt im Abstand von den Seiten des
geordnet sind. Rahmens. Dadurch entsteht ein Paar nach vorne ste-
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Polster für die hender Klemmkanten 11, wie man aus Fig. 4 erRückenlehnen und die Sitzflächen identisch ausgebil- 20 kennt. Das U-Profil 10 erstreckt sich fast bis zum Undet sind. Damit vereinfacht sich die Massenproduk- terteil des Rücklehnenteiles 6. Im Bereich der später tion sowie die Lagerhalterung und etwaige Repara- zu beschreibenden Armstütze ist das U-Profil etwas turarbeiten. . . vertieft. Vom oberen Ende des Rücklehnenteils 6
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Klemmkanten 11 zur Bildung eines engen
ist das Anbaumöbel gekennzeichnet durch Zierleisten 25 länglichen . Ausschnittes 12 über ein kurzes Stück
zwischen den Abdeckprofilen und den Rückenleh- nach unten ausgespart.
nenteilen bzw. den Sitzteilen der seitlich äußeren ' Der Sitzteil 5 des Hauptgliedes 4 besitzt ebenfalls
Rahmen. Sofern ein Rahmen zwischen zwei Sitzen ein U-Profil 13, welches sich zum Vorderende des
angeordnet ist, dient er zur Aufnahme und Halterung Rahmens erstreckt. Das U-Profil 13 öffnet sich durch
von zwei benachbarten .Seitenkanten der Polster. Die 30 den Oberteil des Hauptgliedes und weist auf jeder
Abdeckprofile werden daher sehr gleichmäßig gegen Seite ein Paar von Klemmkanten 14 auf. Im rückwär-
die zugehörigen Rahmenteile verspannt. Bei den seit- tigen Abschnitt des Sitzteiles ist das Profil 13, wie
lieh äußeren Rahmen wird jedoch nur ein Satz von man aus den F i g. 3 und 5 erkennt, unmittelbar ober-
Polstern befestigt. In diesem Fall dienen die Zierlei- halb des Beines 2 etwas tiefer gestaltet. Hinten endet
sten dazu, nicht nur eine gleichmäßige Verspannung 35 das Profil 13 am Unterteil des Rücklehnenteiles 6.
der Abdeckprofile zu bewirken, sondern auch die Der Rahmen 3 kann aus einem geeigneten hoch-
Zwischenräume zwischen den Abdeckprofilen und zugfesten Material hergestellt werden. Beispielsweise
den zugehörigen Rahmenteilen zu verdecken. · kann es sich um' Aluminiumgußstücke handeln, die
Ein Ausführungsbeispiel, der Erfindung ist· in der man zur Verbesserung ihres Aussehens polieren
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher 40 kann. Man kann den Rahmen jedoch auch aus ande-
beschrieben. Es zeigt ren Materialien herstellen und in anderer Weise bear-
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Anbau- beiten. So kann er beispielsweise aus Stahl bestehen
möbels nach der Erfindung, und mit einem geeigneten Kunststoff überzogen sein,
Fig. 2 eine perspektivische Hinteransicht des An- so daß eine korrosionsbeständige, attraktive Oberbaumöbels nach Fig. 1, 45 fläche entsteht. · - . ' ^^
Fig. 3 eine abgebrochene Seitenansicht des An- Der Sitzteil 5 weist ein Abdeckprofil 20 äüTTDer
baumöbels nach Fig. 1, · vordere Teil des Abdeckprofils 20 ist auf sich selbst
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in zurückgebogen, so daß ein Haken 21 entsteht, wie
Fig. 3, man aus'den Fig. 8 und 9 erkennt. Zürn Eingriff mit
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in 50 dem Haken 21 besitzt das vordere Ende des Haupt-
Fig. 3, gliedes4 einen vorspringenden Teil 22, dessen Mit-
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in telteil in einer Ausnehmung im Haken 21 sitzt. Da-
F i g. 3, durch wird ein Paar nach oben gebogener Lippen 24
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in am Ende des Hakens hergestellt, welche unter den
Fig. 1, 55 vorspringenden Teil 22 greifen und das vordere Ende
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in des Abdeckprofils 20 gegen eine Verschiebung nach
Fig. 3, oben sichern oder verankern. Ein kurzes Stück hinter
Fig. 9 einen Teilschnitt entlang der Linie IX-IX dem vorderen Ende sind die Klemmkanten 14 des
in F i g. 8, Hauptgliedes weggelassen, so daß enge Spalte 25 ent-
Fig. 10 einen Teilschnitt entlang der Linie X-X in 60 stehen. Das Abdeckprofil 20 besitzt ferner eine Aus-
F i g. 3, sparung 26 in der Bodenfläche. Die Aussparung 26
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in bildet ein Paar von Klemmkanten27 auf jeder Seite,
Fig. 1, welche mit den Klemmkanten 14 des Hauptgliedes
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines Pol- fluchten und zusammenwirken. Die Aussparung 26
sters. 65 erstreckt sich bis etwas oberhalb des Beines, wo sie
Nach der Zeichnung besitzt das Anbaumöbel I zurückläuft und zu einem nach unten sich erstrecken-
Beine 2, auf denen eine Vielzahl von Rahmen 3 mon- den Vorsprung 27' wird, wie man aus den F i g. 3 und
tiert sind. Alle Rahmen 3 sind untereinander iden- 5 erkennt. In diesem Bereich bildet das vertiefte
U-Profil 13 im Hauptglied 4 Raum für den Vorsprung 27'.
