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Flexibler ypenträger Die Erfindung bezieht sich auf flexible Typenträger
für Maschinen und Vorrichtungen zum Bedrucken und Etikettieren.
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Etikettiermaschinen und -vorrichtungen mit flexiblen Typenträgern,
insbesondere Handgeräte, wie z.B. in der britischen Patentanmeldung Nr. 18930/69
der Anmelderin beschrieben, werden in Geschäften, Supexmärkten usw. zum Bedrucken
und nachfolgenden Ausgeben und Aufkleben von Etiketten auf. Waren, Gegenstände,
VerkauSsartikel usw. verwendet.
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Bei der Konstruktion dieser Maschinen war es bisher schwierig eine
Stempel- bzw. D«:-uckvorrichtung vorzuziehen, welche zum
Aufbringen
von relativ viel Information auch auf kleine Etiketten einer Größe von z.B. nur
20 x 12 mm2 oder 17 x 20 mm2 geeignet ist, beispielsweise zur Angabe von Preis,
Preis pro Gewichteinheit, des Geschäfts und/oder Datum bzw. Datumsverschlüsselung.
Im Gegensatz zu Druckrollen oder Druckwalzen erleichtern flexible Typenträger das
nötige nahe Anordnen der Stempel- bzw. Druckstationen nebeneinander, ohne daß die
bei unterschiedlichen Druckangaben wünschenswerte Flexibilität des Arbeitsvorgangs
dabei beeinträchtigt wird. Bei herkömmlichen flexiblen Typenträgern sind jedoch
eine Anzahl von Schwierigkeiten noch nicht zufriedenstellend gelöst.
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Bei einem flexiblen Typenträger der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß ein endloses Schlaufenteil eine Anzahl durch Gelenkeinrichtungen
verbundener Abschnitte besitzt, welche jeweils eine Einrichtung zur Aufnahme eines
Drucktypenträgers aufweisen.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung beruht darin, daß eine
Anzahl von aus Plastikmaterial geformten Teilstücken Je eine Aufnahmeeinrichtung
für einen Typenträger sowie eine mit ihnen einstückig gebildete Gelenkeinrichtung
zur Verbindung jedes Teilstücks mit den beiden benachbarten Teilstücken aufweist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Anzahl
relativ steifer Teilstücke abwechselnd mit relativ flexiblen Teilstücken verbunden,
und die steifen Teilstücke besitzen Aufnahmeeinrichtungen, an denen ein einzelner
Typenträger abnehmbar angeordnet ist.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Typenträger
eine Anzahl typentragender Abschnitte aufweist und daß benachbarte typentlagendç
Abschnitte gelenkig mit ein ander verbunden sind.
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Weitere Merkmale, Einzelhe.iten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Darin zeigt: Fig 1 eine Schrägansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
flexiblen Typenträgerbandes, Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines Typenträgerbandes,
Fig. 3 eine Schrägansicht eines Teils des Typenträgerbandes von Fig. 1 mit eingesetzten
Trägern nach Fig. 2, Fig. 4a eine schematisierte Seitenansicht einer zweiten auf
Rollen einer Druckvorrichtung angeordneten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Typenträgerbandes, Fig. 4b eine vergrößerte Schrägansicht eines Teils des in Fig.
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4a dargestellten Typenträgerbandes mit daran anbring-und davon abnehmbaren
Drucktypenträgern, Fig. 5a und 5b je eine Teil-Seiten- bzw. -Schrägansicht einer
dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Typenträgerbandes mit abnehmbaren
Typenträgern, Fig. 6 eine schematisierte Seitenansicht einer vierten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen flexiblen Typen,-tragerbandes mit einer Anzahl von einzelnen
Teilstücken
in Arbeitsstellung zusammen mit einem Teil eines weiteren
ähnlichen Typenträgers einer benachbarten Druckreihe, Fig. 7 eine Schrägansicht
eines Teils des Typenträgers von Fig. 6 in der Lage, welche er nahe einer Druckstation
einnimmt, Fig. 8 eine Schrägansicht von nur zwei Gliedern des Typenträgerbandes
von Fig. 6 bzw. 7, Fig. 9 eine von einem anderen Winkel als in Fig. 8 gesehene Schrägansicht
eines einzelnen Gliedes des Typenträgerbandes von Fig. 6 bzw. 7, Fig. 10 und 11
Schrägansichten ähnlich Fig. 9 zur Erläuterung verschiedener Arten des Anbringens
eines Ablesetypenträgers an den Gliedern von Fig. 6 bis 9 und Fig. 12 eine Schrägansicht
einer fiinften Ausführungsform ähnlich Fig. 6 bzw. 7.
