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Spielgerät für Kombinations- und Puzzlespiele
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Die Erfindung betrifft ein Spielgerät für Kombinations- und Puzzlespiele
mit mehreren aneinander gehaltenen Bauelementen, von welchen wenigstens einige Informationsfelder
tragen, die einander in verschiedenartiger Weise zuzuordnen sind.
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Spielgeräte dieser Art sind in mancherlei Weise bekannt.
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Dabei können alle Bauelemente identisch ausgebildet sein, vor allem
wenn sie sich in begrenztem Maße verformen und dadurch zu unterschiedlichen Gebilden
zusammenfügen lassen.
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Bei anderen Geräten ist eine feste oder lösbare Verbindung vorgesehen,
die es ermöglicht, die Teile ohne Lösen dieser Verbindung in andere Positionen zueinander
zu bringen und dadurch auch die Informationsfelder in unterschiedlicher Weise darzubieten.
Mit derartigen Geräten lassen sich auch recht unterschiedliche Geduldsspiele dadurch
ausführen, daß man die Informationsfelder in einer vorgegebenen Weise ordnet.
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Die Erfindung verfolgt die Aufgabe, ein Spielgerät so zu gestalten,
daß auf relativ einfache Weise bei leichter Handhabung ungewöhnlich große Kombinationsmöglichkeiten
geschaffen werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe dient erfindungsgemäß ein Kombinationsring
mit einem rohrförmigen Kombinationsträger, auf
dessen Aussenfläche
nebeneinander eine Mehrzahl schmaler Segmentringe mit der Breite einer Längsteilung
um einzelne Winkelteilungen schrittweise dreheinstellbar gelagert sind und auf ihrer
Außenfläche Halterungen für dort lösbar anzubringende Segmente aufweisen, deren
Außenseite jeweils ein Informationsfeld bildet, das sich in ein durch Längs- und
Winkelteilung gebildetes Koordinatenfeld einfügt.
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Auf diese Weise erhält man auf der Mantelfläche des Kombinationsringes
ein Koordinatensystem mit Längs- und Umfangskoordinaten, die mit den vorgegebenen
Teilungen in Reihen und Ze,ilen geordnete Koordinatenfelder bilden, in welchen sich
jeweils ein Informationsfeld befindet, das wenigstens eine Information vermittelt.
Bei zehn Längsteilungen und 32 Umfangsteilungen sind dies allein 320 Einzelinformationen,
aus deren Kombinationen sich auf relativ kleiner Fläche anzubringende ungewöhnlich
große Informationsmengen offen oder verschlüsselt unterbringen lassen. Die Einzelinformationen
können dabei in Ziffern, Buchstaben, beliebigen graphischen Symbolen oder ganz oder
teilweise durch Formgebung oder Farbgestaltung erreicht werden. Das Informationsfeld
kann unmittelbar beschriftet oder bemalt, aber auch mit einem die Information enthaltenden
Aufkleber versehen werden. Man kann auch nach Art einer groben Rasterung die Einzelinformationen
zu Gesamtbildmotiven zusammenfassen und dadurch eine künstlerische Ausgestaltung
erreichen, was die Verwendung als Schmuckstück, beispielsweise als Armreif ermöglicht.
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Es können aber auch die Informationen nach einem bestimmten Schlüssel
untergebracht werden, der sich wiederum, ggf.
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nochmals verschlüsselt, durch einige Informationsfelder wiedergeben
läßt. Es lassen sich Kreuzwort-Spiele ausführen, Informationen durch Längs- oder
Umfangsanordnung verkoppeln und man kann die Informationsfelder als Puzzlemuster
gestalten, Zusammensetz- und Umrangierspiele ausführen und auch durch das Weglassen
einzelner nach Art von Spielsteinen ausgebildeter Segmente weitere Informationen
vermitteln.
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Dieses Weglassen einzelner Segmente hat besondere Bedeutung für die
Ausführung von Segmentringen und Segmenten mit insbesondere einander hintergreifenden
Führungselementen für in Richtung der Geräteachse verlaufende Relativführungen.
In diesem Fall können die Segmente nur in Achsenrichtung verschoben oder mit den
Segmentringen in Umfangsrichtung verdreht werden. Sie führen also kulissenartige
Schiebebewegungen aus, und man-benötigt dann die Leerstellen, um überhaupt das vorgegebene
Informationsmuster ändern zu können. Dies ergibt ein zusätzliches Handikap bei Geduldsspielen.