Im Bereich des Vorsprunges 27' sind die Klemmkanten 14 des Hauptgliedes 4 ausgespart, so daß ein engerer Spalt 28 zwischen, dem Abdeckprofil und dem Hauptglied entsteht. Das Abdeckprofil 20 erstreckt sich nach rückwärts bis zum unteren Teil des Rücklehnenteiles 6. Außer an dem Haken 21 ist das Abdeckprofil 20 ani Hauptglied am rückwärtigen Ende mittels einer Kopfschraube 29 befestigt. Die Kopfschraube 29 ist von oben zugänglich und in das Abdeckprofil 20 eingelassen. Sie kann auch von unten her eingesetzt werden, wobei ihr Kopf im Hauptglied 4 versenkt ist. Auf diese Weise läßt sie sich vollständig verbergen.
Ein Abdeckprofil 40 für den Rücklehnenteil besitzt am oberen Ende einen Haken 41, welcher in jeder Hinsicht dem Haken 21 entspricht. Das obere Ende des Rahmens 3 ist identisch zu dem vorderen Ende des Hauptgliedes 4 geformt und erfaßt den Haken 41 in der gleichen Weise. Wie vorher beschrieben, weist das Hauptglied in der Nähe des Hakens 41 eine Aussparung 12 auf. Das Abdeckprofil 40 besitzt eine innere Aussparung 42, welche sich durch die Rückfläche des Abdeckprofils öffnet und sich bis zum unteren Ende des Abdeckprofils mit Ausnahme eines Bereichs in der Nähe des Unterteils eines Armstützenträgers 43 erstreckt, wo die Aussparung aufhört und an ihre Stelle das Abdeckprofil 40 einen sich nach rückwärts erstreckenden Ansatz -44 aufweist. Das untere Ende des Abdeckprofils 40 ist mit einer Aussparung 45 versehen. Außer mittels des Hakens 41 ist das Abdeckprofil 40 am Hauptglied mit einer Kopfschraube 49 befestigt.
Der den Armstützenträger 43 bildende Vorsprung ist ein einstückiger Teil des Abdeckprofils 40 und erstreckt sich von dem Abdeckprofil in der Nähe seines unteren Endes nach vorne. Der' Armstützenträger sitzt in der richtigen Höhe und bildet somit für den Benutzer beim Sitzen eine bequeme Armunterstützung. Er trägt ein Polster 46. Das Polster 46 nimmt eine Platte 47 auf, welche mit Schrauben 48 im Gewindeeingriff steht. Diese befestigen das Polster an ■dem Armstützenträger 43. Die Köpfe der Schrauben 48 sind in den Boden des Armstützenträgers 43 versenkt. Die Platte 47 ist mit einem geeigneten Material, beispielsweise einem mit Gewebe verstärktem Vinylmaterial (Naugahyde), umhüllt. Sie ist außerdem zur Erhöhung des Komforts zwischen der Außenabdeckung und der Platte mit einem Schaumpolstcr ausgepolstert.