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Fig. 1 zeigt eine einstückige flexible oder durch Gelenkeinrichtungen
untereinander verbundene Anordnung aus Plastikmaterial, welche in einzelne Abschnitte
16 mit Je einer vorzugsweise unterschnittenen Aussparung 17 aufgeteilt ist, in welcher
ein Drucktypenträger 18 (Fig. 2) aufgenommen und abnehmbar gehalten wird. Jeder
relativ steife Abschnitt 16 hat eine ebene Fläche (Facette) zur Aufnahme eines Trägers,
seine Unterseite weist jedoch eine teilzylindrische oder sonstige gekrümmte Fläche
auf. Die Gelenke sind verhältnismäßig flexibel.
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Fig. 3 zeigt einen ander der Unterseite des Drucktypenträgers 18
angeordneten
Vorsprung 19, welcher dem Träger mittels zweier an der längeren Außenseite des Vorsprungs
verlaufender Wülste oder Rippen 20 in einer Aussparung 17 mit Rastsitz zu halten
vermag. Das äußere vergrößerte Ende des Vorsprungs 19 kann auch anders als mit Wülsten
20 ausgebildet sein. Aus Fig. 2 sind eingesetzte typenträger ersichtlich. Die Aussparlmgen
17 können auch durch einen oder mehrere (nicht gezeigte) Dorne ersetzt sein, auf
welche Typenträger mit entsprechenden Aussparungen aufgesetzt sind. Anstelle des
Rastsitzes oder zusätzlich dazu kann zum Anbringen der Trypenträger an dem endlosen
Schlaufenbauteil bzw. dem Typenträgerband auch eine stoffschlüssige Verbindung verwendet
werden.
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Fig. 4a zeigt eine Ausführungsform mit einer Schlaufe 21 aus flexiblem
Kunststoff oder anderem Material, welche mit einer Anzahl von in regelmäßigem Abstand
voneinander angeordneten Vorsprüngen 22 mit Je einer Aussparung 24 oder aber einem
Dorn versehen ist. Einzelne Drucktypenträger 26 mit je einem in einer Aussparung
?4 im Passitz angeordneten Dorn 28 oder aber mit einer von einem Dorn aufgenommenen
Aussparung sind in Fig. 4b dargestellt. Jeder Träger 26 weist an einer Fläche eine
Drucktype 30 und an einer anderen Fläche eine Anzeige-oder Ablesetype 32 auf. Gemäß
der Erfindung sind die Träger vorzugsweise derart zu einer funktionsfähigen Schlaufe
zusammengebaut, daß an einem Träger jeweils unterschiedliche Ablese- und Drucktypen
einander zugeordnet sind, so daß, wenn sich æ.B. eine bestimmte Drucktype an einer
Druckstation P befindet, die entspreChende Ablesetype, gerade an einer Ablesestation
R ist (Fig. 4a).
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Das flexible Typenträgerband und andere Typcnträgerbandereiner zugeorineten
Reihe sind zum Drucken einer weiteren Typenreihe bzw. weiterer i'y)enreihen bzw.
weiterer Typ en reihen in unmitteihsrer Nähe zueinander angeordn£'t, wie durch einen
gestrichelten
Teil eines Typenträgerbandes einer anderen Reihe dargestellt ist (Fig. zea). Etiketten
zum Bedrucken können entlang, einer Führungsfläche 34 an die Druckstationen P, P'
geführt werden.
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Erfindungsgemäß kann in eine Schlaufe auch mit bequem abnehmbaren
Drucktypenträgern versehen sein, welche so ausgelegt sind, daß sie an derselben
Stelle in einer oder mehreren Ausrichtungen an der Schlaufe angeordnet sind, um
so das Drucken von verschiedenen Typen zu ermöglichen (Fig. 5a, 5b).