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Eine weitere Vergrößerung des Informationsgehaltes ergibt sich dadurch,
daß die Halterungen für die Segmente an den Segmentringen als Umsteck-Halterungen
ausgebildet sind, derart, daß die Segmente in vier, um jeweils 90" zueinander versetzten
Stellungen einsetzbar sind. Für die Ausführung mit Schiebeführungen der Segmente
haben diese vorzugsweise eine im wesentlichen quadratische Grundfläche und zwei
identische um 90" zueinander verdrehte Schiebeführungen. Das gleiche Wort kann also
vom Anfangsbuchstaben aus nach allen vier Richtung aufgebaut werden, dies zusätzlich
in allen vier Stellungen des Anfangsbuchstabens. Zudem lassen sich diese Stellungen
von Feld zu Feld variieren.
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Um möglichst sicheren Halt zwischen Segmentringen und Segmenten zu
erhalten, sollten deren Führungen als Schwalbenschwanz-Führungen ausgebildet sein.
Beispielsweise können auf der Außenfläche der Segmentringe in Richtung der Geräteachse
verlaufende Führungsrippen zwischen benachbarten Koordinatenfeldern eingeformt werden.
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Von besonderer Bedeutung sind zwischen den Segmentringen einerseits
und den Kombinationsträgern und/oder den Segmenten andererseits vorgesehene Rastmittel
zum Einrasten benachbarter Bauteile in durch die Teilungen bestimmte Koordinatenstellungen.
Auf diese Weise kann man die Informationsfelder über den jeweiligen Koordinatenfeldern
exakt und nach Gefühl
konzentrieren. Es ist auch ohne weiteres
möglich, bestimmte Informationsfelder nach ihrer Anordnung vorzugeben, indem man
beispielsweise die Längsteilungen mit den Ziffern 1 bis 0 die Umfangsteilungen mit
Buchstaben belegt Von einem Bezugspunkt aus läßt sich somit das fünfte Feld des
dritten Informationsringes mit 3e bzw. IIIE definieren. Man kann also ähnlich wie
im Schachspiel die Felder festlegen und eine recht umfangreiche Information auf
diese Weise verschlüsseln.
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Die Rastmittel können grundsätzlich beliebig beschaffen sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Rastmittel wenigstens
eine wulstartige Ausformung an einem ersten Bauteil und mindestens eine dieser Ausformung
zugeordnete Ausnehmung am anderen Bauteil auf. Man kommt dann ohne zusätzliche Bauelemente
lediglich durch besondere Formgestaltung der einzelnen Teile aus.
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1Verhältnismäßig einfach ist die Ausbildung der zwischen Segmentring
und Segment vorgesehenen Rastmittel, die punktartig in der Mitte des Segments angebracht
sein können, insbesondere dann, wenn das Segment nur in Längsrichtung geführt ist.
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Es können aber auch wenigstens einige Rastmittel durch Führungselemente
der beiden zusammenwirkenden Bauelemente gebildet sein. So lassen sich auf der Mantelfläche
des Kombinationsträgers unter Zwischenabständen einer Längsteilung erste Umfangsführungen
(z. B. Umfangsnuten) und in den Zwischenabständen einer Winkelteilung erste Längsführungen
(z. B. Längsnuten) vorsehen. Diesen lassen sich an der Innenseite eines jeden Segmentringes
zweite Längs- und Umfangsführungen, insbesondere wenigstens ein Längswulst und ein
Umfangswulst zuordnen. Ein solcher Segmentring kann somit durch Überwinden der Rastkraft
an seiner Längsführung in Umfangsrichtung verdreht und durch Überwinden seiner Umfangsführung
axial verschoben werden, sofern die Rastmittel für derart begrenzte Rastkraft eingerichtet
sind.
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Um dies ohne zusätzlichen Aufwand zu ermöglichen, sollte von zwei
zusammenwirkenden Bauteilen der eine hart und formbeständig sein, der andere jedoch
aus begrenzt elastisch verformbarem Werkstoff bestehen. Bei elastischer Ausbildung
der Segmentringe wird dadurch die Rastkraft in Umfangs- und Längsrasten mit dem
Kombinationsträger und für die Rastung mit den Segmenten aufgebracht.