In geeigneten Abständen sind in den U-Profilen 10 und 13 erhöhte Bereiche 31 vorgesehen. Bei der besonderen wiedergegebenen Ausführungsform sind in jedem Sitzteil 5 und Rücklehnenteil 6 drei erhöhte Bereiche 31 vorhanden. Man kann aber jeweils beliebig eine größere oder kleinere Anzahl solcher Bereiche verwenden. In jedem erhöhten Bereich ist ein Stift 32 eingebaut. Die Stifte erstrecken sich nach außen in das leere Innere der Profile 10 und 42 bzw. 13 und 26. Vorzugsweise enden sie kurz vor der Berührung mit den Abdeckprofilen 20 und 40.
Am hinteren Hnde des Sitztcils 5 ist im Unterteil des Rahmens ein Tragsockcl 50 vorgesehen. Der Tragsockel 50 ist so konstruiert, daß er sich über den oberen Flansch 51 einer T-föniiigcn waagcieclilen Tragschiene52 des Beines2 legt. Die 'ringschiene52 sil/l eng im Tingsorkel und iiiileisüil/t somit die Ausfluchtung der Rahmen untereinander beim Auf-. setzen auf die Tragschiene. Dadurch erhält man auch eine wesentliche Stabilität und Festigkeit für jeden Rahmen. Der Rahmen ist am Bein 2 mit Hilfe von Schrauben 53 befestigt, welche sich durch den Rahmen 3, geeignete öffnungen im oberen Flansch 51 und in den Oberteil eines Schenkels 54 erstrecken. Das Bein 2 weist an jedem Ende Füße 58 auf, die unterhalb der Rahmen 3 ausgefluchtet sind. Man kann
ίο gegebenenfalls, insbesondere wenn es sich um eine lange Sitzbank handelt, Zwischenfüße vorsehen. Zugang zu den Schrauben 53 erhält man durch das U-Profil 13, welches unmittelbar oberhalb des nach unten vorspringenden Ansatzes zur Aufnahme des Tragsockels 50 vertieft ist.
Die Zwischenrahmen, d. h. die Rahmen ohne Fuß, sind durch Schraublöcher in den oberen Flanschen
51 der Tragschiene 52 befestigt. In diesem Falle sind die Schrauben 53 kurzer und greifen mit Gewindeeingriff in die Löcher im oberen Flansch 51.
Die Tragschiene 52 besitzt ferner einen senkrechten Flansch 55 a, welcher fest in einem Querschlitz 56 sitzt. Ein Paar von Schrauben 57 erstreckt sich im ( Schenkel 54 von vorne nach hinten und verläuft durch den Flansch 55 ir. Die Schrauben fixieren ferner den Schenkel 54 an der Tragschiene 52 und klemmen nach dem Anziehen die Seiten des Querschlitzes 56 gegen die Flächen des Flansches 55 a. Vorzugsweise sind diese Schrauben von rückwärts zugänglich und in der Rückfläche des Schenkels durch Versenken unsichtbar gemacht. Die Länge der Tragschiene
52 hängt von der Anzahl der Sitze ab, die auf einem Paar gemeinsamer Beine zu einer Sitzbank zusammengestellt werden sollen. Nach F i g. 1 reicht die Tragschiene 52 für die Aufnahme von vier Rahmen 3 aus. Diese Rahmen nehmen drei einzelne Sitze auf.
"Jeder Schenkel 54 besitzt zwei Füße 58 am unteren
Ende, von dem sich der eine Fuß nach vorne und der andere Fuß nach rückwärts erstreckt. Diese Füße sind vorzugsweise einstückig mit dem senkrechten Teil des Schenkels und in einer einzigen Gußform hergestellt. Man erkennt, daß sich die Form der Füße in weitestem Umfang variieren läßt.
