DE2221002C3

DE2221002C3 - Vorrichtung zum Antrieb des Regelorgans eines Kernreaktors

Info

Publication number: DE2221002C3
Application number: DE19722221002
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Maslenok, Boris Arkadjewitsch; Slobin, Wiktor Grigorjewitsch; Chegaj, Anatolij Sergejewitsch; Nikolajew, Wladimir Petrowitsch ;Krjuger, Ewgenij Adolfowitsch; Leningrad (Sowjetunion)
Filing date: 1972-04-28
Publication date: 1976-02-19

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Antrieb des Regelorgans eines Kernreaktors mit einer mit dem Regelorgan verbundenen Zahnstange und einem von einem Elektromotor betätigten Untersetzungsgetriebe, wobei ein Getrieberitze! auf einem drehbaren Arm gelagert und zwischen einer in die Zahnstange nicht eingreifenden und einer durch einen Elektromagneten fixierten, eingreifenden Posi tion verschwenkbar ist. Eine solche Vorrichtung ist aus der französischen Patentschrift 13 37 402 bekannt.

Ein Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß der Elektromagnet und weitere Vorrichtungselemente seitlich der Zahnstange angeordnet sind. Hierdurch werden die Abmessungen des Antriebs in Querrichtung vergrößert, was eine günstige Anordnung auf dem Reaktor erschwert, viel Platz erfordert und zu Schwierigkeiten bei der Bedienung während des Betriebs führt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen konstruktiv einfachen und zuverlässigen Antrieb für das Regelorgan eines Kernreaktors zu schaffen, der gleichzeitig kompakt gebaut sein soll und insbesondere geringe Querabmessungen aufweisen soll.

Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art, wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Elektromotor und der Elektromagnet koaxial zu der Zahnstange angeordnet sind und daß der axial verschiebbare Kern des Elektromagneten über eine in spitzem Winkel zu der Achse verlaufende Gelenkstange mit dem Arm verbunden ist.

Die Erfindung ermöglicht es, im Bedarfsfall die An zahi der auf dem Reaktor angeordneten Antriebe zu vergrößern.

Nachstehend wird zur weiteren Erläuterung der Erfindung ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung an

Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die Gesamtansicht des Regelorganantriebs eines Kernreaktors und

F i g. 2 die Kupplungseinrichtung von Zahi.-stangenritzel und Zahnstange in der gegenüber F i g. 1 um 90^c gedrehten Lage.

Im Unterteil des Gehäuses 1 ist ein Elektromotor 2 montiert, welcher ein Drehzahluntersetzungsgetriebe 3 in Drehung versetzt. Der Elektromotor 2 besitzt einen

ίο hohlen Läufer, durch den eine Zahnstange 4 geführt ist. Am unteren Ende der Zahnstange 4 ist das Regelorgan .5 aufgehängt. Auf der Welle 6 des Drehzahluntersetzungsgetriebes 3 ist ein drehbarer Arm 7 so aufgesetzt, daß er eine Schwenkbewegung ausführen kann. Zwisehen den Wangen 8 des Arms 7 ist ein Zahnstangenrit- :it\ 9 gelagert.

Das Zahnstangenritzel 9 wird über das Drehzahluntersetzungsgetriebe 3 in Drehung versetzt und erteilt der Zahnstange 4 eine Hin- und Herbewegung.

Über dem Drehzahluntersetzungsgetriebe 3 befindet s;ich koaxial zur Achse der Zahnstange 4 ein Elektromagnet 10 mit Wicklung 11 und Kern 12, welcher mit den Wangen 8 durch Gelenkstangen 13 verbunden ist, die unter einem spitzen Winkel zur Achse der Zahnstange fliegen.

Die Verschiebung des Kerns 12 ruft das Schwenken des drehbaren Arms 7 um die Welle 6 hervor, was zur Folge hat, daß der Eingriff des Zahnstangenritzels 9 mit der Zahnstange 4 hergest lit oder gelöst wird.

jo Wenn die Wicklung 11 stromlos wird, bewegt sich der Kern 12 unter der Wirkung der Feder 14 sowie des Gewichts der genannten Teile in seine untere Stellung.

Um die richtige Eingriffstiefe des Eingriffs zwischen

Zlahnstangenritzel 9 und Zahnstange 4 zu gewährlei-

j5 sten, ist im Gehäuse 1 ein Anschlag 15 vorgesehen.

Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen.

Beim Einschalten des Elektromagneten 10 wird der Kern S2 hochgezogen und drückt die Feder 14 zusammen. Hierbei wird der drehbare Arm 7 um die Welle 6 geschwenkt, wobei das Zahnstangenritzel 9 in Eingriff mit der Zahnstange 4 gelangt. Die Drehbewegung des Elektromotors 2 wird über das Drehzahluntersetzungsgetriebe 3 auf das Zahnstangenritzel 9 übertragen, welches die Zahnstange 4 mit vorgegebener Geschwindigkeit im Regelbetrieb hoch- oder herabschiebt.

Auf Grund eines Signal« vom Schnellschlußsystem wird der die Wicklung 11 speisende Strom unterbrochen und der Kern 12 durch die Feder 14 sowie das Gewicht der anhängenden Teile herabgeschoben. Hierbei drückt der Kern auf die Gelenkstangen 13 und verschwenkt den drehbaren Arm 7, wobei sich der Eingriff zwischen dem Zahnstangenritzel 9 und der Zahnstange 4 löst.

Nach dem Lösen des Eingriffs fallen die Zahnstange 4 und das Regelorgan 5 unter der Einwirkung ihres Eigengewichts in die aktive Zone des Kernreaktors herab und bewirken dessen Schnellabschaltung.

Hierzu 1 Bläh Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Antrieb des Rcgeiorgans eines Kernreaktors mit einer mit dem Regelorgan verbundenen Zahnstange und einem von einem Elektromotor betätigten Untersetzungsgetriebe, wobei ein Getrieberitzel auf einem drehbaren Arm gelagert und zwischen einer in die Zahnstange nicht eingreifenden und einer durch einen Elektromagneten fixierten, eingreifenden Position verschwenkbar ist, dadu^rch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (2) und der Elektromagnet (10) koaxial zu der Zahnstange (4) angeordnet sind und daß der axial verschiebbare Kern (12) des Elektromagneten (10) über eine in spitzem Winkel zu der Achse verlaufende Gelenkstange (13) mit dem Arm (7) verbunden ist.