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Das Informationsfeld wenigstens einiger Segmente kann plastisch ausgeformt
sein. Die Ausformung kann dabei dekorativ und künstlerischen Zwecken dienen, aber
auch auf andere Weise eine gesteigerte Informationsvielfalt bringen oder'aber zu
einem praktischen Zweck herangezogen werden.
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So kann das Informationsfeld ein positiv oder negativ ausgeformtes
Stempel- oder Abbildungsfeld sein, wobei unter Abbildung in erster Linie der Abdruck
verschiedenartiger Informationen, insbesondere also auch der Schriftdruck zu verstehen
ist. Man kann jedenfalls den ganzen Umfang des Kombinationsringes zum Abdruck eines
Rechteckfeldes verwenden.
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Dabei muß es sich auch nicht unbedingt um einen Flächendruck handeln,
man kann auch verformend eingreifen, wenn das Informationsfeld eine Verformungsfläche
für plastisch verformbaren Werkstoff bildet. Ebenso können im Informationsfeld Schneid-und/oder
Stichelemente angeordnet sein, um in das Werkstück -hineinzuschneiden. Es ist nicht
nur eine Verformung von Kuchenteig und ein Ausschneiden von Teigelementen möglich,
sondern auch ein künstlerischer Abdruck auf später aushärtbarem Werkstoff.
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Die Informationsfelder des Kombinationsringes können durch einen insbesondere
gegen Haftkräfte dreheinstellbar am Kombinationsträger gehaltenen Abdeckring umfaßt
sein, der ein Sichtfenster für eine begrenzte Anzahl Informationsfelder aufweist
und auch einen Berührungsschutz für diese sichtbaren Felder bildet. Man kann so
beliebige Informationen
nach außen geben, alles andere aber zurückbehalten.
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An den Enden des Kombinationsringes lassen sich Kupplungsmittel anbringen,
insbesondere auf einem Teilkreis mit gleicher Umfangsteilung am Kombinationsträger
vorgesehene Steckkupplungen zum drehschlüssigen Ankuppeln von Anschlußteilen. Ein
solcher Anschlußteil kann beispielsweise ein Abschlußring sein, der bis in Höhe
der Segmente vorragt und dadurch ein unbeabsichtigtes axiales Verschieben der Segmente
und der Segmentringe verhindert. Wenigstens ein solcher Abschlußring ist zweckmäßigerweise
als Haltering ausgebildet, der bis in die Umfangsfläche des Abdeckringes vorragen
kann und eine bequeme Halterung des ganzen Kombinationsringes für beliebige Verstellvorgänge
ermöglicht.
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Es lassen sich auch mehrere Kombinationsringe durch zweiseitig wirkende
Kupplungsmittel zu einer langgestreckten Kombinationswalze zusammenschließen, die
leicht eine solche Größe erreichen kann, daß sie sich nicht ohne weiteres von einem
Ende her halten läßt. Für eine solche Kombinationswalze oder eine Mehrzahl Kombinationsringe
oder -walzen, insbesondere mit parallel oder rechtwinklig zueinander stehenden Geräteachsen,
an wenigstens einem Stirnende empfiehlt sich die Verwendung einer gesonderten Haltevorrichtung.
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Eine solche Haltevorrichtung kann wiederum mehrere miteinander verbundene
Rechteck-Plattenelemente mit insbesondere quadratischer Flächenabmessung aufweisen,
die wenigstens an zwei parallelen Rändern quer zur Plattenebene vorstehende Stützrippen
aufweisen und im Bereich der eine Verstärkung bildenden Stützrippen ausgesteift
zusammengeschlossen werden können.
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Solche Stützrippen können an wenigstens einem Plattenelement gleichgerichtet,
an wenigstens einem anderen Plattenelement aber auch längsgerichtet sein. Durch
die Kombination mehrerer solcher unterschiedlicher Plattenelemente lassen
sich
dabei leicht und schnell verschiedenartige Haltevorrichtungen erstellen.
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Die Verbindung der Plattenelemente kann naturgemäß fest, beispielsweise
durch Kleben erfolgen. Es können aber auch an den eine Stützrippe aufweisenden Plattenrändern
mit gleichen Abständen zur gemeinsamen Kante und symmetrisch zur Längsausdehnung
der Stützrippe in der Stirn- bzw.