Die mit dem Körper in Berührung kommenden Teile des Sitzes sind die Polster 60 und 61. Das Pol- v. ster 60 bildet die Rücklehne, das Polster 61 das Sitzpolster. Vorzugsweise sind die Polster identisch. In F i g. 12 ist das Polster 60 als Beispiel wiedergegeben. Die Polster 60 und 61 werden zunächst auf den Rah- , men zugeordnet. Die Polster sind aus verschleißfestem und schmutzabweisendem biegsamem Oberflächenmaterial, beispielsweise aus einem mit Gewebe verstärkten Vinylmaterial hergestellt. Ihre Fülle erhalten die ■ Polster durch einen Schaumpolsterkcrn. Man erhält somit ein widerstandsfähiges Polster, das wesentlich zum Sitzkomfort beiträgt. Die Polster sind an jeder Kante verstärkt, so daß sie eine gewisse Festigkeit und Griffigkeit besitzen, ohne daß durch die Verstärkung Druckbereichc mit hohem Widerstand gcgcnüber dem Körper des Sitzenden entstehen. Die Scitenkanten des Polsters sind abgeflacht und mit Rippen 62 verschen, welche vom U-Profil 10 und in der Aussparung 42 im Riicklelmentcil bzw. vom U-Profil 13 und in der Aussparung 26 des Sitzteiles aufgenommen werden. Die Seitenkantcn der Polster sind mit veistiiiktcii öffnungen 63 versehen, /um Zweck der Wisliiikiing kann jede öffnung 63 mit einem geeigneten Melalliin;; oder einer Öse 64 wischen sein.
Das Polster läßt sich durch geeignete Mittel ver-. stärken, indem man beispielsweise das vordere und hintere Überzugsmaterial etwa mittels einer Naht oder durch Verschweißen verbindet. Solche Verstärkungen sind bei 65 angedeutet. Sie können auch zur Bemusterung dienen und in weitem Umfang abgeändert werden. Selbstverständlich kann man auch andere Arten von Polstern verwenden, so daß es einer detaillierten Beschreibung der Polster nicht bedarf.
Bei der Befestigung der Polster werden zuerst die ösen 64 auf den Stift 32 montiert. Damit sind die Polster am' Rahmen verankert. Handelt es sich bei den Rahmen um einen Endrahmen, dann wird nur ein einzelnes Polster befestigt, wie man aus F i g. 7 erkennt Wenn zwei Polster auf einem Rahmen befestigt oder montiert werden sollen, dann werden beide Polster über die gleichen Stifte 32, und zwar übereinander angeordnet, wie es in Fig. 11 gezeigt ist. Dann werden die Abdeckprofile 20 und 40 befestigt, indem man zuerst ihre äußeren Enden über die Enden der Rahmen einhakt und dann dieselben in ihre Endstellung verschwenkt. Sie werden dann durch Anziehen der Kopfschraube 29 im Falle des Abdeckprofils 20 und der Kopfschraube 49 im Falle des Abdeckprofils 40 angezogen. Bei diesem Verfahren wirken die Haken 21 und 41 als Gelenke oder Scharniere. In den Polstern 60 und 61 können weitere mit ösen ausgekleidete öffnungen 63 vorgesehen sein, durch die die Kopf schrauben 29 und 49 hindurchgreifen. Im Bereich des Ansatzes 44 auf dem hinteren Abdeckprofil 40 ist die Kante des Polsters nach innen zum vertieften Teil des U-Profils 10 des Rahmens 3 gezogen. Wie man aus Fig. 10 erkennt, sind die Rippen 62 an den Kanten der Polster 60 und 61 in dem Hohlraum, der durch die Profile gebildet wird, und in den Ausnehmungen innerhalb der Abdeckprofile und des Hauptgliedes festgeklemmt. Diese Anordnung verhindert, daß sich die Polster' langsam herausarbeiten oder infolge der auf ihnen bei Benutzung ruhenden Belastung über die Klemmkanten abgezogen werden.
Zur Verschönerung der Rahmen 3 ist an den Enden der Anordnung eine Zierleiste 66 vorgesehen (F i g. 7 und .10). Diese Zierleiste 66 hat einen breiteren äußeren Abdeckteil und einen Halsteil, der in " einem etwas verdickten inneren Teil ausläuft. Die Dicke des Halsteiles entspricht annähernd derjenigen der Seitenkante der Polster, damit die Abdeckprofile 20 und 40 beim Festklemmen des Polsters nicht ver-" kanten. Der vergrößerte äußere Abdeckteil deckt die Trennungsliste zwischen dem Abdeckprofil und dem Rahmen ab, während der innere verdickte Teil ein Herausarbeiten der Zierleiste zwischen dem Abdeckprofil und dem Rahmen beim Aufbringen des Klemmdruckes verhindert. Die Zierleiste 66 besteht vorzugsweise aus einem stranggepreßten Kunststoffmaterial, beispielsweise Vinylmaterial.
