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Spielzeug in Forx eines stilisierten Lebewesens Die Erfindung bezieht
sich auf ein Spielzeug mit der Nachbildung eines Tier- oder Menschenkopfes.
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Spielzeug in Enorm von Nachbildungen von Lebewesen sind in vielen
Ausfuhrungsformen bekannt. Besonders stark verbreitet sind Puppen in den verschiedensten
Varianten und Diernachbildungen aller Art, so z.B. auch sogenannte Schlaftiere aus
Textilmaterialien, häufig aus langhaarigem Plüsch. Bei Puppen sind auch wandelbare
Ausführungen bekannt, die insbesondere durch Verstellung der Gliedmaßen verändert
werden können. Beispielsweise kann eine Puppe sowohl eine sitzende als auch eine
stehende Gestalt darstellen. Auch sind Puppen bekannt, die insgesamt aus flexiblem
Material bestehen, so daß ihre Haltung außer einer Verstellung der Gliedmaßen variiert
werden kann. Allen bekannten wandelbaren Nachbildungen von Lebewesen ist jedoch
gemeinsam, daß entweder gar keine
oder nur ganz bestimmte, weitgehend
vorgegebene Variationsmöglichkeiten der Gestalt möglich sind. Die Formveränderung
ist deshalb kaum mit schöpferischer Phantasie oder mit einer Übung der Handfertigkeit
verbunden.
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Durch die Erfindung nun soll ein Spielzeug in Form der stilisierten
Nachbildung eines Lebewesens so ausgebildet werden, daß es bei der Verwandlung seiner
Gestalt sowohl die schöpfgische Phantasie des spielenden Kindes beansprucht als
auch eine Übung der Handfertigkeit mit sich bringt.
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Das erfindungsgemäße Spielzeug mit der Nachbildung eines Tier-oder
Menschenkopfes ist dadurch gekennzeichnet, daß am kopfseitigen Halsansatz ein flexibler
Schwanz angesetzt ist, der eine so große Länge hat, daß er sich zu einem stilisierten
Körper verknoten läßt.
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Bei der Herstellung eines Körpers aus dem flexiblen Schwanz ist sowohl
ein phantasievolles Nachdenken des spielenden Kindes erforderlich als auch eine
Reihe von Handgriffen, die zur Verknotung des Schwanzes ausgeführt werden müssen.
Dadurch sind die spielenden Kinderhände beschäftigt, was auch Fortschritte in der
Handfertigkeit mit sich bringt und zum anderen ist das spielende Kind geistig=in
einer Weise beschäftigt, die die
schöpferische Phantasie des Kindes
fördert. Der Nutzen des erfindungsgemäßen Spielzeuges ist deshalb wesentlich größer
als der Nutzen der sonst üblichen Tier- oder Menschennachbildungen, die sich nicht
oder nur in eng begrenztem Rahmen verändern lassen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Schwanz
nicht nur flexibel, sondern auch in einem gewissen Maße derart elastisch, daß er
sich gerade zu strecken versucht.
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Dadurch entsteht eine Tendenz zu nicht zu engen Knoten, was für die
Formgebung von Vorteil ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist am Kopf
mindestens ein Ohr mit einem Schlitz oder einer anderen Öffnung angeordnet, durch
den bzw. die der Schwanz durchsteckbar ist. Das Hindurchstecken des Schwanzes durch
den Schlitz oder die Öffnung im Ohr kann einmal zur Bixierung des Schwanzendes derart
dienen, daß sich seine Verknotung nicht von selber löst und zum anderen bei der
Verknotung selber, z.B. zur Erzielung einer bestimmten Eopfhaltung, dadurch ausgenutzt
werden, daß der Schwanz durch das Ohr hindurchgezogen wird.
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Ein zweckmäßiges Verhältnis zwischen dem Durchmesser des Schwanzes
und seiner Länge ist 1 : 30. Selbstverständlich kommen auch andere Verhältnisse
in Betracht, d.h. der Schwanz kann
im Verhältnis zu seinem Durchmesser
auch länger oder kurzer sein. Auch kommen diverse Größen in Betracht, so z.B. Größen
mit eine: Schwanzlänge von ca. 1 m. Bei einem Verhältnis von Schwanzdurchmesser
zu Schwanzlänge von 1 : 30 würde der Durchmesser dann ca. 3,5 cm sein. Diese Größe
eignet sich gut für die Arbeit mit Kinderhänden und führt zu verhältnismäßig großen,
ansehnlicnen Gestalten.
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Der Schwanz und vorzugsweise auch der Kopf bestehen aus einer Hülle,
die mit flexiblem Material gefüllt ist. Insbesondere kommt für die Hülle textiles
Material in Betracht, z.B.