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Randfläche und in der der Stützrippe gegenüberliegenden Seitenfläche
Kupplungsmittel, insbesondere in gleicher Ausbildung wie an den Stirnflächen der
Kombinationsträger vorgesehen sein, beispielsweise also Steckbolzen, Dübel u. dgl.
. Dies ermöglicht'ein beliebig schnelles Umbauen.
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Ebenso können in beiden Seitenflächen der Plattenelemente auf einem
Teilkreis insbesondere mit Durchgangsbohrungen versehene Kupplungsmittel zum stirnseitigen
Anschluß eines Kombinationsringes oder auch eines Halteringes vorgesehen sein.
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Ferner läßt sich zentrisch zur Achse eines Kombinationsringes in dessen
Träger, insbesondere einem Plattenelement, eine Durchbrechung zum Durchführen einer
elektrischen Versorgungsleitung vorsehen. Mit einer solchen Leitung kann beispielsweise
eine Beleuchtungseinrichtung, aber auch ein motorischer Antrieb gespeist werden,
der die ggf. beleuchtete Trommel antreibt.
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Vor allem für die Ausführung mit Beleuchtung ist es vorteilhaft, wenn
der Kombinationsträger und/oder die Segmentringe und/oder Segmente aus wenigstens
durchscheinendem Werkstoff bestehen. Diese Werkstoffe können dabei ebenso wie die
Werkstoffe der verschiedenen Segmente unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit und/oder
Tönung haben, um beispielsweise verschiedene Farbeffekte zu erzielen, wie sie z.
B. bei entlang einem Sichtfenster eines Abdeckringes umlaufenden 1çombinationiring
Qrgabçn,
Durch axiales Aneinanderfügen einzelner Kombinationsringe
kann man nahezu beliebig lange Kombinationswalzen mit praktisch unbegrenztem Informationsinhalt
bilden. enn diese Ringe drehbar gehalten sein sollen, kann es zweckmäßig sein, sie
von innen her zu unterstützen. Dies gilt vor allem für den Fall, daß auch von der
Kombinationswalze her radiale Kräfte ausgeübt werden müssen. Hierfür empfiehlt sich
eine in die Kombinationswalze eingreifende und deren Länge angepaßte Lagerwalze
mit zwei seitlichen Tragzapfen.
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Eine solche Lagerwalze kann in einzelne, der Länge der Kombinationsringe
angepaßte und miteinander kuppelbare Walzenabschnitte unterteilt sein und zur Lagerung
der Kombinationswalze zwischen zwei seitlichen und quer zur Geräteachse verfahrbaren
Fußteilen dienen. Man kann beispielsweise einen Abdruck durch Handführung der Kombinationswalze
mittels der Tragzapfen oder aber durch Verfahren dieser Fußteile auf einer Unterlage
erstellen.
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Um den einmal eingerichteten Informationsgehalt zu sichern, läßt sich
ein über vorzugsweise mehrere Kombinationsringe hinweg erstreckter Arretierungsbügel
verwenden, der längs der Geräteachse an einzelnen Segmenten formschlüssig angreift
und wenigstens mit seinen Enden unmittelbar an dem bzw. den Kombinationsträgern
festgelegt ist. So können zwischen benachbarten Segmenten und an den Enden der Kombinationsträger*Segmentringe
Aufnahmenuten für den Arretierungsbügel vorgesehen sein. *und Die Zeichnung gibt
die Erfindung beispielsweise wieder.
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Es zeigen Fig. 1 eine räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen
Kombinationsringes mit einem axial abgezogenen Segmentring.
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Pig. 2 eine räumliche Darstellung eines Segmentes von schräg oben
gesehen,
Fig. 3 das gleiche Segment von schräg unten gesehen, Fig.
4 einen Transportstab zum Verschieben der Segmente und Verdrehen der Segmentringe,
Fig. 5 einen Ausschnitt einer vergrößerten- Stirnansicht des.Kombinationsringes
mit eingesetztem.
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Arretierbügel, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig.
5, Fig. 7 eine. Seitenansicht dieses Arretierbügels, Fig. 8 einen Schnitt längs
der Linie VIII-VIII in Fig. 7, Fig. 9 eine weitere räumliche Ansicht eines erfindungsgemäßen
Kombinationsringes mit verschiedenartigen Anordnungen einer Buchstabenfolge, Fig.