Man erkennt, daß diese Anordnung zur Befestigung der Polster ein Minimum an Teilen benötigt. Gleichzeitig ermöglicht sie die Verwendung identischer Rahmen an den Endon einer Sitzgruppe und zur Unterstützung und Trennung jedes Sitzes vom benachbarten Sitz. Sie ergibt ferner eine Sitzkonstruktion, bei der die Polster schnell und leicht entweder zum Ändern der Polsterfarbe bei der Anpassung der Sitzgruppe an neue Tapeten oder Dekorationen oder zur Reinigung und zum Ersatz bei Verschleiß oder Beschädigung im Zuge der Benutzung ausgewechselt werden können. Letzteres ist von besonderer Bedeutung, weil man die Sitze mit vergleichsweise niecrigen Kosten unterhalten kann. Die Sitze können also immer so gehalten werden, daß sie gut aussehen und sich ihre Umgebung anpassen. Das Fehlen von Sonstruktionen, die mit niedrigen Kosten eine leichte Unterhaltung ermöglichen, war einer der wesentlkhen Mangel der üblichen Sitzgruppen oder Sessel.
Nachdem die Polster 60 und 61 montiert sind, wird ein Träger 55 angebracht. Der Träger erstreckt sich über die Länge des Anbaumöbels und ist an jedem Rahmen befestigt, wo er gegen eine nach rückwärts vorspringende Nabe 71 anliegt. Die Nabe 71 ist annähernd hinter dem Armstützenträger 43 angeordnet. Der Träger 55 wird durch geeignete Befestigungsvorrichtungen, beispielsweise Schrauben 72, befesigt. Selbstverständlich kann man an Stelle dieser Schrauben mit Kopf auch Flach- oder Senkschrauben verwenden. Die Schrauben verlaufen durch die Nabe 71 und greifen mit Gewindeeingriff in geeignete Bohrungen im Ansatz 44 an der Rückfläche des Abdeckprofils 40 ein. Dadurch erhält man eine zusätzliche Unterstützung des Abdeckprofils 40 im mittleren Bereich des Armstützenträgers 43 und verstärkt und stabilisiert gleichzeitig die Armstütze an dieser Stelle. Der Ansatz 44 gibt einen verstärkten Bereich um die Schrauben 72 und am Unterteil des Armstützenträgers 43. Dies ist erwünscht, weil hier ein Bereich erhöhter Zugbeanspruchung verbunden mit einer hohen Biegebeanspruchung vorliegt. Der Träger 55 liefert einen starren Abstandshalter für die Rahmen und beseitigt deren Neigung, sich im den Tragsockel 50 infolge des durch das Polster 60 beim kräftigen Zurücklehnen aufgebrachten Zuges zu verdrehen. Die Rahmen widerstehen außerdem einer ähnlichen Verdrehung durch die Sitzteile 5 infolge der Belastung der Polster. 61, da sie dieser Verdrehung an einer Stelle im wesentlichen hinter den Füßen 58 entgegenwirken. Durch die Anordnung erfolgt die Einstellung und Stabilisierung der Rahmen an zwei im Abstand angeordneten Stellen statt nur an einem einzigen Drehpunkt. Dadurch werden die auf den .Tragsockel 50 aufgebrachten 'Drehbelastungen wesentlich vermindert. Man erhält also eine Rahmenkonstruktion von großer Festigkeit, welche der derben Be- und Abnutzung von in öffentlichen Gebäuden aufgestellten Sitzmöbeln zu widerstehen vermag.
Die Haken 21 und 41 dienen nicht nur als zwangläufiger Anker für die Enden der Abdeckprofile 20 und 40, sondern auch zur sauberen und glatten Verkleidung dieser Enden. Auf diese' Weise werden scharfe Vorsprünge an diesen Enden beseitigt, die zu einer Beschädigung der Kleidung oder zu sonstigen Unannehmlichkeiten Veranlassung geben können. Außerdem erhalten die Rahmen dadurch ein sauberes und glattes Aussehen.