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Hierzu weist das flexible Typenträgerband zweckmäßig an Jedem einzelnen
Teilstück einenvorspringenden Abschnitt 34 auf 1 an dessen Fläche sich eine Aufnahmeeinrichtung,
wie z.B. zwei rechteckige oder quadratische Stifte bzw. Dorne 36 befinden. Jeder
Druckblock 38 hat zwei die Dorne 36 im Klemmsitz aufnehMende Aussparungen, Beide
Seiten des am Abschnitt 34 befestigten Blocks 38 können jeweils nach oben oder nach
unten gerichtet sein. Jeder Block 38 ist an zwei seiner gegenüberliegenden Flächen
mit verschiedenen Drucktypen versehen.
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Es sei bemerkt, daß dieses Prinzip auch bei anderen Aufnahmeeinrichtungen
angewandt werden kann, so z.B. bei einer Anordnung mit Xastsitz, und daß die Blöcke
38 und die Abschnitte 34 entweder jeweils mit Dornen oder Aussparungen bzw. mit
Stiften oder Buchsen versehen sein können. Dieser Konstniktionsgedanke ist vorteilhaft
auch dahingehend abwandelbar, daß ein flexibles Typenträgerband vorgesehen wird,
an dem sich die Blöcke in drei oder mehr Stellungen befestigen lassen. Wenn z.B.
vier Dorne oder ein einziger großer quadratischer Dorn vorgesehen sind, können vier
trypnn verwendet werden.
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Fig. 6 zeigt ein flexibles Typenträgerband mit einer Anzahl von einzelnen
geformten, im Rast sitz miteinander verbundenen Gliedern 40. Die einzelnen Glieder
sind so ausgelegt, daß das Typenträgerband äußerst flexibel ist und an den Druckstationen
P, P' eine plötzliche Richtungsänderung ermöglicht wird (Fig. 6 und 7). Infolgedessen
können zwei verschiedene Typenträgerreihen nahe aneinander angeordnet werden so
daß in einem einzigen oder in einem weiteren Arbeitsgang zwei Typen reihen nahe
beieinander auf einem Etikett gedruckt werden können Jedes Glied 40 (Fig. 6) des
Typenträgers weist, ähnlich den Blöcken 26 des Tygenträgers in Fig. 4a und 4b, an
ein er Fläche eine Drucktype 42 und an der anderen Fläche eine Ablesetype 44 auf.
Jedes Glied 40 hat einen damit einstückigen Dorn 46, einen Bolzen, einen Zapfen
od. dergl., welcher nach dem Einpassen in eine Bohrung 48 ein Gelenk bildet (Fig.
8). Jedes Glied 40 besitzt einen Block 41 mit einer einzelnen einstückigen Drucktype
und einer einzelnen Ablesetype, wobei Jeder Block mit einem hochstehenden Ansatz
41A und einem längsverlauf enden Ansatz 41B einstückig geformt ist. Der Ansatz 41A
ist mit einer Bohrung 48, der Ansatz 41B mit einem Dorn 46 versehen.
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Fig. 10 und 11 veranschaulichen verschiedene Möglichkeiten, die Ablesetypen
44 an den Gliedern 40 anzubringen, wenn diese nicht einstückig mit den Gliedern
verbunden sind. Fig. 10 zeigt eine einstückig mit einer-selbstklebenden Rückseite
versehene Type 44', welche auf die entsprechende Fläche des Glieds 40 einfach aufgeklebt
wird. Fig. 11 zeigt eine Type 44'l welche an einer Stützplatte mit einem in einer
Aussparung 49 des Glieds aufzunehmenden Dorn 46 versehen ist.
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Die Schrägansicht in Fig. 12 zeigt eine Teil einer weiteren Ausführungsfsrm
des flexiblen Typenträgerbandes mit einzelnen
Gliedern, welche Im
wesentlichen denen von Fige 6 ähneln.
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Bei dieser Ausführüngsform befinden sich die Drucktypenträger 42 auf
denäenigen Flächen der Bandglieder 40, welche den die Ablesetypenträger 44 tragenden
Flächen der Glieder nach Fig. 6 und und 7 entsprechen.
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Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden
Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten,
räumlicher Anoranungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch
in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.