10 eine diese Buchstabenfolge enthaltende Teilabwicklung des Kombinationsringes,
Fig. 11 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung des Kombinationsringes mit verknüpften
Wortkombinationen, Fig. 12 eine ebensolche Darstellung mit verschiedenen graphischen
Symbolen, Fig. 13 einen Längsschnitt durch einen mit Abdeckring versehenen Kombinationsring,
Fig. 14 diese Ringanordnung mit Längsfenster, Fig. 15 die gleiche Ringanordnung
mit Umfangsfenster, Fig. 16 in räumlicher Darstellung eine aus mehreren Plattenelementen
zusammengesetzte Haltevorrichtung, Fig. 17 eine anders gestaltete Haltevorrichtung
mit mehreren Kombinationsringen, Fig. 18 einen Schnitt durch eine Dübelverblndung,
Fig. 19 eine räumliche Darstellung einer Lagerwalze zum Abrollen bestimmter Kombinationswalzen
und Fig. 20 eine Führungsvorrichtung für diese Lagerwalze und einer auf dieser anzubringende
Kombinationswalze.
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Der in Fig t gezeigte Kombinationsring 1 setzt sich zusammen aus einem
Kombinationsträger 2 und zehn Segmentringen 3 mit jeweils bis zu zweiunddreißig
Segmenten 4.
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Der Kombinationsträger 2 ist als Zylinderbuchse mit jeweils zylindrischer
Mantelfläche 5 und Innenfläche 6 sowie zwei in Radialebenen zur Geräteachse 7 liegenden
Stirnflächen 8 versehen, in welchen axiale Kupplungsbohrungen 43 angebracht sind.
Ferner sind an der Innenfläche 6 mit geringem Abstand von den Stirnflächen 8 zwei
Umfangsnuten 11 eingeformt.
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Auf der Mantelfläche 5 sind unter Winkel teilungen w parallel zur
Geräteachse 7 verlaufende Längsnuten 12 eingeformt, die etwa halbkreisförmigen Querschnitt
haben.
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Die Breite eines jeden Segmentringes 3 entspricht der Längsteilung
1. Durch w ' 1 ist somit schon an dem Kombinationsträger 2 ein Zylinderausschnitt
vorgegeben, der auf der Mantelfläche 5 ebenso wie auf der Außenseite eines jeden
Segmentringes 3 und eines jeden Segments 4 eine Teilzylinderfläche bildet, die für
bestimmte Informationen benutzt werden kann.
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In der senkrecht zur Geräteachse 7 liegenden Mittelebene eines jeden
Segmentringes 3 ist auf der Mantelfläche 5 eine Umfangsnut 13 eingeformt. Diese
Umfangsnuten 13 haben also von den Stirnflächen 8 den Abstand einer halben Längsteilung
1/2, voneinander den Abstand 1.
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Den Längsnuten 12 ist auf der Innenseite eines jeden Segmentringes
3 ein kurzer Längswulst 14 zugeordnet, den Umfangsnuten 13 ein Umfangswulst 15.
Während der Kombinationsträger 2 und die Segmente 4 aus hartem, formbeständigem
Werkstoff bestehen, sind die Segmentringe 3 aus begrenzt elastisch verformbarem
Werkstoff hergestellt. Diese Ringe können also etwas federnd ausweichen und sich
dann unter Federkraft zurückveformen, wenn beispielsweise der Längswulst 14 in eine
Längsnut 12 oder der Umfangswulst 15
in eine Umfangsnut 13 greift.
Diese Teile bilden einmal eine Rast, zum anderen aber auch eine Führung mit ersten
Führungsmittel 12, 13 und zweiten Führungsmitteln 14, 15. Man kann also nach Dberwinden
von Rastkräften diesen Segmentring beispielsweise um eine Winkel teilung w bis zum
nächsten Rasteingriff verdrehen und/oder um eine Längsteilung l in Richtung der
Geräteachse 7 auf dem Kombinationsträger 2 verschieben.
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Durch Längskoordinaten mit zehn Längsteilungen l und Umfangskoordinaten
mit zweiunddreißig Winkel teilungen w läßt sich schon am Kombinationsträger 2 jedes
Koordinatenfeld 16 exakt bestimmen. Ebenso kann jeder Segmentring 3 mit einer Ziffer
von eins bis null und jedes seiner zweiunddreißig Umfangsfelder mit einem Buchstaben
gekennzeichnet sein. Durch die Bezeichnung d läßt sich so etwa in der fünften Umfangsfläche
des Kombinationsträgers das vierte Umfangsfeld definieren mit V.D das vierte Umfangsfeld
des fünften Segmentringes.