Man kann die Beine 2 so konstruieren, daß der Sitz entweder tragbar oder am Boden festschraubbar ist. Letzteres ist in öffentlichen Gebäuden üblicher, um ein Verschieben der Sitzgelegenheiten zu verhindern, das sich infolge der häufig wechselnden Benutzung ergibt. Man erkennt ferner, daß die Beine eine beliebige Länge aufweisen und so gestaltet sein können, daß sie sich in beliebiger Anzahl zu einer Sitzgruppe verbinden lassen. Die Konstruktion der Beine läßt sich im weitesten Umfange den besonderen Umständen und den Wünschen anpassen.
Die Polster 60 und 61 sind außer den Polstern 46 der Armstützen die einzigen Teile des Sitzes, die mit
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dem Körper des Benutzers in Berührung kommen. Bei den Polstern 60 und 61 handelt es sich um aufgehängte biegsame Unterstützungen. Sie geben unter dem Gewicht des Benutzers leicht nach, haben jedoch gleichzeitig keine merklichen Streck- oder Elastizitätseigenschaften. Werden sie kräftiger über den Spalt zwischen den Rahmen 3 gezogen, so nehmen sie das Gewicht einer Person ohne Schwierigkeiten auf. Gleichzeitig passen sie sich dem Körper des Benutzers etwas an, so daß besondere Druckstellen oder Härtebereiche gegen den Körper des Sitzenden vermieden werden. Die Beseitigung solcher Druckstellen oder Bereiche gibt dem Sitz für lange Zeit ein außer-
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ordentlich hohes Maß an Komfort. Gleichzeitig gibt das Polster einen festen Halt und damit der darauf sitzenden Person das Gefühl der Sicherheit. Die Person kann nicht tief in den Sitz einsinken, so daß das Hinsetzen und Aufstehen erleichtert wird. Der Sitz weist eine ausreichende Neigung sowohl des Sitzteiles als auch der Rücklehne auf, so daß der Sitzende eine bequeme Stellung einnimmt und einen ausreichenden Halt erhält was ihm das Gefühl der Stabilität beim Benutzen des Sitzes gibt. Die zwangläufige Verankerung der Polster verhindert jegliche Möglichkeit, daß sich die Polster lockerarbeiten, so daß sie eventuell durchsacken und der Halt zusammenbricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Anbaumöbel mit Rahmen und eingespannten Sitzflächen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüeklehnenteil (6) und der Sitzteil (5) der Rahmen (3) U-Profile (10, 13) aufweisen, über die scharnierartig jeweils Abdeckprofile (20, 40) eingehängt und über Kopfschrauben (29, 49) an ihrem anderen Ende an den Rahmen (3) gesichert sind, die Stifte (32) in dem Aufnahmeraum für die Kanten des Polsters zwischen den Rahmen (3) und den Abdeckprofilen (20, 40) zum Festlegen der Polster (60, 61) aufweisen.
2. Anbaumöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (3) einen sich nach unten öffnenden Tragsockel (50) für eine in die Tragsockel (50) eingepaßte und lösbar in diesen befestigte Tragschiene (52) aufweisen.
3. Anbaumöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklehnenteile (6) der Rahmen (3) mit einem zu der Tragschiene (52) parallelen Träger (55) verbunden sind.
4. Anbaumöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Trägers (55) an den Rücklehnenteilcn (6) der Rahmen (3) Schrauben (72) vorgesehen sind, welche sich bis in die zugehörigen Abdeckprofile (40) hinein erstrecken.
5. Anbaumöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,' daß wenigstens einer der Rahmen (3) zwei Sitzen gemeinsam ist.
6. Anbaumöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckprofile (40) der Rücklehnenteile (6) einstückig mit einem vorstehenden Armstützenträger (43) versehen sind.
7. Anbaumöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster (60, 61) für die Rücklehnen und die Sitzflächen identisch ausgebildet sind.
8. Anbaumöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Zierleisten (66) zwischen den Abdeckprofilen (20, 40) und den Rücklehnenteilen (6) bzw. den Sitzteilen (5) der seitlichen äußeren Rahmen (3).
DE19621429358 1961-10-02 1962-09-28 Anbaumöbel mit Rahmen und eingespannten Sitzflächen Expired DE1429358C (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CA712055T
US14207061 1961-10-02
US142070A US3114575A (en) 1961-10-02 1961-10-02 Seating
DEM0054339 1962-09-28

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1429358A1 DE1429358A1 (de) 1969-03-27
DE1429358C true DE1429358C (de) 1973-03-01

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