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Frotteegewebe oder Plüschgewebe. Das flexible Material kann z.B. aus
Schaumflocken bestehen. Solche Schaumflocken können mit einer Stopfmaschine, wie
sie an sich zur Füllung von Polsterteilen bekannt und gebräuchlich ist, in die Hülle
eingebracht werden. Die Füllung des Schwanzes kann jedoch auch aus einem zusammenhängenden
Strang aus Schaumstoff bestehen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein Spielzeug gemäß der Erfindung, bei dem der Kopf als stilisierte
Nachbildung eines Hundekopfes gestaltet ist,
Fig. 2 einen Querschnitt
nach Linie II-II in Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab, Fig.
3 eine Darstellung, bei der der Schwanzteil des Spielzeuges auf eine bestininite
Art verknotet ist und Fig. 4 eine Darstellung,bei der eine andere Art der Verknotung
angewendet-wurde.
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Das Spielzeug hat einen Kopfteil 1 und einen Schwanzteil 2.
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Am Kopfteil sind Ohren 3 und 4 angeordnet. Das Ohr 4 ist größer ausgebildet
als das Ohr 3 und hat eine Öffnung 5.
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Der Schwanzteil 2 hat einen etwa kreisrunden Querschnitt vom Durchmesser
d. Der Schwanzteil 2 setzt dort am Kopf 1 an, wo sonst der Ha].s ansetzen würde.
Man könnte deshalb den Schwanzteil 2 auch als eine Verlängerung des Halses betrachten.
An der Ansatzstelle des Schwanzteiles am Kopf ist eine Schleife 6 angeordnet, die
in erster Linie eine ästhetische Funktion hat.
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Das Spielzeug besteht aus einer Hülle, die mit flexiblem Material
gefüllt ist. In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Hülle des Schwanzteiles 2 dargestellt.
Im dargestellten Fall sei angenommen, daß die Hülle aus einem Frotteegewebe 7 besteht,
das
zunächst als Band vorliegt und durch eine Naht 8 zu einem schlauchförmigen Gebilde
geformt wurde. Das untere Ende 10 ist ebenfalls durch eine Naht abgeschlossen. Der
Kopfteil 1 kann, muß jedoch nicht, ebenfalls aus einer Hülle aus Frottee gewebe
mit einer Füllung aus flexiblem Material bestehen. Auch die Ohren 3, 4 bestehen
zweckmäßigerweise aus dem gleichen Textilstoff wie die Hülle, also z.B. einem Frotteegewebe.
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Der Schwanzteil 2 ist mit Flocken 9 aus Schaumstoff gefüllt, die beispielsweise
mittels einer Stopfmaschine eingebracht sein können. Auch der Kopfteil 1 kann mit
solchen Schaumstoffflocken gefüllt sein. Am Halsansatz des Kopfes können Kopfteil
1 und Schwanzteil 2 miteinander vernäht sein.
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Bei der Bildung des Schwanzes aus einer ELle und einer Ausstopfung
aus Schaumstoffflocken ist der Schwanz sowohl flexibel als auch in einem gewissen
Maße elastisch. Diese Elastizität wirkt sich hinsichtlich der Bormgebung in dem
Sinne aus, daß eine Tendenz zu nicht zu engen Knoten entsteht. Eine entsprechende
Elastizität läßt sich auch mit anderen Mitteln erzielen, z.B. mit einer Füllung
in Form eines zusammenhängenden Stranges aus Schaumstoff.
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In den Fig. 3 und 4 ist gezeigt, daß sich der Schwanzteil 2 zu beliebigen
Körperformen verknoten läßt. Zwei solcher Eörperformen
sind dargestellt.
Es sind Jedoch vielerlei weitere Varianten möglich. Bei der Verknotüngsart nach
Fig. 3 ist der Schwanzteil 2 auch durch die Öffnung 5 im Ohr 4 hindurchgezogen,
wodurch man dem Kopf 1 die in Fig. 3 dargestellte Schräglage geben kann. Bei einer
anderen Art der Verknotung könnte auch nur das Ende des Schwanzes 2 im Ohr fixiert
werden. Bei der in Fig. 4 dargestellten Körperform wurde darauf uæzichtet, den Schwanzteil
2 durch die Ohröffnung hindurchzuziehen.
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Durch den langen Schwanzteil ist auch die Möglichkeit gegeben, das
Tier an einem Laufstall festzubinden. Die Fig. 3 und 4 zeigen liegende Tiere. Es
ist aber ohne weiteres möglich, auch sitzende Gestalten durch entsprechende Verknotung
des Schwanzteiles zu bilden.