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Die einander entsprechenden Koordinatenfelder des Kombinationsträgers
2 einerseits und deren Segmentringe 3 andererseits müssen auch keineswegs zur Deckung
gebracht sein, sondern können jeweils zweiunddreißig unterschiedliche Relativlagen
zueinander einnehmen, was eine weitere Vergrößerung der ohnehin schon gegebenen
Kombinationsmöglichkeiten eröffnet. In der Regel reicht es jedoch, wenn man von
einer Umfangsmarke am Kombinationsträger ausgehend die Segmentringe und damit die
an diesen angebrachten Segmente einstellt.
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Die einer Einzel information, beispielsweise dem Buchstaben A nach
Fig. 2 entsprechenden Segmente 4 fügen sich jeweils in ein Koordinatenfeld 16 ein,
das sich am Segmentring 3 ebenso einstellt wie am Kombinationsträger 2. Die Außenfläche
eines jeden Segmentes 4 bildet dann auch ein Informationsfeld 17, während am inneren,
ebenfalls quadra-
tischen Ende der Segmente 4 jeweils zwei unter
900 zueinander geneigte parallele zweite Schwalbenschwanz-Führungen 18 und 19 gebildet
sind, die sich in erste Schwalbenschwanz-Führungen 21 einpassen lassen, wie sie
an nach außen ragenden Längsrippen 22 der Segmentringe 3 gebildet sind.
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In der Mitte eines jeden Koordinatenfeldes 16 ist an den Segmentringen
3 ein radial nach außen ragender Noppen 23 angeformt, der in eine entsprechende
Ausnehmung 24 an der Unterseite 25 (Fig. 3) des dort eingeschobenen Segmentes 4
greift. Hier bilden Noppen 23 und Ausnehmung 24 ausschließlich Rastmittel ohne zusätzliche
Führungsfunktion.
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Um die Segmente 4 verschieben und die Segmentringe 3 verdrehen und
verschieben zu können, verwendet man zweckmäßigerweise den in Fig. 4 gezeigten Transportstab
36, der aus hartem, formbeständigem Werkstoff besteht, die Form eines schlanken
Pyramidenstumpfes hat und an seinem dünneren Ende eine vorstehende Klinge 27 aufweist,
mit der man zwischen dicht aneinander liegende Bauteile eingreifen kann. Um dieses
Eingreifen zu erleichtern, wird am äußeren Rand eine kleine, hier nicht eingezeichnete
Fase angebracht. Auch am unteren Rand kann eine solche Faseangeformt sein, insbesondere
um das Überleiten von einer Führung in die andere und das Überwinden der Rasternoppen
23 zu erleichtern.
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Im Prinzip können alle Koordinatenfelder 16 mit Segmenten 4 besetzt
sein. Wenn man jedoch Kombinations- oder Puzzlespiele ausführen will, sollten zweckmäßigerweise
mehrere Koordinatenfelder unbesetzt bleiben, um ein leichteres Umsetzen der verschiedenen
Segmente in entfernt liegende Koordinatenfelder zu ermöglichen.
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Zur Sicherung einer einmal eingestellten Kombination kann der in den
Fig. 5 bis 8 gezeigte Arretierungsbügel 28
dienen, dessen Mittelteil
29 sich parallel zur Geräteachse zwischen benachbarten Reihen von Segmenten 4 einfügt.
Die Bügelenden 31 sind dabei versenkt in Radialnuten 32 in den Stirnseiten der äußeren
Segmentringe 3 und'33 des Kombinationsträgers 2 angeordnet. Während man stets mit
nur einer Radialnut 33 am Kombinationsträger auskommt, müßten allerdings in den
äußeren Segmentringen mehrere Radialnuten 32 vorgesehen sein, wenn man nicht stets
in der gleichen Drehstellung der äußeren Segmentringe sichern will.
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Diese Sicherung hat vor allem Bedeutung für Benutzungsvorgänge, bei
welchen die auf die Segmente in Umfangsrichtung einwirkenden Kräfte größer sind
als die Rastkräfte.
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Nach Fig. 13 ist der ganze Kombinationsring 1 mit Kombinationsträger
2, Segmentringen 3 und Segmenten 4 umhüllt von einem Abdeckring 34 der U-förmigen
Ringquerschnitt hat, wobei sich der innere Mantelteil 35 unter Haftkräften an die
Innenfläche 6 des Kombinationsträgers 2 anlegt und mit einzelnen Vorsprüngen 36
rastend und führend in die Umfangsnuten 11 eingreift. Im äußeren Mantelteil 37 ist
dabei ein Fenster 38 eingeformt, das nach Fig. 14 in Richtung der Geräteachse, nach
Fig. 15 dagegen in Umfangsrichtung langgestreckt sein kann und eine begrenzte Anzahl
Reihen und Zeilen von Informationsfeldern freilegt, mit welchen eine gerade erwünschte
Information sichtbar gehalten werden kann.
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Am offenen Ende des Abdeckringes ist ein bis in dessen Umfangsfläche
nach außen geführter Haltering 41 angebracht, der mittels Dübel 42, die in die Kupplungsbohrungen
43 des Kombinationsträgers eingreifen, mit diesem fest verbunden ist. Durch den
Haltering läßt sich dann der ganze Kombinationsring leicht halten und führen, unabhängig
davon, ob ein Abdeckring 34 angebracht ist oder nicht. Durch Lackieren, Bemalen
oder Emaillieren läßt sich der Abdeckring zu einem echten Schmuckstück gestalten,
das z. B. auch selb-
ständig als Armreif verwendbar ist.
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Die in den Fig. 9 bis 11 gezeigten Informationsmöglichkeiten beschränken
sich auf das Einsetzen von Buchstaben in die Informationsfelder . So lassen die
Fig. 9 und 10 vor allem die Möglichkeiten erkennen, ein bestimmtes Wort in vier
Folgen wiederzugeben, je nachdem in welcher Richtung die Segmente eingesetzt sind.
Es sind selbstverständlich weitere Folgen möglich, wenn man von A ausgehend bei
gleicher Buchstabenanordnung in vier Richtungen weiterbaut.
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Weitere Möglichkeiten läßt Fig. 11 erkennen, und in Fig. 12 sind auf
einigen Informationsfeldern unterschiedliche geometrische Figuren angebracht, die
einmal zur Informationsvermittlung dienen, aber auch durch plastische Ausformung
und ggf. werkzeugartige Gestaltung bestimmte praktischen Zwecken dienen können,
etwa dergestalt, daß ein Abdruck oder ein Schneidvorgang bewirkt wird. Stets ist
eine größere Anzahl Kombinationsfelder, wie der mittlere Punkt erkennen läßt, nicht
mit Segmenten besetzt, so daß man großen Freiheitsgrad beim Umsetzen bzw. "Rangieren"
solcher Segmente nach entfernten Koordinatenfeldern behält. Es ist auch erkennbar,
daß sich durch Gestaltung der Informationsfelder eine vielseitige künstlerische
Ausgestaltung der gesamten Mantelfläche erreichen läßt. Der Kombinationsring kann
also, evtl. in verringerter Breite, als Schmuckstück eingesetzt werden. Es versteht
sich, daß er auch als Additions- und Subtraktions- Rechenhilfe eingesetzt werden
kann.
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Für verschiedene Zwecke empfiehlt sich eine feste Halterung für den
Kombinationsring. Hierzu eignen sich die in Fig. 16 gezeigten Plattenelemente 44
und 45, die jeweils als quadratische Rechteckplatten ausgebildet und an zwei parallelen
Randflächen durch eine vorspringende Nasenrippe 46 verstärkt sind. Diese Nasenrippen
sind beim Plattenelement 44 gleichgerichtet, beim Plattenelement 45 entgegengesetzt
gerichtet.
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Stets sind jedoch mit gleichen Abständen von der gemeinsamen Kante
47 in beiden von dieser ausgehenden Flächen, beispielsweise in den Endflächen 48
und der Fläche 49, gleichmäßig auf die Länge der Kante verteilt drei Kupplungslöcher
51 angebracht, in die wiederum Dübel 42 zur Verbindung zweier Plattenelemente an
ihren verstärkten Rändern eingreifen können.
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Weitere Kupplungsbohrungen 52 sind auf einem Teilkreis entsprechend
den Kupplungsbohrungen 43 angeordnet, so daß dort unmittelbar oder mittelbar ein
Kombinationsring angedübelt werden kann. Die Plattenelemente weisen noch eine zur
jeweiligen Geräteachse zentrische Durchbrechung 53 auf, durch die eine elektrische;
Versorgungsleitung, etwa für eine im Inneren eines Kombinationsringes anzubringende
Beleuchtungseinrichtung, hindurchgeführt werden kann.
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Fig. 17 zeigt eine der Fig. 16 entsprechende Haltevorrichtung, bei
der ein zweites Plattenelement 44 auf das lotrechte Plattenelement 45 aufgesetzt
ist und mittels eines Halteringes 41 einen in einem Abdeckring 34 mit Fenster 38
angeordneten Kombinationsring 1 trägt. Dabei können Dübel 42 mit ihrem mittleren
Teil im Haltering 41 sitzen und jeweils mit ihrem einen Ende in die Bohrungen 43
des Kombinationsträgers und mit ihrem anderen Ende in die Bohrungen 52 des Plattenelementes
44 greifen.
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In ähnlicher Weise sind am Plattenelement 45 zwei unmittelbar hintereinander
gekuppelte Kombinationsringe 1 zu einer Kombinationswalze 54 zusammengeschlossen,
die durch Ansetzen weiterer Kombinationsringe nahezu beliebig verlängert werden
kann. Dabei empfiehlt es sich jedoch, wenigstens am zweiten Ende ein weiteres Plattenelement
45 anzuschließen und ggf.
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auch zwischen den Enden der Walze Zwischenstützen vorzusehen, ganz
abgesehen davon, daß die Walze als Ganzes drehbar gelagert sein kann.
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Der Kombinationstrgger kann ebenso wie die Segmentringe und dNe Segmente
aus durchsichtigem bzw. durchscheinendem Werkstoff bestehen. Beispielsweise wird
der Kombinationsträger
aus durchsichtigem Werkstoff, der Kombinationsring
aus durchscheinendem Werkstoff bestehen, während bei den Segmenten je nach Einordnung,
Zweckbestimmung und Aussagegehalt, Lichtdurchlässigkeit und die Farbtönung variiert
werden. Bei Innenbeleuchtung ergeben sich dann vielseitige Farbdarbietungen, vor
allem wenn die Trommel drehbar gelagert ist bzw.
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gar einen elektrischen bzw. auch anderen selbsttätigen Antrieb aufweist.
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Zur Lagerung einer Kombinationswalze für Druck- bzw. AbbildungsvorgSnge,
auch plastische oder unterteilende Verformung dient nach Fig. 19 eine Lagerwalze,
die dort zwei Abschlußelemente 55 und ein Zwischenelement 65 aufweist.
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Diese Walzenelemente haben einen Außendurchmesser, der etwas kleiner
ist als der lichte Durchmesser der Kombinationsträger, so daß auch bei feststehender
Lagerwalze auf dieser die Kombinationswalze - durch bekannte Mittel in Längsrichtung
aneinander abgestützt - drehbar gelagert ist. Dabei können die Walzenelemente 55,
56 gleiche Länge wie die Kombinationsträger 2 haben, und im Boden 57 der topfartig
geschlossenen Walzenelemente 55 ist jeweils ein quadratischer Zapfen 58 angeschlossen.
Über diese Zapfen 58 läßt sich dann mittels der Lagerwalze die Kombinationswalze
frei auf einer geeigneten Unterlage abrollen.
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Man kann auch die in Fig. 20 gezeigte Lagervorrichtung mit zwei seitlichen
Fußschilden 59 verwenden, die mittels Rollen 61 auf der Unterlage geführt sind und
die Zapfen 58 mittels quadratischer Rohrstutzen 62 formschlüssig erfassen. Als zusätzliche
Verbindung können Zuganker, Abstandsstäbe 63, Verstrebungen o. dgl. in bekannter
Weise eingezogen werden.
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Sofern es sich beim Abrollvorgang nicht um ein einfaches Drucken bzw.
einen Stempelvorgang auf ebener Fläche handelt, kann es empfehlenswert sein, die
Informationsfelder etwas keilförmig bzw. spiralenartig gegenüber der zylindrischen
Umfangsfläche der Trommel anzuordnen, um ein besseres Aufrollen zu ermöglichen.